J2 zu RGB-Scart - welche Schaltung nehmen? Oder: RGB-Out-Selbstbau 2010

  • Hoi,


    Bei der Verwandschaft ist über die Feiertage eine gute 70cm-Röhre ersetzt worden, die nun hier ein neues Zuhause gefunden hat. Daher möchte ich nun meine TT DVB-S 2300 mit einem RGB-Ausgang aufhübschen. Habe mich durch viele lange Threads zu dem Thema durchgelesen und würde gerne bestätigt bekommen, ob ich das alles richtig verstanden habe.



    Was ich nicht brauche:
    Der Ton geht über den S/PDIF der Kabelpeitsche an den Yamaha-AVR raus, der IR-Empfänger soll auch am Slotblech eingestöpselt bleiben. S-Video brauche ich nicht, auch nicht optional.



    Was ich brauche:
    Eine Platine, die mir ein möglichst gutes RGB-Signal samt Schaltspannungen liefert.



    Was ich in teils uralten Schriftrollen... äh Threads gelesen habe:
    FBAS wird normalerweise über einen gelben Cinch-Stecker übertragen, S-Video über einen Hosidenstecker, RGB über einen SCART-Stecker. RGB liefert normalerweise das schärfste und ruhigste Bild, was man insbesondere auf größeren Fernsehern gut sieht.


    Eine gute Übersicht über die SCART-Steckerbelegung findet sich in der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Scart#Steckerbelegung


    Für RGB via SCART braucht man sieben Leitungen: R, G, B, FBAS, Schaltspannung für Pin 8, Schaltspannung für Pin 16, Masse.
    Für R, G, B, FBAS sollte man geschirmte Videoleitungen nehmen. Optimalerweise schließt man den Schirm im selbstgemachten Kabel nur einseitig an und legt eine dicke Masseleitung neben den Schirmen her, so dass über den Schirm kein Strom fließt.



    Zu den Schaltspannungen:


    Pin 8:
    Damit der Ferneher automatisch auf den SCART-Anschluss umschaltet, an dem der VDR hängt, braucht man eine Schaltspannung an Pin 8: 4,5V-8V bedeuten 16:9-Modus, 9V-12V 4:3-Modus. Außerdem kann der Modus codiert im Bildsignal (WSS-Signalling) mitgeliefert werden, was aber einige Fernseher im RGB-Modus nicht unterstützen. Da muss man ausprobieren.
    Der Ausgangswiderstand (Strombegrenzung) im VDR sollte nach Spezifikation mindestens 10kOhm betragen, nach Board-Erfahrung tun es aber auch 1kOhm gut (wobei es keinen Grund gibt, nicht 10kOhm zu nehmen; bei mir funktioniert es).
    Versteht der Fernseher die WSS-Umschaltung nicht, kann man einfach einen manuellen Umschalter bauen, indem man das Signal an Pin 8 mit einem weiteren 10kOhm-Widerstand auf Masse zieht (per Schalter/Jumper); das ergibt dann 6V per Spannugnsteiler und damit 16:9-Modus.
    Die Chancen, dass der Fernseher WSS versteht und man das nicht braucht, sind aber nicht soo furchtbar schlecht.


    Pin 16:
    Eine Spannung weniger 0,4V bedeutet FBAS, eine Spannung zwischen 1V und 3V RGB. Nach Spezifikation belastet der Fernseher das Signal mit 75Ohm gegen Masse. Intern wird da wohl über einen Vorwiderstand die Basis eines Bipolartransistors dranhängen, der entweder schaltet oder nicht.
    Erzeugen kann man diese Schaltspannung prima mit zwei Dioden, einem Vorwiderstand und einer 5V- oder 12V-Leitung. An 5V kann man folgende Reihenschaltung machen: +5V, 390Ohm, (Pin 8 ), 1N4148, 1N4148. So lange Pin8 unbelastet ist, liegen dort etwa 1,2V (2*0,6V Flußspannung der Dioden, man kann auch andere, wie 1N400x oder eine einzelne rote/grüne/gelbe Leuchtdiode nehmen). Schließt man den Fernseher an, werden die Dioden mit 75Ohm gegen gebrückt; mit dem 390Ohm-Widerstand hat man einen Spannungsteiler, und an Pin8 liegen 5V/(390Ohm+75Ohm)*75Ohm=0,81V an, passt.



    Leitungen/Steckerdurchführung:


    Extern:
    Ich werde eine eigene Leitung konfektionieren. An den VDR kommen in ein Slotblech vier Chinchbuchsen (R, G, B, FBAS) und eine 3,5mm-Stereo-Klinkenbuchse (Masse, Pin8, Pin16). Für die vier kritischen Videoleitungen nehme ich RG59-Leitung. Das ist zu dick für einen normalen Scart-Stecker am Fernseher, also schlachte ich einen Scart-Adapter auf 2*Chinch-Ton/1*Chinch-FBAS aus und führe da die Leitungen ein (Fixiereung mit Heißkleber).
    Man könnte mt einem Trick auch eine Scart-Buchse in ein Slotblech einbauen; dazu muss man erst das ausgesparte Slotblech anschrauben und die Scarbuchse dann von außen anschrauben, siehe Buchse, Montage auf Slotblech[/quote]


    Intern:
    Der S/PDIF-Leitung liebstes Hobby ist es, das Videosignal zu stören. Dazu reicht teils schon 1cm parallele Leitungsführung. Ich brauche die Leitung auf meiner Platine ja nicht, vielleicht entlöte ich sogar den entsprechenden Stift vom J2.
    Die RGB/FBAS-Ausgänge am J2 sind Stromquellen; setzt man da Terminator-Widerstände drauf (muss man, wenn man aktiv Filtern möchte), sollte das möglichst dicht am J2 geschehen.
    Die Platine sollte Huckepack direckt auf dem J2 sitzen, sonst fängt man sich zu leicht Störungen ein.
    Die Leitung zwischen Scart-Buchse (manche nehmen auch eine VGA-Buchse und ein entspechendes Scart-Adapterkabel) und Platine sollte man auch geschirmt ausführen. Ein Flachbandkabel, bei dem jede zweite Leitung mit Masse belegt ist, kann, muss aber nicht funktionieren. Besser ist Mikrofonleitung o.ä.. Ich werde versuchen, auch intern mit RG59 zu arbeiten (wenn man den Mantel einschneidet, wird es biegsamer).



    Signal-Aufbereitung:


    Steckerbeleung des J2: http://vdr-wiki.de/wiki/index.php/J2
    Das RGB-Signal am J2 sollte man noch aufbereiten. Zum einen ist der Pegel der RGB-Ausgänge zu hoch (statt 0,7V Norm liegt er bei ca. 1V), zum anderen ist da schon Oberwellen-Frequenzschmutz drauf (oberhalb von 5MHz), der weg sollte. Zum dritten sind die Ausgänge nicht gegen Überspannungen gesichert, man kann sich beim Umstecken im Betrieb also leicht den Video-Chip himmeln.


    Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese Mankos zu beheben (daher kommt auch teils die Vielzahl der im Forum vorgestellten AV-Boards):
    Den Pegel kann man mit zusätzlichen Widerständen/Potis gegen GND anpassen. Hier: J2 --> RGB easy wird von Potis eher abgeraten. Bei einer voll funktionsfähigen Karte und gewünschtem RGB-Betrieb sollte man die RGB-Leitungen am J2 mit 56Ohm abschließen. Ergibt das ein übersteuertes Bild (unwahrscheinlich), kleinere Festwiderstandswerte ausprobieren. Eine RGB-Pegelabweichung von bis zu 10% soll mit dem Auge nicht leicht zu erkennen und noch akzeptabel sein.


    Ein primitiver Überspannungschutz lässt sich mit einer Diodenmatrix erstellen.


    Ein einfaches Filterglied kann man aus einem Widerstand, zwei Keramikkondensatoren und einer Spule pro Leitung machen. Damit bekommt man aber nur entweder korrekte Pegel oder korrekte Impedanz - bei langen Leitungen zum Fernseher kann das Probleme machen.
    Hier ist Habichthugos Passiv-Lösung vom Frühjahr 2006: J2 auf Scart, kein neues AV Board!


    Dann gibt es noch bessere aktive Filterglieder mittels Transistor-Schaltungen, dann kann man die Überspannungs-Schutz-Dioden auch weglassen.
    Hier ist Habichthugos erprobte Schaltung von Ende 2006: FFLBHQ VerEAGLEer + Ätzer gesucht!
    Lässt sich komplett aus Standardbauteilen aufbauen und liefert ein sehr gutes Bild. Auf Lochraster wird die Schaltung aber etwas groß.
    Aus einem anderen Forum weiß ich, dass Noname-BC547-Transistoren (und seine Gewschwister) gerne wesentlich stärker rauschen als Markenprodukte. Also darauf achten, dass man Transen mit Herstellerstempel (z.B. ST) verwendet. Reichelt führt leider Noname-Transistoren.


    Und zum Schluss gibt es Video-ICs, die fast nur Vorteile haben:
    - tolles Bild,
    - die Schaltung lässt sich sehr kompakt und mit wenigen Bauteilen aufbauen,
    - der Überspannungsschutz ist teilweise schon integriert.
    Es gibt aber auch Nachteile: Erstens muss man SMD-Löten können (so furchtbar schwer ist das auch wieder nicht, nur Mut). Zweitens könnte die Beschaffung einfacher sein: Aktuell hergestellt scheint bloß der MAX11504/11505 zu werden, und auch der ist nicht leicht zu beschaffen.
    Hier ist ein Thread, der sich mit dem MAX7446 (scheint keinen expliziten Überspannungs-Schutz zu haben) beschäftigt: J2 --> RGB easy
    Zum Schaltplan runterscrollen. Der Thread Ist von Frühjahr bis Herbst 2007.


    Anfang 2008 wurde dann hier im Forum auf den neuen MAX11504/11505 aufmerksam gemacht, der nicht so heiß wie der MAX7446 wird: J2 --> RGB/SVIDEO Januar 2008


    Seit Mitte 2008 verkauft Trall Platinen für einen Aufbau mit dem MAX1150x, der Schaltplan hat sich im Vergleich zur MAX7446-Platine kaum verändert:
    http://www.vdrportal.de/board/thread.php?threadid=76891&hilight=MAX11504&hilightuser=0&page=1



    Ich will mir nun eine Platine mit Video-IC zusammenlöten, das scheint die für mich einfachste Lösung zu sein.
    Eigentlich habe ich nur eine Frage: Stimmt das alles so, was ich hier zusammenfassend geschrieben habe? :D
    Dann kann ich mich nämlich beizeiten ans Werk machen :)


    Und noch eine zweite Frage: Sollte ich MAX1150x-Chips auftreiben können, für wen soll ich wie viele mitbestellen? Farnell hat den MAX11504 im Angebot, über hbe-shop.de liefern die auch an Privatkunden, allerdings mit Mindestbestellwert (25€ netto). Trall hat ja keine von den Dingern mehr, aber noch Platinen (die ohne IC recht witzlos sind). Ich brauche für meine Schaltung keine geätzte Platine, das mache ich dann mit Fädeldraht...
    Zumindest einen Interessenten habe ich hier gefunden: http://www.vdrportal.de/board/…?postid=850781#post850781



    Gruß, Bartho

    "Our function is to contribute in a positive way to the world in which we live." Lt. Cmdr. Data in Star Trek: TNG - The Offspring


    PVR1: Activy 300, TT S-2300, TT S-1500, RGB-out, Mahlzeit 4beta2
    PVR2: P3 1GHz, 2*TT S-2300, RGB-out, Mahlzeit 4beta2
    PVR3: Streamingserver, P3 1GHz, TT S-1500, TT S-1401, Lenny+eTobi
    FF-Karten: 4MB-Mod, Full-TS-Mod, einmal Oszillator-Mod.

  • Wenn der VDR nahe am Fernseher steht tut diese Schaltung einwandfrei, das wurde schon von einigen bestätigt.
    Das Bild wird durch ein Video-IC auch nicht besser werden und wenn man beim Umstecken aufpasst gibt es auch keinen Ärger.


    Zitat

    Dazu reicht teils schon 1cm parallele Leitungsführung. Ich brauche die Leitung auf meiner Platine ja nicht, vielleicht entlöte ich sogar den entsprechenden Stift vom J2

    ... nicht übertreiben, so kritisch ist es nun auch wieder nicht.


    Zitat

    Pin 8:
    ...

    Den ganzen Aufwand kannst du dir sparen, ein besserer Fernseher (eigentlich alle 16:9) sollte WSS verstehen.
    Und auf so einem Gerät willst du ja sowiso AVADS nutzen um immer ein perfektes Bild zu haben.

    Gruss
    SHF


  • Zitat

    Original von SHF


    Den ganzen Aufwand kannst du dir sparen, ein besserer Fernseher (eigentlich alle 16:9) sollte WSS verstehen.
    Und auf so einem Gerät willst du ja sowiso AVADS nutzen um immer ein perfektes Bild zu haben.


    Korrekt! Wenn man Pin 8 beschaltet, funktioniert AVARDS nicht mehr, da das "Hardware-Aspect-Ratio" Vorrang zum WSS hat. So war es zumindest bei meinem LG. Lass die Leitung einfach weg. Selbst ohne AVARDS wird der Fernseher das richtige AR anzeigen, die Firmware der FF sendet auch WSS, kann nur kein Letterbox auf nem 16:9 Fernseher aufzoomen.


    Grüße
    Marcus


  • hallo Bartho,


    schaue Dir das mal hier an, vielleicht kannst Du da was für Dein Projekt ableiten.


    Gruß Fr@nk

  • Hoi,


    Besten Dank für die Antworten :)


    SHF
    Danke für den verlinkten Thread, die Lösung hatte ich vergessen. Werde das mal versuchsweise aufbauen, Leitungslänge ist 1m.


    Marcus
    Beim Fernseher handelt es sich um eine 4:3-Röhre. Ohne Spannung an Pin 8 sollte ich keine automatische Umschaltung auf Scart bekommen, richtig? Ich werde da mal ein wenig experimentieren.


    @Frank
    Danke für den Link :)



    Noch ein Problem: Der Fernseher unterstützt RGB bloß an einer Buchse, der DVD-Player soll aber auch per RGB dran. Daher wollte ich mir ein Y-Kabel mit einer Umschaltbox bauen. Als Umschalter zweimal den hier: http://www.reichelt.de/?;ACTIO…ROUPID=3284;ARTICLE=19977 oder einmal den hier: http://www.reichelt.de/?;ACTIO…ROUPID=3281;ARTICLE=15651 (Müssen ja sechs Leitungen umgeschaltet werden). Weiß jemand, ob was dagegen spricht?



    Gruß, Bartho

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  • Was ich noch vergaß zu fragen: Ist der Composite-Out an der Kabelpeitsche eigentlich genauso ungeschützt wie der am J2?



    Gruß, Bartho

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  • Zitat

    Original von Bartholomew
    Als Umschalter zweimal den hier: http://www.reichelt.de/?;ACTIO…ROUPID=3284;ARTICLE=19977 oder einmal den hier: http://www.reichelt.de/?;ACTIO…ROUPID=3281;ARTICLE=15651 (Müssen ja sechs Leitungen umgeschaltet werden). Weiß jemand, ob was dagegen spricht?
    Gruß, Bartho


    mechanischen Umschalter selbst bauen lohnt eigentlich vom Aufwand her nicht....


    Schau mal hier:


    http://www.pollin.de/shop/dt/O…el/Scart_Umschaltbox.html


    http://www.pollin.de/shop/dt/M…art_Umschaltbox_HAMA.html


    ... es sei denn, Du hast was spezielles damit vor. Dabei immer an die HF denken, zwecks Kapazitäten Abschirmung etc.


    Gruß Fr@nk

  • Ok, bei einer 4:3 Röhre kannst du Pin 8 ausprobieren. Ob der FS dann automatisch umschaltet musst du ausprobieren.


    Umschalter selber bauen,... vergiss es! Wenn du wirklich beide Geräte mit RGB einspeisen willst, machst du das bestimmt weil du die bestmögliche Bildqualität willst. Der Selbstbau ist aber nicht trivial, selbst die billigen Fertiggeräte kannst du vergessen. Da ist es wiklich besser, ein Gerät mit RGB und eins mit FBAS anzuschließen. So hast du wenigstens ein hochwertiges Signal. (EDIT: Wobei FBAS auf einer 27" Röhre auch nicht sooo schlecht aussieht!)


    Warum baust du kein DVD LW in den VDR? Zwei Fliegen mit einer Klappe. Dann kannst du den Player weglassen.


    Grüße
    Marcus

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus 2208 ()

  • Zitat

    Sicher weil ein VDR + DVD plugin keinen Player ersetzen kann.


    Exakt.


    Was den Umschalter angeht: Ich will ja mechanisch umschalten und nicht elektronisch! ELV hat für's elektronische einen Bausatz parat, wo 3-Kanal-Umschalt-ICs eingesetzt werden.
    Umschalten brauche ich ja bloß sechs Leitungen (FBAS, R, G, B, Pin 8, Pin 16), das sollte mit mechanisch gekoppelten Schiebeschaltern eigentlich gehen. Über genau solche dreifach-Schiebeschalter wird das Signal ja auch bei Scart-zu-Cinch-Adaptern geleitet (Audio L/R, FBAS).


    So, der Lötkolben ist angeheizt, muss weiterbauen.



    Gruß, Bartho

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  • Eben genau diese Schalter taugen dafür nix. Da sprechen die einzelnen Signale über, die Impedanzanpassung ist schlecht, usw...


    Mit den IC´s und ner vernünftig gerouteten Platine klappts besser, ist aber ungleich aufwändiger.


    Grüße
    Marcus


    PS: Das DVD-plugin funktioniert hier prima.

  • So, der fliegende Aufbau ist fertig.


    Ergebnis:
    1. Versuch:
    Kein Ton, verwaschenes schwimmendes sw-Bild. Au weia.
    Festgestellt, dass Pin 8 und Pin 16 (die Schaltspannungen) vertauscht waren. Außerdem war die Kabelpeitsche mit der S/PDIF-Leitung an der falschen FF angeschlossen (sind zwei drin). Ups.


    2. Versuch:
    Irgendwie fehlt Rot, und außerden sollte das Bild auch nicht dauernd wackeln...


    3. Versuch:
    Wackelkontakte beseitigt. Endlich ein scharfes Bild :)


    Kontrast und Helligkeit müssen (im vergleich zum DVD-Player) etwas anders eignestellt werden. Der Farbregler ist wie erwartet außer Funktion.


    180 Ohm-Widerstände waren gerade keine da, also 2*100 Ohm. Pegel stimmt auf der Glotze noch (nicht zu viel weiss).
    Die Schaltspannungen werden wie oben geschrieben erzeugt: Pin 16 (RGB) ist über 390 Ohm mit +5V verbunden, Pin 8 (AV-Umschaltung) über 10 kOhm mit +12V. Funktioniert bestens.


    Mein Basteltrieb befiehlt mir allerdings, das ganze nach Habichthugo noch mal aktiv aufzubauen. Muss aber erst die kleinen pF-Kondis beschaffen.


    Zitat

    Da sprechen die einzelnen Signale über, die Impedanzanpassung ist schlecht, usw...


    OK. Dann nehme ich vier Umschalter, für jede Videoleitung einen. immerhin haben die Dinger ja ein Metallgehäuse. Die Schaltspannungen sollte ich da ja mit reinlegen können, ohne das groß was gestört wird (zur Sicherheit am Schalter pro Schaltspannung jeweils ein 100nF-Kerko gen Masse). Werde es einfach mal ausprobieren und dann berichten, kann aber ewas dauern (muss erst die Teile beschaffen).



    Gruß, Bartho

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  • ... dann viel Spass beim Basteln, bei mir hat das Filtern am Bild jedenfalls nichts gemacht.


    Zitat

    Pin 8 (AV-Umschaltung) über 10 kOhm mit +12V. Funktioniert bestens.

    Das kannst du getrost weg lassen, bei mir macht das keinen Unterschied.

    Gruss
    SHF


  • So, nachdem der erste VDR umgerüstet wurde, hat die Activy 300 (auch eine FF drin) auch einen RGB-Mod bekommen. Habe die Gesamtwiderstände am J2 noch etwas verkleinert (auf etwa 190 Ohm):

    Code
    [R/G/B]---[100]---+---[100]---+---[GND]
                      |           |
                      +---[ 1k ]--+


    Rechnerisch kommt man mit 13mA auf genau 0,7V am Fernseher.


    Das Scart-Kabel ist einseitig direkt angelötet und durch die Rückwand der Activy geführt. Mal schauen, ob/wann ich noch zur IC-Lösung komme. Alterativ wird an die Rückwand des TVs noch ein großes Schild mit einem Totenkopf und Todesdrohungen geklebt.


    Pin 8 ist auf der Platine über 15kOhm mit +12V verbunden, kann aber über einen npn-Transistor und einen weiteren 15kÖhmer auf gut 6V gezogen werden. Vielleicht mache ich da noch mal was mit Avards und der RS232.
    Ohne Schaltspannung an Pin 8 mögen die hiesigen Panasonic-Rähren nicht von selbst umschalten, ist halt lästig.


    Was das DVD-Plugin angeht: Habe es endlich hinbekommen, die libdvdcss in das Mahlzeit reinzukopieren (geht irgendwie viel einfacher, wenn man kein Linux-Anfänger mehr ist).
    Probleme:
    Aneinandergereihte kurze Videosequenzen werden nicht sauber getrennt (z.B. das "Here we go" am Anfang von Dark Knight), und das Timing bei den Untertiteln stimmt nicht immer ganz (z.B. bei den Sarah Connor Chronicles). Quantum of Solace lässt den VDR gar abstürzen - Danke liebe Kopierschutzindustrie.
    Gibt aber auch Silberlinge, die Problemlos laufen, wie LotR.


    Wenn ich mal wieder Zeit habe, werden die Kisten auf Debian Lenny umgestellt.



    Gruß, Bartho

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    Einmal editiert, zuletzt von Bartholomew ()

  • Habe noch einen kleinen Daemon geschrieben, der dafür sorgt, dass an Pin 8 immer die richtige Schaltspannung anliegt (der serielle Port wird angesteuert). Schaltplan ist mit im Quellcode.
    http://vdr-portal.de/board/thread.php?threadid=92237


    Gruß, Bartho

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    PVR2: P3 1GHz, 2*TT S-2300, RGB-out, Mahlzeit 4beta2
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  • Weil hier mechanische Eigenbau-Scartumschalter angesprochen wurden: Mein Projekt "Scart Umschalter" ist vorerst abgeschlossen. Bilder stelle ich bei Gelegenheit in die Galerie.


    Ich habe einen Druckerport-Umschalter für Scart umgebaut. Innenverkabelung komplett mit geschirmtem Kabel. Ich habe auch über den Drehschalter hinweg geschirmt, indem ich am "Schalterturm" des Drehschalters jede zweite Ebene durchgehend kurzgeschlossen und dort die Massen der jeweiligen Koax-Kabel angelötet habe.


    Ergebnis: Endlich ein Scart-Umschalter, bei dem ich keinen Unterschied am Bild zwischen "Umschalter dazwischen" und "Umschalter nicht dazwischen" merke. Die ganzen elektronischen China-Plastikbomber, die ich probiert habe, haben das allesamt nicht gekonnt.

  • Gut zu Wissen, dass das klappt. *auf Bilder freu*
    Ich habe meinen Adapterbau momentan auf Eis gelegt, weil ich das Ding akut nicht wirklich brauche.

    Gruß, Bartho

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    PVR2: P3 1GHz, 2*TT S-2300, RGB-out, Mahlzeit 4beta2
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