Kabelanschluss im Wohnzimmer - zusätzlicher TV im Schlafzimmer

  • Hallo zusammen,


    ich habe schon seit einigen Jahren einen VDR, den ich an einer Sat-Anlage bei meinen Eltern daheim betreibe. Funktioniert alles prima, bin eigentlich superzufrieden.


    Nachdem ich ausgezogen bin, habe ich jetzt dummerweise in meiner Wohnung einen Kabelanschluss :wand Noch dümmer ist, dass ich nur eine Anschlussdose im Wohnzimmer habe.
    Da ich mir für meinen PC im Schlafzimmer mal nen TFT kaufen möchte, bin ich am Überlegen, wie ich das TV-Signal am dümmsten in den anderen Raum bekomme. Ein Kabel legen scheidet definitiv aus.


    Daher hab ich jetzt einige Fragen. Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt.


    Hab mir eine Streaming-Lösung mit 2 VDRs überlegt. Master im Wohnzimmer, Slave im Schlafzimmer. Lässt sich das mit dem Streamdev-Plugin realisieren?
    Reicht ein 54MBit WLAN für ein ruckelfreies Streaming aus?


    Wie müssten die VDRs ausgestattet sein? Im Schlafzimmer brauche ich ja dann nichtmal ne TV-Karte, oder?


    Würde mir gerne die 2 Systeme mit nem Epia-Board aufbauen (am liebsten lüfterlos, gibts glaub bis 1200MHz). Habt ihr Tips für passende Boards? Reicht die Geschwindigkeit, dass ich mit einer Budget-Karte im Master auskomme?
    Im Schlafzimmer würde ich am liebsten mit DVI oder HDMI auf den Monitor gehen. Gibt es sowas überhaupt im Epia-Bereich?


    Oder gibt es auch kommerzielle Lösungen für mein Problem, mit denen ich günstiger fahre?


    Vielen Dank für eure Antworten!

  • Hallo Moosi!
    Meinst Du mit "kommerziellen Lösungen", dass es nicht zwingend ist, dass Du im Schlafzimmer einen Rechner mit Monitor betreiben wirst?


    Bei uns steht im Schlafzimmer ein Flachbildfernseher, der über eine MVP mit Live-TV, MP3s und den VDR-Aufnahmen versorgt wird. Die MVP habe ich für 60 Euro gekauft und da derzeit wohl erst die LAN-Anbindung funktioniert sind noch zwei PowerLAN Adapter für zusammen ebenfalls 60 Euro im Einsatz.


    Mit den PowerLine Adapter bin ich nicht so zufrieden. Wenn entweder im Schalf- oder im Wohnzimmer irgendwo ein billiges Steckernetzteil im Betrieb ist, dann kann es schon mal zu Rucklern kommen. Wir haben allerdings noch ältere Adapter von Allnet mit 85MBit im Einsatz. Vielleicht sind die neueren besser. Eine Anbindung über eine WLAN-Bridge wollte ich nicht machen, da über das WLAN schon zwei Notebooks angebunden sind und die sich dann ggf. die Bandbreite mit der MVP teilen müssten.


    Ach ja, bei uns wir nur DVB-T gestreamt. Das hat eine geringere Bandbreite als DVB-S/C.


    Gruß
    Carsten

    Wollmilchsau (im Auf- bzw. Umbau):
    Hardware: Asus M3N78-VM, Athlon X2 BE-2350, 8 GB RAM, 2x500GB HDD (RAID1), 1TB HDD (ext), Cinergy T2 (USB), Nova-T (USB)
    Software: Ubuntu Lucid

    Test- / Backup-System:
    Hardware: Asus P2-P5945gc, Intel E5200, 3 GB RAM, 1TB HDD (int), Airstar 2, Nova-T (USB)
    Software: Debian Squeeze

    Einmal editiert, zuletzt von Dorowan ()

  • Hallo Carsten!


    Danke für Deine Antwort.


    Also mit kommerziell meinte ich, dass ich meinen PC-Monitor nutzen kann, ohne den PC einzuschalten. Das wäre wahrscheinlich auch etwas ähnliches wie meine vorgeschlagene 2-VDR-Lösung (mit 2 Geräten, die das Videosignal per Funk streamen und Rückkanal für Fernbedienung).
    Obwohl der VDR ein tolles System ist, scheue ich ein bisschen den Einrichtungs- und Administrationsaufwand...


    Wenn ich das ganze aber doch mit den 2 VDRs löse, dann bau ich mir auf jeden Fall fürs Schlafzimmer auch einen, der zusätzlich zum PC dort steht (mein PC ist noch ne ziemlich laute und verbrauchsstarke Kiste - deshalb ein kleiner PC in Epia-Größe als Streaming-Client)


    Was ist denn ein MVP? Kenne ich jetzt nicht...


    Mein Netzwerk im Schlafzimmer ist eh über eine WLAN-Bridge angebunden, von daher sollte die Bandbreite eigentlich recht gut sein.
    Weiß jemand, wie viel Bandbreite DVB-S/C-Streaming ungefähr benötigt, damit ich mal testen kann, wieviel ich durch den Äther bekomme?


    Noch jemand Tips zu dem Hardware- und Epia-Thema?


    Vielen Dank!

  • Mehr zur MVP findest Du im entsprechend Beitrag im VDR-Wiki. Dürfte für Dich vielleicht doch nicht so interessant sein, da das Ding einen SCART Ausgang hat und somit nicht direkt an einen "normalen" Monitor anschließbar ist. Andererseits könnte man ja auch einen Flachbildfernseher als Monitor nutzen.


    Ach ja, die Box ist nicht für HD geeignet, aber da ich hier eh nur DVB-T habe ...


    Ich wollte ursprünglich auch einen ganze VDR+Monitor ins Wohnzimmer stellen. Habe mich dann dagegen entschieden, weil ich dann doch noch einiges dazu hätte basteln müssen und mir das ersparen wollte (z.B. Sleeptimer). Außerdem dürfte die Lösung, die ich jetzt habe (Fernseher+MVP) billiger sein als ein VDR mit TFT-Monitor.


    Vielleicht wäre ja auch eine Samsung SMT-7020 was für Dich. Dürfte auch billiger sein als ein EPIA-basierter VDR.


    Ich vermute mal, dass ein 54MBit WLAN schon zum gucken reichen dürfte. Wir haben hier teils zwei unterschiedliche DVB-T-Streams parallel ruckelfrei in einem 54er WLAN.

    Wollmilchsau (im Auf- bzw. Umbau):
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    2 Mal editiert, zuletzt von Dorowan ()

  • Zitat

    Original von Moosi
    ...
    Mein Netzwerk im Schlafzimmer ist eh über eine WLAN-Bridge angebunden, von daher sollte die Bandbreite eigentlich recht gut sein.
    Weiß jemand, wie viel Bandbreite DVB-S/C-Streaming ungefähr benötigt, damit ich mal testen kann, wieviel ich durch den Äther bekomme?


    Noch jemand Tips zu dem Hardware- und Epia-Thema?
    Vielen Dank!


    Hi,
    Via-Epia koennte gehen, wenn du den Chipset zum MPEG dekodieren benutzen kannst (geht z.B. mit EPIA-ME6000), als reine SW-Loesung wird das eng (die VIAs sind ziemlich lahm). Da gibt's hier ein HowTo fuer den ME6000, such mal danach.
    Fuer streaming brauchst du 'netto' ca 8MBit/sec, was bei WLAN bedeutet, dass du mit gutem Empfang und wenigen Teilnehmern mit einem 20-30MBit/sec WLAN eigentlich auskommen muesstest.
    Aber ohne HW-Support fuers decodieren wird das wohl nix.
    Evtl. geht auch eines dieser kleinen Mini-ITX mit Intel Atom (so ca. 70EUR bei Reichelt), der Atom ist mit 1.6GHz schnell genug zum decodieren (geht zumindest mit VLC uebers 100MBit Ethernet bei mir hier).


    Gruss,
    - berndl


    PS: Und dann noch die Frage zur Bildqualitaet, die ist bei on-board VGA meist bescheiden. Also evtl. noch eine gescheite GraKa fuer den TV-Anschluss.

  • Hmm... Irgendwie kommt mir da grad ne Idee...
    Ich hab ja noch meine FF-DVB-S-Karte, die ich kaum noch benutze... Die könnte ich ja in meinen Client im Schlafzimmer stecken und hätte somit nen Hardware-MPEG-Decoder da drin. Dann würde ja das ME6000 auch locker reichen, oder?


    Aber wie mache ich es mit der Ausgabe auf dem PC-Monitor? Ne Grafikkarte passt ja dann nicht mehr rein, wenn ich die TV-Karte drin hab. Über SUB-D möchte ich nur im Notfall auf den TFT gehen...
    Gibt es auch günstige Grafikkarten mit DVI und MPEG-Decoder an Board?


    Edit: Ok, hab dich falsch verstanden... Wenn ich den Chipsatz zum MPEG-Decodieren nehme, dann reicht das ME6000 auch ohne meine alte DVB-S-Karte... Dann hätte ich den Platz ja für ne gescheite Graka frei. Gibts da auch was mit HDMI-Anschluss?
    Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen dem ME6000 und dem MIIE6000???


    Aufzeichnen möchte ich auf dem Client nicht. Daher würde ich am liebtsen so eine Flash-Disk einbauen. Dann ist der VDR absout lautlos. Spricht da was dagegen? Es gibt da doch was zu beachten, dass man die SWAP-Partition dann in den RAM legen sollte wegen den max. Schreibzugriffen auf den Flash. So irgend was war doch? Oder habe ich das falsch in Erinnerung?

  • Zitat

    Original von Moosi
    Hmm... Irgendwie kommt mir da grad ne Idee...
    Ich hab ja noch meine FF-DVB-S-Karte, die ich kaum noch benutze... Die könnte ich ja in meinen Client im Schlafzimmer stecken und hätte somit nen Hardware-MPEG-Decoder da drin. Dann würde ja das ME6000 auch locker reichen, oder?


    Das reicht locker, dafuer tut's auch ein oller Pentium I

    Zitat


    Aber wie mache ich es mit der Ausgabe auf dem PC-Monitor? Ne Grafikkarte passt ja dann nicht mehr rein, wenn ich die TV-Karte drin hab. Über SUB-D möchte ich nur im Notfall auf den TFT gehen...
    Gibt es auch günstige Grafikkarten mit DVI und MPEG-Decoder an Board?


    eher nicht, mir ist da nix bekannt...

    Zitat


    Edit: Ok, hab dich falsch verstanden... Wenn ich den Chipsatz zum MPEG-Decodieren nehme, dann reicht das ME6000 auch ohne meine alte DVB-S-Karte... Dann hätte ich den Platz ja für ne gescheite Graka frei. Gibts da auch was mit HDMI-Anschluss?
    Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen dem ME6000 und dem MIIE6000???


    2 Fragen, 2 Antworten: Weiss ich nicht, weiss ich nicht

    Zitat


    Aufzeichnen möchte ich auf dem Client nicht. Daher würde ich am liebtsen so eine Flash-Disk einbauen. Dann ist der VDR absout lautlos. Spricht da was dagegen? Es gibt da doch was zu beachten, dass man die SWAP-Partition dann in den RAM legen sollte wegen den max. Schreibzugriffen auf den Flash. So irgend was war doch? Oder habe ich das falsch in Erinnerung?


    zur Not eine SSD mit wenig Kapazitaet (da gibts doch 8 oder 16 GB)...


    Gruss,
    - berndl

  • .. oder Du nimmst die Billigst-Löung, falls Dein TFT einen analogen VGA-Eingang hat:
    mit ner T-online S-100 für 30-40 EUR, einem VGA-Adapter (Selbstbau oder Bucht) kannst Du das Signal per streamdev empfangen, und hast den vollen Komfort eines VDR (zB. mit remotetimers Zugriff auf die timer des VDR-Server). Die hat sogar zur Not 'ne 54MBit Wlan-Karte, um das ganze kabellos zu gestalten.
    Ist aber nix für ne 42-ger Diagonale.
    Läuft hier seit langer Zeit zufriedenstellend.

    VDR1: P5b-DE, E8400, 5TB Seagate Platten, squeezevdr/xbmc Frodo 2*Cinergy-1200, TT S2-3200,G210 MultiSeat für LG-32LD420+Desktop
    VDR2: AMD 5050e, Asus m3n78-pro, 2.5'' HDD, YAVDR-0.4, PT-AX100E+26'' BilligGlotze
    Server: Seagate Dockstar mit 2.5'' HDDs für Web/Mail/File/Print/Lirc/Musik 24/7

  • Da hier ein paar Tips in die Richtung laufen:


    Wenn ich mich nicht ganz täusche, dann sind viel TFT-Fernseher im Prinzip TFT-Monitore mit Video-Konverter. Wenn Du den Monitor noch nicht hast, dann kannst Du evtl. einen TFT-Fernseher nehmen und den auch als Monitor verwenden. Bei uns war es damals so, dass unser Samsung Fernseher ca. 100 Euro teurer war als ein Samsung Monitor gleicher Größe.

    Wollmilchsau (im Auf- bzw. Umbau):
    Hardware: Asus M3N78-VM, Athlon X2 BE-2350, 8 GB RAM, 2x500GB HDD (RAID1), 1TB HDD (ext), Cinergy T2 (USB), Nova-T (USB)
    Software: Ubuntu Lucid

    Test- / Backup-System:
    Hardware: Asus P2-P5945gc, Intel E5200, 3 GB RAM, 1TB HDD (int), Airstar 2, Nova-T (USB)
    Software: Debian Squeeze

  • Ok, also wie gesagt: Nen TFT werd ich mir erst zulegen. Wahrscheinlich so in der Größenordnung 24". Und dann würde ich gerne ohne den "analogen Umweg" gehen und den Client-VDR per DVI/HDMI anschließen. Analog dürfte mit dem VIA ME6000 ja kein Problem sein, da sowohl SUB-D als auch TV-Out vorhanden ist.
    Hat das ME6000 jemand so in Betrieb (analog oder TV-out)?


    Mir sind gerade zum Client noch zwei Probleme eingefallen:
    - Grafikkarten sind ja heute entweder AGP oder PCIexpress... Gibts da überhaupt was passendes mit DVI-Anschluss für den PCI-Slot im ME6000?


    Edit: Frage erledigt. So wie es aussieht, gibt es PCI-Grakas mit DVI.


    - Wie mach ich das mit der Fernbedienung? Was gibts da für Lösungen, mit denen ich den Client fernsteuern kann?

  • Zitat

    - Wie mach ich das mit der Fernbedienung? Was gibts da für Lösungen, mit denen ich den Client fernsteuern kann?


    Was brauchst Du denn, was mit der normalen Fernbedienungsunterstützung des VDR (z. B. LIRC) nicht geht?

    Wollmilchsau (im Auf- bzw. Umbau):
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