Nicht das ich Euch die Kiste Verkaufen will....
Hier der Testbericht von Audiovision aus 2002
DVF-J6050
Test in Ausgabe 1/2002: "Highlight"
"Braucht es das überhaupt, einen DVD-Wechsler? Wenn Sie viele CDs und DVDs haben, auf alle Fälle. Aber auch für Filme lohnt ein Wechsler. Sie sehen sich zwar wahrscheinlich kaum mehr als zwei Filme hintereinander an, aber manchmal möchte man seinen Gästen vielleicht nur ein paar Trailer zur Einstimmung vorführen. Zudem finden Sie den gewünschten Film durch die intelligente Suchfunktion des großen Wechslers viel schneller. Die leeren DVD-Hüllen bekommen eine Nummer; alternativ lassen sich auch die Cover in einem Ordner ablegen. Hat man sich dann auf einen Film geeinigt, brauchen Sie nur die entsprechende Disc-Nummer einzugeben. Außerdem müssen Sie die DVDs nicht mehr anfassen, sie verschmutzen und verkratzen also nicht mehr.
Er ist ein wahrer Elefant. Monströs und gewaltig mutet er an. Bis zu 403 CDs und DVDs auf einmal passen in seinen Schlund. Mit Hilfe eines Daten- und mehrerer AV-Kabel lässt er sich mit bis zu zwei Artgenossen zusammenspannen; das Trio kann dann gewaltige 1209 Scheiben verwalten. Elefanten vergessen bekanntlich nie ein Gesicht, und auch der 6050 vergisst keine Disc. Alle finden sich fein säuberlich geordnet im internen Speicher wieder; der lässt sich vielfältig, beispielsweise nach Namen oder Genre durchsuchen. Sie können die gefundene CD oder DVD dann direkt wiedergeben. Auch die aufs Genre bezogene und die Zufallswiedergabe sind möglich. [...]
An der Wiedergabequalität des Wechslers gibt es kaum Kritik. Sie ist durchweg gut, auch wenn das Bild etwas weniger verrauscht und der Ton etwas präziser sein könnte. Trotzdem: Auch Großbildfernsehern und Projektoren liefert der 6050 genug Leistung. Drei Discs haben Sie bei dem Wechsler im Schnellzugriff, daher auch die krumme Zahl von 403. Für das Trio gibt es jeweils eigene Auswurf- und Wiedergabetasten. Das ist eine pfiffige Lösung, weil man manche Scheibe gar nicht auf Dauer archivieren, sondern vielleicht nur einmal ansehen oder anhören möchte.
Das Füllen des Wechlers funktioniert denkbar einfach: Ein Rad auf der Front steuert einen Schrittmotor, der den Drehteller scheibenweise in beide Richtungen dreht. Das geht flott und weckt den Spieltrieb. Die Discs müssen immer mit dem Label zur rechten Seite eingelegt werden, doch auch zweiseitige DVDs sind kein Problem: Die dreht der Wechsler selbst. Ankreiden können wir Kenwoods EIefanten eigentlich nur die schlechte Fehlerkorrektur bei CDs und die etwas überzogene Anhebung von Bilddetails, die sich aber manchmal durchaus positivauf das Bild auswirkt. Vermutlich hat Kenwood die Abstimmung des Video-Ausgangs bewusst so gewählt, denn beim Zusammenschließen mehrerer Wechsler und dem damit verbundenen Duchschleifen von Videosignalen über die Bild-Eingänge findet eine Detailabsenkung statt. Sie wird über die grundsätzliche Anhebung wieder ausgeglichen. Das Bildschirmmenü für MP3-Dateien stellt bis zu acht Zeichen des Dateinamens dar.
Weitere Besonderheit: ein Infrarotsender. Damit ist es möglich, die Titelinformationen der aktuell gespielten Disc an eine bidirektionale Kenwood-Fernbedienung (etwa die des KRF-X9995-Receivers) zu übertragen." (Autor: Florian Friedrich)
AUDIOVISION-HIGHLIGHT: Der größte DVD-Wechsler, den es je gab. Sagenhaft: Endlich passen alle Discs in ein Gerät. Das verdient ein "Highlight". Note: 1,93.