Kein parallel Betrieb von Kernel 2.4.31-ct-1 und 2.6.15. möglich, aber mit 2.6.12-ct-1

  • hallo,
    ich möchte mit meinen ctvdr3 System (Kernel 2.4.31-ct-1) sanft auf einen neuen 2.6.er Kernel umsteigen, d.h. wahlweise in Grub den Kernel auswählen können. Ist das grundsätzlich möglich (mit voller VDR-Funktionalität unter beiden Kerneln)? Mein erster Versuch, Kernel 2.6.15-ct-1 einfach per apt-get einzuspeilen, hat leider dazu geführt, dass unter 2.6.15 gar keine dvb und eth-dev gefunden werden, und unter 2.4.31 zwar der VDR funktioniert, aber die Netzwerkkarte nicht mehr, es ist eine Intel EE1000Gigabit karte. Nun komme ich nur noch physikalisch direkt auf dem Dachboden an den vdr-server, daher ist mir das Wiederherstellen der alten Funktionalität, d.h. ein Betrieb unter 2.4.31 zunächst am wichtigsten.


    Möchte aber wegen geplanter neuer Hardware später auf 2.6.x wechseln.


    Also, ist ein solcher parallel-Betrieb grundsätzlich möglich?
    was muss ich gegebenenfalls beachten?
    ganz wichtig: woran kann der Verlust der eth-Funktionalität liegen?


    Mit logs kann ich im Moment nicht dienen, muss dazu noch mit ein paar Disketten auf den Dachboden.
    p.s. wird eth0 bereits in der initrd geladen?
    die ersten Meldungenbezüglich eth am Bildschirm scheinen in keinem log zu landen, für die init-ramdisk gibt es ja wohl auch keine logdatei, oder?




    edit: 9/11/06
    2.6.15-ct-1 benötigt laut Heise ein neues udev, welches die Kernelmodule von anderer Stelle läd und hotplug ersetzt, mit dem Effekt, dass nur die fest in den Kern eingebundenn Treiber zur Verfügung stehen.
    Kernel 2.6.12-ct-1 ist da etwas "kollegialer", mein VDR-Server läuft mit diesem Kernel ohne große Eingriffe.

    Schon einmal Danke im voraus.
    vdrjoe

    ASUS H87-PRO (Intel G3220+4GB RAM), 3x PCI-E CineS2 Dual DBS2 Ver. 5.5,
    64bit Ubuntu 16.04.4 LTS-Server, VDR 2.3.8 (mit DDCI2+streamdevserver+vompserver+vnsiserver)
    Diskless-Clienten: 4x Raspberry-Pi als Vomp-client in HD, 2x Fire TV (Stick und Box) mit Kodi per VNSI
    DVB-S-Radio per streamdev + externremux + ffmpeg + mpd auf Internetradios (mit Reciva-Barracuda-Chipsatz)

    3 Mal editiert, zuletzt von vdrjoe ()

  • Zitat

    Original von vdrjoe
    Also, ist ein solcher parallel-Betrieb grundsätzlich möglich?
    was muss ich gegebenenfalls beachten?


    Yep - zumindest bei gleichen Kernel-Subversionen , da ...
    ... möglicherweise die Modulgestaltung etwas anders ausieht ( mal so ins Blaue geraten )


    Zitat


    ganz wichtig: woran kann der Verlust der eth-Funktionalität liegen?


    Wirklich gute Frage - was sagt /etc/modules oder das Debian Äquivalent dazu ? Modul eingetragen ? lsmod ?


    Zitat

    p.s. wird eth0 bereits in der initrd geladen?


    Wenn das Sys für n /root im LAN konfiguriert wäre , würde das einen Sinn ergeben , sonst eher nicht ... abba nachladen kannste das Modul ja jedenfalls ( e1000 )


    HJS

  • Danke,
    ich werde dann erst einmal den dachboden entern,
    lsmod ist natürlich der erste Weg ;)

    Zitat

    Yep - zumindest bei gleichen Kernel-Subversionen , da ...
    ... möglicherweise die Modulgestaltung etwas anders ausieht ( mal so ins Blaue geraten )


    was bedeute das genau, Kernel SubVersionen? 2.4 ist ja schon deutlich unterschiedlich zu 2.4.


    mich würde nur intersseieren, ob jemand einen funktionsfähigen VDR mit alterenativem Kernel im Grup am laufen hat, oder ob ich doch lieder gleich den kompletten Umstieg auf 2.6.x angehen siollte?
    Gruß
    vdrjoe

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  • Ist möglich. Aber erst nach Update der modutils auf die module-init-tools.
    Ohne dieses Update wird der 2.6.er Kernel bei dir keine Module laden können. Zweites Problem ist, dass 2.6.er Systeme für gewöhnlich udev verwenden um die device nodes in /dev anzulegen. Der 2.4.er Kernel verwendet dagegen entweder statisch mit mkdev angelegte device nodes, devfs oder udev. Du musst also u.U. auch udev nachrüsten und evtl. einige Startscripte so anpassen, dass /dev in einer Ramdisk oder tmpfs läuft.

  • jo, danke nun wird es ja einwenig konkret!


    hjs, ee1000 wird tatsächlich nicht geladen (unter 2.4.31)


    wirbel, die mod-utils konnte ich nicht mehr laden, da ich vorher rebootet habe, und das Internet nun ausser Reichweite ist.


    Ich hatte noch unter 2.4.31 das neue udev aus dem extras rep. der ct installiert, allerdings mit Fehlern, konnte wg. falscher Kernelversion nicht vollständug installiert bzw. gestartet werden.


    Um ersteinmal wider Zugriff aufs Netz zu haben werden ich wohl versuchen die 2.4.31-Installation händisch zu reparieren.
    ee1000.o finde ich unter /lib/modules/2.4.31-ct-1/kernel/drivers/net/ee1000
    doch modprobe "can't locate" it, da sind doch irgendwo die Pfade verdreht,


    wo werden die Suchpfade für die Module eingerichtet?


    Danke erstmal
    vdrjoe

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  • > wo werden die Suchpfade für die Module eingerichtet


    Gar nicht. Der Kernel sucht in /lib/modules/{uname -r}/..

  • wenn ich im mc im Verzeichnis EE1000 auf ee100.o gehe und dann per F2
    == do something with.. modprobe eingebe, wird der Treiber gestartet, lsmod sagt hinterher allerdings immer noch , das der Treiber nicht geladen ist.
    ev. sollte ich udev deinstallieren, das alte udev irgendwie bereitstellen (von der ct-cd?, per apt-add cdrom? oder so? und udev neu installieren?


    ich will mir nur nicht nochmehr zerschiessen.
    ?(

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  • Hm..


    und nen Ordner /sys gibts bei diesem deinem 2.4.er Kernel bestimmt auch nicht.

  • kann ich jetzt nicht mehr gucken, da die Dachbodenluke wg. Schlafenszeit der Kinder zu ist, zum Glück habe ich morgen Urlaub (hoffentlich regnets ;) )
    laut ct installiert (das neurer udev) auch neue module-init-tools


    Zitat

    Der Einsatz des 2.6.15er-Kernels erfordert laut Kernel-Entwicklern für bestimmte Funktionen eine modernere udev-Version, als in Debian Sarge steckt (0.071 statt 0.056-3). Sollten Sie ein merkwürdiges Verhalten beim Laden/Entladen von Treibern, etwa große Trägheit dabei, oder andere Fehlfunktionen wahrnehmen, so können Sie unseren Backport von udev nutzen.


    Der Backport (0.076.3) liegt in einem speziellen Repository, damit er nicht womöglich unbeabsichtigt im Rahmen eines Updates installiert wird. Beachten Sie bitte auch, dass die Installation der neueren udev-Version das hotplug-Paket deinstalliert. In der Version 0.71 ist hotplug im udev-Paket aufgegangen. Die Adresse des Repository lautet:
    deb <a target="_blank" href="http://www.heise.de/ct/ftp/projekte/vdr45">http://www.heise.de/ct/ftp/projekte/vdr45[/url] udev/


    Die Installation der neueren udev-Fassung hat unter Umständen weitere Seiteneffekte. Das betrifft ersten durch ctvdrcfg ergänzte Regeln (für lirc). Die liegen bei der neueren udev-/hotplug-Version mituner an anderen Orten. Zweitens installiert udev eine neue Version diverser lsb-Pakete (3.0) und neue module-init-tools (3.2-pre9). Wir haben weder diese Seiteneffekte noch die Update-Fähigkeiten des neueren udev-Pakets im Detail untersucht.


    ist meine Hoffnung, diese Änderungen durch Deinstallation vom (neuen) udev und Reinstallation von udev aus der cd-rom auf den alten Stand zurückzubringen realistisch, oder mache ich mir damit nur mehr kaput?


    danke,
    vdrjoe

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  • Ich vermute mal ohne Handarbeit wirds schwierig zurück zu kommen. Aber dazu kenne ich die Besonderheiten von debian/ct zu wenig und dazu den ganzen apt 'Quatsch'.
    Einfacher dürfte es werden stückweise den 2.6er zum laufen zu bekommen.

  • Danke für die Hinweise,
    :(da ich nun bis morgen keinen Zugriff auf die Kiste habe,
    wünsche ich eine gute Nacht
    vdrjoe

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  • Zitat

    Original von wilderigel
    Debian Sarge hat kein udev, sondern hotplug.


    Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun ?
    udev erstellt dir deine devices in /dev - ich hab noch nie n Device durch Hotplug erstellt gesehen ... :rolleyes:


    Zitat


    Und der 2.6.17er Kernel (selber kompiliert) funktioniert auch ohne udev.


    Warum auch nicht ?


    HJS

  • Keine Ahnung, udev install entfernt hotplug bei Debian, also wirds schon was miteinander zu tun haben.
    Und wenns si sich auch nur gegenseitig beissen, und seis nur unter Debian.

  • Guten Morgen,
    die Dachluke ist noch zu (Rechner Standort), aber was kommt auf mich zu, wenn ich versuche den 2.6.er kernel zum Laufen zu bringen?


    Habe als Plugins nur streamdev, medaimvp und remote installiert, da die Kiste als Budget-only VDRserver dient, habe ich da mit Inkompatibilitäten zu Rechnen?


    Gruß vdrjoe

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    DVB-S-Radio per streamdev + externremux + ffmpeg + mpd auf Internetradios (mit Reciva-Barracuda-Chipsatz)

  • Zitat

    Original von wilderigel
    Keine Ahnung, udev install entfernt hotplug bei Debian, also wirds schon was miteinander zu tun haben.
    Und wenns si sich auch nur gegenseitig beissen, und seis nur unter Debian.


    Also für etch gilt:


    Bei Sarge gibt es noch udev und hotplug als getrennte Pakete.


    Gruss,
    Bernd

  • Sind ja auch unterschiedliche Dinge.

  • Zitat

    Original von wirbel
    Ich vermute mal ohne Handarbeit wirds schwierig zurück zu kommen. Aber dazu kenne ich die Besonderheiten von debian/ct zu wenig und dazu den ganzen apt 'Quatsch'.
    Einfacher dürfte es werden stückweise den 2.6er zum laufen zu bekommen.


    Richtig - auch meine Meinung. Ich habe komplett auf 2.6 umgestellt und 2.4 vergessen auch wenn ich etwas basteln musste, wegen lirc, cdfs, ..... aber es geht schon :]

  • Zitat

    Original von vdrjoe
    ist meine Hoffnung, diese Änderungen durch Deinstallation vom (neuen) udev und Reinstallation von udev aus der cd-rom auf den alten Stand zurückzubringen realistisch, oder mache ich mir damit nur mehr kaput?


    Solange du mit apt-get werkelst , wirste immer mit dessen "Eigenleben" rechnen müssen .


    Faktisch war es ursprünglich der Job von udev , dynamisch bei Sysstart zu erkennen , welche HW installiert ist und dafür die devicenodes zu erstellen .


    hotplug sollte - wie der Name schon vermuten läßt - im Betrieb angeschlossene HW verfügbar machen - also ggf den Treiber für die HW aktivieren .
    Seit der Kernelversion 2.6.16 ( wenn ich mich nicht täusche ) ist hotplug nicht mehr erforderlich - die Funktionalität hat der Kernel selbst .


    Den Job von udev kann man im Zweifel auch makedev übergeben - das entweder pauschal alle möglichen devices statisch erstellt und gut ist oder scriptgesteuert die , die nötig sind ( also udev-like ) .


    Man beachte , daß udev ab einer der 08x Versionen die Möglichkeit vorsieht , in /lib/udev/devices die devices anzulegen , die bei Sysstart statisch ins /dev kopiert werden , weil udev selbst damit Probs hat ( mit der Erkennung )


    Lange Rede , kurzer Sinn :
    Im Zweifel würde ich einfach den udev Aufruf kicken und makedev verwenden und
    die Sourcen des aktuellen Kernels ziehen und mit der config des 2.6.15ct-irgendwas compilieren .


    HJS

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