Netzwerkeinstellungen

  • Ich hab mal ne Frage bzgl. Netzwerkeinstellungen bei meinem Latop.
    Folgende Situation:
    1) Im Wohnzimmer hab ich ein Switch an dem ich mein VDR und diverse andere Boxen angeschlossen habe. Der WohnzimmerSwitch hängt NICHT am Internet, es hängen nur die oben genannten Geräte dran.
    2) Im Büro habe ich einen Router mit WLAN. An diesem Router hängen noch zwei andere Rechner. Der Router ist mit dem Internet verbunden.
    3) Mein Laptop besitzt 2 Netzwerkkarten: Eine LAN und eine WLAN. Er steht gerade im Wohnzimmer und ist mit einem Kabel mit dem Wohnzimmer-Switch verbunden.


    Die IPs vergebe ich fest, also nicht über DHCP:
    Wohnzimmer VDR: 192.168.1.88 Gateway egal?
    Laptop LAN-NIC: 192.168.1.5 Gateway egal?
    Laptop WLAN-NIC: 192.168.1.13 Gateway: 192.168.1.1
    BüroRouter: 192.168.1.1 fungiert als Gateway
    Alle mit SubnetMaske 255.255.255.0


    Ich habe Zugriff auf alle meine Geräte im Wohnzimmer. Ich möchte aber auch GLEICHZEITIG mit dem Laptop im Internet surfen. Über WLAN kein Problem. Jedoch funktioniert das nur wenn ich das LAN-Kabel aus dem Laptop ziehe.
    Frage: Wie muss ich das Netzwerk konfigurieren, damit das gleichzeitig funktioniert?


    Wenn das LAN-Kabel im Laptop steckt funktioniert auch ein Ping 192.168.1.1 nicht. Ziehe ich das Kabel ab funktioniert der Ping. Wenn das Kabel steckt rafft der irgendwie nicht dass er für diese Adresse den WLAN-NIC nehmen muss, sondern versucht es vergeblich über den LAN-NIC zu erreichen.
    Ich habs auch schon mit unterschiedlichen Subnetzen für Wohnzimmer und Büro probiert, bin damit aber auch nicht weitergekommen.
    Auch der Versuch als Gateway der LAN-NIC die Adresse des WLAN-NICs einzutragen brachte nichts. Ich dachte dann versucht er über den LAN-NIC den WLAN-NIC zu erreichen und kommt dann raus an den WLAN-Router. Fehlanzeige.
    Kann mir jemand helfen? Die festen IPs im Büro sollten bleiben. Im Wohnzimmer ist mirs egal. Hauptsache es funktioniert irgendwie.
    Gruß
    Jarny


    PS: Die Netzwerktopologie ist wirklich nicht kompliziert wie es sich da oben liest, ich habs halt ziemlich ausführlich und hoffentlich vollständig beschrieben.

    MLD 3.0.3 Server. Aufnahmen schaue ich mit einem separaten XBMC (OpenElec Distribution) im Wohnzimmer am 47 Zoll HD Fernseher

  • Zitat

    Original von jarny.
    Ich habs auch schon mit unterschiedlichen Subnetzen für Wohnzimmer und Büro probiert, bin damit aber auch nicht weitergekommen.


    Haste nicht gemacht. Zumindest nicht richtig.


    Gibt den Rechnern im Büro (und den WLANs) die 192.168.2.x mit Netzmaske 255.255.255.0 und achte darauf, das der WLAN Router sowohl WLAN als auch die Ethernetports ins gleiche LAN pappt. Dann noch die richtigen Routen setzen und es klappt mit dem Nachbarn.

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Laptop-WLAN
    IP: 192.168.2.2
    GW: 192.168.2.1


    Router
    IP: 192.168.2.1


    und dann klappt es schon.


    Wenn du dann noch möchtest, dass z.B. der VDR ins Internet kann, dann gib Bescheid.


    Edit: lol... war schon ein wenig spät ^^


  • Du willst dem GW und der Karte die gleiche IP verpassen ? Na viel Spaß dabei .


    HJS


  • Und der Wohnzimmer Router hat welche IP ?


    Würdest du die beiden Router untereinander verbinden , würds problemlos laufen .
    So forderst du von WinDoof , daß er beide LAN Verbindungen auseinanderhält - das is für WinDoof n bitsele viel :D
    Windoof ist kein Router ;)
    Wenn du dagegen in C:\windows\system32\driver\etc\hosts - vielleicht auch ohne etc oder host[s].conf oder cfg deine Inet Pages einträgst -- werden n paar ;) haste Chancen ( denk ich mir so :whatever )


    Irgendwie fällt mir dazu immer Netzwerkbrücke ein - nur so rein intuitiv .


    HJS


  • Im Wohnzimmer hab ich keinen Router, sondern nur ein Switch wo mein VDR und die DBox und ZenegaBox quasi ein autarkes (Sub)Netz bilden.
    Ich möchte auch keine weitere Hardware anschaffen und kein Kabel ziehen.
    Die Lösung sollte darin bestehen, dass das Laptop weiss welchen NIC es für welche Adressen verwenden muss. Das ist ne reine Softwaregeschichte.
    Für die Sachen im Wohnzimmer muss er über den LAN-NIC und für die Internetadressen über den WLAN-NIC.
    In die hosts-Datei kann mann leider keine NICs angeben. Gibts da vielleicht irgendwo ne Möglichkeit die Reihenfolge festzulegen, dass wenn er bestimmte Adressen nicht findet einfach den anderen NIC benutzt.
    Muss jetzt leider auf die Arbeit und kann erst heut abend wieder reinschauen. Bin mal gespannt ob noch jemand die Lösung kennt.


    Gruß
    Jarny


    knebb: Kannst du kurz erklären wo und wie man die Routen unter Windows setzen kann. Ich denke dieser Weg ist richtig, weiss aber nicht was ich dafür wo einstellen muss.
    Im Wohnzimmer könnte ich falls nötig ein anderes Subnetz benutzen also zB. 192.168.2.xx . Bin kein Profi auf dem Gebiet


    Fleischwurst: Wenn ich mit den Wohnzimmergeräten auch ins Internet käme wäre das ganz schön. Aber da bekomm ich wirklich langsam ein Knoten ins Hirn. Der Laptop-LAN-NIC müsste dann als Gateway in die Wohnzimmergeräte eingetragen werden und über eine Route die Anfragen auf sein WLAN-NIC weiter routen. Tut mir leid, aber ohne Hilfe hörts bei mir da auf.


    Bis heut abend!


    Edit: Ich benutze übrigens WinXP-Pro.

    MLD 3.0.3 Server. Aufnahmen schaue ich mit einem separaten XBMC (OpenElec Distribution) im Wohnzimmer am 47 Zoll HD Fernseher

    Einmal editiert, zuletzt von jarny ()

  • Hi,


    mach's einfach mal so, wie von knebb und Fleischwurst vorgeschlagen.


    Damit hast Du dein Wohnzimmer und dein Büreo in verschiedenen Subnetzen.
    Als Standardgateway gibst Du ihm die Adresse vom Büro-Router (192.168.2.1)
    Damit sollte er wissen, geht's in Richtung Büro (192.168.2.x) oder Internet (Alles außer 192.168.1.x) muss er über das Interface mit der 192.168.2.x Adresse, ins Wohnzimmer geht's über die ...1.x


    Am leichtesten sollte trotzdem ein Kabel (Cross) zwischen Switch und Router sein... damit dürfte sich alles erledigt haben, Du darfst dann aber nur noch entweder LAN oder WLAN benutzen...


    Solemn

    Client: Silverstone LaScala LC17 -- MSI 945PL Neo3 -- Core2 Duo E4400 -- 2GB RAM -- Zotac GeForce GT 220 Zone Edition -- Harmony 650 -- OpenELEC 3.0.6
    Server: Gigabyte 970A-UD3 -- AMD Phenom II X4 955 -- 6GB RAM -- TT1600-S2 -- DVBSKy S952 Dual DVB-S/S2

    VG system: md-raid 2x160GB RAID1

    VG data: md-raid 6x1TB RAID5

    Ubuntu Server 13.04 -- yaVDR unstable -- xvdr

  • Hab mal eben meinen Beitrag geändert. ^^


    Habe ich selber unter XP noch nicht versucht. Sollte aber funktionieren.


    Erst einmal mit regedit folgenden Key auf 1 setzen:

    Code
    HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Tcpip\Parameters\IPEnableRouter


    Jetzt in eine Dos-Box gehen (Ausführen > cmd)


    route add 192.168.1.0 MASK 255.255.255.0 192.168.2.2 (< das sollte die IP von deinem W-LAN NIC sein)


    route add 192.168.2.0 MASK 255.255.255.0 192.168.1.5 (< die IP von deinem LAN NIC)


    den W-LAN router natürlich auf 192.168.2.1 setzten.


    bei dem VDR jetzt noch:


    route add default gw 192.168.1.5


    so sollte es eigentlich klappen.


  • Der durchaus mögliche Einsatz von Bridges erfordert aber, daß die Bridge ständig aktiv ist. Schaltest Du das Teil aus und wieder an etc., so darf er jedesmal neu lernen. Und die Kisten ohne das Gateway haben ein Problem, wenn die Bridge aus ist. Das kann zu "wunderbaren" Fehlerquellen verkommen. Schlechte Idee. X(


    Also gut, ein kleiner Ausflug zum Thema Routing, das scheint einige ja doch zu interessieren. [Achtung! Lang!]
    Wir starten mit einem bildhaften Vergleich. Man nehme eine kleine Dorfpost. Die bekommt Briefe über mehrere Wege. Zum einen über den großen LKW, der morgens vorbeikommt. Dann bringen Dorfbewohner ihre Post direkt ins Büro und dann gibt es noch den Briefkasten im Nebendorf, der täglich geleert wird. So kommen die Briefe rein.
    Wie gehen sie wieder raus? Ins Nebendorf fährt das Postauto und verteilt die Briefe (und leert auch noch den Briefkasten); im Ort selber geht der Postbote mit seinem Fahrrad. Und die restliche Post nimmt der LKw mit.


    Damit ist eigentlich alles klar. Ebenso wie in einem Netzwerk. Das einzige, was Ihr Euch beim betrachten von Routing ganz, ganz fest verinnerlichen müßt, ist der "beschränkte Blick". Gewöhnt Euch an, nur von einer Stelle aus zu schauen- bloß nicht das große Ganze betrachten! Soll heißen:


    Auch das Postbüro muß "Routen" für die Briefe festlegen. Also tun wir so, als wären wir jetzt der Postsortierer im Büro. Der hat ein paar gelbe Kisten da stehen: "Dorfpost", "Nebendorf", "Rest", "Eingang".
    In "Eingang" wird einfach alles reingeschüttet, was annkommt, also sowohl vom LKw, vom Postauto/ Briefkasten als auch von den Leuten am Schalter. Jetzt muß das sortiert werden. Ich (als Postbeamter) nehme also einen Brief aus der Eingangskiste raus und schaue auf die (Ziel-!)Adresse. Ist das fürs Nebendorf? Nein. Ist das fürs Dorf? Ja. Also in die Kiste "Dorfpost". Nächster Brief. Nebendorf? Ja. Kiste "Nebendorf". Nächster. Nebendorf? Nein. Dorf? Nein. Also in "Rest".
    Die Kiste Nebendorf nimmt das Postauto, die Dort der Postbote und die Kiste Rest der LKw.


    Was muß ich als kleiner, einfacher Postbeamter eigentlich wissen, damit ich meine Arbeit erledigen kann? Genau 3 Sachen:
    1. Post für Nebendorf in Kiste "Nebendorf". Straße und Name ist mir egal.
    2. Post für's Dorf in Kiste "Dorfpost". Straße und Name ist mir egal.
    3. Alles andere in Kiste "Rest". Adresse ist mir vollkommen egal.


    So, zurück zu unserem Netzwerk:
    Wenn Ihr Routingwege nachvollziehen wollt, seid Ihr nicht mehr, als der einfache Postbeamte, der die Briefe sortiert. Und zwar für jedes Postbüro (=Rechner) getrennt!


    In unserem Falle heißt das das folgende:


    Wir haben:
    1 Nebendorf (=Wohnzimmer, LAN, 192.168.2.x)
    1 Briefkasten/ Postauto im Nebendorf (=Laptop mit WLAN und LAN)
    1 Postbüro (=Internetrouter)
    1 Dorf (Büro 192.168.0.x)


    Damit das funktioniert, müssen die Adressen für dorf und Nebendorf sich natürlich in MEHR als nur der Straße und Name unterscheiden. Im Nebendorf gibt's vielleicht auch eine Dorfstraße. Also muß ein weiteres Erkennungsmerkmal her: die PLZ. Jetzt sind die Adressen in unserem Dorf ein wenig anders als in unserem LAN, aber auch das ist eigentlich garnicht sooo anders:
    Eine Briefadresse besteht aus:
    1. PLZ
    2. Ortsname
    3. Straße
    4. Hausnummer
    5. Name
    6. Vorname


    EIne Internetadresse besteht aus:
    1. Netzanteil (=PLZ,Ortsname,Straße)
    2. Hostanteil (=Hausnummer, Name, Vorname)
    3. Netzmaske (Hilfmittel um 1 von 2 zu unterscheiden)


    Zur Netzmaske: Die sorgt ja immer für Verwirrung, ist aber nur ein Hilfsmittel. Nehmen wir an, wir beschäftigen in unserem Postamt als Aushilfe jemanden aus der arabischen Welt. Die schreiben ja etwas anders. Da dieser anhand der für uns eindeutigen Adresse aber nicht erkennen kann, was beim Sortieren für uns wichtig ist, unterstreichen wir ihm die relevanten Daten einfach mit Rot, die unwichtigen mit Blau. Was unterstreichen wir also? Richtig, PLZ und Ortsname. Wenn der Postbote mal einen Vertreter bekommt, unterstreichen wir Straße und Name. Tja, nichts anderes ist die Netzmaske. Im Prinzip eine Unterstreichung der interessanten Bereiche.
    Jetzt, wo alle Begriffe geklärt sind, zurück zu jarnys Problem:


    Die Rechner im Wohnzimmer wohnen alle im Nebendorf (sogar in der gleichen Straße ;)), d.h die kennen sich. Will der eine was vom anderen, geht er einfach hin und steckt den Brief direkt dort ein. Will er einen Brief außerhalb von Nebendorf versenden, wirft er ihn in den Briefkasten ein. Es interessiert ihn dabei nicht, WER diesen Briefkasten leert und WIE der Brief weitertransportiert wird. Er weiß einzig und alleine, daß das die Stelle ist, die sich um die weitere Zustellung kümmert. Mehr muß er auch nicht wissen. Deswegen hat dieser Bewohner (=Rechner) auch nur zwei Routen bekannt: Alles, was für mein Nebendorf ist, kümmere ich mich selber drum. Alles andere werfe ich in den Briefkasten. Die erste muß man garnicht definieren, die weiß der Bewohner automatisch, sobald er seine eigene Adresse kennt. Er kann soweit denken, daß er weiß wer in seiner Straße wohnt. Allerdings muß man ihm sagen, wo der Briefkasten steht:
    route add default gw 192.168.2.1
    Wobei die 192.168.2.1 die IP-Adresse der Wohnzimmer-netzwerkseitigen Karte des Laptops ist.
    Das war's dann schon für das Wohnzimmer.
    Das Postbüro und die Dorfbewohner sowie der Internetrouter müssen aber ein wenig mehr wissen- nämlich noch, wie sie das Nebendorf erreichen können:
    route add -net 192.168.2.0 netmask 255.255.255.0 gw 192.168.0.2
    route add default gw 192.168.0.1

    Wobei die 192.168.0.2 die WLAN-Adresse des Laptops ist und die 192.168.0.1 die Adresse des Internetrouters.


    Und damit läuft die Sache. Zu beachten ist, daß alle Rechner in einem "Dorfteil", also Netzwerk immer eine identische Netzwerkmaske haben. Und beim Überlegen, wer wohin eben immer die Scheuklappen aufsetzen und nicht überlegen, was die anderen Stationen wohl damit machen, sondern nur, was diese eine Station denn damit macht und ob das richtig ist.


    Weiterhin solltest Du bedenken, daß sowohl Win als auch Linux normalerweise nicht "Postbüro", also Router spielen. D.h. die nehmen zwar Briefe/ Pakete an, werfen sie aber dann weg, weil sie sich nicht zuständig fühlen.
    Utner Linux kann man die Routerfunktionalität im laufenden Betrieb einschalten:
    echo "1" >/proc/sys/net/ipv4/ip_forward
    Wie das aber unter XP geht, weiß ich nicht.
    Aber auch ohne das ist Dein Wunsch erfüllt, daß der Laptop beides gleichzeitig kann. Nur Wohnzimmer und Büro würden sich dann nicht sehen können.


    So, ich hoffe, daß ich ein wenig Aufklärung bringen konnte.


    Schönen Tag!


    Christian

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Zitat

    Original von Fleischwurst
    Jetzt sind se total verwirrt. Toll knebb ^^


    Hast Du 'ne bessere Idee, wie man das erklären kann?

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Moin,
    naja wie man ip_forward unter XP activiert steht nich in deinem Post Fleischwurst, aber das will eh keiner nutzen.


    knebb
    Danke sehr schöne Erklärung, gebookmarkt, ausgedruckt gelocht und abgeheftet :D


    Gruss Ulf

    Samsung UE43RU7479U, Antec Fusion Black, Prime A320m-k, Ryzen3 3200G, 2* DVB-T2,
    Yavdr-ansible auf Ubuntu Server 22.04


  • Erst einmal vielen Dank für deinen ausführlichen Artikel. Wirklich sehr gut beschrieben. Super.
    Ich hab mich eben mal dran gesetzt und die ganzen Sachen in die Praxis umgesetzt. Dabei ergaben sich ein paar Probleme, will sagen es funktioniert noch nicht.
    Erstmal die von mir gewählten Netze. Diese sollten für die weitere Diskussion so beibehalten werden, weil ich im Büro das 192.168.1.x -Subnet beibehalten muss. Also hab ich mal folgendes festgelegt:


    Wohnzimmer:
    Subnet: 192.168.2.x
    SubnetMaske für alle Wohnzimmergeräte: 255.255.255.0


    Büro:
    Subnet: 192.168.1.x
    SubnetMaske für alle Bürogeräte: 255.255.255.0


    Der Bürorouter (der mit WLAN und Internetzugang) hat die IP:
    192.168.1.1 Subnetmask: 255.255.255.0



    Die (relevanten) Rechner im Einzelnen:
    VDR
    IP: 192.168.2.88
    Subnetmask: 255.255.255.0
    StdGateway: 192.168.2.5


    Laptop
    davon der LAN NIC:
    IP: 192.168.2.5
    Subnetmask: 255.255.255.0
    StdGateway: ??


    davon der WLAN NIC:
    IP: 192.168.1.13
    Subnetmask: 255.255.255.0
    StdGateway: 192.168.1.1



    Ich verstehe zwei Abschnitte nicht:

    Zitat

    Das Postbüro und die Dorfbewohner sowie der Internetrouter müssen aber ein wenig mehr wissen- nämlich noch, wie sie das Nebendorf erreichen können:
    route add -net 192.168.2.0 netmask 255.255.255.0 gw 192.168.0.2

    Woher kommt bei 192.168.2.0 die hintere 0? Ist die beliebig, weil sie ausmaskiert ist oder hat die einen Sinn?
    Ich verstehe die Funktion aber generell noch nicht. Ist die Route (die ich im Laptop setze) einem bestimmten NIC zugeordnet oder allen NICs (also dem gesamten Rechner) ?



    Zitat

    Und damit läuft die Sache. Zu beachten ist, daß alle Rechner in einem "Dorfteil", also Netzwerk immer eine identische Netzwerkmaske haben.

    Wie jetzt? Meinst du wirklich die gleiche Netzwerkmaske oder eher das gleiche Subnet? Das mit der Maske macht eigentlich kein Sinn. Alle Rechner im Wohnzimmer UND Büro haben die Maske 255.255.255.0. Du meinst wohl die Rechner aus einem Dorfteil müssen im gleichen Subnet sein. Beide Dorfteile aber in unterschiedlichen Subnets. Ist das richtig?


    Gruß
    Jarny

    MLD 3.0.3 Server. Aufnahmen schaue ich mit einem separaten XBMC (OpenElec Distribution) im Wohnzimmer am 47 Zoll HD Fernseher

  • Zitat

    Original von jarny
    Beide Dorfteile aber in unterschiedlichen Subnets. Ist das richtig?


    Jo - die werden sich untereinander nie sehen - es sei denn , du nimmst subnetmask 255.255.0.0


    HJS

  • Zitat

    Original von hjs


    Jo - die werden sich untereinander nie sehen - es sei denn , du nimmst subnetmask 255.255.0.0


    HJS


    Bitte keine verwirrenden Kommentare ;D ;D ;D
    Brauch ich das? Ist das gut? Ist das schlecht? Funktioniert dann das alles noch mit dieser Maske?
    Generell fänd ich es nicht schlecht wenn ich auch mit einem beliebigen Rechner aus dem Büro auf einen beliebigen Rechner aus dem Wohnzimmer kommen könnte. Eigentlich hoffte ich, dass das durch die Route funktionieren könnte.
    Mich würds auch freuen, wenn die Rechner aus dem Wohnzimmer ins Internet könnten aber das ist nicht lebensnotwendig und erstmal nachrangig. Mir fehlts ja im Moment an den Basics und ich würde die Hürde nur vergrößern mit den zusätzlichen Anforderungen.
    Gruß
    Jarny

    MLD 3.0.3 Server. Aufnahmen schaue ich mit einem separaten XBMC (OpenElec Distribution) im Wohnzimmer am 47 Zoll HD Fernseher

  • Zitat

    Original von jarny
    Ich verstehe zwei Abschnitte nicht:

    Woher kommt bei 192.168.2.0 die hintere 0? Ist die beliebig, weil sie ausmaskiert ist oder hat die einen Sinn?


    Klar hat die einen Sinn. Deshalb der Parameter "-net". Denn ich sage ihm nicht, wie er einen einzelnen Host erreichen kann, sondern dsa ganze Netz. Dem Briefsortierer legst Du ja auch keine 35 Boxen für alle Adressen im Nebendorf hin, sondern nur eine für das ganze Dorf (=Netz).


    Zitat

    Ich verstehe die Funktion aber generell noch nicht. Ist die Route (die ich im Laptop setze) einem bestimmten NIC zugeordnet oder allen NICs (also dem gesamten Rechner) ?


    Überlege etwas und verdeutliche Dir das an dem Beispiel Postamt. Der Briefsortierer (=Router) muß wissen, in welche Box (=NIC) er den Brief (=Packet) legen muß, damit er richtig rausgeht. Die Box selber ist ja doof und nimmt einfach nur alles entgegen.


    Zitat

    Wie jetzt? Meinst du wirklich die gleiche Netzwerkmaske oder eher das gleiche Subnet?

    :) Begriffsverwirrung allerorten ;)
    Der Begriff "Subnet" ist eigentlich veraltet. Er stammt noch aus der Zeit, als die Netzwerke Ihre Grenzen alle 8bits hatten. Mithin also bei den Punkten der Netzmaske. Es gab also drei Netzmasken: 255.0.0.0, 255.255.0.0 und 255.255.255.0. Die dazugehörigen Netze wurden als Class A, B und C bezeichnet. Alles andere waren sogenannte Subnetze. Mit Einführung des heute üblichen Classless Internet Domain Routing (CIDR) hat sich diese Bezeichnung aber überholt. Das grundsätzliche Routingverfahren hat sich dabei aber kaum verändert. Die großen Internetrouter prüfen heutzutage halt nicht nur die einzelnen Bytes, sondern auch auf Bitebene. Man bezeichnet heute eigentlich alle Netzkonstellationen als "Netze", und nicht als Subnetze.


    Back to topic: Alle Rechner im gleichen Netzwerk (stehen als im gleichen Subnetz) müssen natürlich die gleiche Netzwerkmaske haben. Also bei Dir haben ALLE (sowohl im "Sub"netz Büro als auch Wohnzimmer) die 255.255.255.0.



    [quote]Du meinst wohl die Rechner aus einem Dorfteil müssen im gleichen Subnet sein.[quote]
    Sagen wir es andersherum, jetzt nicht mehr ideal mit dem Postamt vergleichbar:
    Das "Dorf" definiert sich durch die Netzwerkadresse. Nicht umgedreht. Und die besteht aus Netzwerk und Netzmaske. Also 192.168.2.0/255.255.255.0 bzw. 192.168.1.0/255.255.255.0.


    Klarer geworden?

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Zitat

    Original von hjs
    Jo - die werden sich untereinander nie sehen - es sei denn , du nimmst subnetmask 255.255.0.0


    Haarspalt. Das aber dann eigentlich keine subnetmask, sondern "nur" eine netmask ist. Außerdem benötigt er dafür dann auch wieder seinen Laptop als Bridge. Mit den bisherigen Problemen.


    jarny: Noch vergessen- Du wirst wahrscheinlich Schwierigkeiten haben, dem Internetrouter die Route ins 192.168.2er Netz beizubringen. Wenn die nicht ins Inet müssen, ist das ja egal. Wenn doch, darfst Du Dich noch mit Masquerading rumschlagen. Wie man das aber wieder bei XP einrichtet :rolleyes:

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Zitat

    Original von jarny
    Bitte keine verwirrenden Kommentare ;D ;D ;D


    Wieso nich ? ;D


    Zitat


    Brauch ich das? Ist das gut? Ist das schlecht? Funktioniert dann das alles noch mit dieser Maske?


    LAN Zugriffe langsamer - dein Postbote ist vom Dorf inne Stadt versetzt worden ;)
    Warum sollte es nicht funzen ? Wenns das vorher tat ;)


    Zitat


    Generell fänd ich es nicht schlecht wenn ich auch mit einem beliebigen Rechner aus dem Büro auf einen beliebigen Rechner aus dem Wohnzimmer kommen könnte.


    Der einfachste Weg wäre abba eindeutig n LAN Kabel von Switch zu Router ;)
    Ansonsten hatte ich heute tatsächlcih das Erlebnis , mit ner Internetverbindungsfreigabe für ein USB ADSL Modem den via LAN angeschlossenen PC auch online zu kriegen ( nich meine Kisten ;) )
    Daher sollte es theoretisch auch funzen , wenn du für die WLAN die Internetverbindungsfreigabe aktivierst und alle Maschinen im gleichen "Dorf" bleiben ..
    Denn ob da n Switch mit 2 oder 10 Maschinen dranhängt oder nur ein rechner bleibt sich nu auch gleich ...


    HJS

  • Unter XP geht noch nichtmal das route add -net 192.168.2.0 netmask 255.255.255.0 gw 192.168.0.2 X( X( X(

    Code
    > route ADD 157.0.0.0 MASK 255.0.0.0  157.55.80.1 METRIC 3 IF 2
                        Ziel^      ^Maske     ^Gateway     Metric^    ^
                                                         Schnittstelle^


    Das IF 2 würde die Route dem zweiten NIC zuordnen. Das wiederspricht sich mit deiner Erklärung/Parametern. Woher weiss er bei dir (also unter Linux) welchen NIC er nutzen soll? Weiss jemand wie man sowas mit Windows einstellt?
    Gruß
    Jarny


    Edit: Ich geh erstmal ins Bett. Morgen abend geht das Unterfangen weiter. Wehe jemand verwirrt mich noch mehr :§$%
    Gruß
    Jarny

    MLD 3.0.3 Server. Aufnahmen schaue ich mit einem separaten XBMC (OpenElec Distribution) im Wohnzimmer am 47 Zoll HD Fernseher

    Einmal editiert, zuletzt von jarny ()

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