[solved] CPU-Leistung für hochauflösende Musikdateien?

  • Zitat

    Original von lola


    Und, hat es Dir subjektiv was gebracht?
    Gruß Fr@nk


    Hallo Frank,


    ich möchte dir meine zwischenzeitlichen Beobachtungen nicht vorenthalten.


    1. Es gibt schon saugut klingende 44/16er- Aufnahmen.
    2. BTW: Neulich hatte ich den Fall, da spielte eine gerippte Aufnahme besser als von der Original-CD im CD-Player. Vom Rechner hörte sich die Aufnahme natürlicher an.
    3. Ich habe mir einige Downloads in 96/24 von HDtracks.com gegönnt. In der Regel erwecken die den Eindruck einer größeren Bühne als die 44/16er. Wird die Wiedergabe der 44/16 sozusagen von den Lautsprechern begrenzt, scheinen die 96/24 darüber hinauszuwachsen und auch in der Tiefe zuzulegen.
    4. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und eine dieser hochauflösenden Aufnahmen resamplet. Als "kleine" Variante schien sie direkter und weniger feinsinnig zu klingen. Aber trau, schau wem - jedenfalls nicht den unprofessionellen Ohren. Ist nur ein nicht weiter verifizierter Eindruck. ;)
    5. Die bisherigen Beobachtungen sind somit vielversprechend. Es lockt mich sogar, eine Soundkarte mit noch höherer Auflösung (192/24) anzuschaffen - nur um mal zu testen, ob und wieweit diese Qualität noch über die 96/24-Auflösung hinausführt. Ein direkter Bedarf aufgrund mangelnder Qualität der derzeitigen Hardware ist dabei aber keineswegs gegeben. ;) Wäre reine Spielerei und dem Basteltrieb geschuldet...


    Bliebe die Frage nach einer unter Linux laufenden 192/24-Karte. Intern sollte sie schon sein. Denn nach allem, was ich gelesen habe, lassen externe Lösungen die CPU-Last ansteigen. Und das wäre Gift für den Epia. Die M-Audio 192/24 soll ja mit oss laufen und kostet nicht die Welt... :D Eine RME wäre mir zu teuer und Overkill.

    LG
    Jochen


    Rpi4 headless mit MLD 5.4 als Server via satip-Plugin hinter einem Telestar Digibit Twin, ein Rpi3 als Streamdev-Client mit MLD 5.4

    Rpi3 auch hinter Telestar Digibit Twin und mit MLD 5.4

  • Zitat

    Original von foobar42
    Bliebe die Frage nach einer unter Linux laufenden 192/24-Karte. Intern sollte sie schon sein.


    von Asus und Alsa gibt es bsw. positives --> http://www.alsa-project.org/ma…ex.php/Matrix:Vendor-Asus


    Gruß Fr@nk

  • Hallo,


    zwecks der M-Audio 192/24 - ich meine mal gelesen zu haben, dass die Emu 404 deutlich besser klingen soll. Habe allerdings keinen Plan, wie die Preisrelationen sind.
    ... aber vielleicht bist Du mit Deinen Recherchen schon weiter :O


    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

  • Nein - ich habe noch nicht weiter recherchiert.


    Was die Frage nach dem besseren Klang angeht: Nachdem ich das mit meiner M-Audio und dem Treiberwechsel erlebt habe, ist immer die Frage, wer treibt sie an, die Karten. Denn mit Alsa klang die M-Audio nicht so gut wie mit oss.


    Übrigens sind die oss-Treiber die von M-Audio empfohlenen. Denn der link auf die M-Audio-Linux-Treiber führt letztlich zu oss. Möglicherweise haben also die oss-Mannen Informationen über die Karte, die alsa nicht hat.

    LG
    Jochen


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  • Hallo,


    also Deine Erfahrungen haben mich so motiviert, dass ich nomml ne Installationsorgie starte um mein Tonstudio auf Linux zu bekommen :)


    ... wenn Du jetzt Lust zum experimentieren bekommen hast, kennst Du schon diese Seite?
    Bei denen gibt es HD-Audio-Dateien zum Vergleich (unter Testbench HD audio files)


    ... ach ja - weiß ja nicht, was Du für die Klangerzeugung einsetzt. Vielleicht magst Du mal einen Blick auf Thiel Audio werfen - der Umstieg auf die Magnesium-Coax-Treiber war ungefär so, wie von Surround-2.0 ohne Decoder auf 5.1 mit Decoder :D
    Die gibt es witzigerweise auch für den unsichtbaren Einbau.
    Ich hatte mit Seas-Coax angefangen - ein gutmütiges Chassis für Eigenbau, aber der Thiel hat eine viel größere Dynamik und spielt auch die leisen Töne perfekt :)


    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

  • Hm - Tonstudio... Hoffentlich wird das keine Enttäuschung. ;) Ich habe nur wiedergabeseitige Erfahrungen, noch absolut gar nichts aufgenommen.


    Du bekommst gleich mal eine PN.

    LG
    Jochen


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  • Möglicherweise völlig am Thema vorbei, aber wie wäre es mit sowas:


    Audigy 2 ZS


    Ist halt intern und ich weiß auch nicht wie die Linux Unterstützung aussieht. Ich habe mir mal vor einiger Zeit eine bei eBay geschossen, liegt aber derzeit noch im Karton.


    Grüße
    Marcus

  • Zitat

    Original von Marcus 2208
    ..aber wie wäre es mit sowas:


    auch nur eine offene Karte, mow. Budget
    (wenn preismäßig schmerzfrei) dann würde ich wohl intern diese vorziehen --> http://www.asus.com/product.aspx?P_ID=k8OChreLuh8zgFmQ


    dazu evt. noch das hier --> http://www.asus.com/product.aspx?P_ID=SzSNJFIgevnog69P wenn Surround benötigt


    das H6 müsste im PC vielleicht noch gekapselt werden, dort könnten auch andere OP-Amps drauf (wers wirklich braucht;) )


    hier ein Bericht dazu --> http://www.stereophile.com/com…essence_ststx_soundcards/


    Treibermäßig wirds wohl mit 1.0.22 oder Kernel 2.6.33 gehen, aber obs dann im Detail ( EPIA, BUS, Last etc.) irgendwo hackt, müsste vielleicht genau noch gecheckt werden.


    Gruß Fr@nk

  • Noch mal eine kurze Wasserstandsmeldung:


    1. Klangeindruck nach dem Wechsel zu oss4:


    Ich drücke es mal zusammenfassend folgendermaßen aus. Unabhängig von Bitraten etc. war es unter alsa so, dass meine Ohren sagten: Ach ja, ganz nett, um dann wieder den Vorzügen analogen Materials zu lauschen. Das war damals dem digitalen überlegen und der Rechner konnte sich auch nicht vom CD-Player absetzen. Nun unter oss4 herrscht Gleichstand zwischen analog und digital vom Rechner. Wenn mir nun mal das eine, mal das andere Medium besser gefällt, dann liegt es eher an der Produktion als am Medium. Verlierer ist übrigens der CD-Player, der eher angestrengt und teilweise nervig verglichen mit dem souverän spielenden Rechner spielt. Jedenfalls ist es oft so, dass eine gerippte Aufnahme weniger anstrengend klingt als direkt von CD.


    2. Einschränkungen des oss4-Zeugs in Sachen Aufnahme (funktioniert nicht digital) und Lautstärkeregelung (funktioniert nicht digital):


    heute fiel mir eine Meldung in dmeg ins Auge:

    Code
    [   36.246243] osscore: This processor architecture is not compatible with vmix (info=-1) - Not enabled.


    Falls vmix den Mixer geben sollte, dann wundert es mich nicht, wenn die Nutzung auf meinem Epia eingeschränkt ist. Außerdem habe ich im Netz eine Bemerkung gefunden, in der jemand anmerkt, dass sich der Klang verbessert habe, seitdem er vmix abgeschaltet habe. Wenn das stimmt, dann wäre einiges in meinem Fall erklärlich.


    Glücklicherweise kann ich mit den Einschränkungen gut leben, für mich ist eine gute Wiedergabe entscheidend.


    Edit grübelt gerade darüber, ob der Klanggewinn wirklich auf die unterschiedlichen Treiber zurückzuführen ist oder ob nicht bei alsa der alsamixer für Klangeinbußen verantwortlich gewesen sein könnte. (Falls die oben genannte Info über Klanggewinn bei abgeschaltetem vmix stimmt.)

    LG
    Jochen


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    2 Mal editiert, zuletzt von foobar42 ()

  • Zitat

    Original von lola


    ....dann würde ich wohl intern diese vorziehen --> http://www.asus.com/product.aspx?P_ID=k8OChreLuh8zgFmQ
    Gruß Fr@nk


    Eigentlich bin ich ja kein Freund von internen PC-Karten (ein Haufen schwer lösbare Probleme) aber bei dem Teil konnte ich wegen der Neugierde nicht widerstehen.
    Also sie läuft unter Linux mit aktueller Software-Umgebung (aktuell bei mir Kernel 2.6.35, Alsa 1.0.23) quasi Plug and Play. Das beste an der Karte ist aber der fantastische Kopfhörerverstärker. Der lässt sich impedanzmäßig auch auf große Kopfhörer bis 600Ohm umschalten. Ich habe die Karte nun mal ausgiebig im gleichen Hardware-Umfeld unter Windows und Linux getestet. Dazu habe ich mal eine extra Testplatte verwendet, dort ein XP sowie die zur Karte gehörende Treiber-CD installiert. Zum Testen habe ich mir einen Haufen (ca. 1 Stunde Laufzeit) von 192/24 FLACs von dem 2L Nordic Server (siehe oben erwähnter Link) gezogen. Als Player habe ich dann die Windows Version vom VLC 1.1.4 verwendet.
    Unter Linux habe ich wegen der Vergleichbarkeit auch VLC in Version 1.1.3 verwendet. Zum Abhören habe ich den Kopfhörer Beyerdynamic DT 880 Edition 600 verwendet.


    Fazit:
    trotz des Preises ist die Karte jeden Cent wert. Ob unter Windows oder Linux gibt es auch mit hochauflösenden 192/24 FLACs nicht auszusetzen. Bei dieser Karte vergisst man, das es sich um eine interne PC-Karte handelt.
    einziger Wermutstropfen. Ich versuche schon seit einigen Wochen das dazu verwendbare 7.1 Kanal H6 Erweiterungsmodul zu kaufen. Doch keiner kann das einzeln liefern ( außer Ebay Übersee) Auch ASUS Deutschland antwortet "...auf unseren Verfügbarkeitslisten ist das Gerät nicht gelistet..." Naja ich bleibe da dran.


    Gruß Fr@nk

  • Was hat denn die Asus unter der Haube? Doch nicht etwa einen Lüfter?

    LG
    Jochen


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  • Zitat

    Original von foobar42
    Was hat denn die Asus unter der Haube? Doch nicht etwa einen Lüfter?


    nein, wozu auch. Das ist ua. das Besondere, was die Karte von den anderen unterscheidet.
    Dort drunter sitzt der störungsempfindliche Analog Teil gut geschützt. Zusammen mit dem PCB wird so der gesamte Analog-Teil super abgeschirmt und bekommt auch über den hinteren Molex Stecker extra sauberen Strom direkt vom Netzteil. Ansonsten ist die Karte absolut geräuschlos nur bei Umschalten auf den Kopfhörer hört man ein Relais schalten. Man könnte die Analog-Spannung (vom Molex Anschluss) auch noch extra filtern, aber das wird nicht nötig sein, es sind so schon absolut keinerlei Störungen vom PC zu hören.


    Gruß Fr@nk

  • Zitat

    einziger Wermutstropfen. Ich versuche schon seit einigen Wochen das dazu verwendbare 7.1 Kanal H6 Erweiterungsmodul zu kaufen.....


    kaum geschriebn - schon ist es nicht mehr wahr. Alle üblichen Verdächtigen haben es wieder lieferbar am Lager inkl. Amazon. Also geht es demnächst weiter :)


    Gruß Fr@nk

  • Update


    (für Xonar Essence + H6 Interessierte)


    das H6-Modul funktioniert ebenso problemlos, einfach über das Flachbandkabel anstecken - alsa erkennt es automatisch und bindet es ein. Im Mixer findet man dann einen zusätzlichen Button zur Steuerung des H6 Moduls. Bsw. Stereo Upmixing zu 5.1 oder 7.1 usw.
    Leider ist das Teil ungeschirmt - da muss ich wohl doch ein wenig dran dengeln ;)


    Gruß Fr@nk

  • Zitat

    Original von foobar42

    Ich war bisher zu faul, um diese Tracks mal mit 44.1/16 zu resamplen. Wenn du magst, kannst du das ja mal machen und berichten, ob hörbare Unterschiede auftreten. ;)


    angetan von den DL-Samples auf 2L habe ich mir jetzt mal diese "Pure Audio Blu-Ray" gegönnt. > http://www.blu-raydefinition.c…audio-blu-ray-review.html . Im Case enthalten sind eine Audio CD mit 44,1/16bit (+SACD) sowie die Blu-Ray mit 192/24 in 2.0 LPCM und 5.1 LPCM.
    Dadurch, das diese Tracks von der gleichen Quelle stammen, konnte ich jetzt direkt vergleichen. Die Unterschiede sind zwar gering, aber doch gut hörbar. Dabei klingt die Blu-Ray etwas weicher und feiner. Die Ortbarkeit der Instrumente gelang auch deutlicher.


    Gruß Fr@nk

  • Ich war zu geizig für die große Lösung und habe mir die Asus Xonar D2 7.1 PCI gegönnt. Die kann immerhin auch bis 192/24 hoch und bietet ab Werk die Spieloption (für mich Spielerei, da keine entsprechende Anlage) mit 5.1/7.1. Also was für die Zukunft? ;)


    Die Karte ist allerdings bislang nur in der Zweitanlage tätig und erlöst meinen Arbeitsrechner von Mausklicks über Lautsprecher (wie beim Onboardsound nervend).


    Klanglich ist die wirklich nicht übel. So richtig los legt sie, wenn ASIO-Treiber oder besser noch Kernel-Streaming ins Spiel kommen. ASIO lässt den Sound ab und zu hängen, also gehe ich mit foobar2000 und KS ran. Hervorragend. :) Das I-Tüpfelchen bringt dann noch ein externer Wandler. Möglicherweise sind die kleinen 08/15-Analogausgänge doch ein limitierender Faktor? Vielleicht auch alles nur Einbildung. Störend finde ich nur, dass ich in den Treibern bislang keine Einstellung zum transparenten Durchreichen der Auflösung gefunden habe. Ist also Umschalten per Maus angesagt, wenn nicht resamplet werden soll.

    LG
    Jochen


    Rpi4 headless mit MLD 5.4 als Server via satip-Plugin hinter einem Telestar Digibit Twin, ein Rpi3 als Streamdev-Client mit MLD 5.4

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