Slot-PC als Heim-Server (war: Suche Manual zu Backplane)

Hallo Leute,

ich habe hier einen Single-Board-Computer inkl. passendem Backplane. Zu dem SBC habe ich ein Manual im I-Net gefunden, nur bei dem Backplane lässt mich Google auflaufen.

Es ist ein PBPI-6SA ver1.1. Zur Version 1.0 habe ich Manuals gefunden, aber bei meinem sind die Anschlüsse für die Stromversorgung anders. Es muss nicht unbedingt ein komplettes Manual sein, wenn mir einer sagen kann, wie ich ein ATX-Netzteil an das Backplane inkl. SBC ranklemme, wäre mir auch schon geholfen.

Gruß
Martin

Hallo Leute,

ich habe mittlerweile rausgefunden, dass die/der(?) Backplane einen AT-Anschluss und zusätzlich einen Anschluss für 3,3V hat. Die Anschlüsse für 5V-Standby und Power-On sind auf dem SBC herausgeführt, so dass ich "nur" die Stecker von meinem ATX-Netzteil abtrennen und alles neu verkabeln musste. Das ganze funktioniert auch soweit, sieht nur etwas wild aus Anschauen könnt ihr euch das hier.

Gruß
Martin

Was denn?
Es funktioniert doch

Hi,

die Dinger gibt es ja mit allen möglichen CPUs, von 386er bis Pentium irgendwas. Meiner hat einen Pentium II 350 MHz, passiv gekühlt. Außerdem sind noch 2x seriell, 1x parallel, USB 1.1, 2x IDE, PS2 für Maus u. Tastatur und eine S3-AGP-Grafikkarte mit auf dem Board. Der/die Backplane führen ja quasi nur noch den ISA- und PCI-Bus raus, damit man auch ein paar Erweiterungskarten einbauen kann.

Gruß
Martin

@lola
Das werde ich bestimmt nicht machen

sparkie
Da ist noch nichts installiert, soll aber eine Router/File-Server/VDR-Server werden.

Auf dem Board ist ein Steckplatz für eine Disk-On-Chip, verbaut habe ich eine 16-MB-DOC. Ich will versuchen, das OS (wahrscheinlich Debian 4.0) auf einen USB-Stick zu installieren, wobei /boot auf die DOC kommt. Die Verzeichnisse, in die ständig geschrieben wird (/var, /tmp) sollen in eine RAM-Disk, so dass der USB-Stick auch etwas länger hält. Weiß nicht, ob ich das hinbekomme, im Zweifelsfall kann ich aber immernoch eine Platte einbauen.

Datengrab für VDR wird eine 400GB-USB-Platte. Das schöne an dem Ding ist, dass sie sich nach einer Weile ohne Zugriffe von selbst abschaltet. Dann kommt noch mein USB-UMTS-Modem ran und fertig is' Momentan warte ich noch auf den 1GB-USB-Stick.

Gruß
Martin

Zitat

Original von sparkie
ich habe bei mir dafuer eine Transcend 2GB CF eingebaut. Ich schiebe derzeit noch die haeufiger beschriebenen Directories zwischen ext3, jffs2 und ramdisk umher, um so mit der Zeit einen optimalen Setup zu erhalten. Ob man jffs2 braucht weiss ich nicht. Vielleicht machen die USB Sticks oder CFs selbst schon hinreichend 'wear leveling'.

Hast du eine funktionierende Lösung, um die Daten beim Booten in die RAM-Disk zu schaufeln und beim herunterfahren wieder auf die Platte zu schreiben?

Gruß
Martin

Hallo Leute,

mein Vorhaben hat gerade einen kleinen Dämpfer bekommen. Die Disk-On-Chip (DOC) muss unter Linux über spezielle Treiber angesprochen werden, die auf der Debian-'Etch'-Installations-DVD nicht vorhanden sind. Ich installiere jetzt erstmal auf eine alte 4GB-Platte ein System, um von dort aus dann mit 'debootstrap' das eigentliche System mit /boot auf der DOC und den Rest auf den USB-Stick zu installieren. Mal schauen, ob das was wird, ansonsten habe ich auch noch eine 2GB-Notebook-Platte hier, da brauche ich dann nur eine Adapter.

Gruß
Martin

Hallo Leute,

also das mit der DOC habe ich aufgegeben. Keine vernünftige, aktuelle Dokumentation bzw. Installationsaufwand zu groß. Hatte noch einen CF-zu-IDE-Adapter mit einer 32-MB-CompactFlash, die darf jetzt /boot beherbergen. Die Installation hat soweit auch geklappt, dass System bootet von der CF und bindet dann den USB-Stick als Root-Partition ein.

Gruß
Martin

Das ist ein Pentium II 350MHz auf einem Board mit Intel-440BX-Chipsatz, sprich: nein. Ich könnte natürlich auch einfach eine größere CF verbauen, nur habe ich keine rumzuliegen. Das ganze Ding basiert auf dem Prinzip: man nehme, was man habe und mache das beste draus Das einzige, was ich nachgekauft habe, war die USB2.0-Karte (für die 400GB-USB-Platte), die DOC (Fehlinvestition) und der USB-Stick. An den CF-zu-IDE-Adapter hatte ich da noch gar nicht gedacht, mir ist vorhin erst wieder eingefallen, dass ich sowas noch habe Den Rest hatte ich schon herumzuliegen.

Gruß
Martin

Hallo Leute,

also das Grundsystem läuft jetzt, jetzt geht es darum, die Schreibzugriffe zu minimieren. Dazu möchte ich die Verzeichnisse, in die hauptsächlich und meistens geschrieben wird - /var/lock, /var/log, /var/spool und /var/run - in eine RAM-Disk auslagern. Wie das zu machen ist, ist kein Thema.

Die Frage, die sich mir stellt ist, ob es Sinn macht, diese Verzeichnisse beim Herunterfahren zu sichern. Bis auf die Log-Files werden in den Verzeichnissen meines Wissens nach nur Daten, die zur Laufzeit des Systems gebraucht werden, abgelegt, d.h. sie müssen einen Reboot nicht überleben.

/var/cache will ich aus dem einfachen Grund nicht auf eine RAM-Disk auslagern, dass da z.B. bei einer umfangreichen Installation bzw. eines umfangreichen Updates schnell mal einiges an Daten zusammenkommt. Und da ich nur 256MB RAM verbaut habe, muss ich da vorsichtig sein. Da aber eigentlich auch nur apt und Co. da rein schreiben (man deinstalliert, exim abgeschaltet), halten sich die Schreibzugriffe da ja auch in Grenzen.

/tmp kommt auch in eine RAM-Disk, wobei ich nicht weiß, welche Programme da wieviel und wie oft reinschreiben.

Was sagt ihr dazu?

Gruß
Martin