Zum x-ten Mal - Aufnahmen nur auf externer USB - yaVDR 0.5a

  • Hallo Zusammen,


    ich habe schon viele meiner Probleme mit Hilfe des Forums lösen können, aber nun komme ich nicht weiter. Obwohl ich viele verwandte Themen zu meinem Problem gefunden habe.


    Mein VDR hat vor Kurzem eine 60 GB SSD als Systemplatte bekommen. Somit ist der VDR jetzt schön leise. Als Datenplatte für die Aufnahmen habe ich mir eine externe USB 3.0 Platte mit NTFS zugelegt.
    Allerdings wusste ich nicht welche Probleme ich mir damit einfange.
    Die Platte wird vom VDR automatisch gemountet. Das ist super!. Somit kommt man über das OSD direkt an die kompletten Daten. Aufnehmen will der VDR aber auf der internen SSD.
    Unter /srv/vdr/video.00 finde ich zwar einen Link auf die Platte ( Die UUID taucht hier auf ), aber der wird wohl nicht zum Aufnehmen verwendet.
    Um das zu ändern wollte ich in der fstab die USB Platte mit /srv/vdr/video.00 fest verbinden. mount -a sagt mir dann:


    Mount is denied because the NTFS volume is already exclusively opened. The volume may be already mounted, or another software may use it which could be identified for example by the help of the 'fuser' command.


    Wenn ich das richt verstehe kollidiert hier irgendwas mit dem Automount beim starten vom VDR. Nur hab ich keine Ahnung wie ich hier vorgehen kann.
    Ich kann zwar in /etc/default/vdr den Eintrag für das Aufnahmeverzeichnis per Hand eintragen. Das funktiert sogar für die Aufnahme, aber nach kürzester Zeit wird der VDR sehr langsam und
    stützt sogar bald ab.


    Kann mir jemand einen Rat geben?


    Vielen Dank

  • Kann mir jemand einen Rat geben?


    Verzichte auf NTFS auf einem Linux-System. udisks-glue ist für das Einbinden von Wechseldatenträgern unter yaVDR zuständig. Ein umount der Platte und das anschließende statische Mounten über die fstab sollte aber kein Problem darstellen.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Verzichte auf NTFS auf einem Linux-System

    Da ich die Aufnahmen auch mal in Windows benutzen möchte muss es halt erstmal ntfs sein.
    Ich denke aber, selbst mit einem anderen Dateisystem bekomme ich die o.g. Probleme nicht in den Griff!


    Edit:
    So, jetzt kam der Geistesblitz. Habe die USB Platte per umount UUID und nicht umount /dev/sdb1 "geunmountet".
    Nun funktioniert auch der Eintrag in der fstab.


    Meine Frage hierzu ...


    Was passiert beim Neustart? Wird die fstab vor udisks-glue abgefragt, oder blockieren sich die zwei jetzt gegenseitig, sodas das System nicht hochfährt?

  • Ich denke aber, selbst mit einem anderen Dateisystem bekomme ich die o.g. Probleme nicht in den Griff!


    Das Performance-Nadelöhr des ntfs-3g Treibers löst sicht vermutlich direkt in Luft auf und man muss sich nicht mit dem Gewürge bei den Mountoptionen bei den Dateisystemrechten herumschlagen, damit der VDR da auch drauf schreiben darf.

    Da ich die Aufnahmen auch mal in Windows benutzen möchte muss es halt erstmal ntfs sein.


    Dafür gibt es doch Netzwerkfreigaben, einem VDR eine statisch(!) gemountete Platte wegzunehmen ist keine praktikable Idee...

    Was passiert beim Neustart? Wird die fstab vor udisks-glue abgefragt

    Ja.

    oder blockieren sich die zwei jetzt gegenseitig

    Der mount über die fstab sollte Vorrang haben.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • OK, ich bin ja auch garnicht Beratungsresistent! 8)


    Kannst Du mir nen Lösungungsansatz geben.
    Der VDR soll ausschließlich auf der ext. USB aufnehmen. Niemals nie nicht auf der SSD.
    Falls die ext. USB nicht angeschlossen ist, sollte garnicht aufgenommen werden. Im besten Fall mit einer Fehlermeldung über das OSD.


    Geht sowas?

  • moin,


    ich hab sowas auch mal versucht, das dann aber aufgeben. Unix (Linux) ist dafür nicht gemacht.


    Hatte viel versucht mit geschachtelten mount's (SSD in 2 Partitionen geteilt, die 2. (nur 1 GB groß) nach /srv/vdr gemountet, da dann video.00 angelegt und dann auf diese /srv/vdr/video.00 die USB gemountet. Dann nahm der vdr bei Fehlen der USB eben nur max. 1 GB auf, aber die root-Platte konnte nicht volllaufen.)
    oder dann ein script-System in den dvb-hooks, dann udev-Regeln, die hab ich schnell wieder aufgegeben, wer das erfunden hat ...).


    Jetzt hab ich neben der SSD eine zweite normale 2,5-Zoll HDD drin, die per fstab nach /srv/vdr/video.00 gemountet wird als Aufnahmeverzeichnis und eine USB-Platte auch mit ntfs dran.
    Die Filme werden per cron und cp -xurpv quelle ziel Abends um 1900h von intern auf USB kopiert, dann kann ich jederzeit die USB abziehen und hab noch einen vollständigen vdr.
    Hören tut man die 2,5er aus 1m nicht mehr.


    Falls Du Lebensdauerangst hast bei der SSD wg. "Filme aufnehmen erzeugt zu viel write auf SSD", schätze, die anderen Komponenten im PC gehen kaputt, bevor die SSD nich mehr tut.


    bye
    Frank

  • Moin!


    Naja, vdr heißt ja auch "Video Disk Recorder". Er soll also Video auf einer Disk aufzeichnen. Wenn man die Disk abzieht, dann darf man ihn eben nicht starten. Ohne Disk taugt so ein Recorder nicht wirklich was.
    Man darf den vdr eben nicht mit einem Receiver verwechseln!


    Mal abgesehen davon muss man ja auch mit der externen Platte dafür sorgen, dass der vdr nicht zu früh startet und die USB-Platte schon betriebsbereit ist.
    Denkbar wäre sonst noch ein Upstart-Job, der auf "starting vdr" und Anschließen der USB-Platte wartet. Und solange die Platte nicht dran ist, startet der vdr nicht.
    Im laufenden Betrieb lässt sich das Aufzeichnungsverzeichnis des vdr nicht ändern, es muss beim Start des vdr vorhanden sein.


    Oder lässt sich da evtl. ein kleines tmpfs mounten?
    Das bedeutet aber, dass man etwas schreiben muss, was auf die USB-Platte reagiert. Wenn sie angesteckt wird, den vdr beenden, das tmpfs umounten, die Platte ins Aufnahmeverzeichnis mounten und dann den vdr wieder starten.
    Beim Abziehen der Platte auch wieder den vdr stoppen, Platte umounten (passiert wahrscheinlich ja schon automatisch), das tmpfs wieder ins Aufnahmeverzeichnis mounten und den vdr wieder starten.


    Das ist jetzt aber nur sinnlose Theorie... "Tiefenwissen" für so einen Fall hab ich nicht. Es ist alle mal leichter, einfach eine Platte zu kaufen und sie statisch in den vdr zu hängen. Meiner hat auch nur eine Aufnahmekapazität von 400GB, damit komme ich eine lange Zeit mit aus. Und alles, was mir wichtig ist, wird auf einer externen Platte (manuell) archiviert.


    Lars.

  • Der VDR soll ausschließlich auf der ext. USB aufnehmen. Niemals nie nicht auf der SSD.


    Die guten Intel-SSDs sollten schon 2008 100GB/Tag für 5 Jahre aushalten können (http://www.anandtech.com/show/2614/4) - wenn das nicht eine schrottige NAND SSD ist, kann die durchaus mal die ein oder andere Aufnahme abbekommen ohne dramatisch zu altern.

    Falls die ext. USB nicht angeschlossen ist, sollte garnicht aufgenommen werden. Im besten Fall mit einer Fehlermeldung über das OSD.


    Wenn der VDR sein Aufnahmeverzeichnis nicht findet startet er erst gar nicht. Du müsstest also schauen ob die Platte beim Start des VDR verfügbar ist und dann kannst du dich mit Skripten verkünsteln, um das hinzubiegen...

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • So, danke für Eure Anmerkungen und Vorschläge. Sicherlich ist meine Lösung nicht ganz VDR-Konform, aber ich bin momentan fast zufrieden damit.
    Schließlich bleibt die USB-Platte eigentlich immer am VDR und wird nur dann abgestöpselt wenn dieser aus ist.


    Jetzt habe ich nur noch das Problem, dass im Standby-Modus des VDR die USB-Platte Strom bekommt. Ich schätze mal das die dann auch nicht schläft.
    Werde wohl das System immer runterfahren. Das starten dauert dann auch nicht viel länger.


    Die Lösung eine kleine 2,5 Zoll interne Platte für Aufnahmen zu nehmen und diese Aufnahmen dann auf eine USB-Platte zu sichern behalte ich aber im Hinterkopf.

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