Wechsel von Suse auf Debian !

Hi,

also ich benutze Debian testing und halte das auch einigermaßen aktuell. Alles was VDR ist habe ich aber komplett selber compiliert. Fertige Pakete sind nett, aber wenn man unbedingt mal Version XY eines Plugins oder einen brandaktuellen VDR installieren will ist man oft darauf angewiesen, das es schon ein Paket gibt. Ausserdem hab ich meinen VDR komplett vom System getrennt. Wenn eine Neuinstallation fällig ist muss ich für den VDR nur zwei Verzeichnisse und Initscripte sichern und dann auf der neuen Kisten wieder compilieren.

Bei mir sieht das so aus:

/etc/vdr

enthält die Konfiguration

/etc/vdr/scripts

enthält alle scripte incl. runvdr die mit dem VDR zusammenhängen. Ich weiß, das ist nicht ganz sauber, hat sich für mich aber bewährt

/usr/src/vdr

enthält alles was für den vdr nötig ist, dabei landen unterschiedliche VDR-Versionen in eigenen Verzeichnissen. Die Version die verwendet werden soll bekommt einen Symlink /usr/src/vdr/VDR. Ausserdem liegt hier noch der vdradmin und tvmovie2vdr auch jeweils in versionsspezifischen Verzeichnissen mit Symlink

/etc/init.d/vdr

ist das initscript mit dem der VDR gestartet wird. Es prüft erst, ob es sich um ein Routinewakeup um 5 Uhr Morgens handelt, wenn ja --> epgupdate --> shutdown, wenn nicht, normaler start des VDRs.

Einzige weitere Änderung an die ich mich gerade erinnere. Ich hab verhindert, dass Debian beim Shutdown die Hardwareuhr ändert, weil mein Board sonst per ACPI nichtmehr aufwacht. das erledige ich vor dem Setzen der Aufwachzeit in poweroff.pl selber.

Vielleicht ist soein Setup ja auch was für Dich

Gruß

Felix

Ich machs genauso. Funktioniert hier wunderbar.

Hi,

da hab ich mich missverständlich ausgedrückt.

Was Debian zur Verfügung stellt, verwende ich auch. Also Libs oder andere Tools. /usr/src/vdr enthält bei mir nur den vdr mit plugins, vdradmin, tvmovie2vdr und die HG DVB Treiber.

Gruß

Felix

Zitat

Original von I30R6
Ich versuche nun rauszukriegen was bessere wäre Sarge oder Etch ?

Sarge ist oldstable, also auf alle Fälle Etch den Vorzug geben.

Zitat

PlugIn selber kompilieren alle benötigtten Tools, Programme per apitude automatisch installieren lassen.

Nimm doch x-vdr. Kannst das script auch selber noch nach Deinen wünschen anpassen.

Einfach per apt-get build-dep vdr die abhängigkeiten des debianeigenen VDR-Pakets installierne, damit hast du die meisten abhängigkeiten deines selbstgebauten VDRs schon erschlagen.

Bei Debian die Paketverwaltung wegen der Kreuzabhängigkeiten ein Knackpunkt. Sobald man etwas selbsterstelltes installieren will, muß man entweder den "Debian-Weg" gehen, also ein Paket erstellen mit allen Kreuzabhängigkeiten, oder eine inkonsistenze Paketverwaltung in Kauf nehmen.
Da mir der "Debian-Weg" zu aufwendig war, habe ich eine versucht, die Inkonsistenz möglichst klar zu halten, indem alles außer VDR über Debian-Pakete läuft, und der VDR keines verwendet.

Diese Patches sind für Tobis vdr verfügbar/aktiviert:
http://www.e-tobi.net/vdr-expe…chlists/multipatch.00list

Zitat

Original von I30R6
klingt mehr als kompliziert ...

Ich persönlich finde den Debianweg alles andere als kompliziert. Man hat sich schnell ein lokales VDR-Repository aufgebaut mit eigenen Patches, was sich per Bashscript sowohl updaten als auch pflegen lässt.

Der große Vorteil daran ist auch die Tatsache, das Pluginfixes bzgl. neuen VDR Versionen relativ schnell von Tobi/TomG eingepflegt werden, und man sich um deren "Einbau" nicht kümmern muss. Repository updaten und fertig.

Der andere Vorteil ist die automatische Abhängigkeitsberechnung seitens Debianpackages. Für mich wäre es ein Graus, 30x den VDR neuzustarten, bis ich alle Abhängigkeiten die das Plugin benötigt aufgelöst hätte.

Ausserdem pflegen Tobi/TomG natürlich auch die Build-Dependencies zum bauen der Pakete, was das bauen ansich sowieso extremst erleichtert.

Ist aber im Endeffekt immer noch Geschmackssache.

Grüße
Michi