/video durch NAS-Verzeichnis ersetzen?

  • Hallo liebe Gen2VDR Gemeinde,


    ich lese schon lange in dem Forum mit, und habe mir aufgrund der hier herrschenden Begeisterung eine gebrauchte Activy 300 gekauft und Gen2VDR installiert.
    Das hat im Grossen und Ganzen auch ganz gut geklappt, bei den "Feinheiten" scheitere ich aber gerade.


    Worum gehts:
    Ich würde gerne das lokale Verzeichnis /video ersetzen durch das Verzeichnis /video auf einem NAS.


    Dazu hab ich jetzt mal testweise (und erfolglos) versucht, ein Netzlaufwerk beim Booten zu mounten [/video1].



    Von Hand an der Konsole klappts prima mit
    mount -t cifs -o username=***,password=*** //192.168.10.4/video /video1


    Über die fstab mit diesem Eintrag
    //192.168.10.4/video /video1 cifs noauto,username=***,password=*** 0 0


    und anschliessendem manuellen mount /video1 klappts auch.


    Es klappt aber nicht, wenn ich das Netzlaufwerk in der fstab mit "auto" mounte.
    (Was ja klar ist, Netzwerk läuft ja noch nicht)


    In welches Script könnte ich "mount /video1" eintragen, damit nach dem Netzwerk aber vor dem VDR gemounted wird.


    Oder gibts noch eine andere Lösung, die ich bislang überlesen habe?


    Vielen Dank schonmal für die Hilfe


    Nail

    --
    VDR 1: Dreambox 7020s - Gemini
    VDR 2: SMT 7020s - Gen2VDR
    VDR 3: SMT 7020s - Gen2VDR
    VDR 4: SMT 7020s - zen2mms
    VDR 5: Avtivy 300 - Gen2VDR

    --

  • Hallo Sparky,


    danke für das herzliche Willkommen und den Hinweis.
    An dem Beitrag hab ich mich auch schon festgebissen.
    Leider gibts bei Gen2VDR keine
    /etc/default/vdr und
    /etc/init.d/rcStart.delayed


    Mit der /etc/vdr/runvdr hab ich auch schon rumgespielt, aber leider erfolglos.


    Da ich bislang noch nicht soviel Erfahrung mit Linux sammeln konnte fällt mir das Experimentieren etwas schwer....


    Viele Grüße
    Nail

    --
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    --

  • Hi,


    ich habe alle derartige Befehle (auch Anlegen der Ramdisk, etc....) wie mount von Netzwerk-sahres usw. in der runvdr stehen. Wenn alles vor dem eigentlichen Start des VDRs ausgeführt ist, sollte es keine Probleme geben... bei mir gehts zumindest ;)


    Ich musste jedoch darauf achten, dass runvdr das letzte skript ist, welches beim Start ausgeführt wird und es waren ein paar "sleep"s notwendig. Ist vielleicht nicht die sauberste Lösung, aber sie funktioniert.


    ciao
    JJ

  • @ Nail!


    Hast du auch den ganzen Pfad für die Befehle drin ???


    z.b. /usr/bin/xxx


    mfg

    VDR: Intel DH77EB, i3-2125, 8 GB RAM, Debian Wheezy, Microsoft MCE Remote, Silverstone LC20 Black
    REST: Infocus IN8601 1920x1080 Projektor, Denon AVC-A1XVA, DENON DVD-A1XVA, 2x "AUDIMAX" Selbstbau, 4x Magnat Dipol 5, 1x Magnat Center 5, 1x "the bigONE" Woofer, Leinwand Möbelplatte 240x180cm...!

  • Zuerst vielen Dank für die Antworten :)


    @jejune
    Wie machst Du die sleeps?



    LattenSepp
    Ich steh grad aufm Schlauch :)
    Welchen Pfad meinst Du?


    cklahn
    Das hört sich interessant an, leider ist mein Verständnis für Batch-Dateien unter Linux überaus dürftig, könntest Du mir da auf die Sprünge helfen?
    (Unter dos könnt ichs...)


    Vielen Dank und viele Grüße
    Nail

    --
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    --

  • Zitat

    Das hört sich interessant an, leider ist mein Verständnis für Batch-Dateien unter Linux überaus dürftig, könntest Du mir da auf die Sprünge helfen?


    hi,


    schaue dir mal die /etc/vdr/commands.conf an. Hier sind von Haus aus schon einige scripte abgelegt. Einfach mal nen script anschauen und prinzip übernehmen, das script in die commands.conf einbauen und ausführbar machen mit

    Code
    chmod a+rx /wo/es/halt/liegt


    btw. warum muss das nas den automatisch gestartet werden?


    Habe hier nen script fürs manuelle einlesen, gleich mit Auswertung ob der rechner an ist und ne rückmeldung per svdrpsend.pl sendet



    funktioniert hier besten zum manuellen aufrufen. ggf natürlch an dein netzwerk und mountbefehl anpassen.

  • Hallo lexi


    Vielen Dank für Deine Infos.
    Leider kann ich das nicht für meinen Fall anwenden, da mir das manuelle Mounten über die commands.conf nicht weiterhilft. (s.u.)
    Auf jeden Fall hilft es mir aber, mich ein wenig in das Scripting unter Linux einzuarbeiten.



    Zitat

    btw. warum muss das nas den automatisch gestartet werden?


    Ist eigentlich ganz einfach:
    Auf dem VDR habe ich verhältnismässig wenig Platz und dann sind die Dateien auch erstmal nur auf dem VDR.


    Das NAS dagegen hat massenhaft freien Speicherplatz und läuft sowieso rund um die Uhr.
    Im Gesamtkonzept meines Netzwerkes sind dort alle Arbeits- und Mediendateien abgelegt, damit man von überall drauf zugreifen kann. Die Fernsehaufnahmen vom VDR sollen auch dort drauf.


    Deshalb soll der Video-Share auch gleich beim Bootvorgang des VDR gemountet werden, damit beispielsweise bei zeitgesteuerten Videoaufnahmen gleich auf das NAS aufgenommen wird.
    Wie gesagt: Platz ohne Ende und ich kann die Aufnahmen von jedem beliebigen PC oder VDR anschauen und bearbeiten.


    Eigentlich ist dieses Ansinnen doch nicht so verkehrt, oder?
    Deshalb wundert es mich ein bisserl, dass darüber bisher nicht mehr in den Foren geschrieben wurde.
    Oder ist das so einfach, dass jeder (ausser mir) weiss, wie das funktioniert?


    Viele Grüße
    Nail

    --
    VDR 1: Dreambox 7020s - Gemini
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    VDR 4: SMT 7020s - zen2mms
    VDR 5: Avtivy 300 - Gen2VDR

    --

  • Generell Mounten kann über die /etc/fstab erfolgen, sofern die Treiber schon geladen wurden.
    Ansonsten unnötige Warteschleife. Aber unter /etc/conf.d/local.start, war es glaub ich, ist ein Startaufruf für das Script sicher gut plaziert.
    Script vorher mit "chmod +x Script" ausführbar machen. :moin

    Software: gen2vdr V3 ( Beta8 ) / gen2vdr V2
    Hardware: Intel 5200EE - 5N7A-VM - Scythe Shuriken - BeQuiet(Netzteil) - X10-USB Remote
    SMT 7020S & P3@900 - Testsystem mit FF und X10-USB Remote
    Links für Neueinsteiger


    "Jetzt, wo ich weiß wie es geht, versteh ich auch die Gebrauchsanleitung"

    Einmal editiert, zuletzt von Mr.N!ce ()

  • Warum nutzt Ihr den Automounter nicht?


    Vorgehen:
    1. vi /etc/auto.master-> dort /misc einrichten
    z.B 2. vi /etc/auto.misc -> dort den NFS share eintragen, Mountpoint z.B. "video1" (ohne misc-Angabe)


    EDIT: Beispiel:
    video1 -fstype=cifs,noperm,iocharset=utf8,guest,file_mode= 0777,dir_mod e=0777 ://192.168.1.7/G


    3. /etc/init.d/autofs start
    4. cd /misc/video1 (video wird erst damit gemountet)
    5. ln -s /misc/video1 /video1
    Immer wenn ein task auf /video1 zugreift, dann wird gemountet (wenn nicht schon geschehen)


    Hilfe gibs in
    man autofs
    man automount


    Gruß Frank

  • Hallo,


    hab inzwischen gemerkt, dass ich gar kein Usernmane/Passwort brauche.
    Manuell mit

    Code
    mount -t nfs -o rw 192.168.0.2:/shares/MYVOLUME1/video /video


    kann ich die Freigabe mounten.


    Aber es klappt nicht mit autofs. Dies ist der Inhalt meiner auto.master und auto.video:


    auto.master:

    Code
    / /etc/autofs/auto.video


    auto.video:

    Code
    video -fstype=nfs,rw 192.168.0.2:/shares/MYVOLUME1/video


    So wie ich das verstanden habe, sollte nach Start des daemons mit /etc/init.d/autofs start bei Zugriff auf /video das Netzlaufwerk in /video eingehängt werden. Ich erhalte aber immer

    Code
    / * Failure on /


    Es ist übrigens wurscht, ob ich den symbolischen Link verwende oder versuche direkt in /mnt/data/video zu mounten. In dem Fall vermeldet er eben einen Failure on /mnt/data


    Kann mir da jemand weiter helfen?


    Grüsse


    fraho

  • Hi,


    Dein Eintrag in /etc/auto.master "/ /etc/autofs/auto.video"
    KANN NICHT funktionieren!! Du kannst kein NFS nach root mounten


    Probiere mal folgenden Eintrag in /etc/auto.master


    /video /etc/autofs/auto.video
    (
    /video ist der Mountpoint
    /etc/autofs/auto.video ist die Configdatei für autofs
    )


    EDIT: Das NFS share ist dann mit Deiner /etc/auto.video unter /video/video erreuichbar /EDIT


    Gruß Frank

  • Hi Frank,


    danke für die Hilfe. Wenn ich nicht nach root mounten kann, wie kirege ich dann geregelt , dass die Freigabe /shares/MYVOLUME1/video DIREKT per autofs nach /video gemountet wird? Mit Mount-Befehl geht das doch auch und so habe ich nun 2 Verzeichnisse (/video/video)


    Wie auch immer:


    Inhalt der auto.master


    Code
    /video /etc/autofs/auto.video


    Inhalt der auto.video


    Code
    video -fstype=nfs,rw 192.168.0.2:/shares/MYVOLUME1/video


    Ergebnis: Er mountet, zeigt mir aber nix an. Erst, wenn ich versuche in /video ein Verzeichnis anzulegen sehe ich das Verzeichnis /video/video. Was mache ich da noch falsch?


    Viele Grüsse


    ebenfalls Frank

  • Hallo Frank,


    dass Du /video/video erst bei (erst) Zugriff sehen kannst ist Sinn der Sache. Mit dem Automounter wird immer erst bei Zugriff gemountet. Nebenbei: Nach ein paar Minuten wird auch wieder umounted.


    Nun zu Deiner ersten Frage:
    Ein NFS nach / zu mounten geht nicht, daher meine ähnliche Beschreibung im früheren Post.
    Hintergrund: wenn du händisch mountest, dann ist das vorher leere Verzeichnis /video Dein Mountpoint. Der Automounter hingegen erzeugt die Mountpoints selber.


    Du kannst folgendes machen:
    1. )in /etc/auto.master
    /misc /etc/autofs/auto.misc


    2.) in /etc/auto.misc
    video -fstype=nfs,rw 192.168.0.2:/shares/MYVOLUME1/video


    3. Automounter neu starten mit
    /etc/init.d/autofs restart


    4. Link anlegen
    4a
    cd /misc (misc muss jetzt noch leer sein
    4b
    cd video (erst jetzt wird gemounted)
    4c linken
    ln -s /misc/video /video
    (/video ist nun ein Link nach /misc/video)


    Gruß Frank

  • Hi Frank,


    habe das nun genauso gemacht wie Du geschrieben hattest. Boote ich die Kiste durch (System Neustart) sehe ich bei Aufruf des mplayers die Verzeichnisstrukur meines videoshares leider immer noch in /video/video.


    Den Standby (STR) scheint's aber nicht zu überleben. Danach sehe ich im mplayer nur /video.


    Und noch ein ganz toller Nebeneffekt: Nach dem Standby komme ich jetzt auf einmal remote nicht mehr auf die Kiste drauf, er kennt den DNS-Namen nicht mehr und mit der IP sagt mir WINSCP "connection refused". Erst wenn ich die vorhandenen Netzwerkeinstellungen nochmals an der Box selbst speichere geht das wieder.


    Immer wieder schön, diese zeitvernichtenden "Vollautomatismen" :§$%


    Viel Grüsse


    Frank

  • Hi Frank,


    hast Du die Zeile bzgl video in auto.master wiklich gelöscht?


    Deine /etc/auto.master sollte nur die eine Zeile enthalten
    /misc /etc/auto.misc


    Boote mal Deinen Rechner neu und greife danach nicht auf /video bzw. /misc/video zu und rufe "mount" auf.
    Du solltest in etwa folgendes sehen:
    """
    automount(pid5928) on /misc type autofs (rw,fd=4,pgrp=5928,minproto=2,maxproto=4)
    nfsd on /proc/fs/nfsd type nfsd (rw)
    """
    Nach Aufruf von z.B
    ls /video


    solltest Du mit "mount" in etwa
    192.168.0.2:/shares/MYVOLUME1/video /misc/video type nfs (rw,addr=192.168.0.2)
    sehen


    Gruß Frank

  • das bekomme ich nach reboot und mount:


    Code
    automount(pid5037) on /misc type autofs (rw,fd=4,pgrp=5037,minproto=2,maxproto=4


    nach ls /video und mount


    Code
    automount(pid5037) on /misc type autofs (rw,fd=4,pgrp=5037,minproto=2,maxproto=4)
    192.168.0.2:/shares/MYVOLUME1/video on /misc/video type nfs (rw,addr=192.168.0.2)


    ändert nichts daran, dass das nach einem standby nicht mehr funzt und ich dann remote nicht mehr auf die Box komme.
    Dabei ist doch alles was ich möchte, dass /video per NFS auf meinen Netzwerkshare zeigt.


    Grüsse


    Frank

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