Installation von Festplatten in einem NAS

  • Hi,


    keine Frage, weder RAID 5 noch 1 sind ein Problem als Softraid in Bezug auf die Performance. Was ich oben meinte bzgl. RAID 5 bezieht sich einmal auf RAID Controller basierende Lösungen. Wenn da der Controller versagt braucht man genau diesen und im Zweifel mit dem gleichen Firmwarestand sonst kommt man nicht an die Platten. Das kann man im RZ Umfeld sicherstellen, daheim eher nicht bzw. das will man nicht bezahlen.


    RAID 5 als Softraid geht, hat sich aber zumindest bei mir unter Linux als hakelig erwiesen. Da gab es gerne mal einen Resync einzelner Platten ohne erkennbaren Grund, manchmal sind welche aus dem Verbund rausgefallen bei denen sich beim Testen ausserhalb beim besten Willen kein Fehler finden lies. Bei den RAID 1sets hatte ich das die letzten 7 oder 8 Jahren nicht ein einziges mal. Erklärbar ist das zumindest für mich das wir mit den heutigen Plattengrößen bei den Mengen der Daten mittlerweile in die Regionen kommen in denen Fehler statistisch wahrscheinlich sind.


    Ich hab das NAS für die wichtigen Daten hier deshalb unter Freenas/BSD laufen und benutze ZFS als Filesystem. Dort ist das RAID gleich im Filesystem mitabgebildet und durch Prüfsummen kann man sich sicher sein das die Daten nicht durch irgendwas unbemerkt kaputt gehen.


    bye
    Sven


    Link: Richtig fragen

  • RAID 5 als Softraid geht, hat sich aber zumindest bei mir unter Linux als hakelig erwiesen. Da gab es gerne mal einen Resync einzelner Platten ohne erkennbaren Grund, manchmal sind welche aus dem Verbund rausgefallen bei denen sich beim Testen ausserhalb beim besten Willen kein Fehler finden lies. Bei den RAID 1sets hatte ich das die letzten 7 oder 8 Jahren nicht ein einziges mal.


    Und mir ist das mit einem Raid5 in den letzten Jahren noch nie passiert, ausser als ich meine Platten in einen neuen Rechner gesteckt habe. Aber muss jeder für sich entscheiden. Bei einem Raid 1 ginge mir zuviel Speicherplatz verloren.

    - Client1: Thermaltake DH 102 mit 7" TouchTFT * Debian Stretch/vdr-2.4.0/graphtft/MainMenuHooks-Patch * Zotac H55-ITX WiFi * Core i3 540 * 4GB RAM ** Zotac GT630 * 1 TB System HDD * 4 GB RAM * Harmony 900 * satip-Plugin

    - Client2: Alfawise H96 Pro Plus * KODI
    - Server: Intel Pentium G3220 * DH87RL * 16GB RAM * 4x4TB 3.5" WD RED + 1x500GB 2.5" * satip-Plugin
    - SAT>IP: Inverto iLNB

  • Und mir ist das mit einem Raid5 in den letzten Jahren noch nie passiert, ausser als ich meine Platten in einen neuen Rechner gesteckt habe. Aber muss jeder für sich entscheiden. Bei einem Raid 1 ginge mir zuviel Speicherplatz verloren.


    Ich höre auch immer wieder über Probleme mit Raid 5. Habe selber aber nie welche gehabt, obwohl ich schon seit vielen Jahren Raid 5 einsetze. Inzwischen im zweiten Server, aber der erste existiert noch und läuft bei einem Kollegen, natürlich auch wieder mit Raid 5.


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470

  • Ich hatte über Jahre auf einem HP n40l 4x2 TB Platten als Software-Raid 5 mit Openmediavault betrieben.
    Performance war absolut top und hatte nie Ausfälle der Platten, geschweige denn irgendwelche RAID-Fehler.
    Gescheite Platten sind natürlich Voraussetzung.

    TV: Toshiba 42XV635D 42 Zoll
    AV-Receiver: Yamaha RX-V473
    VDR: YaVDR 0.6, Zotac H77-ITX-C-E (onboard Geforce GT620 512MB RAM), Intel Pentium G630T@1,6GHz, 2x 2GB RAM, 1TB Media-HDD 2,5", 30GB System-mSATA SSD, DD Cine S2 V6 -> alles verbaut im InterTech Mini ITX E-i7, PS3 Remote
    NAS: Synology DS415+, 4x 3TB Raid5

  • @ Gerald
    Auf was hast du Ubuntu installert? Auf einer SSD/Platte in Port 1 oder 5?


    Hast du ilo bei der Installation benutzt oder auf die herkömmliche Art.

  • @ Gerald
    Auf was hast du Ubuntu installert? Auf einer SSD/Platte in Port 1 oder 5?


    Keine SSD, ist alles im RAID. Eine SSD bringt nicht viel auf einem Server.


    Hast du ilo bei der Installation benutzt oder auf die herkömmliche Art.


    Auf die herkömmliche Art.


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470

  • Selbst die NAS Hersteller wie Synology und QNAP verwenden Software RAID 5. Geschwindigkeits einbussen gibt es hierdurch nicht bzw. sind vernachlässigbar.
    Vorteile bei solchen Fertig Geräten ist das bei einem Ausfall der Festplatte die defekte angezeigt wird.


    Bei einem Selbstbau NAS muß man sich selbst drum kümmern das man im Fehlerfall herrausfindet welche Platte den Defekt hat.
    In der Regel hat man ja 4 gleiche Festplatten für ein RAID 5 verbaut, da ist es schon hilfreich wenn man per blkid und/oder Seriennummer die defekte Festplatte ermitteln kann. D.h. am besten im Vorfeld dafür sorgen das man weis welche Festplatte wo steckt.
    Die falsche Festplatte eines RAID 5 zu tauschen führt gerne mal zum komplette Daten Gau. Um später auch mitzukriegen wenn eine Festplatte anfängt auszufallen sollte man diese per smartmon Tools/Daemon überwachen, am besten mit Email Versand bei Fehlern.


    Mein Selbstbau Server bootet von einer SSD ein USB Stick hätte es aber auch getan, /var habe ich auf das RAID 5 verfrachtet um die SSD nicht unnötig zu belasten. Meine erste mSATA SSD von ADATA hat nach 2 Jahren angefangen Fehler zu bekommen . Mann kann aber das Betriebsystem auch aufs RAID legen, das war mir aber zu komplex. Als Festplatten habe ich WD RED 3 TB verbaut, diese sind recht schnell und vorallem für den Serverbetrieb zugelassen. Festplatten von Seagate kann ich nicht empfehlen, von 4 Festplatten sind mir nach 2 Jahre zwei ausgefallen, beides waren Festplatten welche für 24/7 ausgelegt waren, allerdings für Video Aufzeichnungen von Überwachungsanlagen.


    Zur Verwaltung des RAID und des LVM bietet sich webmin an, sofern man nicht sowieso ein NAS Betriebssystem installiert hat.


    Wenn Du ein RAID 5 angelegt hast kannst du direkt das Device z.B. /dev/md0 partitionieren und formatieren. Ich würde aber noch eine Zwischenschicht wie LVM einbauen, spätestens beim vergrößern des RAIDs durch größere Festplatten oder hinzufügen von Platten kann das einem das Leben erleichtern.


    Letzt endlich mußt Du aber dir überlegen was für Dich machbar ist, im Fehlerfall findet man zwar viele Lösungen im Internet, wenn man aber nicht genau weis was für einem das richtige ist hat man sehr schnell mit den Hilfen auch alles zerstört.

    Gruß
    Frodo

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