Epia SP13000 mit Heatpipe Kühlung

Hallo,

nachdem ich mein Epia SP13000 bekommen habe :], war mir klar das WAF durch den Lüfter sehr leidet

Da ich mir eh ein Gehäüse selbst bauen wollte kahm mir die Idee den Proz. mit einer Heatpipe an der Gehäusewand (Strangkühlkörper) anzuschliesen.

Hier ist nun mein Erfarungsbericht der sicher auch auf andere Boards zutrifft.

Am besten eignet sich ein MB dessen Proz. am äusseren Rand vom MB ist, somit braucht man keine "Spezial Konstruktionen" für den Anschl. der Heatpipe.

Hier ist das EPIA noch im Original Zustand:

Was wird also noch benötigt,

eine Halterung für die Heatpipe auf dem Proz. und eine für das Gehäuse:
Matterial sollte Kupfer sein, bekommen habe ich es hier:

www.alu-verkauf.de

Ich nahm Flachkupfer 60x12

Daraus habe ich das die beiden Halter angefertigt:

in die Halter wurden noch die Löcher für die Befestigung und für die Heatpipe (8,2 mm) gebohrt.

Als nächstes brauchte ich noch die Heatpipes. Zuerst wollte ich diese selbst bauen nach dieser Anleitung:

http://www.teschke.de/Board/thread.php?threadid=1334&boardid=61&styleid=6&sid=

Das hat allerings nicht wirklich gut funktioniert , so das ich mich nach fertigen Heatpipes umsah. Ich wurde bei Conrad fündig und bestellte mir 2 Stk 8mm x 200mm

Die HeatPipe wollte ich, wegen des besseren Wärmewiederstand in die Kupferhalter einlöten.
Da die HP's jedoch nicht alzu lange einer solchen Temp. standhalten
verzinnte ich die zuvor gebohrten 8,2 mm Löcher in den Haltern, so das die HP's nicht mehr passten.
Die Löcher habe ich dann wieder mit einem 8mm Bohrer aufgebohrt, jetz gehen die HP's stramm ich die Bohrungen.

Alles mit einem Gasbrenner, Flußmittel und Installationslot zusammen gelötet.

Dami das auch noch in das Gehäuse passt muß das gabze noch gebogen werden.
Achtung die HP's knicken seeeeehr leicht beim biegen!!!

Jetz noch das Ganze auf das MB und rein ins, noch nicht fertige Gehäuse.

Auf dem MB habe ich das ganze in den Original Befestigungslöcher mit Kuststoffschrauben M3 befestigt.

Mit Längeren Schrauben (die ich aber nicht habe) könnte man auch noch den Original Kühlkörper mit dem Lüfter montieren. Den Lüfter würde ich dann allerdings Temperatur gesteueert, bei bedarf zuschalten.

Der Proz. im Detail:

Die Befestigung am Strangkühlkörper wurde mit Schrauben M6 (Gewinde in den Kühlkörper geschnitten) hergestellt.

Hier noch einige Messwerte:

Umgebungstemp. 23 Grad, nach 6 Stunden Video Konvertierung unter Windows bei einer Proc. Auslastung von 100 % (gemessen mit Taskmannager) betrug die Temp. des Chipset 40 Grad und der Proc. hatte 36 Grad.

Das ganze habe ich mit einem Thermometer zum Messen der Ausssentemp. gemacht.

Das Prog. "Motherboard Monitor 5.3.7.0" hate leider das EPIA SP 13000 nicht in der Auswahl somit denke ich das die gemessenen Werte von 55 Grad (Wert schwankte innerhalb von wenigen sec. zwischen 40 und 55 Grad) nicht richtig sind.

Den von mir eingesetzten Strangkühlkörper (Seitenwand) SK 463 in schwarz gibt es unter www.fischerelektronik.de.

Da ich für mein Gehäuse beide Seitenwände aus diesen Kühlkörpern herstelle, überlege ich noch ob ich meine FF Karte auch noch mit HP's versehe.

Der Boden und der Deckel sind aus 5mm ALU Blech.

Alles in allem bin ich mit dieser geräuschlosen Lösung sehr zufrieden.

Wenn das Gehäuse fertig ist werde ich einen sepereten Bericht einstellen.

Ciao
Mikri

Hier noch 2 Lötstellen:

Habe ich vergessen:

Zitat

Wie hast du die Kupferhalterungen verarbeitet? Dazu braucht man doch wahrscheinlich recht leistungsfähiges Werkzeug.

Das eingesetzte Wekzeug:

- Eisensäge (Hand Bügelsäge) "ist eine schweißtreibende Sache mit dem Kupfer"

- Metal Feilen

- Metal Bohrer (Standbohrmaschine)

- Gasbrenner (zum Löten von Kupfer Fittings)

- Finger (zum Biegen und Testen obs noch heiß ist)
(und es war heiß )

Ciao
mikri

Zitat

"Vorsicht ist allerdings bei einer zu starken Aufheizung der Heatpipe angebracht. Wenn die Temperatur über 250 °C ansteigt, wird der Druck in der Heatpipe so hoch, dass sie platzen kann."

Aus diesem Grund habe ich die Löcher in den Kontaktplatten auf 8,2 aufgebohrt und gut mit Lötzinn verzinnt ,danach habe ich die Löcher wider mit mit einem 8.0 Bohrer aufgebohrt :]. Dann gingen die HP's sehr stramm in die löcher. Beim verlöten ist ja bereits etwas Zinn zwischen der HP und der Kontaktplatte.
Sobalt nun das Zinn beim erwährmen flüssig wird (ca 185 Grad ) sollte man mit dem erwärmen aufhören.

Bei mir hats so funktioniert

Zitat

Der SK 463 hat doch nur 4,3 mm Bodenstärke, bei einem Sackloch M6 dürften damit nur 2 Windungen greifen.

Kein Sackloch, einfach durch gebohrt und ein Gewinde Geschnitten. Allerdings sollte man die Schrauben nicht mit aller Gewalt anziehen

Zitat

Funkionieren die noch gut? Wie groß ist das Temperaturgefälle zwischen CPU und Kühlkörper Kupferblock?

Werde ich heute abend mal testen.

Ciao
Mikri

Hier noch mal die Temperatur am Prozessor (Kupfer Block) und am Kühlkörper (Kupfer Block).

Der Proc. war für ca. 6 Stunden unter Vollast. Gemessen habe ich zu 3 verschiedenen Zeitpunkte, die Umgebungstemp. lag bei 22,8 Grad

Prozessor Kühlkörper
35,2 Grad 34,4 Grad
35,3 Grad 34,3 Grad
35,4 Grad 34,1 Grad

Im Lehrlauf:
Prozessor Kühlkörper
27,0 Grad 25,5 Grad

Also habe ich im Schnitt bei Vollast einen Verlust von 3% und bei Lehrlauf von 6%

Ob das nun gut oder schlecht ist kann ich nicht sagen, aber es ist sicher ausreichend.

Ciao
mikri