Watchdog schlägt zu beim Löschen von gelöschten Aufnahmen -gelöst!

  • Hi,


    der Titel hört sich etwas merkwürdig an; was ich damit meine ist, dass der vdr Aufnahmen ja zuerst mal als gelöscht kennzeichnet (.rec -> .del) und erst irgendwann später wirklich löscht.


    Und dabei passiert es bei mir sehr häufig, dass das endgültge Löschen so lange dauert, dass der Watchdog nach 60 sec den vdr neu startet (was natürlich mitten in einer Aufnahme nicht so toll ist).
    Meine Platten sind eigentlich schnell genug (lt. hdparm ca 30MB/sec), ich bin schon bei der /video-Partition von ext2 auf ext3 gewechselt, was dazu geführt hat, dass cp nur noch halb so schnell, dafür aber rm immerhin doppelt so schnell wie vorher ist, und trotzdem schafft es das System anscheinend nicht 2GB in weniger als einer Minute zu löschen.


    Das ist ja wohl eher nicht normal, oder? Jedenfalls hab ich keinen Thread mit dieser Problematik hier gefunden.


    Hat da einer eine Idee?


    Danke,


    Schöne Grüße,
    Günther

    c't VDR v6, vdr 1.6.0, Kernel 2.6.24, P3 Tualatin Celeron 1400 @1GHz, Asus TUSL-2c, ACPI on, APIC on, FS 1.3 DVB-S FF, Skystar 2c

    Einmal editiert, zuletzt von tdsandme ()

  • Liegt vielleicht unterhalb von /video noch anderer Kram rum? Ich kenne solches Verhalten, wenn dort zum Beispiel noch Kernelquellen runlungern, dann sucht sich das vom VDR gestartete find nämlich einen Wolf ;)


    Peter

  • Hehe, guter Tipp! Ich hatte tatsächlich für meine lircd Kompilation die Kernelquellen geholt und auch mal einen neuen Kernel gebaut.


    Vielleicht wäre es eine gute Idee, das Installationslayout ein wenig umzustellen, aber eigentlich kann das ja auch jeder selbst tun.


    Gibts eigentlich keine andere Möglichkeit als find zu nehmen?


    Gruss,
    Budy


    c't VDR 6.0


    • Asrock K7VT4, Athlon XP 3300+, 1 GB Ram, 2 x TT FF 1.3 mit Spannungs-Mod II

    • Debian/Etch mit eigenem no-DMA Kernel

    • außer CPU- und Netzteil-Lüfter keine drehenden Teile - bootet von CF-Card in unter 35 Sek.

  • man locate


    Gruß
    truhe

    VDR: Yeong-Yang A206, ASRock K7VM4, Duron 1 GHZ, 256 MB RAM, 512 CF-Card, NEC 1500 DVD-Brenner, TT-FF Rev. 1.6, Hauppauge Nova-S + ; Platte im Server per NFS gemountet: Samsung SpinPoint 160GB

  • Zitat

    Original von psct
    Liegt vielleicht unterhalb von /video noch anderer Kram rum? Ich kenne solches Verhalten, wenn dort zum Beispiel noch Kernelquellen runlungern, dann sucht sich das vom VDR gestartete find nämlich einen Wolf ;)


    Peter


    Hi!


    Danke für den Tipp, aber da liegen nur so ca. 10 Filme - das Auflisten der Filme geht eigentlich auch ruck zuck und das nutzt doch auch "Find", oder?.
    Im Syslog sieht man, dass 60 sec nach "Removing ... 001.vdr".. der Watchdog zuschlägt, obwohl das manuelle Löschen der Files jetzt mit ext3 deutlich weniger als 60 sec dauert.
    Vielleicht löse ich das über ein reccmds-Script zum Löschen der Filme; die automatische Aufnahmeverwaltung vom vdr benötige ich momentan eh nicht unbedingt (vielleicht bei meiner nächsten 2TB-Platte ;-).


    Schöne Grüße,
    Günther

    c't VDR v6, vdr 1.6.0, Kernel 2.6.24, P3 Tualatin Celeron 1400 @1GHz, Asus TUSL-2c, ACPI on, APIC on, FS 1.3 DVB-S FF, Skystar 2c

  • truhe:


    Na ja, das würde ja nur etwas nützen, wenn der vdr auch locate anstelle von find verwenden würde, was er ja nicht tut.


    Gruss,
    Budy


    c't VDR 6.0


    • Asrock K7VT4, Athlon XP 3300+, 1 GB Ram, 2 x TT FF 1.3 mit Spannungs-Mod II

    • Debian/Etch mit eigenem no-DMA Kernel

    • außer CPU- und Netzteil-Lüfter keine drehenden Teile - bootet von CF-Card in unter 35 Sek.

  • Hi,


    lt hdparm ist DMA aktiv - die Platte ist sonst ja auch eigentlich schnell genug - und -u1 hat nichts genützt - aber danke für den Tipp!


    Hab jetzt ein reccmds-Script, das eben manuell ein rm -r macht.


    Hier hat mal einer geschrieben, dass man das ext3-Journalling auf ein niedriges (und damit schnelleres) Level runterfahren kann.


    Kann mir jemand sagen, ob und wie das geht?


    Danke,


    Schöne Grüße,
    Günther

    c't VDR v6, vdr 1.6.0, Kernel 2.6.24, P3 Tualatin Celeron 1400 @1GHz, Asus TUSL-2c, ACPI on, APIC on, FS 1.3 DVB-S FF, Skystar 2c

  • Hi,


    CPU ist ein Tualatin Celeron mit 1400Mhz, daran liegt es doch wohl eher nicht, oder?


    Was ich mittlerweile rausbekommen habe, ist dass durch die mount-Option data=writeback ext3 schneller sein soll - es hat aber nichts genutzt. Ist wohl eher was für random read/writes.


    Um den Watchdog Timeout zu ändern, muss ich den vdr selber kompilieren, oder gibt es da eine config-Option?


    Aber im Moment kann ich mit meinem Script zum direkten Löschen von Aufnahmen eigentlich gut leben - ist jedenfalls komfortabler, als durch eine eigene vdr-Version auf apt-get upgrade verzchten zu müssen.



    Danke!


    Grüße
    Günther

    c't VDR v6, vdr 1.6.0, Kernel 2.6.24, P3 Tualatin Celeron 1400 @1GHz, Asus TUSL-2c, ACPI on, APIC on, FS 1.3 DVB-S FF, Skystar 2c

  • ...entspricht pi x e der leistungsfähigkeit eines pentium3 700 mhz.
    trotzdem müßte es reichen da ich früher keine probleme dieser art mit mit einem k6-3-450 hatte.
    der watchdogtimer wird mittels parameter beim starten von vdr gesetzt.
    wie das bei dir gelöst ist weiß ich nicht,normalerweise wird vdr über ein script (runvdr) gestartet.
    dort wird zuerst der status des dvb-treibers geprüft,bei gedarf dieser gestartet/entladen und dannach vdr mit den entsprechenden optionen incl. der plugins aufgerufen.
    du müßtest also dieses startscript editieren.

  • Wenn es im Startscript angegeben wird - wunderbar, das werd ich dann gleich mal anpassen. 75 sec sollten reichen.


    Edit: Wenn's jemand interessiert: Beim ct-vdr kann man das in /etc/default/vdr ("-w 60") ändern.


    Was die CPU angeht: Die Tualatin Celerons sind leistungsfähiger als die alten (mind. 75% eines PIII oder so) und waren für mich der beste Kompromiss aus Leistung und Verbrauch. Damals war ich noch jung und naiv und dachte, mehr Leistung wäre gar nieniemals für MPEG2 notwendig. Da kannte ich ffdshow und dscaler noch nicht, von HDTV ganz zu schweigen...



    Danke,


    Grüße
    Günther

    c't VDR v6, vdr 1.6.0, Kernel 2.6.24, P3 Tualatin Celeron 1400 @1GHz, Asus TUSL-2c, ACPI on, APIC on, FS 1.3 DVB-S FF, Skystar 2c

    Einmal editiert, zuletzt von tdsandme ()

  • Falls es jemand interessiert - ich bin auf eine Lösung gestoßen:


    mkfs.ext3 -T largefile


    Ich habe die Platte neu formatiert, weil sie mittlerweile stellenweise so langsam war, dass keine DVDs mehr gebrannt werden konnten. Da ich kein Defragmentiertool gefunden habe, hab ich das eben durch Umkopieren auf eine andere Platte gemacht.


    Die alte Platte habe ich dann mit mkfs.ext3 formatiert und dabei bin ich auf den Parameter -T gestoßen - wenn man da largefile angibt, werden viel weniger inodes angelegt (1/MB) und seitdem geht das Löschen blitzschnell (1-2 sec).


    Grüße
    Günther


    P.S.: Am besten "man mke2fs" aufrufen...

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  • Eine andere Möglichkeit ist umstellen auf xfs. Das ist eigentlich prädestiniert für große Dateien und beim Löschen wirklich rasant, löschen von 2GB geht in 'nem Bruchteil einer Sekunde.... Läuft bei mir seit langem problemlos.


    Pit

    VDR2: ASRock J4105-ITX, DVBSky S952, openSUSE Tumbleweed, VDR 2.4.7

    softhddevice/vaapidevice, DFAtmo, xmltv2vdr, tvscraper, tvguideng, VDRAdmin-AM (alles git, aber alt)

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