über 12m Leitung -> Signale aufbereiten

  • Hallo,


    da mein VDR in einem anderen Raum steht liegen über 12m Leitung zwischen VDR und TV bzw Audio-Verstärker.


    Die 12m Video (FBAS) Leitung sind RG59. Das Audio-Signal ist ganz quick&dirty vorm TV aufgesplittet - einfach parallel, einmal ins TV rein (über Scart) und einmal auf 2x Chinch in den Verstärker. Das ist sicherlich verbesserungswürdig, da das Signal zwar ansich ok, aber im Vergleich zum Rest relativ leise ist.


    Das Video Signal ist aber erstmal wichtiger. Durch die 12m ist es relativ unscharf im Vergleich zum Kabelfernsehen und auch drastisch dunkler.
    Nun hab ich mir überlegt, vielleicht mit einem OP der für Video geeignet ist, einen nichtinvertierenden Verstärker aufzubauen. Die Frage ist nur um welchen Faktor verstärken und wann hat das Videosginal 1Vss ? Der OP könnte gleichzeitig als Schutzbeschaltung dienen.


    Nochmal zum Audiosignal.. wie teilt man das am besten auf? Und macht es auch hier Sinn es evtl. vorher schon etwas zu verstärken?

  • Fürs Audio-Signal hab ich mir schon überlegt (pro Kanal) 75Ohm parallel zum Eingang, dann das auf einen OP (nichtinvertierender Verstärker) um den Faktor 2 verstärken (weil auf 2 aufgeteilt) das dann auf die 12m geben und beim aufteilen je einen 75 Ohm in Reihe.


    [Blockierte Grafik: http://dev0.sytes.net:81/~devzero/audio.jpg]

  • So hab nochmal nachgedacht und mich an Eagle gesetzt, dass is dabei rausgekommen:



    vor der 12m Leitung wird das Signal von einem invertierenden Verstärker um den Faktor 1 verstärkt, quasi Impedanzwandler.


    Nach den 12m wird aufgeteilt, pro Gerät und Kanal jeweils wieder einen invertierenden Verstärker mit Faktor 1. Nun ist meine Phasenlage wieder richtig und ich hoffe, dass ich alles so am wenigstens belaste.


    Die negative Spannung (-5V) wird vom 7660 erzeugt. Ich habe pro 2fach OP einen genommen.


    Ich denke mal dass es so funktioniert, nur weiss ich nicht, ob noch wo Kondensatoren sinnvoll wären. Im Signalweg an den Eingängen z.B. oder in der Rückkopplung. Wenn ja, welche Werte ungefähr? Und was für Typen (Keramik, MKP, gar Elkos?...)
    Und hoffentlich brummts nicht :)


    [Blockierte Grafik: http://dev0.sytes.net:81/~devzero/audiosplitter.png]

  • Ich persönlich würds mal mit hochwertigem Kabel versuchen. Hatte früher auch 15m zwischen Rechner und Tv bzw. Verstärker. Mit gutem Kabel konnte ich keinen Unterschied zu jetztigen Zustand (1m Kabel vom Vdr zum Tv) feststellen.
    Am besten gutes Kabel kaufen und selbst konfektionieren.
    cu peje

  • Wenn schon TL08x, warum dann nicht den Vierfach-Typ TL084? Symmetrische Betriebsspannung ist nicht nötig, da du keine Gleichspannung verstärken willst - wobei das Thema Koppelkondensatoren aufkommt..


    Du solltest Koppelkondensatoren vorsehen, sowohl am Eingang als auch am Ausgang der Schaltung, ich denk mal 2,2µF wären wohl passend. Wenn du die invertierende Grundschaltung nimmst gehört eigentlich zwischen Plus und Masse noch ein Widerstand von 1k, wobei aufgrund der Verstärkung von 1 das hier eher kaum auffällt.


    Wenn du dir Gesamtaufwand für die Schaltung aber anschaust wären sowohl die Verwendung eines besseren Kabels oder aber die Wandlung in SPDIF bessere Alternativen denk ich mal..

  • Hoi


    würde auch empfehlen, gutes Kabel zu kaufen!


    hab selbst ein 20m Video-Kabel! hab mir aber dazu auch kein 0815 kabel/stecker gekauft

    Dirk

  • Das mit dem hochwertigen Kabel ist nicht so einfach möglich, da das Kabel hier verlegt ist und mehrfach durch eine Wand geht.
    Aber der Aufwand ist finde ich gar nicht mal so groß - das Platinchen ist schnell gemacht, ein Stecker-NT wird sich auch noch wo finden.
    Ausserdem wollte ich das Signal noch aufteilen; möglichst verlustfrei und momentan ist es so, dass das Signal leiser wird wenn der TV mit dran steckt - daher wollte ich das aktiv machen.



    Koppelkondensatoren.. ok - welche Typen? Keramik? MKP? Elkos (hab ich auch schon gesehen) - wo genau? Am Eingang, also da wo ich das Signal reingebe und am Ausgang.. da wo die Geräte dran hängen? Zwischen drin auch noch? Also am "Eingang" der 12m Leitung und an dessen "Ausgang"?


    Das mit dem dritten Widerstand beim invertierer ist mir neu - an welchen Wert dachtest du? 4fach OP wäre natürlich ne möglichkeit, aber es geht auch so.. die OPs hab ich, den 4fach müsste ich erst besorgen :)
    Aber warum keine symetrische Versorgungsspannung?? Ich verstärke doch eine Wechselspannung und die negative brauch ich doch für die negativen Halbwellen?! Wenn ich eine positive Gleichspannung verstärken wollen würde, dann würde ich die negative nicht brauchen.


    Und für Video wollte ich es mal mit einem MAX457 (beschalten wie im Datenblatt) probieren. Den habe ich mal als Sample bekommen und noch da. http://pdfserv.maxim-ic.com/en/ds/MAX457.pdf
    Wenn man da überhaupt noch was rausholen kann, ich verwende RG59, das grüne. Mit der Nexus geht halt nur FBAS. Aber solang es nicht schlechter wird, ist es auch nicht schlimm.. immerhin hätte ich dann eine Schutzbeschaltung für den TV-Out wenn ich immer hinterm OP trenne.

  • Du sollst schon deine Halbwellen behalten.. ;)


    Schau dir hier mal das Prinzip an:


    http://www.elexs.de/kap7_5.htm


    Der Eingang liegt für DC hochohmig mit einem Spannungsteiler auf halber Betriebsspannung, aber eben nur für DC. Die am Eingang ankommende Wechselspannung lenkt also um diesen statischen Arbeitspunkt herum den Eingang aus. Damit vereinfacht sich die Stromversorgung. Der Ausgang läge dann ebenso auf UB/2.


    Der Widerstand zur Masse ist so groß wie der Serienwiderstand im (-) Eingang, siehe z.B. http://www.inf.fu-berlin.de/le…00/peg/folien/Peg_v7a.pdf , Seite 17 als Beispiel. In deinem Beispiel könnte er entfallen, weil der Gain extrem klein ist.


    Die Kondensatoren können für den Zweck Elkos sein, ist ja nur NF. MKP wäre edler.


    Wenn du das wirklich aufbauen willst, solltest du jedem OPV *unmittelbar an den Betriebsspannungsanschlüssen* mit keramischen 100nF nach Masse abblocken.

  • Die Abblockkondensatoren hab ich schon vorgesehen. Die sind sogar am Plan am 7660 eingezeichnet. Eagle lässt die Spannungsversorgung von ICs ja immer extra.


    Das andere mit nur positiv hab ich nocht nicht ganz verstanden, ich werde das mal genau durchlesen.

  • Hallo wirbel,


    hab den Schaltplan jetzt mal angepasst. Diesmal nur für einen Kanal. Ich habe diesmal den NE5532 verwendet. Ich habe wo gelesen, dass der NE5534 berühmt für Audio ist und der 5532 scheint dessen großer Bruder zu sein (2fach OP).


    Ich habe den dritten Widerstand sowie die Koppelkondensatoren nun eingezeichnet - ist das ok so?
    Die negative Versorungsspannung hab ich nun weggelassen und den Anschluss auf Masse gelegt (Pin4) - Liege ich dann richtig in der Annahme, dass ich nur noch einen Abblockkondensator brauche und zwar von den +5V nach Masse?



    PS: Woher hast du eigentlich dein Wissen? Ausbildung (wenn ja welcher Beruf) oder FH?
    Wir zumindestens hatten das so ausführlich nie in der Berufsschule gehabt.


    [Blockierte Grafik: http://dev0.sytes.net:81/~devzero/audio-nur-positiv.png]

  • Hallo devzero,


    Der Widerstand zur Masse ist korrekt. Aber der Rest stimmt nicht.


    Erstens wird der OPV nicht mit +5V laufen, es sei denn du bietest ihm wenigstens +/- 5Volt (=10Volt Differenz für den OPV) an. Dürfen bis +/- 15Volt sein, auf jeden Fall aber stabilisiert. Dann wäre die Schaltung soweit ich sehe ok.
    Oder du verwendest (mindestens) eine Spannung mit wenigstens +12V und bindest jeden der drei (-) Eingänge hochohmig mit rund 1MOhm an einen Spannungsteiler an UB/2 (also dann 6Volt) an. Dann würde die Schaltung auch wieder funktionieren.


    Nur so wie du's jetzt hast wirds nix.

  • Also Schaltung ok, bis auf die Spannungsversorgung.
    Verstehe ich das richtig, dass wir nicht ganz ohne negative Versorgung auskommen?


    Warum reichen +5V nicht? Bzw würde es mit +5V und -5V gehen? Soweit ich weiss sollte das Audiosignal 1Vss nicht groß überschreiten. Klar, am OP fällt auch noch was ab, aber trotzdem.


    Ist das bis hier hin noch korrekt?



    Nun meintest du aber wir brauchen die negative SPannung nicht, aber mir ist nicht so ganz klar was ich jetzt wo anschliessen soll.


    +12V an PIN8 und was an PIN4? +6V über 1Mohm ausm Spannungsteiler?
    Dann hab ich 6V differenz zwsichen PIN8 und PIN4 - aber führt mich das weiter, oder versteht ich dich total falsch?


    Ich muss aber nachwievor die Masse des Audio-Signals mit Masse der Versorgungsspannung verbinden.


    Ist es vielleicht möglich mir das kurz zu skizzieren? Auch in Paint oder so.

  • ..

  • Ich habs mal mit Multisim aufgebaut, bevor ich deine Antwort erhalten habe. Ich denke mal doch, ich hab dich richtig verstanden. Denn es ist etwa das selbe heraus gekommen. Nur denke ich du hast dich vertan, da die Versorgungsspannung ja an VCC und VEE (PIN8,4) gehören und nicht an die Eingänge.



    Im Bild hats übrigens nichts zu bedeuten, dass R1 rot ist und die anderen blau - hab da irgendwie die Farbe verändert.
    An Kanal B des Oszis ist der Ausgang angeschlossen, an A der Funktionsgenerator. Das Signal ist natürlich noch invertiert aber ansonsten ok.


    [Blockierte Grafik: http://dev0.sytes.net:81/~devzero/simulation.png]


    Wozu ist eigentlich genau der 1Meg Widerstand? Strombegrenzung? Zumindestens ins der Simulation klappts nämlich auch ohne.

  • Wie du siehst ist in meiner Schaltung die 6Volt aus dem Spannungsteiler mit einem 4,7µF Kondensator abgeblockt. Der würde sonst die NF-Wechselspannung kurzschließen.


    Brauchen tust du den Widerstand aber auf jeden Fall, da du sonst den Eingangswiderstand auf 5kOhm (die beiden Widerstände des 6Volt Spannungsteiler liegen für Wechselspannung parallel, da für Wechselspannung Betriebsspannung und Ground identisch sind) verringerst.

  • Kann man auch Tantal's nehmen als Koppelkondensatoren? Und hat das ein Grund wie die gepolt sind? Also das quasi immer Plus zu Plus zeigt bzw. Minus zu Minus? Welche Werte können die haben? von 2u2 bis.. weiss nicht ob ich noch 2u2 habe, als nächsten Elkowert wahrscheinlich 4u7, als Tantal sicher auch kleiner.


    Und ehrlich gesagt, je länger ich drüber nachdenke, desto weniger verstehe ich den Sinn des 4uF elkos sowie des 1Megs. Wie kommt da eine Wechselspannung hin? Mein Nutzsignal liegt doch nciht an den Versorgungssanschlüssen des OPs. Ausserdem bin ich immer noch verwirrt, dass du die 6V aus dem Teiler an den invertierenden Eingang angeschlossen hast - das ist doch ein Irrtum?


    Ich hoffe, ich geh dir nicht auf die Nerven. :)

  • Hi,


    suche mal auf www.maxim.ic.com im Bereich Video.


    Da gibt es Verstärker auch für einfach Spannungen für Video.


    Grüsse Magicdragon67

  • Na, dann muss er ja 'nur noch' jemanden finden, der ihm die Maxims in Kleinstmengen verkauft! :D Ach ja, SMD-Löttechnik hatta sicher auch dauf!? :rolleyes:

    yaVDR 0.6.2; H61M/U3S3 / G530 / 4GB / GT 520 (passiv) / Cine S2 (Rev. V5.5) + DuoFlex S2 / 120GB SSD (System; SATA>USB) + 3TB SATA 6Gb/s; LCD-TV Toshiba 42VL863G; AVR Yamaha RX-S600...

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