Selbstbau-VDR mit Standard-PC/Server-Komponenten / Hardwareempfehlungen

  • Hallo zusammen,


    unabhängig von meinen aktuellen Intel-NUC-Nutzungsversuchen grüble ich immernoch über einen Selbstbau-VDR mit "Standard-PC-Komponenten" nach und wollte euch hier einmal an meinen Gedanken/Fantasie teilhaben lassen bzw. auch um entsprechende Hardware-Empfehlungen bitten.


    Folgende Komponenten hätte ich zunächst mal auf meiner "Wunschliste":

    KomponenteKomponenten-DetailsPreis (Schätzung
    GehäuseStreacom F7C Alpha
    Alternative: Fractal Design Node 202
    100,00 - 150,00
    GrafikkarteZOTAC GeForce® GT 1030 2GB GDDR5 HDMI/DVI Low Profile
    100,00
    Mainboard??? > Wünsche: Tauschbare Komponenten (nichts gelötetes) / Wahl- bzw. Wechselmöglichkeit zwischen verschiedenen VDR-Ausgabedevices (Prozessorgrafik vs. Grafikkarten-Grafik) / mind. 1 x M.2 NVMe Steckplatz für VDR-Systemplatte / nicht zu alt; d.h. kompatible Prozessoren sind auch am Markt verfügbar / wenn möglich: HDMI 2.0b-Port; ganz optional: IPMI
    Prozessor???
    DVD/Bluray-Laufwerk??? > Kann man mit einem DVD- bzw. Bluray-Laufwerk heutzutage unter Linux/VDR überhaupt noch was anfangen; meint Kauf-DVDs/-Blurays abspielen?
    DVB-Empfängeraußerhalb des Gehäuses; entweder Reel Netceiver (vorhandene "Alt-Hardware")
    oder Digital Devices Octopus NET SL M4


    Wo ich derzeit leider wirklich nicht wirklich weiß, was man wählen könnte/sollte wäre die Bereiche Mainboard, Prozessor, etc.


    Praktisch fände ich ja das folgende:

    - Passend zu den Gehäuse-Ideen > d.h. i.d.R Formfaktor nur Mini-ITX

    - Kein gelöteter Prozessor > Tauschbare Komponenten

    - Freie Wahl-/Wechselmöglichkeiten zwischen den VDR-Ausgabedevices > d.h. entweder Prozessorgrafik oder Grafikkarten-Grafik "umschaltbar" am Mainboard und Slot für (GT 1030)-Grafikkarte vorhanden

    - mind. 1 M.2 NVMe-Steckplatz > VDR-Systemplatte

    - Standy und Aufwachfunktionen erforderlich für VDR (Real Time Clock?)

    - nicht zu alt, so dass kompatible Prozessoren auch am Markt verfügbar sind

    - ggf. Anschluss für ein DVD bzw. Bluray-Laufwerk (vgl. Frage oben, ob sinnvoll nutzbar)

    - wenn möglich HDMI 2.0b-Port

    - ganz optional: IPMI > Wäre praktisch, wenn warum auch immer am TV mal kein Bild zustandekommt


    Das alles gemeinsam ist glaube ich nicht ganz so einfach zu finden; zumindest war ich etwas überfordert.

    Ich muss aber auch zugeben, dass ich auch bisher überwiegend in der Ecke "Serverboards" geguckt habe; d.h. Supermicro, ASRockRack...


    Ich freue mich auf eure Empfehlungen!


    Vielen Dank!

  • Ich würde heutzutage keinen so klobigen und stromhungrigen VDR-Rechner mehr aufbauen. Ein optisches Laufwerk braucht man nicht mehr, und Bluray geht allenfalls unter Kodi rudimentär (viele Menüs funktionieren nicht richtig).

    Eine fertige Android-Box als Hardware-Grundlage mit per USB angeschlossener externer SSD und USB-DVB-Empfänger bietet im Prinzip alles was man braucht. Es gibt dazu verschiedene Konzepte, wie man ein Linux mit dem passenden Ausgabeplugin (softhddevice-drm oder softhdodroid) auf die Box kriegt.


    Selbst die kleine Tanix TX3 für ca. 40,- Euro bietet schon eine um Welten bessere Bildqualität, als ich sie auf einem j4105 Intel-Board mit UHD600 Grafik erlebt hatte.

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Bei jedem Selbstbauprojekt sollte man sich zunächst über die Ziele klar werden. Die Details für optimale Komponenten und Eigenschaften müssen sich an den Zielen orientieren. Wozu wird z.B. die Grafikkarte benötigt? Welche Software sall auf die Kiste drauf? Wie sieht die anzuschließende Empfangsanlage aus? Auf welchem Monitor möchte man in welcher Qualität was betrachten? Was für Lausprecher sind anzuschließen? Wo soll die Kiste stehen bzw. wie laut soll sie sein? Wozu wird das Bluray-Laufwerk gebraucht? Wie viele Filme sollen aufgenommen und gespeichert werden? Bevor die Fragen nicht klar beantwortet sind, kann man z.B. nicht entscheiden, welches Motherboard, Prozessor und Gehäuse geeignet sind. Was darf das ganze denn kosten?

  • Dr. Seltsam

    schnuddel


    Also grundsätzlich komme ich von den damaligen Reelbox-Geräten.


    Hauptverwendungszweck soll sein: TV gucken, aufzeichnen und wieder abspielen (inkl. permanenter Timeshift: Plugin "permashift"; früher bei der Reelbox wohl über den VDR-Patch "Live Buffer" gelöst); wenn möglich gerne auch die HD-Minus-Sender.

    Ganz wichtig: Wenn Ausstrahlung in Dolby-Ton (bis Dolby Atmos), dann auch funktionierende Ausgabe/Durchschleifen des Dolby-Tons (bis Dolby Atmos) an meine Sonos Soundbar.

    (Weitere Geräte wie TV, etc. > siehe meine Signatur)


    Das ganze soll im Wohnzimmer unter dem TV, Soundbar, etc. stehen. > Deshalb schon eine erträgliche Lautstärke.


    DVD/Bluray-Laufwerk: Ich wollte nur sicherheitshalber gefragt haben; eigentlich habe ich das Laufwerk bei der Reelbox schon seltens genutzt und vermisse eigentlich auch nichts ohne das Laufwerk.


    Grafikkarte / Software: Grundsätzlich habe ich die Idee oben schon geschildert; ich möchte mittels der (umbaubaren / auswählbaren) Hardware größtmögliche Freiheit hinsichtlich des VDR und seiner Plugins erreichen.
    Vgl. mein aktuelles Problem mit der Dolby-Wiedergabe am NUC; hätte ich hier nun einen normalen PC mit Grafikkarte bzw. Wahlmöglichkeit zwischen Grafikkarte und CPU, dann könnte ich ein anderes Ausgabe-Plugin des VDR einfach testweise versuchen. Nutze ich solche Kleinstrechner, egal ob NUC oder die ganzen Einplatinencomputer u.ä., dann bin ich hier immer beschränkt auf jeweils das passende eine Ausgabe-Plugin.


    Kosten: Nun; "es kost was es kost"...

  • Ich würde auch eher zu normalen PC-Technik tendieren. günstiger und flexible. Geht auch in schön mit dem richtigen Gehäuse. Siehe das Antec-Gehäuse aus meiner Signatur


    Antec Fusion Remote Micro-ATX case HTPC Display Fernbedienung black #
    Computer Store Berlin Inklusive Fernbedienung
    computerstoreberlin.de

  • TV gucken, aufzeichnen und wieder abspielen

    Ich nutze seit Anfang 2014 einen Streacom ST-FC8S EVO. Für mich war damals das Ziel, einen Lüfter-losen Rechner im Wohnzimmer zu haben, der meinen damaligen Sat-Receiver/Recorder und Video-Recorder ersetzt, die mich immer geärgert haben. Ich hab mich damals für einen Intel Core i7-4765T auf dem Mini-ITX-Board MSI B85I entschieden. Der Hauptgrund für das Board war die Vorgabe der CPU-Position durch die Heat-Pipes des Gehäuses und die Schnittstellen. Wichtig war auch die Auswahl der Low-Profile-PCIe DVB-S2 Doppeltuner-Karte. Die CPU sollte eine möglichst geringe TDP (35W) und eine ausreichende Grafik-Leistung haben. Damals waren die viele noch der Meinung, ohne Nvidia-Grafikkarte könnte man nicht fernsehen. Ein Slimline-DVB-Brenner sollte die Möglichkeit bieten, DVDs abzuspielen. Ein kleines SSD-Laufwerk war für das System und eine leise 2TB-Platte als Video-Speicher und schnelles System-Backup. Ein externes NAS funktioniert als Archiv.

    Mit dem Ergebnis bin ich bis heute zufrieden, die Kiste läuft derzeit mit yavdr. Eine Platte, das interne Netzteil und die CMOS-Batterie wurden inzwischen ersetzt. Das DVD-Laufwerk ist nach Defekt mangels Nutzung entsorgt, es war sowiso zu laut. Jetzt stört nur noch der Schlitz im Gehäuse. Ich hoffe, dass das System noch ein paar Jahre durch hält, da es sich als sehr benutzerfreundlich erwiesen hat. Trotzdem würde ich mir heute ein Mini-System suchen, vermutlich mit einem Sat-Receiver über USB oder TCP/IP, da bin ich aktuell nicht up-to-date. Lüfterlos würde ich bevorzugen, das erspart die Reinigungsaktionen und Ärger mit defekten Lüftern. Eine Grafik-Karte ist aus meiner Sicht zum Fernsehen, Aufnehmen und Abspielen nutzlos. Damit braucht es auch keinen PCIe-Slot mehr.

    Eine Kompromiss könnte beispielsweise ein ASRock DeskMini sein. Oder vielleicht eins aus der Übersicht von

    Kaufberatung: Auf was es beim Kauf eines Mini-PCs ankommt
    Ob Schreibmaschinenersatz, Streamingbox oder kompakte Gamingstation: Es gibt immer einen passenden Mini-PC. Wir zeigen, auf was Sie beim Kauf achten sollten.
    www.heise.de

  • Meine Idee auf ein Server Mainboard u.a. mit IPMI zu setzen habe ich aufgegeben, da es hier i.d.R. nur kleinste Auswahl an Boards hat die sowhl einen HDMI-Port anbieten für die Nutzung der Prozessorgrafik zusammen mit IPMI. Außerdem sind solche Boards dann entweder am Markt nicht verfügbar; vgl. ASRockRack Z490D2I und/oder die gemeinsame Nutzung der Onboard-Grafik und von IPMI ist nicht möglich.


    Also habe ich mich mal im Desktop-Board umgesehen und hätte ich mir das folgende Mainboard ausgeguckt:

    ASRock H670M-ITX/ax

    (Begründung: Aktuellste Prozessoren werden unterstützt und das Board hätte 2 Ethernet-Port, was praktisch sein könnte z.B. für den Anschluss von Netceiver oder der DD-SatIP-Hardware [dann müsste man nicht mit VLANs fummeln].)


    Prozessor: Eventuell den kleinsten (???) kompatiblen i3 mit T-Merkmal: i3-12100T

  • Hi,

    War der Support für 12. Generation plus nicht schlechter als die 10.?

    Bin da aber nicht so im Thema, lese nur von den NUCs immer bei cinfo....

    MfG Stefan

    Test-VDR1: HP rp5700 Fertigsystem, Core2Duo E6400, 2GB RAM, FF-SD C-2300, nvidia Slim-GT218 x1 | easyVDR 2.0 64Bit
    VDR3: in Rente

    VDR4: MSI G31M2 v2, Digitainer2-Geh., t6963c 6" gLCD, E5200, 2GB, 3TB WD Red, GT730, 2x TT S2-3200; easyVDR 3.5 64bit
    VDR5: Gigabyte
    GA-G31M-S2L, Intel E2140, Zotac GT730 passiv, Digitainer2-Geh., t6963c 6 " gLCD, 2 TB WD Red, 2x TT S2-3200 (an 1 Kabel) easyVDR 3.5 64bit
    VDR6:
    Intel E5200, GT630 passiv, F1 750 GB, t6963c gLCD, 2x TT S2-3200 | easyVDR 3.5 64bit
    VDR-User #1068
    www.easy-vdr.de

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