Nur ein CPU-Kern und wenig Ram, vdradmin-am ohne Live-Bild

  • Guten Abend liebe Community,


    ich bin ein relaitver Neuling im Bereich VDR. Auf Linux-Seite kenne ich mich jedoch recht gut aus und habe langjährige Erfahrung.


    Als System für den VDR kommt als Storage ein QNAP TS639 zum Einsatz. Der Speicherplatz ist via NFS in der fstab auf /var/lib/video.00 eingebunden, damit der VDR per Default auf dem NAS aufzeichnet.


    Verbaut ist ein Core2Duo und 8GB Ram und zwei Pinnacle 310i DVB-T Karten.


    Installiert habe ich jetzt das aktuellste c´t VDR Release. Ich möchte den VDR komplett als Server verwenden ohne eigenen Bildschirm. Dementsprechend muss ich ein Webinterface haben um AUfnahmen zu planen und abzuspielen, sowie das Live-Bild via Web zu sehen.


    VDRAdmin-AM habe ich mitinstalliert. Aufnahmen kann ich auch planen und die DAteien enthalten hinterher Filmmaterial inkl. Ton. An sich scheint das also zu klappen.


    Wenn ich im VDRAdmin-AM jedoch auf Fernseher klicke, dann sehe ich immer nur ein Bildrauschen und kein TV-Bild. Wie bekomme ich das hin bzw. wo liegt da der Fehler?


    Weiterhin verstehe ich nicht, woher der C´t VDR die Hardwareinfos nimmt... Er verwendet nur einein von zwei CPU-Kernen und auch nur ca. 900 MB Ram von den 8GB..


    MemTotal: 906292 kB


    Wie kann ich hier die aktuell nicht verwendete Hardware einbeziehen?


    Vielen Dank schonmal :)


    Florian

  • 1. Vdradmin ist nur für die Fernsteuerung zu gebrauchen nicht zum fernsehen. Man erhält sowieso kein flüssiges Fernsehbild sondern nur eine Diashow mit 1 Bild pro Sekunde.


    2. Warum teilt man eine Aufgabe auf 3 Geräte auf die teilweise völlig überdimensioniert sind (Rechner mit 8 GB RAM)? OK - NAS ist gerade hipp, aber der Vdr-Rechner könnte genau so gut ein Software-RAID verwalten. Zumal der Rest des Rechners mit den 8 GB wohl auch sehr performant und reichlich mit Schnittstellen ausgestattet sein wird.
    Je mehr Festplatten im NAS sind desto weniger groß ist der Unterschied der Leistungaufnahme zwischen gekauftem NAS und sorgfältig ausgewählten Rechner mit Sofware-RAID.

  • Zitat

    Original von vanhakonnen
    Wenn ich im VDRAdmin-AM jedoch auf Fernseher klicke, dann sehe ich immer nur ein Bildrauschen und kein TV-Bild. Wie bekomme ich das hin bzw. wo liegt da der Fehler?


    Ich verwende das Live-Plugin. Da wird bei der Fernbedienung auch nur ein Bild angezeigt, wenn lokal vdr-sxfe läuft.
    Fürs Fernsehen über den Browser sind diese Plugins aber nicht gedacht.
    Ich würde dazu eher das streamdev-plugin und vlc verwenden.


    mfG,
    f.

    VDR-neu: HW: HP M01-F0000ng, Ryzen 3 3200G, Vega8, DigitalDevices Cine C2/T2, IR-Empfänger: Atric USB Eco,

    FB: HarmonyHub . SW: yavdr ansible focal

    VDR-alt: HW: Asrock Q1900M, Celeron J1900, Nvidia Geforce 210, DigitalDevices Cine C2/T2, IR-Empfänger: Atric USB Eco, Gehäuse: MC-1200. FB: HarmonyHub . SW: yavdr ansible focal
    VDR3: Raspberry Pi3 als Streaming Client, MLD 5.1

  • Vielen Dank für eure Antworten.


    Also der Rechner war ursprünglich mein ESXi-Testrechner. Daher die recht üppige Ausstattung an der Stelle. Das diese Hardware für einen VDR eigentlich völliger Quatsch ist weiß ich... ich hatte auch erst überlegt mittels ESXi die TV-Karten durchzureichen an eine virtuelle Maschine... Wenn man die Foren durchließt, dann scheint das aber nur mit mäßigen Erfolg zu klappen.


    Da ich die VDR Geschichte einfach mal ausprobieren wollte habe ich die Kiste also einfach komplett genommen. Wenn ich das alles so hinbekomme, wie ich mir das vorstelle, dann werde ich es später sicherlich auf eine stromsparende und schwächere Hardware umziehen.


    Auf das NAS-System soll der VDR deshalb aufnehmen, da dort komplett meine Daten liegen (home-Ordner, Filme, Musik, Geschäftsdaten, einfach alles).


    Gleichzeitig möchte ich auch, dass meine XMBC-Clients die Aufnahmeordner direkt sehen und auch abspielen können, ohne dass der VDR die ganze Zeit laufen muss. Deshalb soll alles auf einem Speicher liegen.


    Die Streamdev-Geschichte muss ich einmal ausprobieren. Vielen Dank für den Tipp.


    Wenn ich bisher auf die Adresse http://192.168.100.12:3000 gegangen bin habe ich nur leider ausschließlich einen weißen Bildschirm erhalten :/
    Sollte da nicht eigentlich eine Senderliste o.ä. kommen?


    Viele Grüße

  • Zitat

    Original von vanhakonnen
    Die Streamdev-Geschichte muss ich einmal ausprobieren. Vielen Dank für den Tipp.


    Wenn ich bisher auf die Adresse http://192.168.100.12:3000 gegangen bin habe ich nur leider ausschließlich einen weißen Bildschirm erhalten :/


    Das plugin-streamdev-server muss installiert und konfiguriert sein.


    Da du kein OSD hast, musst du dazu vdr stoppen: /etc/init.d/vdr stop
    Dann /var/lib/vdr/setup.conf überprüfen/berarbeiten.
    Die Einträge für streamdev-server sollten in etwas wie folgt aussehen:

    Code
    streamdev-server.AllowSuspend = 1
    streamdev-server.HTTPBindIP = 0.0.0.0
    streamdev-server.HTTPServerPort = 3000
    streamdev-server.HTTPStreamType = 0
    streamdev-server.MaxClients = 5
    streamdev-server.ServerPort = 2004
    streamdev-server.StartHTTPServer = 1
    streamdev-server.StartServer = 1
    streamdev-server.SuspendMode = 1
    streamdev-server.VTPBindIP = 0.0.0.0

    Für einen erfolgreichen Zugriff ist die Freigabe von IP-Adressen/Bereichen in /etc/vdr/plugins/streamdevhosts.conf erforderlich.


    Danach vdr wieder starten mit /etc/init.d/vdr start und du solltest im Browser einmal dei Kanalliste sehen. Livestream kannst du mit z.B. vlc empfangen.

    VDR1: AMD Duron-1300, 512mb RAM, Nexus-S rev2.1, Airstar 2, Debian Lenny, kernel: 2.6.28-etobi.3, VDR 1.6.0-17 experimental/extensions von Tobi
    VDR2: Athlon XP-M-2600+, 512mb RAM, TT Prem 1.3 DVB-S, Skystar2, Airstar 2, Debian Lenny, kernel: 2.6.28-etobi.3, VDR 1.6.0-17 experimental/extensions von Tobi
    Extern: Activy300, Gen2VDR V2

  • Das Ffnetdev-plugin solltest du dir auch ansehen.
    Da hast du auch das OSD und kannst den VDR "normal" bedienen, das ist gerade am Anfang hilfreich.

    Gruss
    SHF


  • Vielen Dank für die Antworten - Streamdev habe ich jetzt zum Laufen bekommen :)


    das ffnetdev-plugin klingt für mich genau richtig. Ich habe es jetzt in der aktuellen c´t Distribution per "apt-get install vdr-plugin-ffnetdev" nachinstalliert und den VDR neugestartet. Laut plugin.ffnetdev.conf muss ich ja keine Ports expliziet mit angeben - es werden die default Ports verwendet.


    Wenn ich jetzt aus der Dos-Box den VLC mit der Zeile


    C:\Program Files\VideoLAN\VLC>vlc --sub-filter="remoteosd" --rmtosd-host=192.168.100.12 --rmtosd-port=20001 --no-rmtosd-vnc-polling --no-rmtosd-mouse-events --rmtosd-key-events --rmtosd-alpha=255 --tcp-caching=2000 tcp://192.168.100.12:20002


    starte, dann öffnet sich jedoch noch kein Bild. Der VLC scheint nichts zu empfangen :/

  • Evtl. müssen die Optionen unter Windows anders angegeben werden (/ statt -)?
    Da kenne ich mich aber nicht besonders aus.

    Gruss
    SHF


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