Server-Fragen

  • Da ich nun einen neuen Homeserver baue, mal ein paar Fragen:


    3. 32 oder 64bit? Möchste den Server eigentlich gleich auf 64bit laufen lassen. Installieren möchste ich Ihn per Debian netinst. Nehme ich da einfach das Amd64 Iso? Im Server selbst werkelt dann ein Core i3 540. Bringt 64bit überhaupt Vorteile?


    2. Welche Virtualisierung würdet Ihr empfehlen? KVM, XEN, VMWare, Virtualbox? Hab bisher meinstens XEN genutzt und sonst keine Erfahrung auf dem Gebiet.


    3. Auf meinem NAS läuft derzeit ein Raid5 (mdadm). Die 4 Platten sollen auch in den Server. Wie mache ich das am günstigsten? Wie sage ich dem neuen Server: Da ist schon ein Raid, bitte aktivieren?


    Im Moment sieht das Raid so aus:



    Geplant ist der Server mit einer kleinen Systemplatte und zusätzlich möchte ich das RAID als Datenspeicher nutzen.


    Danke und Grüsse
    TheChief

    - Client1: Thermaltake DH 102 mit 7" TouchTFT * Debian Stretch/vdr-2.4.0/graphtft/MainMenuHooks-Patch * Zotac H55-ITX WiFi * Core i3 540 * 4GB RAM ** Zotac GT630 * 1 TB System HDD * 4 GB RAM * Harmony 900 * satip-Plugin

    - Client2: Alfawise H96 Pro Plus * KODI
    - Server: Intel Pentium G3220 * DH87RL * 16GB RAM * 4x4TB 3.5" WD RED + 1x500GB 2.5" * satip-Plugin
    - SAT>IP: Inverto iLNB

  • TheChief


    1. 64bit, meine VDRs laufen seit Jahren schon in 64bit und ich finde ich habe viele Problem nicht, die andere mit 32bit haben. Ausserdem weiß ich gar nicht was die Frage soll, ob es Vorteile bringt. Es macht auch Sinn wenn man keine 4GB oder weniger Speicher hat und im "professionellen" UNIX Umfeld wurde der Weg schon vor 10 Jahren gezeichnet, 64bit. Auch Microsoft orientiert sich mit Windows Server 2008 R2 ausschließlich in Richtung 64bit, die nächste Home Server Version basiert genau darauf. Ebenso denke ich wird die nächste Desktop Windows Version ebenfalls pure 64bit sein und MacOS gibt es auch nur noch als 64bit Version. Also go ahead mit dem amd64 netinst iso oder auch dem multi-arch iso (i386, amd64, powerpc).


    2. Ich nutze seit vielen Jahren VirtualBox, aber alle anderen funktionieren genauso gut. Eine Frage des Gesschmacks, zumal die Grenzen zwischen XEN, KVM irgendwie langsam zu verschwimmen scheinen. VMWare ist nicht so mein Ding, wobei die aber halt den Markt dafür aufgebaut haben ...


    3. Ausser für eine simple Spiegelung von Platten halte ich von Software-Raid's nix. Wer so etwas einsetzt legt m.E. keinen Wert auf Performance und Sicherheit. Nachdem PC Bauteile heute recht preiswert sind, kann es nicht wirklich den "Kohl fett machen", wenn man ein paar Euro in einen HW Raid-Controller investiert, auch für einen Familien-Server, soviel Professionalität sollte schon drin sein. Ansonsten erkennt IMHO der "device-mapper" zu dem neben "lvm2" auch "md" gehört, automatisch Dein Array wieder, wie er auch eine Volumegruppe wieder erkennt, die Infos stehen auf den Platten und werden "importiert".


    Gruß
    Frank

    HowTo: APT pinning

  • Danke für die Infos. Werde dann das ganze als 64bit aufsetzen. BTW: Wieso heisst amd64 eigentlich amd64, wenns ja anscheinend auch mit Intel funktioniert?


    Virtualbox nutze ich zurzeit nur auf OSX. Da ist das echt praktisch. Unter Linux hab ich das aber noch nicht probiert.


    Naja, im Moment hab ich nunmal ein Software Raid und wüsste im Moment auch nicht wohin mit den Daten, sollte ich mir einen Raid Controller einbauen. Oder kann man die Daten erhalten beim Switch von SW auf HW Raid? Ich denke eher nicht.


    Grüsse
    TheChief

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  • Hi,


    Zitat

    3. Auf meinem NAS läuft derzeit ein Raid5 (mdadm). Die 4 Platten sollen auch in den Server. Wie mache ich das am günstigsten? Wie sage ich dem neuen Server: Da ist schon ein Raid, bitte aktivieren?


    Zum beispiel:


    mdadm --assemble --scan


    oder die lange variante
    mdadm --assemble /dev/md0 /dev/sda1 /dev/sdb1 /dev/sdc1 /dev/sdd1
    Wobei Du /dev/md0 und /dev/sdXY auf Dein System anpassen musst.


    Zitat

    Wer so etwas einsetzt legt m.E. keinen Wert auf Performance und Sicherheit. Nachdem PC Bauteile heute recht preiswert sind, kann es nicht wirklich den "Kohl fett machen", wenn man ein paar Euro in einen HW Raid-Controller investiert, auch für einen Familien-Server, soviel Professionalität sollte schon drin sein


    Halte ich nix von, wer einen Hardwarecontroller einsetzt sollte gerade da nicht sparen.


    Im Gegensatz zu Softwareraid kann man bei einem defekten Hardware-Raid-Controller nicht "mal eben" einen anderen Controller benutzen um an seine Daten ranzukommen, auch können die "recht preiswerten" Controller nicht wirklich das optimum an Geschwindigkeit rausholen.


    Wenn Du nach zwei Jahren neue Hardware anschaffst (bspw Board) muss das Board auch die eingesetzte Schnittstelle haben (siehe PCI-X o.ä.), bei Softwareraid reicht es, wenn man die Platten irgendwie mit dem Board verbindet und obigen Befehl ausführt. (Ok, Linuxkompatibilität vorausgesetzt ;) )


    Wer außerdem "Wert" auf "Hochwertigkeit" legt, sollte auch Platten für Raid-Betrieb holen (Stichwort: TLER)


    Wenn man das alles berücksichtigt, kann man auch gleich zwei Server bauen und redundant schalten ;)


    Das oben genannte soll aber den Firmen-Hobby-Administrator nicht dazu animieren am Montag bei seinem Chef anzutanzen und ihm den Vorschlag zu unterbreiten Geld zu sparen ;).


    Bei einer Untermehmen sehe ich das nämlich wie fnu


    MfG
    Kris

    Intel DN2800MT 4GB RAM; 32GB mSata, Ubuntu 15.04, TVHeadend 4.1, Digibit R1 SatIP

  • Hi,


    Zitat

    Original von TheChief
    Danke für die Infos. Werde dann das ganze als 64bit aufsetzen. BTW: Wieso heisst amd64 eigentlich amd64, wenns ja anscheinend auch mit Intel funktioniert?


    Weil AMD diese 64Bit Variante ursprünglich entwickelt hat:


    "Die AMD64-Mikroarchitektur der AMD-K8-Generation (auch x86-64) ist AMDs Einstieg in den 64-Bit-Mikroprozessor-Markt. Intel verwendet die neuen 64-Bit-Befehle unter dem Namen Intel 64 (früher: EM64T) in seinen neueren x86-basierten Prozessoren.
    Anders als die von Intel komplett neuentwickelte 64-Bit-Architektur IA-64, die mit der heute in PCs meistverwendeten IA-32-Architektur nur wenig gemeinsam hat, wählte AMD einen weit weniger radikalen Ansatz: Der Chip ist ein vollwertiger 32-Bit-Prozessor, dessen Register im 64-Bit-Modus verbreitert werden. Er ist dadurch uneingeschränkt zu heutiger 32-Bit- und sogar alter 16-Bit-Software abwärtskompatibel. Zusätzlich steht nun ein 64-Bit-Modus zur Verfügung, der vor allem einen größeren Speicherbereich anzusprechen ermöglicht und teilweise auch Performance-Verbesserungen durch breitere und vor allem doppelt so viele Register mit sich bringt. Mit AMD64 leitete AMD daher einen sanften Übergang von 32- auf 64-Bit-Umgebungen ein."


    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/AMD64


    Zur Virtualisierung, ich würde heute KVM nehmen. Bislang habe ich auch alles mit XEN gemacht, aber es nervt schon, daß man immer Probleme hat einen aktuellen Kernel zu bekommen. Da KVM offizieller Bestandteil des Kernels ist hat man diese Probleme dort nicht...


    Gruß thoand

  • Sorry TheChief, da muß ich kurz mal drauf eingehen.


    [OT]


    kris


    Ich rede nicht von den OnBoard oder preiswerten AddOn Fake-Raid-Controllern, die unter Linux dann sowieso mit den md-tools, also als Softraid, bedient werden müssen. Ein tauglicher Controller kostet sicherlich neu min. ab ~ €120,-. Es muss jeder selbst entscheiden ob ihm seine Daten das Wert sind, aber ein Software-Raid5 ist IMHO eine nette Spielerei und hat nichts mit Datensicherheit zu tun. Wenn ich überlege was hier bzgl. niedriger Stromaufnahmen und derer teuren Umsetzung und sonstigem Mumpitz (z.B. Start-/Boot-Zeiten mit ohne teuren SSDs) diskutiert wird, aber in dieser Frage für einen Server wird der billigste der billigsten Wege gewählt, eigentlich unfassbar ...


    Einer der Faktoren ist z.B. wenn ein Fehler auftritt, dann ist Not am Mann. Der Adrenalin-Spiegel steigt aufgrund des Stresses stark an, weil solche Ausfälle immer zu den unpassenden Augenblicken auftreten. Ruckzuck hat man sich bei der Software-Lösung verkonfiguriert, weil man das ja täglich macht. Der Server steht, die Daten sind nicht verfügbar oder schlimmer einfach weg, weil man wegen seines tollen Soft-Raid5 auf eine Sicherung verzichtet hat. Bei HW-Lösung tauscht man relativ stressfrei einfach die Platte, meist online und den Rest macht der Controller, nur ein Beispiel der Vorteile.


    Ich setze Adaptec AAR-2810SA & HP SmartArray P400 ein. beide können Ihre Raid-Sets gegenseitig übernehmen, wie auch beide Raid-Sets von Fake-Raid Controllern übernehmen und weiter betreiben können. Die Übernahme von Raid-Sets zwischen Controllern verschiedener Hersteller ist gebräuchlich, von den Herstellern gewollt und es ist damit im Fehlerfall also kein Problem an die Daten zu kommen.


    Die Adaptec's habe ich als Refurbished Ware mit Garantie in Whitebox mit kompletten SATA-Kabelsatz im WWW für ~ € 50,- gekauft, es handelte sich um Garantierückläufer von Adaptec. Bei dem Preis lege ich mir einen als Ersatzteil in den Keller und tausche die Karten einmal im Jahr durch, um sicher zu stellen das keiner leise kaputt geht. Gut, der 2810SA ist ein SATAI Controller, beherrscht aber schon NCQ und kann sehr gut mit modernen SATAII Platten umgehen.


    Macht was Ihr wollt mit Euren Daten, ich für meinen Teil habe aber von Berufswegen zuviel Dramen mit falsch bedienten Storage Lösungen gesehen, als das ich einem Fake-Raid5 etwas positives abgewinnen kann. Der Wert einer Lösung entscheidet sich immer erst im Fehlerfall, unterschätzt den Faktor Mensch nicht, 90% aller Datenverlußte sind eben durch diesen bedingt.


    [EDIT] Hier nur mal als Beispiel der kleine Bruder Adaptec AAR-2410SA, bestellbar in DE. [/EDIT]


    [/OT]


    Gruß
    Frank

    HowTo: APT pinning

    5 Mal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Aber nochmal die Frage. Was macht ein SW Raid deiner Meinung nach so unsicher? Ich hatte mit meinem bisher noch nie Probleme und will vorerst weiterhin auf diese Lösung setzen. Klar, von meinem wichtigsten Daten (Photos, Dokumente) hab ich drei Sicherungen (lokal, Raid5 und externe Platte), man weiß ja nie.


    Zitat


    Einer der Faktoren ist z.B. wenn ein Fehler auftritt, dann ist Not am Mann. Der Adrenalin-Spiegel steigt aufgrund des Stresses stark an, weil solche Ausfälle immer zu den unpassenden Augenblicken auftreten. Ruckzuck hat man sich bei der Software-Lösung verkonfiguriert, weil man das ja täglich macht. Der Server steht, die Daten sind nicht verfügbar oder schlimmer einfach weg, weil man wegen seines tollen Soft-Raid5 auf eine Sicherung verzichtet hat. Bei HW-Lösung tauscht man relativ stressfrei einfach die Platte, meist online und den Rest macht der Controller, nur ein Beispiel der Vorteile.


    Ein Fehler kann genauso bei einem HW Raid auftreten und bei ner Softwarelösung sollte eine Platte genauso schnell gewechselt sein.


    Ich hab hier mal gelesen, dass jemand sein Raid5 durch defekten RAM zerschossen hat, aber kann das nicht auch passieren, wenn auf dem HW Raid Controller ein RAM defekt ist?


    Nur meine aufgenommen Filme hab ich mangels Platz nur auf dem Raid5. Ich kann mir jetzt nicht aber nochmal ne Kiste hinstellen, um das komplette Raid nochmal zu sichern.


    Grüsse
    TheChief

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  • Nur mal so, sprecht bitte im Zusammenhang von Raid NICHT von einer Sicherung. Ein Raid dient zur Ausfallsicherheit, NICHT zur Datensicherung...


    Gruß thoand


    PS: ein Hardwareraid (KEIN fake Raid) ist in der Regel schneller und unkomplizierter, gefährlicher im Bezug auf Ausfallsicherheit ist ein Softwareraid aber nicht

  • Ich nutze hier als "Server" vmware esx4i das ist dann auch schon das Grundbetriebsystem. Ab V4 ist 64Bit Pflicht!
    Wenn das Board VT o.ä. unterstützt kann man auch der vm direkt auf PCI HW zugreifen.
    In meinem Fall 1DVB-S FF und ein PCI SATA Controller
    Debian Mini VM stellt dann den Inhalt der 2 1TB Platten bereit LVM Raid1
    Sollte die VM verunglücken kann man an das LVM immer noch mit ner Knoppix CD ran
    weitere vms mit windows und
    1/2 Test VDRs die wahlweise auf die FF zugreifen


    Die VMwares liegen auf der System Platte werden aber gel. auf das LVM gesichert.


    Gruß N!ce

    Software: gen2vdr V3 ( Beta8 ) / gen2vdr V2
    Hardware: Intel 5200EE - 5N7A-VM - Scythe Shuriken - BeQuiet(Netzteil) - X10-USB Remote
    SMT 7020S & P3@900 - Testsystem mit FF und X10-USB Remote
    Links für Neueinsteiger


    "Jetzt, wo ich weiß wie es geht, versteh ich auch die Gebrauchsanleitung"

    Einmal editiert, zuletzt von Mr.N!ce ()

  • Ich bin wirklich ein Fan von (Linux) Software-Raid Lösungen. Denn da hat man alles im Griff.


    Wer seine wichtigen Daten auf RAI5 legt und nicht sichert ist selbst schuld. Ich hab zwar meine Multimediasachen auf einem 1TB RAID 5. Aber wenn die weg sind, naja blöd aber verschmerzbar.
    Das Array hab ich aber mittlerweile einige male umgezogen, auf verschiedenste Rechner:
    Von meinem alten P3 Server auf meinen Desktop, dann wieder zurück und nun auf neue HW mit alter Software. Einfach Platten eingebaut und gebootet --> läuft.


    Meine Daten liegen auch auf dem RAID5, werden aber täglich mit meinen Desktop-PCs abgeglichen/gesichert.


    Zum thema 32/64bit:
    fnu ist zwar anderer Meinung, aber ich denke bisher hast du keinen echten Mehrgewinn aber auch keinen wirklichen Nachteil dadruch. Da es ein Server ist ohne GUI, kannst du ruhig 64bit nehmen. Denn die Software die meist nicht amd64-kompatibel ist, ist Desktop-Software.

    VDR-Server: AMD Athlon X2 5200+ ,ASUS M3N78 (Geforce8200), 2x 2GB RAM, 2xTT DVB-C 1501, 3x WD AV-GP 2000GB in RAID5, yaVDR 0.5
    Client 1: Desktop PC, Win7

  • @all


    Sicherungen sind doch nur etwas für Weicheier, ausschließlich Jammerlappen halten Ihre wichtigen Daten an einem zusätzlichen Ort als den Desktop- oder Server-Rechnern vor :arme


    ===


    32-bit ist die Vergangenheit, 64-bit die Zukunft, so einfach ist das. Das eine Applikation evtl. nicht unter einem 64-bit läuft ist sicher nicht das Problem des OS. Im "schlimmsten" Fall läuft sie in einer 32-bit kompatiblen Umgebung innerhalb des 64-bit OS, das gilt für Windows, für Linux, allen mir bekannten professionellen Un*x'en und vmtl. auch MacOS. Wobei ich gar nicht weiß ob es im Mac-Umfeld überhaupt noch 32-bit Applikationen gibt. 64-bit bietet eine wesentlich effizientere Nutzung des Arbeitsspeichers, einen deutlich höheren Speicherdurchsatz und beschleunigt damit das ganze System. Es geht nicht nur um den addressierbaren Speicher, Linux kann in 32-bit bis zu 64GB. Aber einige hier scheinen das ja besser zu wissen als die alle Hersteller deren Kunden zusammen ...


    Ach ja, und Ubuntu Desktop 64-bit läuft mal richtig scheiße, kaum eine grafische Applikation rennt stabil, alles stürzt regelmäßig ab. Und meine 64-bit VDRs erst mit der VDPAU Ausgabe über xine@Xorg, OMG ... :whatever


    ===


    Kann es sein, das die Verfechter des Raid5 in SW diejenigen FF Jünger sind, die niemals eine Software Ausgabe auf Ihrem VDR akzeptieren würden? Wäre wirklich interessant zu erfahren warum ...


    Man kann sicher gerne einreden das man mit Raid5 in Software alles im Griff hat, bis zum nächsten Plattenausfall. Der tritt sicherlich nur zu Zeiten auf, in denen es der Terminkalender auch wirklich zulässt.


    Ach, Platten fallen nicht aus? Ok, warum dann der überhaupt der Aufwand mit dem Plattenverbund?


    Ein HW Kontroller übernimmt das Handling, ohne das man allzu viel im Griff haben muß, das funktioniert zuverlässig, kostet ja auch ein paar Euro und entlastet nebenbei auch noch die CPU ...


    Oder aber man verfolgt gar das MS Konzept vom Home bzw. Small Business Server. Die verhindern jegliche Softraids, weil sie unzuverlässig sind und halten die Daten auf Filesystem-Ebene redundant auf verschiedenen Platten vor ...


    Es geht im übrigen nur um Raid5, Raid1 in SW ist ok, weil einfach und simpel. Wobei ich auch hier die HW Lösung bevorzuge.


    Gruß
    Frank

    HowTo: APT pinning

    Einmal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Zitat

    Originally posted by fnu
    Sorry TheChief, da muß ich kurz mal drauf eingehen.


    SCNRE aber am Schluss glaubt noch jemand Deine Rands gegen Linux SW-Raids


    Vorteile SW Raid:


    * Du musst nicht erst einen Kontroller bei Ebay kaufen und darauf warten. Du musst auch keinen Ersatzkontroller im Keller haben (der dann nicht geht oder nicht mehr auf Dein neues Board passt) Und darauf zu vertrauen das ich in 5 Jahren noch einen Kontroller kaufen kann der mein Raidset versteht ist mutig.
    * Du musst nicht irgendeiner Closed Software von irgendwelchen Raid Kontrollern trauen sondern hast ein Stück vernünftig dokumentierte Software von erfahrenen Kernelentwicklern!
    * Fehlermeldungen und Logging sind immer gleich, Du findest sicher etwas Fertiges für das Monitoring Werkzeug Deiner Wahl,
    * Es ist unabhängig vom Hersteller und Kontroller.
    * Du hast ein Singel Point of Failure (den Kontroller so nicht redunant) weniger.


    Vorteile HW Raid:


    * Schnell. richtig schnell. 14 SCA Platten im externen Gehäuse (ja mit hotstandby System daneben weil der blöde Kontroller ein SPF ist.) 36 SAS in der netten FC San Box. Wer sowas zuhause für seinen Server braucht macht sicherlich interessante Dinge.


    Genauso wie ein HW Raid schützt ein SW Raid gegen Plattenausfall. Nicht mehr und nicht weniger.



    Wenns wichtig ist, hat man eine Checkliste, einen Kollegen und ein Backup. Wenns privat ist hat man Softraid und ein Backup und es hat Zeit bis zu irgendeinem Wochenende.


    Zitat


    weil man das ja täglich macht. Der Server steht, die Daten sind nicht verfügbar oder schlimmer einfach weg, weil man wegen seines tollen Soft-Raid5 auf eine Sicherung verzichtet hat.


    brillianter logischer Schluss.



    Raids sind gut gegen kaputte Platten. Dagegen hilft ein SW und ein HW Raid. Ein Idiot bekommt beides kaputtrepariert.


    Zitat

    [EDIT] Hier nur mal als Beispiel der kleine Bruder Adaptec AAR-2410SA, bestellbar in DE. [/EDIT]


    [/OT]


    Gruß
    Frank


    HW Raid im privaten Umfeld ist doch meist Spielzeugs (hey ich hab nichts gegen Spielzeugs, ich hab ein VDR!)


    Gruss

  • Hm also ich hab mein RAID5 schon ein paar mal "ausprobiert":
    2x hab ich beim umbasteln im Gehäuse eine Platte nicht wieder / nicht richtig angesteckt
    --> lief aber ich hab nach einem Tag hab ich in den logs gesehen, dass nur 2 von 3 aktiv sind


    Ganz am Anfang lief eine Platte nicht richtig hoch, vermutlich war das Netzteil schuld, auf jeden Fall war es die Bootplatte und der Rechner startete nicht. Jetzt mit neuem NT und einer Platte zusätzlich läufts.
    Alle resyncs waren ohne Probleme.


    fnu
    Ich hör von dir immer nur Soft-RAID ist unsicher und Müll, aber konkret wirst du nicht. Denn die Vorteile überwiegen DEUTLICH, die schon hier mehrfach erwähnt wurden.
    Achja der erwähnte Adaptec Controller ist wirklich gut als SATA-Controller für SW-RAID ;)


    32bit vs 64bit:


    Zum Thema "Speicherdurchsatz wird erhöht usw", also bitte, wir hatten das letzte mal bei der Diskussion schon das Problem, dass du keine Quellen nennen konntest.


    64bit Systeme haben Vorteile, im privaten Umfeld, besonders hier im VDR Bereich hat man aber viel mehr Nachteile. Die CPU läuft eigentlich fast nur im Idle, was interessiert es
    BTW: Ubuntu 64bit läuft prima, genauso wie Debian Squeeze 64bit. Alles hier auf meiner Arbeitskiste. Mein VDR(-Server) bleibt aber bei 32bit.

    VDR-Server: AMD Athlon X2 5200+ ,ASUS M3N78 (Geforce8200), 2x 2GB RAM, 2xTT DVB-C 1501, 3x WD AV-GP 2000GB in RAID5, yaVDR 0.5
    Client 1: Desktop PC, Win7

    3 Mal editiert, zuletzt von m. keller ()

  • Zitat


    3. Ausser für eine simple Spiegelung von Platten halte ich von Software-Raid's nix. Wer so etwas einsetzt legt m.E. keinen Wert auf Performance und Sicherheit. Nachdem PC Bauteile heute recht preiswert sind, kann es nicht wirklich den "Kohl fett machen", wenn man ein paar Euro in einen HW Raid-Controller investiert, auch für einen Familien-Server, soviel Professionalität sollte schon drin sein.


    Das Märchen habe ich vor ein paar Jahren auch noch geglaubt. Dann habe ich mal ein kommerziell eingesetztes SW-RAID (5) gesehen, was unter Verwendung recht ordinärer (Server-)Hardware mit 8 mäßig schnellen SATA-Platten 500 MB/sec gelesen hat. Da hab ich mich dann doch etwas am Kopf gekratzt und mich gefragt, warum mein sündhaft teurer HW-RAID-Controller eigentlich bei 100MB am Anschlag ist.


    Irgendwann habe ich es dann durch Dummheit geschafft, mein HW-RAID durch Mehrfachplattenausfall zu desynchronisieren (nach Defekt falsche Platte gezogen). Nach einem Tag Bastelei hat der Controller das RAID wieder akzeptiert und ein Haufen große Dateien hatte veränderte MD5-Summen... Das war dann der Anlass, mal wieder ein SW-RAID zu probieren - es läuft bis heute perfekt und hat inziwhscnen allerlei Mißhandlungen verziehen.


    Fazit: Pofessionnell mag ein HW-Raid ja sein, dafür kann man sich aber nix kaufen... Schneller oder gar sicherer ist es garantiert nicht.


    Grüße,
    Holger


    PS: Mehrkern-CPU und ECC-Speicher (!!!) sollten für ein SW-RAID allerdings selbstverständlich sein

    VDR 1-3: Zotac ZBox HD-ID42, yavdr-0.5
    VDR 4: AMD5900/Asus M3N-78, yavdr-0.5
    DVB-Empfang: Netceiver
    Storage: via NFS von separatem Fileserver

    [size=10]

    3 Mal editiert, zuletzt von hsteinhaus ()

  • Zitat

    Original von wolt_03
    Raids sind gut gegen kaputte Platten. Dagegen hilft ein SW und ein HW Raid. Ein Idiot bekommt beides kaputtrepariert.


    Wie recht Du hast ...


    Zitat

    Original von wolt_03
    HW Raid im privaten Umfeld ist doch meist Spielzeugs (hey ich hab nichts gegen Spielzeugs, ich hab ein VDR!)


    Dem stimme ich auch zu, aber wenn schon Spielzeug, dann richtig. Deshalb habe ich auch das Beispiel mit der redundanten Datenhaltung auf Filesystem-Ebene angebracht. Ist ein interessanter Ansatz, kein Plattenverbund bei dessen Bedienung man aufpassen muss und die Leistungsaufnahme der Controller fallen auch nicht an, wenn diese auch sehr niedrig sind.


    m. keller


    Du hast für Dich in Deiner kleinen Welt entschieden, 64-bit ist Schnick-Schnack, akzeptiert. Aber der Rest der Welt, vorallem die kommerzielle, sieht das anders. Dort werden nur noch 64-bit Betriebssysteme eingesetzt, auf Workstations, wie auf Servern. Und ich wiederhole es gerne die nächsten Windows OS's werden reine 64-bit Versionen, die Linux Welt zieht auch deutlich diese Richtung und 32-bit wird es nur noch auf Embedded Devices geben. Ich hatte seinerzeit bereits Beispiele genannt gehabt, aber nur für Dich noch ein Paar:

    Teilweise recht alte Hüte, was IMHO ja auch den Tatsachen entspricht ...


    Gruß
    Frank

    HowTo: APT pinning

    2 Mal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Hallo Frank,


    nein ich tue 64bit-Systeme nicht als Schnick-Schnack ab. Denn ich habe auf meinen Desktops, die eine AMD64 CPU haben nur 64bit OS's (Win7 64bit, Debian x64 und Ubuntu x64).
    Auch werde ich prüfen ob der Multimedia-Server (VDR...) Debian 6.0 x64 oder x86 bekommt.


    Naja die Benchmarks sind ja recht und gut, aber in der alltäglichen Praxis spielt das keine Rolle, das wollte ich nur sagen. Die Zukunft ist 64bit breit, aber echte Performance-Vorteile hat man als Normalo aktuell nicht (abgesehen von mehr adressierbarem Speicher)


    Aber überall mit Gewalt 64bit OS's einzusetzen. Belassen wir es dabei. Ansich sind unsere Ansichten gar nicht so verschieden. :tup :)


    BTW: Unter Windows ist es übrigends echt ein Witz, dass immernoch die meisten (Consumer-) Anwendungen 32bit sind. z.B. ist erst das aktuelle Office 2010 in 64bit erhältlich. Da ist man in der Unix Welt schon viel weiter.

    VDR-Server: AMD Athlon X2 5200+ ,ASUS M3N78 (Geforce8200), 2x 2GB RAM, 2xTT DVB-C 1501, 3x WD AV-GP 2000GB in RAID5, yaVDR 0.5
    Client 1: Desktop PC, Win7

    Einmal editiert, zuletzt von m. keller ()

  • m. keller


    Hmm, in diesem Thread ging es nicht um VDR oder Multimedia-Server, sondern um einen Homeserver.


    Aber egal, warum soll man nicht auch nur 2% an Performance-Gewinn mitnehmen, wenn's die HW die man hat sowieso kann? Und in den o.a. Links sind Vergleichswerte von Server Diensten drin, z.B. Apache, als ob die 32-bit Kisten stehen würden ...


    Und wir diskutieren hier jetzt nicht ob ein Office 32-bit oder 64-bit besser ist, das ist ja quatsch, es ist egal, aber z.B. nicht bei Bildbearbeitungsprogrammen. Photoshop gibt es schon lange als 64-bit Version und der Unterschied ist signifikant. FixFoto gibt es auch seit einiger Zeit in 64-bit und das merkt man IMHO auch deutlich. Niemand baut sich ein System für Office, das läuft so nebenbei egal ob 32-bit oder 64-bit. Aber ob Photoshop vernünftig läuft, da macht man sich schon Gedanken.


    [OT]


    Ein VDR auf Basis FF oder DXR3, evtl. auf ReelHD gehört IMHO eher in die Kategorie Embedded Devices, d.h. beim reinen VDR Betrieb gibt es keinen Gewinn von 32-bit auf 64-bit. Das Bild ändert sich aber schlagartig wenn Serverdienste dazu kommen, z.B. streamdev-server mit externremux. Schau Dir mal die Werte an, wieviel schneller teilweise Umwandlungen und Remux-Aufgaben unter 64-bit bei gleicher HW durchgeführt werden. Es wäre doch Wahnsinn diesen Gewinn bei gleicher HW nicht mitzunehmen und der FF ist es wohl egal ob sie unter 32-bit oder 64-bit läuft ...


    Oder aber VDPAU VDRs, das sind keine Embedded Devices, das sind mit den "dicken" Nvidia-Karten quasi ausgewachsene Grafik-Workstations, die zur Video-Ausgabe missbraucht werden. Das zählt jedes noch so kleines Prozent an Leistungsüberschuss/-gewinn, sei es nur um die Gesamtlast im System runterzubringen und damit auch die Leistungsaufnahme ...


    [/OT]


    Gruß
    Frank

    HowTo: APT pinning

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  • Mein neuer Server läuft zumindest erstmal und das Raid konnte ich auch erfolgreich umziehen. Geholfen hat:


    mdadm -A /dev/md2 --update=byteorder /dev/sd[bcde]3


    Hab ein Debian Squeeze amd64 installiert, das läuft auch problemlos. Mit 5 Platten zieht das System mit 0815 Messgerät zwischen 65 und 70 Watt mit:


    Zotac H55-ITX WiFi
    Core i3 540
    4 GB RAM
    BeQuiet 300W Netzzeil
    4x 1TB Samsung 3,5"
    1x 500GB WD 2,5"


    Die Kiste auch recht leise, nur der Zusatzlüfter für die Platten ist hörbar.


    Danke für die Infos und Hilfe.


    Grüsse
    TheCHief

    - Client1: Thermaltake DH 102 mit 7" TouchTFT * Debian Stretch/vdr-2.4.0/graphtft/MainMenuHooks-Patch * Zotac H55-ITX WiFi * Core i3 540 * 4GB RAM ** Zotac GT630 * 1 TB System HDD * 4 GB RAM * Harmony 900 * satip-Plugin

    - Client2: Alfawise H96 Pro Plus * KODI
    - Server: Intel Pentium G3220 * DH87RL * 16GB RAM * 4x4TB 3.5" WD RED + 1x500GB 2.5" * satip-Plugin
    - SAT>IP: Inverto iLNB

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