frage an die elektronik spezialisten hier zwecks programmer

Hallo TriBun,

...gibt es einen speziellen Grund warum Du dir unbedingt so einen 'aufwändigen' seriellen Programmer für die Atmels bauen willst. Ich habe mir einen normalen Dongle für den Parrallelport gebaut und mit dem Programm YAAP liesen sich bisher alle normalen Atmel-Typen gut programmieren. Natürlich kann der einfache Dongle kein HighVoltage-Programming, aber wann braucht man das denn wirklich...

Falls Du Interesse hast suche ich Dir auch gerne nochmal den Link zu dem Dongle-Bauplan heraus. Man benötigt nur 1 Bustreiber, 1 Diode und 2 Widerstände.

Gruss Steve135

Doch das passt schon, hier wird die Computermasse mit + vom Prozessor verbunden und ausgenutzt dass die seriellen Schnittstellen mit +/- 12V arbeiten (sollten)

Ich kann dir aber von den seriellen Brennern nur abraten, diese funktionieren meist nur schlecht (=langsam) und mit USB2Sserial-Kabeln gar nicht.

Falls du AVR brennen willst, bau dir einen AVR910 (->google) Brenner, allerdings hast da das Henne-Ei Problem, da du für den Brenner ebenfalls einen Chip programmieren musst.

Gruß
Roland

Ja das mit dem Elko ist richtig, da wie ich schon geschrieben habe, die PC-GND mit V+ vom Prozessor verbunden ist und die Prozessor GND somit die Schaltung mit -5V versorgt,
was meiner Meinung nach gefährlich sein kann, wenn die Prozessorschaltung geerdet ist, da es dann einen Kurzschluss gibt.

Kurze Skizze

PC           AVR


[+5V] 




[GND] ---+-- [+5V]
         |
        ---
        ===
         |
[-5V] ---+-- [GND]

(die -5V sind bezogen auf die Signalpegel +/-12V der seriellen Schnittstelle, welche durch die Z-Dioden auf 5V begrenzt sind)

Erdet man nun beide Schaltungen (PC ist sowieso geerdet) dann gibts nen Kurzschluss, wie man oben sieht.

Gruß
Roland

Zitat

Originally posted by pram
[...]
Erdet man nun beide Schaltungen (PC ist sowieso geerdet) dann gibts nen Kurzschluss, wie man oben sieht.

Gruß
Roland

Hallo,

es verbietet sich mit dieser Art Schaltung sowieso, den micro In-Circuit zu programmieren, denn wenn Du die kpl. Schaltung an den Programmer anschließt, geht, je nachdem wieviel Strom die Schaltung zieht, sowieso nichts mehr - der Serielle Port eines PC liefert leider nicht viel mehr als 20-30mA.

Mir wäre die serielle dazu zu Schade - geht bei sowas viel zu schnell kaputt.
Ich würde einen einfachen parallelen Programmer empfehlen; einfache USB Programmer gibt es auch schon für unter 30EUR zu kaufen (bei Interesse schicke ich Dir den Link)

Schau' mal bei www.mikrocontroller.net
vorbei, da gibt es viele weiterführende Infos zum Atmel programmieren.

Gruß,
Marcus

Hi,

Ja der Elko ist vollkommen korrekt.
Das wird bei einigen Schaltungen so gemacht. Z.B. gab es ganz früher (nur vom hören sagen) TV-Chassis Bei denen Kühlkörper unter 120V standen.

GND (Ground, Masse) != 0V!

Zitat

Original von marsipulami0815
Mir wäre die serielle dazu zu Schade - geht bei sowas viel zu schnell kaputt.
Ich würde einen einfachen parallelen Programmer empfehlen; einfache USB Programmer gibt es auch schon für unter 30EUR zu kaufen (bei Interesse schicke ich Dir den Link)

Man muss blos aufpassen, dann geht die Schnittstelle nicht so schnell kaputt.

Gruß cirrussc

Hi TriBun,
bei pollin.de gibt es ein Atmel Eval Board mit dem mandirekt programmieren kann für 14,95€.

Ich hab mir den seriellen Adapter von dieser Seite gebaut.
Der ist noch deutlich einfacher als der sercon2, hat wirklich nur das aller nötigste drauf.
Er geht mit Ponyprog und diversen Kommandozeilen-Programmen (unter Linux), ich hatte bislang keine Probleme damit.

Zitat

Originally posted by pram
allerdings hast da das Henne-Ei Problem, da du für den Brenner ebenfalls einen Chip programmieren musst.

deswegen habe ich mir diesen zusammengebaut. Das Henne-Ei Problem ist hier recht geschickt geloest, da der Programmer selbst direkt ueber USB programmiert wird.
Der Programmer hat auch noch ein paar recht nette Features wie z.B. ein '1MHz emergency clock signal' wenn man mal versehendlich falsche Fuses gesetzt hat...

Zitat

Original von sparkie

deswegen habe ich mir diesen zusammengebaut. Das Henne-Ei Problem ist hier recht geschickt geloest, da der Programmer selbst direkt ueber USB programmiert wird.
Der Programmer hat auch noch ein paar recht nette Features wie z.B. ein '1MHz emergency clock signal' wenn man mal versehendlich falsche Fuses gesetzt hat...

Den Programmer kann ich nur empfehlen. Ich benutze die Vorgängerversion, jedoch mit dem FT232RL anstatt FT232BM. Der Programmer läßt sich mit avrdude oder direkt aus dem AVR-Studio ansprechen. Das Programmieren geht deutlich schneller als mit den Low-Cost-Programmern und Ponyprog.

Gruß
e9hack