Gibt es eigentlich ein Stück Hardware was auf Knopfdruck ein WOL packet senden kann? (Teil II)

Sooo, ein Problem habe ich noch, bevor ich was kaputt mache:

Zitat

Original von Steve135
Ja und Ja. Die Platine ist/war selbst geätzt. Sobald der VDR-Client eingeschaltet wird, bekommt die Platine 5V und startet dann über gesendete WOL-Pakete sofort den File-Server. Funktioniert bei mir übrigens immer noch alles 'tadellos'.

Mir sind die Schaltausgänge klar (WOL, 5V), nur der 5V Eingang nicht ganz:
[Blockierte Grafik: http://www.winter-prerow.de/vdr/WOL/WOL.png]
Horcht die Platine auf 5V an 5P oder Testeingang 5P? Bzw.: Ist 5P ggf. mit 5VSB zu versehen um das ganze am Laufen zu halten? Zum Bespielen muss die Platine bei meinem Adapter Strom haben: dann sicherlich auf 5P?

Gruß

Andreas

Moin,

Zitat

Original von Steve135
Wenn Du ausschließlich einen anderen PC (also Fileserver etc.) mit der Schaltung aufwecken willst, dann einfach beide Kontakte ('5P' und 'Testeingang (5P)') an das rote Stromversorgungskabel anschließen und GND an schwarz.

Gruss Steve135

P.S.: Nochmal genauer gefragt benutzt Du die Platine auch, um den PC in dem sie eingebaut ist über diese Platine aufzuwecken oder willst Du nur sofort beim Einschalten des PC's parallel dazu einen anderen PC (z.Bsp. Fileserver) per gesendetes WOL-Paket aufwecken?

Ist nur zum Aufwecken des Servers vom client aus gedacht. Einschalten des clients erfolgt grundsätzlich per WOR (atric-Einschalter) per FB. Da es mehrere clients (diskless) werden soll das Ganze möglichst automatisiert laufen. Zumindest ohne stets prüfen zu müssen, ob der Server auch läuft...

Gruß

Andreas

Zitat

Original von Steve135
Hallo Andreas,

...in diesem Fall einfach wie folgt anschliessen:

Die Pin's '5P' und 'Testeingang (5P)' zusammen an das rote Kabel vom Floppystecker (5V) und GND an das schwarze Kabel vom Floppystecker. Die anderen beiden Kontakte (Ausgänge) bleiben unbeschaltet. Du hast aber auch bei der Programmierung der Atmel-Controller daran gedacht, die entsprechenden Definitionen für die Server-MAC sowie evtl. die IP's anzupassen! Jedes Modul muss seine eigene IP und MAC-Adresse haben wenn Du mehrere davon im selben Netzwerk zeitgleich benutzt!

Gutes Gelingen, Gruss Steve135

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Danke für die schnelle Info, PC-Stromadapter ist schon entsprechend gebaut

Bezüglich der verschiedenen MAC/IP-Adressen für die Schaltungen bin ich mir der Notwendigkeiten bewusst. Die Sourcen habe ich erstmal nur an meine Server-IP/MAC angepasst, wenn die nächsten Schaltungen folgen ändere ich sie entsprechend.

Wenn die Sache so laufen sollte, wie ich mir das vorstelle, melde ich mich, versprochen!

Gruß

Andreas

Moin,

Zitat

Original von Andi011
Wenn die Sache so laufen sollte, wie ich mir das vorstelle, melde ich mich, versprochen!

Jetzt muss ich mich schon selbst zitieren, soweit ist es also gekommen

Schaltung ist (nachdem ich herausgefunden habe, dass avrdude meinen 'avrisp' eigentlich als 'ponyser' anspricht) erfolgreich geflasht, funktioniert soweit auch.

JETZT die Einschränkung: Der Server erwacht erst ca. 29-30 Sekunden nachdem die Schaltung Strom bekommt. Mehrfach getestet.
Per Hand mit etherwake funktionierts tadellos, keine Verzögerung. Am Server kann es m. E. also nicht liegen. Ethernet-Kabel habe ich auch mehrfach getauscht. Was mir außerdem auffällt: Meine(!) Schaltung benötigt 7-9 ms response auf einen ping...

Fehler in der WOLDEFINES? IP-Adresse / MAC habe ich mehrfach gecheckt:

;MAC wakeup (00:1B:11:64:FC:06)
.EQU	MACWakeupAddr0 = 0x00


.EQU	MACWakeupAddr1 = 0x1B


.EQU	MACWakeupAddr2 = 0x11


.EQU	MACWakeupAddr3 = 0x64


.EQU	MACWakeupAddr4 = 0xFC


.EQU	MACWakeupAddr5 = 0x06

;IP destination address (192.168.1.255 : 255 means all network addresses - broadcast)


;Server-address: 192.168.1.10


.EQU	IPDestAddr0 = 192


.EQU	IPDestAddr1 = 168


.EQU	IPDestAddr2 = 1


.EQU	IPDestAddr3 = 10

Irgendeine Idee?

Gruß

Andi

Hallo,

Zitat

Original von Steve135

;IP destination address (192.168.1.255 : 255 means all network addresses - broadcast)
.EQU IPDestAddr0 = 192
.EQU IPDestAddr1 = 168
.EQU IPDestAddr2 = 1
.EQU IPDestAddr3 = 255

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Hat leider auch keine Änderung bewirkt. IP-Adresse für die Schaltung habe ich auch mal gewechselt - keine Verbesserung. Schaltung + server hängen an einem switch, habe dort auch mal die MAC der Schaltung als fest vergeben eingetragen - auch nix. Schaltung bekommt auch unmittelbar Strom (hängt am Kabel fürs Display), grüne LED am MagJack leuchtet. Habs auch am Desktop angehängt - keine Veränderung. Der Server macht sich erst 29 Sekunden nach Aktivierung der Schaltung auf die Socken.

Gibts ne Möglichkeit, die Pakete im Netz "sichtbar" zu machen - quasi mit-zu-sniffen? Vielleicht komme ich der Sache so auf die Spur. Vielleicht ist auch was an der Schaltung nicht sauber bestückt...

Gruß

Andreas

Zitat

Original von Egalus
Etwas offtopic, aber vielleicht garnicht so uninteressant:
Pollin bietet unter Best.Nr. 810 058 einen Bausatz mit Namen
"Bausatz AVR-NET-IO"
für 19,99€ an.

Wieso offtopic? Ist doch fast das gleiche, nur ein anderer ATMEGA.

Ein LC-Textdisplay ist auch schon vorgesehen so dass man sich auch VDR-Statusmeldungen an jedem netzwerkereichbaren Ort anzeigen lassen kann, wenn es sein muss auch per WLAN.

Habe mir ein paar von den Teilen bestellt und den ersten in Betrieb genommen. Nach dem der ATMEGA "out of the box" nicht wollte habe ich die Fusebits und den Inhalt des Speichers überprüft. Die Fusebits waren falsch gesetzt und nur der Bootloader im Speicher. Nach dem ich die Fusebits rictig programmiert hatte tat der Bootloader wie er sollte und ich konnte die Applikation per RS232 einspielen.
Werde da eventuell noch einen IR-Empfänger dranbasteln so dass man damit auch den VDR aus der Ferne steuern kann (Schlafzimmer,...)

Garry

Moin,

Zitat

Original von Steve135
Kannst Du mit wireshark mitsniffen.

Danke, habe ich gleich mal getestet.
Ergebnis: Das erste Paket, nachdem 5P+5P-Testeingang auf high gehen, ist nach 30 Sekunden (nicht auf dem Bild) draußen. Alle weiteren alle 20 Sekunden.

Beim flashen lief doch alles glatt?

root@U-167-U:/home/andreas# avrdude -c ponyser -P /dev/ttyS0 -p atmega48 -U flash:w:WOL.hex


avrdude: AVR device initialized and ready to accept instructions


Reading | ################################################## | 100% 0.00s


avrdude: Device signature = 0x1e9205
avrdude: NOTE: FLASH memory has been specified, an erase cycle will be performed
         To disable this feature, specify the -D option.
avrdude: erasing chip
avrdude: reading input file "WOL.hex"
avrdude: input file WOL.hex auto detected as Intel Hex
avrdude: writing flash (1772 bytes):


Writing | ################################################## | 100% 0.74s


avrdude: 1772 bytes of flash written
avrdude: verifying flash memory against WOL.hex:
avrdude: load data flash data from input file WOL.hex:
avrdude: input file WOL.hex auto detected as Intel Hex
avrdude: input file WOL.hex contains 1772 bytes
avrdude: reading on-chip flash data:


Reading | ################################################## | 100% 0.60s


avrdude: verifying ...
avrdude: 1772 bytes of flash verified


avrdude: safemode: Fuses OK


avrdude done.  Thank you.

Ist im Quellcode irgendwo eine Option, die das erklären könnte?

Gruß

Andreas

Zitat

Original von Steve135
Ich gehe mal davon aus, das er wahrscheinlich mit dem internen Taktoszillator auf 1 MHz läuft. Das würde auch erklären, warum Du das erste WOL-Command erst nach 30s und die anderen nach ca. 20s bekommst. Software-seitig ist der Atmel nämlich von mir so programmiert, dass er das erste Paket normal nach 1,5s und alle Folgepakete mit 1s Pause sendet. Das gilt natürlich nur für 20MHz Quarztakt. Also meine Ferndiagnose ist, Du hast die für die korrekte Takterzeugung notwendigen Fusebits beim Atmel nicht gesetzt!

Na mich beruhigt ja, dass es für das Verhalten mindestens mal eine logische Erklärung gibt... Werde das gleich morgen abend mal testen, heute wird leider nix mehr. Danke schon mal für die Mühe...

Gruß

Andreas

Zitat

Original von Steve135
Also meine Ferndiagnose ist, Du hast die für die korrekte Takterzeugung notwendigen Fusebits beim Atmel nicht gesetzt

Treffer....versenkt! Genau das wars, nach setzen der Fuses läufts wie angedacht!!!

Für avrdude per Kommandozeile geht das für Interessierte übrigens wie folgt:

root@U-167-U:/home/andreas# avrdude -c ponyser -P /dev/ttyS0 -p atmega48 -U lfuse:w:0xF7:m hfuse:w:0xDB:m efuse:w:0xFF:m flash:w:WOL.hex

Per AVR-Fuse Calculator errechnet

Vielen Dank nochmal Steve, muss sagen GANZ HERVORRAGENDE ARBEIT die du da geleistet hast! :respekt!
Hatte ja schon daran gezweifelt, dass ich das Teil ohne Fachkenntnisse überhaupt nachbauen kann und jetzt hab ich schon Schaltungen für zwei clients fertig!

Gruß

Andreas

Hallo,

ich krame den Thread mal aus der Versenkung, da mir der SMT Wakeup Mod etwas zu heftig ist. Ich bin kein Elektroniker und Löten liegt mir eher nur im Groben

Ich möchte meine SMT die als Backup/Server dient remote aufwecken können, wenn ein TimeMachine Backup ansteht.

Da dieses "Stück Hardware" ja auch WOL Pakete empfangen kann, dachte ich, das es vielleicht möglich wäre damit den PowerTaster der SMT virtuell zu drücken sobald ein WOL Paket empfangen wird.

Wäre das damit möglich?

Gruß
Peter

Jaja, ich weiß! Uralter Betrag!
Aber ich hätte gerne auch so was!

@Andi01:
Hast Du noch so eine Platine?

Steve135:
Bei mir würde die Schaltung in einem Gehäuse hängen, das mit einem Schalter eingeschaltet wird und deshalb immer Strom hat.
Die Schaltung müsste aber nur ein Magic Packet senden um einen Rechner aufwecken, also nicht im Sekundentakt.
Wie müsste man die Software anpassen?

...oder gibts heute schon ein paar Alternativen?
...oder kann mir jemand sagen wie mein Wunsch mit dem AVR-NET-IO realisiert werden kann?

Danke und Grüße,
wayne

Mit dem AVR-NET-IO und Ethersex sollte das eigentlich gehen....

Hallo,

Zitat von wayne

@Andi01:
Hast Du noch so eine Platine?

Muss ich mal schauen.

Gruß
Andi

Hab mir mal ethersex angeschaut. Scheint ja das zu können was ich will.
...und mit dem AVR-NET-IO wäre man ja auch flexibler für zukünftige Ideen!

Danke und Grüße,
wayne