GeForce 9400GT zu heiß - untertakten

  • Hallo!


    Ich nutzt in meinem HTPC eine Geforce 9400 GT zwecks VDPAU.


    Sie ist passiv gekühlt, und leider befinden sich aus Platzgründen links und rechts daneben andere Steckkarten (TV-Karte und CI-Slot).


    Alles zusammen tut das dem Luftaustausch und der Hitzeentwicklung nichts Gutes, und so erreiche ich nach ein paar Stunden Betrieb 113° C Temperatur auf der Nvidia.


    Bei dieser Temperatur bricht bereits die Performance ein und ich habe dropped frames bei der Wiedergabe mit VDPAU. Der Lebensdauer der Karte und der sich daneben befindenden TV-Karte tut man damit sicher auch nichts Gutes.


    Ich hatte deshalb die Idee, die Taktrate der Grafikkarte mittels Untertakten zu senken (Quasi das Gegenteil vom sonst oft gemachten Overclocking ;)


    Leider gelingt mir das aber überhaupt nichts.


    Ich habe in der xorg.conf in der Section Device die folgende Zeile eingefügt:


    Code
    Option         "Coolbits" "1"


    Damit erscheint mir im nvidia-settings Programm auch die Möglichkeit, die Taktrate von GPU und RAM zu verändern.


    Aber ganz egal was ich einstelle: Nach dem Klick auf Apply hüpfen die Regler wieder auf die vorherigen Standardwerte von 550 MHz (GPU) und 350 MHz (RAM) zurück.



    Da meine Versuche also überhaupt nichts fruchteten, versuchte ich die Einstellungen des PowerMizers zu ändern. Dort können ja verschiedene Profile für die Karte (von viel Leistung/Performance bishin zu Qualität/wenig Leistung) festgelegt werden.


    Bei mir eingestellt ist das Maximum an Leistung - jedoch scheint mir hier überhaupt keine Möglichkeit angeboten zu werden die Einstellungen zu ändern.


    Ich habe deswegen versucht, die Einstellungen fix in meiner xorg.conf zu setzen, und zwar lt. dieser Anleitung hier:
    http://linux.aldeby.org/nvidia-powermizer-powersaving.html


    In der Section Device also Folgendes hinzugefügt:

    Code
    Option  "Coolbits" "1"
    Option  "RegistryDwords" "PowerMizerEnable=0x1; PerfLevelSrc=0x2222; PowerMizerLevel=0x3; PowerMizerDefault=0x3; PowerMizerDefaultAC=0x3"


    Leider wird aber auch das ignoriert, und die Grafikkarte arbeitet weiterhin mit voll aufgedrehter Heizung (Leistung).



    Mir ist nun nicht klar, wieso das Untertakten oder auch nur das Ändern der Leistungsprofile überhaupt nicht klappt.


    Eventuell mag es ja an meinem Treiber für die Grafikkarte liegen (ich verwende den 195er aus dem the-vdr-team Repository).
    Anderswo habe ich auch schon gelesen, dass die Overclocking-Funktionen bei den Mobile-Grafikkarten nicht funktionieren. Ich habe eine 9400GT - ob diese schwache Ausführung der 9er-Serie auch zu den Mobile zu zählen ist und deshalb Änderungen ohne Kommentar ignoriert werden?


    Wisst ihr hier weiter?



    Vor habe ich sowieso auch, durch einen 8cm-Lüfter im Gehäuse - hingestellt/-geklebt direkt hinter den Steckkarten für Luftaustausch im dieser Ecke des Gehäuses zu sorgen. Vielleicht löst sich das Temperaturproblem damit ja von selbst. An so einen Lüfter komme ich jedoch erst nach dem Wochenende, und eventuell kann mit einer Untertaktung ja auch Strom gespart werden.


    Zur Veranschaulichung meines Platzproblems habe ich hier ein Foto von meinem PC mit den Steckkarten angefertigt (der Ci-Slot neben der Grafikkarte ist hier ausgebaut und verbaut noch zusätzlich den Platz)


    Leider wurde es nur mit einem Handy erstellt, das Platzproblem sollte aber dennoch zu erkennen sein.
    [Blockierte Grafik: http://bit.ly/6DR5M4]

  • Hallo,


    Ja die Powermizer Funktion ist seit dem 180.60 Treiber kaputt, Bugreports gibt es dafür schon aber Nvidia hat sich denen wohl noch nicht angenommen.


    Siehe NvNews.net


    Kind regards

    VDR-Server: Ubuntu 16.04 mit TVH
    als SAT>IP, PLEX Media, und Asterisk Server - ASRock J1900M, DD Cine S2 V6.5 + 3 * DuoFlex S2, 8GB Ram, 8x6 TB HDDs + 8x6 TB Backup Server alle 24 Stunden via rsync, kein Raid
    VDR Clients: yaVDR 0.6.0, ASRock Q1900B, 2GB Ram, 16 GB USB-Stick, Zotac GeForce GT 730, keine Lüfter - alles mit Heatpipes gegen Starngkühlkörper

  • Nabend,


    es gibt nur eine Lösung, besseres Kühlkonzept, 113 Grad sind viel zu viel.


    Untertakten hilf dir gar nix, das selbst bei unterstem Takt mit Sicherheit noch 80 bis 90 Grad zu erwarten sind, mit aktivem Lüfter.


    Ideal sind zwischen 55 bis 65 Grad, alles was drüber liegt, verringert die Halbarkeitsdauer der Karte enorm.


    Wenn du da wirklich 113 Gard draufgehabt hast, hat die Karte eh automatisch den GPU-Takt gesenkt.


    Gruß
    Wolfgang

  • hallo,


    mit der GT9400 hatte ich genau das selbe problem. sieh mal hier: klick (müßtest nach zalman, temp und 9400 in der seite suchen ...)


    ein Zalman VNF100 passiv kühler reduzierte die GPUtemp um 35-40 grad.


    gruß, ciax

    Lascala LC17 - tribute to viking ;o) + atric IR / SoC ASUS J3455M-E / OctopusNet S4 / yavdr ubuntu jammy / output: osd2web + kivy-osd2web / branch 'python3' via 6.4" TFT & sat>ip DVB-S/S2 via FullHD / NVidia GT1030 passiv

    Einmal editiert, zuletzt von ciax ()

  • Ein völlig neues und vor allem besseres Kühlkonzept, das war es nun was mir die Hitze vorerst vom Hals schafft.


    Einen 8x8 cm Lüfter habe ich testweise von einem anderen Rechner ausgebaut und im heißen HTPC direkt hinter die Grafikkarte gestellt.


    Von dort bläst er ständig Luft genau in den zuvor heißen Bereich mit den Steckkarten.


    Während ich vorher ja 113 Grad hatte, komme ich nun konstant auf einen Bereich zwischen ca. 58 und 62 Grad - je nach Verwendung von VDPAU oder "normaler" Nutzung von Xbmc.



    Die Grafikkarte selbst zu modifizieren, daran habe ich auch kurz gedacht. Ich mache es aber ehrlich gesagt nicht gerne, der Design-Fehler des Herstellers wegen Geld für einen besseren Kühlkörper auszugeben. Besonders dann nicht, wenn ich dadurch die Garantie verliere (der "Fuß" des Lüfters ist auf der Rückseite mit einem Warranty-Aufkleber versehen, den ich bei einem Tausch zerstören müsste)

  • Ich empfehle einen Lüfter (60 oder 80mm), der am Mainboard längs zwischen die Karten bläst.
    Das System hält meinen DVB-Karten zuverlässig kühl, der Lüfter muss nicht mal besonders schnell laufen.

    Gruss
    SHF


  • Zitat

    Original von SHF
    Ich empfehle einen Lüfter (60 oder 80mm), der am Mainboard längs zwischen die Karten bläst.
    Das System hält meinen DVB-Karten zuverlässig kühl, der Lüfter muss nicht mal besonders schnell laufen.


    .. spricht etwas gegen einen 120mm lüfter? vorteilhaft wären sicher auch abluftschlitze/-ritzen über den steckkarten für die heiße luft zum "ablasen"? :schiel (--> .. nur das ganze kabelgewirr vor den pci/-e slots ..)


    der tipp ist übrigens sehr hilfreich! :tup


    gruß, ciax


    edit: .. das betrifft jetzt nicht nur die GT9400 - hier ist eine "siehe sig." im einsatz. die GT2xx produzieren "passiv" extrem(!) viel abwärme.

    Lascala LC17 - tribute to viking ;o) + atric IR / SoC ASUS J3455M-E / OctopusNet S4 / yavdr ubuntu jammy / output: osd2web + kivy-osd2web / branch 'python3' via 6.4" TFT & sat>ip DVB-S/S2 via FullHD / NVidia GT1030 passiv

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  • Zitat

    Original von SHF
    .. spricht etwas gegen einen 120mm lüfter?

    Wenn der Platz da ist, nein.


    Der 80er Lüfter ist halt etwa so hoch wie eine PCI-Karte und er 60er etwas breiter als 2 Slots.
    Die Lüfter sind auch in engen Gehäusen mit wenig Aufwand noch unterzubringen.
    (Einfach mit Kabelbindern und Schaumgummi-Klebeband befestigen, das dämpft dann auch gut)


    Der Lüfter muss, wie gesagt, nicht mal besonders stark sein, es geht eigentlich nur darum den Wärmestau zwischen den Karten zu vermeiden.


    Zitat

    vorteilhaft wären sicher auch abluftschlitze/-ritzen über den steckkarten für die heiße luft zum "ablasen"?

    Eventuell, wirklich notwendig ist das aber nicht, da die Abwärme ja durch den Gehäuselüfter abgezogen wird.
    (Was natürlich nur klappt, wenn die warme Luft auch dahin gelangt, darum der Lüfter.)

    Gruss
    SHF


    Einmal editiert, zuletzt von SHF ()

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