"Großes" VDR-Server-Projekt - Was brauch ich alles dazu?

  • hallo!


    also, ich habe vor in nächster zeit (eigentlich kanns ja schon losgehen ;)), eine vdr-server aufzubauen.


    was habe ich im moment an hardware zur verfügung?
    eine alten p3 866 mit 256ram, 3x skystar2, 100mbit netzwerkkarte (mit 100mbit netzwerkanschluss direkt switch vom hausnetzwerk), hd ist im moment "nur" eine 20gb drinnen.
    digital sat anschlüsse habe ich auch ausreichend zur verfügung. (4 stück, mit jeweils diseqc 2.0 astra 19.2 und hotbird 13.0)


    das ziel dieses server's sollte sein, 4 user im hausnetzwerk mit digitalen vdr-streams per VDR-Zapper bzw streamdev-clients zu versorgen. (eventuell, falls wir mit den 3 dvb karten nicht auskommen, kommt noch eine 4. rein).


    so, nun zu meinen fragen:
    wie kann ich es zb. realisieren, dass 3 user eine dvb-karte zugewiesen bekommen, und der 4. eine frei nimmt.
    kann man das direkt mit useraccess am system und im vdr machen? (regelung über unix grupper zb.)
    funktinoiert ein xxv bzw ein vdradmin auch für meherere unterschiedliche benutzernamen/passwörter?
    wie siehts leitungsmäßig aus? reicht da die 100mbit für die 4user?


    welche knackpunkte sind sonst noch zu beachten?
    bzw welche distributionen / package sources würdet ihr für so ein vorhaben epfehlen? (persönlich würde ich gerne zu einer debian-distro greifen) (ein reines debian, oder ein linvdr/ctvdr?)


    ich denke, dass so ein projekt ja nicht einen geringen konfigurationsaufwand bedeutet, und ich hoffe, dass ihr mir da gute/wichtige tipps geben könnt, worauf man zb. achten muss, bzw wie man sowas am besten angeht. (erfahrung mit linux selber habe ich, so würde ich sagen genug, um sowas zu realisieren - ich bin kein anfänger was sowas betrifft)


    der wichtigste punkt dabei ist allerdings, dass der rechner an einem ort steht, wo ich nicht jederzeit dazu kann, somit soll das von anfang an laufen, und das auch stabil. (hardwareschaltung per flipflop zum wakonlan/poweroffonlan wird höchstwahrscheinlich noch eingebaut).


    bin für alle tipps offen, und würde auch gerne eine enschätzung von euch haben, wie "realisierbar" das ganze ist.


    vielen dank schon mal,
    mfg z421 :)

  • Also ich schreib mal ein bisschen mehr weil ich ein ähnliches System hier am laufen hab.


    Wenn die Skystar Karten die Rev. 2.3 haben wirst du probleme bekommen wenn Du nicht einen SuperDuper Empfang hast, die Tuner sind nämlich sauunempfindlich. Sind es hingegen 2.6er Skystars läuft es idr. Problemlos.


    100MBit Netzwerk reicht wenn es vernünftig läuft.


    P3 866MHZ und 256MB Ram reicht aus.


    Wenn Du das mit dem zuweisen der Satkarten weglässt ist das ganze mit recht wenig Aufwand möglich, da VDR mit streamdev-server das out-of-the-box kann.


    Ich nutze Debian Sarge und kompiliere meine VDR und Zubehör aus Sourcen selbst. Es ist aber bestimmt auch kein Problem fertige Pakete zu nehmen da Du keine besonderen Anforderungen hast die patchen oder so erfordern.

  • skystars sind eine rev 2.3 und 2 rev 2.6.
    hatte aber mit der 2.3er an der sat-leitung noch nie irgendwelche probleme.
    ich denke weniger, dass das eine problem wird.


    kann man bei den usern eigentlich priority's einbauen?


    es ist hier ein netzwer mit ~150 clients, "master"-rechte sollen aber nur 4leute bekommen.
    zb: dass der rest per wer-zuerst-kommt-malt-zuerst zugreifen kann, aber wenn ein user mit "master"-rechten kommt, wird einer davon gekickt zb.


    kann man sowas realieren?
    bzw wie siehts mit streamdev-server und multicast aus?


    mfg z421 :)

  • Streamdev-server und multicast geht soweit ich weiss nicht. Benutzerrechte kennt VDR mit streamdev auch nicht, wer zuerst kommt malt zuerst. Du kannst lediglich den Zugriff per IP beschränken.

  • Der PCI-Bus schafft das normal locker: 133 MByte/s
    Ein Transponder hat zw. 33-38 Mbit/s, das sind 4-5MByte/sek
    also bei 4 Karten 20 MByte/Sec.
    Ob das dann aber der Prozessor noch schnell genug durch den VDR + streamdev durchschaufeln kann, weiß ich nicht.


    Gruß
    Roland

    Software: VDR 1.4.3, mp3, osdpip, streamdev-server, femon, wapd, X11, Wireless Keyboard Kernel: 2.6.18
    Hardware: 1x DVB-S v 1.3, 1x Skystar 2, Celeron@2GHz, 256 MB RAM, 4 HDs Raid1/5, Total: 600 GB, Asus P4S533 cmi8738 & LAN on board 6 PCI
    40" Sammelbestellungs-LCD an ATI Radeon 9550 DVI-Out + tvtime, 70 cm TV an J2-RGB-Out
    Organisator der ersten und zweiten VDR-Sanitizer Sammelbestellung.
    In progress: POV-ION 330 - MediaPointer MP-S2 - vdr 1.7.9 - vdr-xine(vdpau)

  • Man streamt ja idR. keine ganzen Transponder sondern nur einzelne Sender oder im Ausnahmefall 2 oder 3 Sender von einem Transponder und das schafft der Rechner locker. Eigene IRQ`s für jede Sat Karte sind dann aber Pflicht.

  • Ich benutze zu Streamen eine Nova-S Plus. Bei einem Client ist es O.K.
    Ab drei kommt es zu Problemen und Buffer Overrun Fehlern und der VDR Prozess frisst die ganze CPU.
    Ich kann nur nicht eingrenzen, ob es am stremdev Plugin oder an der Karte bzw. PCI Bus liegt.


    Welche Karten benutzt Ihr und mit wie vielen Clients ????


    Welche Karten haben welchen Speicher ????


    olli

  • Buffer Overrun heisst das er die Daten nicht schnell genug aus dem Speicher rausbekommt. Dein Problem könnte an der Netzwerkgeschwindigkeit liegen, oder aber an Deinem System selbst. Was hast Du für ne CPU und was für einen Chipsatz ? Haben die Budget Karten und die Netzwerkkarte eigene IRQs ?


    Budget Karten haben eigentlich keinen Speicher.

  • Zitat

    Original von z421
    es ist hier ein netzwer mit ~150 clients


    Kinners, in dem Umfeld sind Bandbreitenprobleme doch bei einem 100er Netz vorprogrammiert, weil ja nicht nur 5 people gleichzeitig VDR glubschen, sondern der eine oder andere heftig Dateien schubst. Und dann ist doch sehr schnell der Flaschenhals da - es sei denn man könnte z.B. auf port/protokoll-Ebene priorisieren. Oder seh ick dat nu falsch?

    LG
    Jochen


    Rpi4 headless mit MLD 5.4 als Server via satip-Plugin hinter einem Telestar Digibit Twin, ein Rpi3 als Streamdev-Client mit MLD 5.4

    Rpi3 auch hinter Telestar Digibit Twin und mit MLD 5.4

  • Ich streame (kompletten Transponder) über localhost nicht über Netzwerk und greife mit 7mal MPlayer als Client (Programmstream) über http zu.

    Testrechner ist ein vierfach DualCore mit je 2.4 GHz, SuSe10.1, VDR-1.4.3 und Streamdev - keine anderen Plugins, eine WinTV Nova-s Plus.


    An der Geschwindigkeit der CPU bzw. Netzwerkarte sollte es nicht liegen.


    Andere Berichten auch von Problemen der CPU-Auslastung bei stream-dev.


    Habe auch an den Latensy Zeiten des PCI -Bus gespielt. -Leider ohne Erfolg.


    Habe mit DVBStreamer und anderen versucht. Diese haben keine hohe Prozessorlast verursacht, jedoch kamen auch Fehlermeldungen und das Bild ist gestört.


    Ich vermute, das die Karte nicht den Transponder schnell genug auf den PCI bekommt.


    Deshalb nochmal die Frage:
    Welche Karten habt Ihr und mit wie vielen Clients ????


    Danke
    Olli

  • Zitat

    Original von ollir
    Ich streame (kompletten Transponder) über localhost nicht über Netzwerk und greife mit 7mal MPlayer als Client (Programmstream) über http zu.

    Testrechner ist ein vierfach DualCore mit je 2.4 GHz, SuSe10.1, VDR-1.4.3 und Streamdev - keine anderen Plugins, eine WinTV Nova-s Plus.


    Habe das am Wochenende mal spaßeshalber meinen Streamdev-Server mit Verbindungen gequält: Sieben mal mit netcat die Fernsehprogramme vom ZDF-Transponder per http runtergeladen und einmal mit streamdev-client live geschaut. Also insgesamt 6 Programme 8 mal gestreamt. Mein Server ist der berüchtigte PII mit 350MHz (!). Ergebnis: Im Format TS benötigt VDR ca. 35% der CPU, bei PS oder PES 55%. Insgesamt war die CPU zu 45% bzw. 65% beschäftigt. Keine Probleme beim live schauen oder umschalten. Ich vermute Dein Problem eher bei den mplayern. Entkopple das ganze doch mal zeitlich: Speicher Dir die Streams original vom Streamdev 'ne Zeit lang ab, natürlich 7 mal parallel (z.B. mit wget, netcat oder einfach einem Web-Browser - sofern's der nicht gleich in irgendeinen Player weitergibt). Später die Streams aus den Dateien heraus an die 7 mplayer verfüttern.

    Zitat

    An der Geschwindigkeit der CPU bzw. Netzwerkarte sollte es nicht liegen.


    VDR-seitig scheidet die CPU wohl eher aus. Das loopback hier Probleme macht kann ich mir nicht vorstellen, aber die Wege der Daten sind oft unergründlich :unsch


    Zitat

    Andere Berichten auch von Problemen der CPU-Auslastung bei stream-dev.


    Aber eher in der Form "eine zeitlang ist alles ok und dann geht die Last nach oben"


    Zitat

    Ich vermute, das die Karte nicht den Transponder schnell genug auf den PCI bekommt.


    Nun, ich weiß nicht wie schnell mein PCI-Bus nun genau ist - auf keinen Fall jedoch schneller wie Deiner ;). Als Karten sind bei mir eine Skystar 2.6D und eine Twinhan 1030A verbaut. Die verwendete Karte hatte keinen Einfluss auf das Ergebnis. Ohne das jetzt verifiziert zu haben, gehe ich davon aus, dass die DVB-Karte den ganzen Transponder nur einmal über den Bus Richtung VDR schickt. Abgesehen davon ist es bei Dir ja auch die CPU die scheinbar an ihre Grenzen stößt.

  • Hi Schmirl,


    Deine Skystar läuft ohne Probleme?


    Bei mir tritt folgender Effekt auf:
    Ich habe im Server zwei Karten. Eine Nova und eine Skystar.
    Die erste ist die Skystar und die zweite die Nova. In der Regel nutzt mein stremdev-client die Nova und es läuft wunderbar. Sollte aber der Client die Skystar benutzen, so habe ich Bildaussetzer. Der Ton ist komischer weise nicht betroffen. Einfach nur immer wieder Artefakte im Bild. Wenn dagegen der Client die Nova nutzt und ich auf dem Server xine starte und dann lokal die Skystar benutze ist das Bild störungsfrei. Aufnahmen welche über die Skystar gehen sind ebenfalls einwandfrei.
    In den logfiles ist nichts zu sehen...
    Irgenwie bin ich Ratlos. Interrupts sind verschieden. Wie kriegt man die Revision der Skystar raus?



    Viele Grüße
    Peter

    VDR1: ASUS N100I-D D4 + IP TV Plugin + Flirc + softhddevice-git VAAPI + vdr-2.6.5 + 3 weitere Plugins + Debian Bookworm via M2 + Kernel 6.1.0


    VDR2: ASUS AT3IONT-I + PCTV USB Stick 461e + Nvidia 340.108 + Flirc + softhddevice-git + vdr-2.6.4 + 8 weitere Plugins + Samsung U70 + Debian Bullseye via SSD + Kernel 6.3.6 + LG 55 Zoll


  • Es steht erstens hinten drauf, und zweitens hat die rev. 2.3 einen kleinen Kühlkörper drauf. Hat deine also einen Kühlkörper ist es eine 2.3.

  • Zitat

    Original von foobar42


    Kinners, in dem Umfeld sind Bandbreitenprobleme doch bei einem 100er Netz vorprogrammiert, weil ja nicht nur 5 people gleichzeitig VDR glubschen, sondern der eine oder andere heftig Dateien schubst. Und dann ist doch sehr schnell der Flaschenhals da - es sei denn man könnte z.B. auf port/protokoll-Ebene priorisieren. Oder seh ick dat nu falsch?


    also, nur mal zur klarstellung, aber es war nie die rede von 150 clients!
    es geht darum, den vdr-server in dieses netzwerk zu integrieren, mit maximal 4clients.


    bandbreitenprobleme, denke ich, sollte es keine geben, da der vdr direkt an einen input port vom netzwerkswitch bekommt, und ich denke doch, dass so ein "großer" 3-com switch mit 100mbit datendurchsatz, ohne in schwanken zu kommen, locker zurechtkommen sollte.


    vor allem, habe ich mit dem netzwerkadministrator im haus gesprochen, und der meinte auch, dass das der switch locker wegstecken müsste.
    und ich glaube kaum, dass es oft vorkommen wird, dass wirklich alle 4 clients gleichzeitig schauen.



    da das mit userverwaltung am vdr-server sowieso noch nicht wirklich möglich ist, wird das ganze einfach per streamdevhosts.conf und per svdrphosts.conf eingeschränkt.



    oder meint ihr wirklich, dass das gesamte netzwerk aufgrund vom vdr-server in die knie gehen wird?
    (aber dann müsste das netzwerk ja oft lahm liegen, wenn ich nur daran denke, welche datenmengen da teilweise per netzwerkfreigabe rumgeschaufelt werden)



    mfg z421 :)

  • Zitat

    Original von z421
    oder meint ihr wirklich, dass das gesamte netzwerk aufgrund vom vdr-server in die knie gehen wird?
    (aber dann müsste das netzwerk ja oft lahm liegen, wenn ich nur daran denke, welche datenmengen da teilweise per netzwerkfreigabe rumgeschaufelt werden)


    Das Netzwerk bricht nicht zusammen, aber die ruckelfrei Wiedergabe vom VDR. Wenn 'ne normale Datei verschoben wird und das Netz unter Last kommt, dauert halt die Übertragung länger, sonst merkst du nichts; bei Multimediadaten fängst halt an zu ruckeln.

    LG
    Jochen


    Rpi4 headless mit MLD 5.4 als Server via satip-Plugin hinter einem Telestar Digibit Twin, ein Rpi3 als Streamdev-Client mit MLD 5.4

    Rpi3 auch hinter Telestar Digibit Twin und mit MLD 5.4

  • Zitat

    Original von foobar42
    Das Netzwerk bricht nicht zusammen, aber die ruckelfrei Wiedergabe vom VDR. Wenn 'ne normale Datei verschoben wird und das Netz unter Last kommt, dauert halt die Übertragung länger, sonst merkst du nichts; bei Multimediadaten fängst halt an zu ruckeln.


    Ähm- nur mal zwischen drinn:


    Wie kommt Ihr darauf, daß das Netzwerk zusammenbricht bzw. vdr Server und Clients langsamer werden? Die haben da einen SWITCH, keinen HUB. :lehrer1
    Sofern die Boradcasts nicht allzu viele sind, dürfte sich ein Dateitransfer nicht auswirken.

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

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