[S] initrd nach Kernel-Update bzw. "Kernel panic: VFS: Unable to mount root fs"

Andi011 · 26. Juni 2009

Moin,

Ein reboot nach Update auf Kernel 2.6.30 (frisches debian lenny) liefert mir den o. beschriebenen Fehler, obwohl ich ext3 fest in den Kernel eingebaut habe und kein anderes fs nutze. Kernel habe ich mit

Code

make-kpkg --initrd --revision=vdrserver2.0 kernel_image

gebaut, mit

Code

dpkg -i ../linux-image-2.6.30_vdrserver2.0_amd64.deb

installiert. Dabei vermisse ich nach der so erfolgten Installation allerdings die initrd, die weder erstellt noch in die menu.lst eingetragen wird:

Code

title           Debian GNU/Linux, kernel 2.6.30
root            (hd0,0)
kernel          /boot/vmlinuz-2.6.30 root=UUID=e886701e-b3cd-41aa-b6b1-8c6d6cd3c17f ro quiet

Bei der o. a. Vorgehensweise sollte diese doch automatisch mit erstellt /installiert werden? Dass ich reiserfs nur als Modul gebaut habe kann doch damit eigentlich nicht ursächlich sein?

Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen :), danke!

Gruß

Andi

Ach ja: Das wesentliche der .config wurde mit make oldconfig aus 2.6.28.2 übernommen.

d.heinrichs · 26. Juni 2009

Zitat

Original von Andi011
Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen :), danke!

Das ist leider nur ein Teil der Fehlermeldung. Der fehlende Teil gibt Aufschluß über die tatsächliche Ursache.

Bye...

Dirk

Andi011 · 26. Juni 2009

Zitat

Original von d.heinrichs
Das ist leider nur ein Teil der Fehlermeldung. Der fehlende Teil gibt Aufschluß über die tatsächliche Ursache.

Sorry:

Code

unable to mount root fs on unknown block (hd0,0)

Wobei der Original-Kernel durchläuft, menu.lst:

Code

title           Debian GNU/Linux, kernel 2.6.30
root            (hd0,0)
kernel          /boot/vmlinuz-2.6.30 root=UUID=e886701e-b3cd-41aa-b6b1-8c6d6cd3c17f ro quiet


title           Debian GNU/Linux, kernel 2.6.30 (single-user mode)
root            (hd0,0)
kernel          /boot/vmlinuz-2.6.30 root=UUID=e886701e-b3cd-41aa-b6b1-8c6d6cd3c17f ro single


title           Debian GNU/Linux, kernel 2.6.26-2-amd64
root            (hd0,0)
kernel          /boot/vmlinuz-2.6.26-2-amd64 root=UUID=e886701e-b3cd-41aa-b6b1-8c6d6cd3c17f ro quiet
initrd          /boot/initrd.img-2.6.26-2-amd64


title           Debian GNU/Linux, kernel 2.6.26-2-amd64 (single-user mode)
root            (hd0,0)
kernel          /boot/vmlinuz-2.6.26-2-amd64 root=UUID=e886701e-b3cd-41aa-b6b1-8c6d6cd3c17f ro single
initrd          /boot/initrd.img-2.6.26-2-amd64

Alles anzeigen

Hatte daher vermutet, dass es an der fehlenden initrd liegt.

Gruß

Andi

heinzelrumpel · 26. Juni 2009

eigentlich sollte mit --initrd auch alles gebaut werden. hast du genug platz in /boot ?

Andi011 · 26. Juni 2009

Zitat

Original von heinzelrumpel
eigentlich sollte mit --initrd auch alles gebaut werden.

eben, macht mich ja stutzig. Zweimal hab ich schon die Zeit zum Bauen umsonst investiert...

Zitat

Original von heinzelrumpelhast du genug platz in /boot?

Für /boot habe ich keine extra-Partition:

Code

/dev/sda1              19G  1,9G   16G  11% /
tmpfs                 471M     0  471M   0% /lib/init/rw
udev                   10M  144K  9,9M   2% /dev
tmpfs                 471M     0  471M   0% /dev/shm
/dev/sda2              46G  180M   44G   1% /srv
/dev/sda4             852G  201M  809G   1% /video.00
/dev/sdb1             917G  200M  871G   1% /video.01

Sollte damit ja unters Stammverzeichnis fallen...

Gruß

Andi

heinzelrumpel · 26. Juni 2009

echt komisch.

löst jetzt vielleicht nicht dein problem, aber nimm doch ansonsten des repos auch backports in die sources.list

Code

deb http://backports.undebian.org/repositories/backports-kernel-sloppy/ ./

danach noch ein

Code

wget http://backports.undebian.org/repositories/backports-kernel-sloppy/archive-key.asc


apt-key -add archive-key.asc


apt-get update

damit hast du wenigstens den 2.6.30er kernel.

gruß, heinzelrumpel

Andi011 · 26. Juni 2009

Zitat

Original von heinzelrumpel
damit hast du wenigstens den 2.6.30er kernel.

Habe ich noch nie genutzt, könnte mir darüber dann einen bereits übersetzten Kernel installieren?

Gruß

Andi

heinzelrumpel · 26. Juni 2009

genau dafür ist das repository. von dort bekommst du den 2.6.30 fertig.

Andi011 · 26. Juni 2009

Zitat

Original von heinzelrumpel
genau dafür ist das repository. von dort bekommst du den 2.6.30 fertig.

Danke...

d.heinrichs · 26. Juni 2009

Zitat
Original von Andi011

Sorry:
Code
unable to mount root fs on unknown block (hd0,0)

Ähm, wahrscheinlich eher (0,0), richtig?

Das bedeuted, der Kernel kommt nicht an deine Platte/Partition. Es fehlen Treiber für Chipsatz und/oder Plattensystem (IDE/SATA/SCSI) und/oder Festplatte an sich.

Wenn Du unter dem funktionierenden Kernel "lspci -v" ausführst bekommst Du eine Ausgabe über die Hardware und die jeweils verwendeten Treiber. Damit kannst Du deine Kernelkonfiguration überarbeiten.

Falls es nicht hinhaut, kannst Du auch die Ausgabe von "lspci -v" und deine Kernelkonfiguration hier posten und ich schau's mir mal an.

Bye...

Dirk

heinzelrumpel · 26. Juni 2009

wenn die alte kernel .config für das bauen des neuen als basis genommen wird, sollte es mit dem treiber schon gehen.

was sagt den "grep -i ext3 .config" bei deiner neuen kerne config? wenn da irgendwas mit nem modul steht, dann ist klar, warum dein kernel nicht bootet. da fehlt dann die initrd.

Mr.N!ce · 26. Juni 2009

oder der Treiber ist gewandert
früher im IDE Komp. Modus und jetzt im aktuelleren Kernel sind die dann unter SATA zu finden,
war das bei Dir SATA ansonsten von der Idee könnte ich mir das trotzdem vorstellen,
das das Modul nun anders heisst unbei Dir noch das alte ausgewählt ist.

d.heinrichs · 26. Juni 2009

Zitat

Original von heinzelrumpel
was sagt den "grep -i ext3 .config" bei deiner neuen kerne config? wenn da irgendwas mit nem modul steht, dann ist klar, warum dein kernel nicht bootet. da fehlt dann die initrd.

Nein, es hat mit dem Filesystem nix zu tun: "...unkown block (0,0)", d.h. bis zum FS kommt er erst gar nicht.

Um zu sagen was genau fehlt brauche ich allerdings lspci und .config.

BTW: Wozu eigentlich die initrd? In 99% der Fälle ist die komplett überflüssig.

Bye...

Dirk

Andi011 · 26. Juni 2009

Hallo,

Zitat

Original von heinzelrumpel
wenn die alte kernel .config für das bauen des neuen als basis genommen wird, sollte es mit dem treiber schon gehen.

was sagt den "grep -i ext3 .config" bei deiner neuen kerne config? wenn da irgendwas mit nem modul steht, dann ist klar, warum dein kernel nicht bootet. da fehlt dann die initrd.

Darauf hatte ich geachtet:

Code

CONFIG_EXT3_FS=y
# CONFIG_EXT3_DEFAULTS_TO_ORDERED is not set
CONFIG_EXT3_FS_XATTR=y
CONFIG_EXT3_FS_POSIX_ACL=y
CONFIG_EXT3_FS_SECURITY=y

Zitat

Original von Mr.N!ce
oder der Treiber ist gewandert
früher im IDE Komp. Modus und jetzt im aktuelleren Kernel sind die dann unter SATA zu finden,
war das bei Dir SATA ansonsten von der Idee könnte ich mir das trotzdem vorstellen,
das das Modul nun anders heisst unbei Dir noch das alte ausgewählt ist.

Habe ich auch vermutet, Platte ist SATA, habe beim zweiten Versuch schon vorsichtshalber alle SATA-chipsätze mit eingebaut, obwohl nvidia reichen sollte:

Code

grep -i SATA .config
# CONFIG_BLK_DEV_IDE_SATA is not set
CONFIG_SATA_PMP=y
CONFIG_SATA_AHCI=y
CONFIG_SATA_SIL24=y
CONFIG_SATA_SVW=y
CONFIG_SATA_MV=y
CONFIG_SATA_NV=y
CONFIG_SATA_QSTOR=m
CONFIG_SATA_PROMISE=m
CONFIG_SATA_SX4=m
CONFIG_SATA_SIL=y
CONFIG_SATA_SIS=y
CONFIG_SATA_ULI=y
CONFIG_SATA_VIA=y
# CONFIG_SATA_VITESSE is not set
# CONFIG_SATA_INIC162X is not set

Alles anzeigen

lspci -v (Auszug):

Code

00:08.0 IDE interface: nVidia Corporation MCP61 SATA Controller (rev a2) (prog-if 85 [Master SecO PriO])
        Subsystem: Giga-byte Technology Device b002
        Flags: bus master, 66MHz, fast devsel, latency 0, IRQ 21
        I/O ports at 09f0 [size=8]
        I/O ports at 0bf0 [size=4]
        I/O ports at 0970 [size=8]
        I/O ports at 0b70 [size=4]
        I/O ports at d000 [size=16]
        Memory at f5108000 (32-bit, non-prefetchable) [size=4K]
        Capabilities: [44] Power Management version 2
        Capabilities: [b0] MSI: Mask- 64bit+ Count=1/4 Enable-
        Capabilities: [cc] HyperTransport: MSI Mapping Enable+ Fixed+
        Kernel driver in use: sata_nv


00:08.1 IDE interface: nVidia Corporation MCP61 SATA Controller (rev a2) (prog-if 85 [Master SecO PriO])
        Subsystem: Giga-byte Technology Device b002
        Flags: bus master, 66MHz, fast devsel, latency 0, IRQ 20
        I/O ports at 09e0 [size=8]
        I/O ports at 0be0 [size=4]
        I/O ports at 0960 [size=8]
        I/O ports at 0b60 [size=4]
        I/O ports at e400 [size=16]
        Memory at f5104000 (32-bit, non-prefetchable) [size=4K]
        Capabilities: [44] Power Management version 2
        Capabilities: [b0] MSI: Mask- 64bit+ Count=1/4 Enable-
        Capabilities: [cc] HyperTransport: MSI Mapping Enable+ Fixed+
        Kernel driver in use: sata_nv

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Zitat

Original von d.heinrichs
Es fehlen Treiber für Chipsatz und/oder Plattensystem (IDE/SATA/SCSI) und/oder Festplatte an sich.

Hatte ich auch gedacht und nochmal .config überprüft. Da der 2.6.28 unter etch noch lief / mit den geposteten Befehlen zu übersetzen war, habe ich mit make oldconfig die wichtigsten Einstellungen übernommen. Daran sollte es eigentlich nicht liegen. Was ich nicht verstehe: warum wird die initrd nicht gebaut, obwohl explizit angegeben?

Hier die Ausgabe bei I)nstallation des Kernels:

Code

dpkg -i linux-image-2.6.30_vdrserver2.1_amd64.deb
WÃ¤hle vormals abgewÃ¤hltes Paket linux-image-2.6.30.
(Lese Datenbank ... 33874 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit installiert.)
Entpacke linux-image-2.6.30 (aus linux-image-2.6.30_vdrserver2.1_amd64.deb) ...
Done.
Richte linux-image-2.6.30 ein (vdrserver2.1) ...
Running depmod.
Examining /etc/kernel/postinst.d.
run-parts: executing /etc/kernel/postinst.d/initramfs-tools
Running postinst hook script update-grub.
Searching for GRUB installation directory ... found: /boot/grub
Searching for default file ... found: /boot/grub/default
Testing for an existing GRUB menu.lst file ... found: /boot/grub/menu.lst
Searching for splash image ... none found, skipping ...
Found kernel: /boot/vmlinuz-2.6.30
Found kernel: /boot/vmlinuz-2.6.26-2-amd64
Updating /boot/grub/menu.lst ... done

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Gruß

Andi

Andi011 · 26. Juni 2009

Zitat

Original von d.heinrichs
Ähm, wahrscheinlich eher (0,0), richtig?

Ja, sorry richtig muss es heißen:

Code

Kernel panic - not syncing: VFS: Unable to mount root fs on unknown-block(0,0)

Gruß

Andi

d.heinrichs · 26. Juni 2009

Zitat

Original von Andi011

Hatte ich auch gedacht und nochmal .config überprüft. Da der 2.6.28 unter etch noch lief / mit den geposteten Befehlen zu übersetzen war, habe ich mit make oldconfig die wichtigsten Einstellungen übernommen. Daran sollte es eigentlich nicht liegen.

Genau daran liegt's. Gut, Du hast CONFIG_SATA_NV drin. Was ist mit SCSI (CONFIG_SCSI=y, CONFIG_ATA=y) und Festplattenunterstützung (CONFIG_BLK_DEV_SD=y)? Die Chipsatztreiber allein reichen nicht, deshalb habe ich nach allen drei gefragt. Und wenn Du die alle inkl. Dateisystem fest in den Kernel einkompiliert hast, kannst Du dir die initrd schenken.

Bye...

Dirk

Andi011 · 26. Juni 2009

Zitat

Original von d.heinrichs

Genau daran liegt's. Gut, Du hast CONFIG_SATA_NV drin. Was ist mit SCSI (CONFIG_SCSI=y, CONFIG_ATA=y) und Festplattenunterstützung (CONFIG_BLK_DEV_SD=y)? Die Chipsatztreiber allein reichen nicht, deshalb habe ich nach allen drei gefragt. Und wenn Du die alle inkl. Dateisystem fest in den Kernel einkompiliert hast, kannst Du dir die initrd schenken.

Bye...

Dirk

Alles anzeigen

Erstmal danke, prüfe ich.

Gruß

Andi

e9hack · 26. Juni 2009

Hi,

Du hast ja zwei Platten im System. Es gibt da Gerüchte, daß sich die Zuordnung von /dev/sda u. /dev/sdb beim Booten gelegentlich ändert, vorallem dann, wenn IDE und SATA verwendet wird. Da funktioniert dann die Zuordnung per root=UUID=xxx nicht mehr. UUID wird nur auf der Boot-Platte sprich /dev/sda gesucht. Wenn Du das Problem umgehen willst, benötigst Du udev-Regeln, die Links in /dev/disk/by-uuid anlegen. Den root-Eintrag in der menu.lst mußt Du dann in root=/dev/disk/by-uuid/xxxx-yyyy-... ändern. Das setzt natürlich eine initrd vorraus. Die fstab muß auch /dev/disk/by-... Einträge haben.

Gruß
e9hack

d.heinrichs · 26. Juni 2009

Hab' den Blödsinn, den ich da geschrieben habe gelöscht.

Bye...

Dirk

Andi011 · 26. Juni 2009

Hallo,

so wie es aussieht, baue ich dann dank als Modul gewählter FP-Ustg wohl nochmal:

Code

vdr-server:/usr/src/linux# grep -i CONFIG_SCSI= .config
CONFIG_SCSI=y
vdr-server:/usr/src/linux# grep -i CONFIG_ATA= .config
CONFIG_ATA=y
vdr-server:/usr/src/linux# grep -i CONFIG_BLK_DEV_SD= .config
CONFIG_BLK_DEV_SD=m

Zunächst vielen Dank allen Beteiligten! Ich melde mich nach nem Bier...

Gruß

Andi

[S] initrd nach Kernel-Update bzw. "Kernel panic: VFS: Unable to mount root fs"

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