Root Partition platt!!! Hilfe!

  • Hi Leute!
    Ich hab ein riesen Problem! Mein root Partition sowie eine Datenpartition sind platt!!!


    Folgendes ist passiert:
    - Slave Platte hat den Geist aufgegeben und System aufgehangen. Seitdem lässt sich die Platte nicht mal vom BIOS erkennen.
    - Also Platte raus und Maschine an
    - Eisfair bootete im Recovery Modus weil die Root Partition Fehler aufwies
    - Root mit "rw" remountet und e2fsck laufen lassen
    - e2fsck meldete einige fehlerhafte Inodes und war irgendwann fertig. Ein ls / zeigte alle Daten auf der Root an. Mit cat konnte ich auch testweise Eisfair Konfigurationsdateien auslesen.
    - Also mit Erleichterung "Strg"-"D" gedrückt und gewartet
    - Nach dem Reboot kam nur noch ne Fehlermeldung dass die root Partition nicht gemountet werden konnte (!!!)


    Nach mehreren Reboots mit gleicher Fehlermeldung hab ich die Platte in meinen Windows Rechner geschmissen (ja ich weiss, hab keine Knoppix CD zur Hand) und Partition Manager laufen lassen. Leider musste ich feststellen, dass auf der Root und einer Daten Partition (von insgesamt 2) keine FS erkannt werden konnte! Die zweite Datenpartition ist OK und kann auch gelesen werden (Sofort ein Backup gemacht!). Das Ganze wär nicht so schlimm, wenn nicht alle meine Mails in einem Imap Ordner auf der Root wären. Ausserdem sind mehrere Battlestar Galactica und Stargate Atlantis Folgen verloren gegangen (NEEEEIIIIINNN!!!!). Ach und natürlich wie konnte es anders kommen, waren alle meine Eisfair und Fli4L Pakete (inkl. der fertigen OPT_VDR & Co).


    Hat jemand ne Idee wie ich an die Daten kommen kann? Weg können die ja nicht sein, da ich ja nach der Reparatur mit e2fsck von der Root lesen konnte. Da ich noch nie so ein Problem hatte, hab ich keine Ahnung.


    HIIIILFEEEEE!!!!


    Gruß,
    Sevo

  • Fragen;


    - was war auf welcher Platte mit welchem Partitionstyp.
    - erkennt Partion Manager überhaupt linux Partitionen? Kenn das Prog nicht.



    Da die root Partition noch okay sein sollte und auf der ersten Platte war sollte das Sys noch booten können.

  • @ wirbel
    Hier mal die Partitionen:
    1) /boot fat16 primär 94MB (lesbar)
    2) / ext2 3GB NICHT LESBAR
    3) /video0 ext3 15GB NICHT LESBAR
    4) /public ext3 15GB (lesbar)


    Sorry, ich meinte Paragon Hard Disk Manager, das kann alle Linux Formate lesen.


    @ Wicky
    Werd gleich mal gucken ob da auch was für ext dabei ist


    @ vdrtux
    Werds unbedingt ausprobieren. (Ich muss mir unbedingt ne Knoppix CD besorgen)


    Gruß,
    Sevo


    PS: Verdammt, muss jetzt leider weg. Wird heut wohl nix mehr mit Daten retten ;( ;( ;( ;( Morgen kommt ein langer Tag auf mich zu... :§$%

  • Würde vorschlagen die Platte erst mal nicht anzufassen bis du nicht ne knoppix hast und nen neuen e2fsck machen kannst.

  • Hab die ja nicht beschrieben. Nur Backup von lesbaren Daten gemacht und wieder ausgebaut. Knoppix wird gerade heruntergeladen.


    PS: Die kaputte Platte, also die die die Systemplatte platt gemacht hat, ist eine Maxtor, die ich schon 2 Mal umgetauscht habe!!! S*****s MAXTOR!!! Ich nehm nie wieder ne Maxtor als Geschenk an!!! So um 00:00 gehts gleich weiter.

  • Zitat

    Original von Sevo
    PS: Die kaputte Platte, also die die die Systemplatte platt gemacht hat, ist eine Maxtor


    Darauf hätt' ich wetten können. Mir sind mit ähnlichen Symptomen neulich zwei verreckt. Bevor du wieder was Hartes wie einen fs-check laufen lässt, würde ich mir unter Knoppix prüfen, ob evtl. nur die Partitionstabelle 'n Schlag weg hat, und ggf. mit entsprechenden Tools versuchen, die Partitionsdaten zu ermitteln.

    LG
    Jochen


    Rpi4 headless mit MLD 5.4 als Server via satip-Plugin hinter einem Telestar Digibit Twin, ein Rpi3 als Streamdev-Client mit MLD 5.4

    Rpi3 auch hinter Telestar Digibit Twin und mit MLD 5.4

  • Hi!
    Hab mir die Knoppix 4 DVD gebrannt und direkt losgelegt. Die Partitionstabelle ist OK, die FS Flags sind korrekt und die Groössen scheinen zu stimme. Überschneidungen gibts auch keine.


    Hab erstmal den Tip von vdrtux versucht, leider erfolglos. e2fsck findet haufenweise fehlerhafter Inodes und restauriert die Dateien nach lost+found. Das Problem dabei ist, dass ich anschiessend haufenweise Files mit Nummern (als Dateiname) habe und alle einzeln durchsehen müsste um sie einordnen zu können. Was mir aufgefallen ist, e2fsck meldet beim Reparieren richtige Dateinamen! Wieso werden die dann aber mit Nummern in lost+found gesteckt, wenn der Dateiname doch bekannt ist?

  • Hab jetzt R-Linux probiert, aber das Prog mach das Selbe wie e2fsck aber unter Windows und findet ca. 130000 Inodes!!!. Ich bin am Verzweifeln!!! ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;(


    Hat jemand noch eine Idee?

  • Hab gerade versucht die Partitionstabelle mit gpart wiederherzustellen. Aber wie alle anderen Programme, findet er das Dateisystem nicht und sagt, da wär keine Partition vorhanden (die Zahlen wie Offset, Grösse usw. stimmen aber). Hab jetzt Backups der kaputten Partitionen mit dd_rescue gemacht und werd jetzt den Server neu aufsetzen. Vielleicht kann ich ja später versuchen die Images mit etwas anderem zu retten.


    Trotzdem Danke für eure Hilfe!


    Gruß,
    Sevo

  • Versuch mal das Image der defekten Platte/Partition mit " fsck.ext3 -c </wo/ist/das/image>" zu reparieren.
    Lass "fsck" aber nur auf das Image los, in dem Falle nicht direkt auf die Platte, denn ich vermute, das da physikalisch zerstörte Blöcke (bad blocks) vorhanden sind.
    Die dann praktisch kein Tool wiederherstellen kann, da einfach zerstört, kaputt und ab auf'n Datenfriedhof.


    kleiner Trost,
    meine Schleppi-Platte läuft damit wieder! :D


    Gruß vdrtux

  • Hi!
    Genau das hab ich versucht (siehe weiter oben), der Tip war ja von dir, aber leider ohne Erfolg.
    fsck.ext3 ubd/bzw ext2fsck stellt alles nach lost+found wieder her und es ist sehr Zeitaufwendig oder sogar unmöglich die Daten in der Grössenordnung aus lost+found wieder rauszufischen.


    Gruß,
    Sevo

  • Ich bin ein bissl verwirrt, denn dieses "lost+found" kenne ich nur von KDE.
    Nun, unter Knoppix mit <STRG,ALT,F2> auf'ne "echte" ROOT-Konsole gewechselt, und dann
    " fsck usw." aufgerufen, > kein lost+found, nein das Image wurde repariert.
    Die Partition neu formatiert, das reparierte Image mit "dd" zurückgeschrieben und alles lief wieder.


    Gruß vdrtux

  • Das lost+found Verzeichnis hat nix mit KDE zu tun. Wenn fsck Fehlerhafte Dateien findet, werden sie automatisch in dieses Verzeichnis kopiert. Ähnlich wie bei checkdisk von XP, wenn es verlorene Cluster findet (nur werden die da einfach ins Wurzelverzeichnis kopiert). Den Ordner hab ich auf allen ext2/3 Partitionen (und wehe der ist nicht leer!!!). Jedenfalls hat fsck beim Reparieren des Images diesen Ordner angelegt (im Image!) und alles dahin verschoben, was es finden konnte.


    Gruß,
    Sevo

  • Servus,


    dir wird nichts anderes übrig bleiben als die Dateien aus lost+found einzeln zu sichten und umzubenennen. Sei froh, dass sie nicht komplett verloren sind. So etwas passiert dann, wenn die Festplatte Daten "irgend wo hin" schreibt, z.B. quer über diverse Superblocks und Inodes drüber.


    Wenn du Glück hast, findet fsck auch ein paar Verzeichnisse, in denen findest du die Dateien dann mit ihrem normalen Dateinamen.


    Viele Grüße, Mirko

  • Jo so siehts scheinbar aus. Wärens sagen wir mal 3000 Files, würde ich mir ne Woche frei nehmen und alles durchgehen, aber leider hat das Sc*****s Ding "60839" Dateien wiederhergestellt!!! Die Hälfte davon ist mit Sicherheit nicht brauchbar, aber bis mans rausgefunden hat, könnten schon ein "Paar Tage" vergehen. Naja, egal. Mein Server läuft erstmal wieder (auch wenns nur 20GB sind) und ich konnte sogar gerade "Panic Room" aufnahmen. Die Partitionen hab ich ja gesichert und wenn ich Zeit und Lust habe oder ein Prog finde das es besser kann als fsck, werd ich mich mal ransetzen. Schade dass die ganzen Mails weg sind. Von den Filmen, Musik und Krimskrams auf der verreckten Maxtor ganz abgesehen.


    Morgen fahr ich direkt nach der Arbeit zum Laden wo ich die Platte her hab (und beriets 2 Mal umgetauscht habe) und werde eine neue verlangen. Die haben nämlich bis jetzt nur die alte (angeblich) "repariert"! Ich glaub die haben nur eine LowLevel Formatierung gemacht und die Platte wieder rausgeschickt. Wenn die nächste Platte wieder die selbe Seriennummer hat, kriegen die ein Schreiben von meinem Anwalt, und feddich. Maxtor ist die grösste S****e!!!


    Ich glaub, ich besorg mir ne Raid5 Karte und 2 neue Platten wenn ich wieder Kohle hab. Das kanns doch nicht sein.


    Hat vielleicht jemand nen Tip welche Platten zuverlässiger als meine sind? (Ja ich weiss "ZUVERLÄSSIG" sind die nie!) Und welchen Raid Controller ich am besten nehme?


    Danke für Eure Tips, hab viel dazugelernt!


    Gruß,
    Sevo

  • Nimm einen 3Ware-RAID-Controller (z.B. Escalade 8506-4 für 250-300 Euro) und mindestens drei Festplatten. Die 3Ware-Controller werden seit Ewigkeiten vom Kernel unterstützt und brauchen keine proprietären Treiber.


    Viele Grüße, Mirko

  • Verdammt, ist immer das selbe, grosse Klappe aber nix hinter :§$%


    So wie es aussieht müsste ich 500 Euronen für meinen TraumRAID hinlegen und wenn die neue/ausgetauschte/reparierte/oder einfach nur LowLevel formatierte (:§$% :§$% :§$% ) Maxtor WIEDER platt ist (so nach ca. 3-5 Monaten) muss ich nochmal 100 für ne dritte Platte ausgeben. Also vergesse ich das mit Hardware-RAID5 mal lieber ganz schnell wieder.


    Wie siehts denn mit RAID1 und einer 3Ware mit nur 2 Ports aus? Die kriegt man gebraucht recht günstig. Von der Datensicherheit ists ja im Vergleich zu RAID5 gleich, aber wie siehts mit der Performance aus? 50% Platzverlust nehm ich in Kauf. 2x200GB Platten und 200GB real speicherbar ist für mich OK.


    Oder hat vielleicht jemand nen Hardware RAID Contorller im Keller rumliegen, der auch unter Linux läuft (ich meine jetzt einen, der alles selber macht und nicht sein Treiber, die Software Dinger kriegt man nämlich schon ab 15€ da verwende ich lieber Software RAID am MoBo IDE)?


    Gruß,
    Sevo

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