Allianz der US-Geheimdienste und der PC-Industrie...

  • Heise meldet, daß es der EFF (Electronic Frontier Foundation) gelungen ist, auf Testausdrucken bestimmter Druckermodelle bestimmte Codierungen zu identifizieren, die diverse Rückschlüsse ermöglichen. So kann z.B. das Datum des Ausdrucks abgelesen werden oder auch die Seriennummer des Druckers.


    Ich mache ja schon genug schwarzmalerische Kommentare, deshalb lasse ich das mal für jetzt.


    Was das bedeutet, kann sich ja jeder selbst ausmalen...

    MSI-MS7181, AMD Sempron 1,8 MHZ, Hauppauge PVR 350, Siemens rev 1.5, 500 GB SATA Western Digital FP, DVD-Brenner, Aristec HT-200, 400 Watt Be-Quiet! Netzteil, easyVDR 0.6.08 (Standalone) --- Satellitenantenne: Derzeit keine

  • Hallo,


    so neu ist das aber nicht, kann mich erinnern, daß schonmal erwähnt wurde, daß überdurchschnittlich viel Gelb bei Farbdruckern verbraucht wird.
    Stand damals im Zusammenhang eines Berichtes zum Scannen von Geldscheinen bzw. Teilen davon mit "neueren" Scannern (Zusammenspiel von Scanner/Treiber/Bildbearbeitungssoftware/Drucker).


    Gruß
    Frank

  • Zitat

    Original von _Frank_
    [...] so neu ist das aber nicht[...]


    Ich denke mal, daß es wohl Spekulationen gab, aber die konkreten Beweise dürften jetzt neu sein, ansonsten würde so eine Meldung auch keinen Sinn machen.

    MSI-MS7181, AMD Sempron 1,8 MHZ, Hauppauge PVR 350, Siemens rev 1.5, 500 GB SATA Western Digital FP, DVD-Brenner, Aristec HT-200, 400 Watt Be-Quiet! Netzteil, easyVDR 0.6.08 (Standalone) --- Satellitenantenne: Derzeit keine

  • Hallo,


    nun, da z.B. steht schon eine Weile was dazu ->


    http://www.computerbase.de/new…_codierung_laserdruckern/


    Und wie in den Kommentaren zu lesen ist, scheint das damals schon nicht neu gewesen zu sein.


    Von Heise gab es paar Meldungen aus dem Jahr 2004 und in dem Zusammmenhang hatte ich das damals wohl auch gelesen.


    <edit> noch ein Link, schon älteren Datums
    http://groups.google.de/group/comp.sys.xerox/browse_thread/thread/434b5df5097fa058/4f38d967515e358b?lnk=st&q=%22Counterfeit+Deterrent+Marking+System%22&rnum=1&hl=de#4f38d967515e358b


    und der noch, wobei hier leider das Datum der letzten Änderung nicht ersichtlich ist.


    http://falschgeld-infopoint.de/kopie.htm


    Gruß
    Frank

  • Hallo!


    Aus diesem Grunde setze ich für meine Falschgeldproduktion schon seit längerem auf meinen heißgeliebten NEC P6.


    Zusätzlich erhalte ich hierdurch individuell gestaltete, geradezu unverwechselbare Blüten, die sich im Kreise meiner Supermarktkassiererinnen größter Beliebtheit erfreuen.


    Gerade diese kleinen Besonderheiten jenseits des Massenmarktes werden, so ist jedenfalls meine Erfahrung, dankbar angenommen.


    Und auch der Sinn für Handwerk und Präzision (immerhin ehemals deutsche Tugenden!) wird durch den kleinen aufgeklebten Streifen Stanniol vom letzten Weihnachtsschmuck geweckt:


    Jeder Schein ein Unikat und kleines Meisterwerk!!!


    Doch leider, ein Wermutstropfen bleibt:


    Raubt doch mein geliebter 24-Nadler den Nachbarn ihren wohlverdienten Schlaf!


    So muß ich nun meine Taschendiebstähle auf die Abendstunden verschieben, um dann tagsüber der Falschgeldproduktion nachzugehen.


    Nein, dafür kann ich wirklich niemanden beschäftigen (wer kann sich in diesen Zeiten denn noch Angestellte leisten?), aber als eingetragene ICH-AG ist man ja Kummer so oder so gewohnt.


    grüße


    ralf

  • Jetzt warte ich nur noch auf die ersten gehackten Firmwareversionen für die betroffenen Drucker.
    Interessant wäre auch die Frage ob man in Deutschland als Verbraucher das Recht hat auf Entfernung dieser Kennzeichnung zu klagen, da es ja aus Datenschutzsicht höchst problematisch ist.

  • flash


    Das würde mich auch interessieren. Als Präzedenzfall könnte ja die Geschichte mit den Druckerpatronen herhalten. Der Datenschutzbeauftragte in BaWü hatte herausgefunden (oder verkündete die Tatsache zumindest als erster wahrnehmbar), daß die Patronen bestimmter Hersteller "nach Hause telefonieren" (ich glaube, es ging um bestimmte HP-Patronen). Nach einiger öffentlicher Debatte gab der Hersteller klein bei.


    Allerdings würde es mich auch NICHT wundern, wenn zu dem Thema mit der Geheimkennung auf Ausdrucken jetzt mal nichts gesagt würde.
    Schließlich kann die ja hier auch von Nutzen sein...
    Vielleicht wurde sie sogar in Deutschland erfunden...
    Oder stammt aus einem übernommenen Stasi-Forschungslabor....


    Wer weiß...

    MSI-MS7181, AMD Sempron 1,8 MHZ, Hauppauge PVR 350, Siemens rev 1.5, 500 GB SATA Western Digital FP, DVD-Brenner, Aristec HT-200, 400 Watt Be-Quiet! Netzteil, easyVDR 0.6.08 (Standalone) --- Satellitenantenne: Derzeit keine

  • Daraus lässt sich sicher eine super Crime-Serie entwickeln.
    Arbeitstitel: Print3rs
    Plot:
    Die SAT-Aufgaben kursieren schon vor dem Test an einer Schule.
    Ein Blatt davon fällt dem FBI in die Hände. Man kommt bei der Analyse nicht weiter. Also schaltet man einen Computergeek (dicke Brille, keine Freunde, wohnt in einem vollkommen mit Computern zugestellten Raum) ein. Der scannte das Dokument ein und berechnet aus dem Wasserzeichen die Seriennummer des Druckers. Anschließend findet der FBI-Agent im Computersystem den Laden, in dem den Drucker verkauft wurde. Der Laden wird gleich in der nächsten Szene von einer bewaffneten Spezialeinheit gestürmt. Der Ladenbesitzer will erst nicht rausrücken wer den Drucker gekauft hat. Ein wenig Gewaltanwendung und schon offenbart der Ladenbesitzer den Käufer.
    Gekauft wurde der Drucker von einem Angestellten der Druckerei. Als die Spezialeinheit am Haus des Täters ankommt kommt dieser gerade aus der Tür. In den Händen hält er einen Stapel Papier. Es riecht nach Gefahr in Verzug: Feuer aus allen Waffen. Als sich der Rauch verzieht wird ersichtlich, dass der tote Mann nur die Zeitung in den Müll bringen wollte. Pech gehabt. Nun rennt der Sohn des Toten weinend auf die Straße und gesteht, dass er sich mit dem Verkauf der Testaufgaben etwas Taschengeld dazuverdienen wollte.

  • In Europa wurde noch kein Laserdrucker gesichtet, der die Ausdrucke markiert. Siehe auch den Drucker-Test im nächsten Linux-Magazin.


    Viele Grüße, Mirko

  • Hallo,


    wir haben in der Firma einen großen Farblaserdrucker, der druck auch ein Muster aus gelben Punkten auf das Blatt. Erkennt man mit blosem Auge fast gar nicht, aber mit ner Lupe sieht man's.


    Das Vorgängermodell machte das auch schon (aus dem Jahr 2003).


    Ist also ganz und gar nicht neu und auch in Europa üblich.


    Tschau, Uwe.

    Gigabyte GA-Z77-D3H; I3-3220; 4GB 1600MHz DDR3; Technotrend S2-4100 + Technotrend Budget + Nova-HD-S2;
    passive geForce GT620 1GB; WD RED 2TB; LG DVD-DL Brenner; Debian Jessie mit VDR 2.2.0 + SoftHDDevice + KODI

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