Status Quo nach 2 Wochen VDR/XEN - Generelle Fragen zum planen einer Installation

Zitat

Ich habe sowas ähnliches wie du vor hast schon am rennen und werde es ziemlich ähnlich wie es willst ausbauen smile

Der Server läuft mal Testweise, mit einer analogen Karte (PVR 150), die kommt dann allerdings wieder raus.

Zitat

Stand derzeit: * 2 server mit 6 dvb-s karten... zusammen ziehn die um die 80W-100W.. je nachdem wieviele platten an sind und wieviele mencoder die cpus gerade belasten smile * 3 Streamin-Clients (xineliboutput) * 3 VDR instanzen auf den Servern (jeweils 2 fix zugeteilte karten)

Warum 3 Serverinstanzen, was bringt das? - Ich Frage weil ich keine Ahnung davon habe.

Zitat

Was noch kommt: * Von jedem Client soll man auf jeden VDR umschalten können.

Das wird, so wie ich gelesen habe, ohne streamdev nicht gehen.

Zitat

Warum du den VDR virtualisieren willst ist mir nicht ganz klar.. so wie ich das konfiguriert habe, gibts /vdr mit den vdr-binaries und /mnt/vdr mit config und video...

Dafür gibt es mehrere Gründe, dazu gehört unter anderem:

Ich will keine Hardwareschlacht mehr. Meine gesamte Hardware besteht nur noch aus einem "Server" und einem Laptop mit externem Monitor.

Da auf dem Server verschiedene und für mich kritische Services und Applikationen laufen habe ich diese in einzelne Domains unterteilt. Auf diese weise kann ich Problemen aus dem Weg gehen, wenn zum Beispiel eine Applikation andere libs oder Datenbankversion oder Distribution benötigt.

Die Umgebung ist einfach genial zum testen. Ein Befehl und ein paar Minuten später habe ich einen neuen Server up and running. Auf diese Weise mach ich Evaluation und Tests für neue Anwendungen. Wenn Sie dann produktiv werden, kann ich sie jenachdem auf einer bereits bestehenden Domain entgültig installieren.

Das System ist genial skalierbar, mal abgesehen davon das ich grad zu wenig PCI-Slots habe.
Da das ganze System auf LVM's aufsetzt kann nach belieben Plattenplatz verteilen, wenn der aufgbraucht ist, schieb ich einafch mal nen neuen Topf rein. Memory dasselbe, ich teile jeder Domain nur soviel RAM zu wie sie benötigt. Ist das verbaute aufgebraucht, kommt wieder ein Riegel rein.
Und das beste, wenn ich die Hardware austauschen muss, brauch ich nur eine neue Dom0 zu installieren (minimales System) und brauch nur noch die volumes auf den neuen Server zu schieben.
usw. usw.

Und auch noch wichtig, und nicht zu unterschätzen, der Spassfaktor und die Herausforderung!

Zitat

Von der Expansion Box habe ich hier im Forum schon einiges an negativ-Berichten gelesen!

Yepp, ich leider auch und noch schlimmer, wiederso ein Ding wo ich keine Ahnung davon habe. Aber könnte es nicht sein dass die beschriebenen Probleme nur ein Spannungsproblem sind. In den Specs steht das man max. 36 Watt an der Box ziehen kann. Es gibt eine andere Version, leider jedoch auch empfindlich teurer. Vielleicht wär das was.

Zitat

Xen ist eine klasse Sache, ganz klar. Ich habe auch einen Diskless-Server, der nur Xen-Host ist und für allerlei Spielereien genutzt wird. Wenn aber der XEN-Server der zenrale Punkt ist, führt jeder Kernel-Update auf dieser Maschine zu einem totalen Blackout im Netz. Weiterhin kann man oft nicht die neuesten Kernel-Versionen einsetzen. Gerade letzteres ist zumindest dann erforderlich, wenn man auch etwas unüblichere DVB-Karten (HDTV) nutzt. Weiterhin funktioniert nach meinem Letzten Stand mit Xen Powernow immer noch nicht vernünftig, was bei meiner Hardware weit mehr Stromkosten verursacht (+100W) als ein Extra-Rechner als VDR-Superclient (der erstens kein Extra-Rechner ist und zweits gerade 50W frisst) Augenzwinkern

Darüber könnte man Tage lang diskutieren nd für jedes Argument gibt es ein Gegenargument. Ich muss gestehen ich hab mir noch nie gedanken über Powernow oder so gemacht. Aber ohne zu überlegen würd ich mal behaupten dass diese Kiste immer noc weniger saugt als wenn ich 4-5 Stromspar PC's am laufen hätte, die dann auch als Server 7/24h an wären. Ein Hintergedanke bei dem Setup ist immer noch, wenns dann mal ganz gross wird, dass ich zwei Server und ei externes Diskarray installieren könnte. So wäre es dann möglich die Domains hin und her zu schieben und ich hätte nie einen Blackout. - Was natürlich nicht für VDR zählt (wegen den PCI Karten)

OSI Layer 8 und 9 nennen sich solche Diskussionen bei uns.
Layer 8 -> Politics
Layer 9 -> Religion

Aber ich geb Dir natürlich mit all Deinen Argumenten auch recht, dass muss schlussendlich jeder für sich entscheiden.

Zitat

DVD geht, unter Einsatz von libdvdcss (Die Nutzung der libdvdcss ist aufgrund der aktuellen Rechtesprechung in einigen Ländern, darunter Deutschland, rechtlich umstritten).

Ich wohne an einem Rechtsfreien Ort - Gruss an Herrn Steinbrück!
Ich hoffe nur es gibt bald eine libblueraycss oder so

Etwas Klarheit habe ich nun erhalten. Vielen Dank an Dich und an alle anderen die dazu beigetragen haben. In der Zwischenzeit läuft auch schon mal ein Testserver mit einer analog Karte (fliegt raus sobald die Cinergy's ankommen) und im Moment steh ich grad mit dem Client noch auf dem Schlauch. Ich werd jetzt aber mal nenneuen Thread dafür eröffnen, ansonsten wirds dann allmählich unübersichtlich hier.

Zitat

(HP DL360G3)

Zitat

2x250 RAID1 =250GB fuer / 5x400 RAID5 = 1.6TB fuer LVM 5x500 RAID5 = 2.0TB fuer LVM

Und du erzählst mir etwas über Stromsparserver

Ich hab jetzt hier mal einen neuen Thread eröffnet, mit einem konkretisierten Plan und den Fragen dazu wies weitergehen soll.
Ich hoffe das schafft dann etwas Übersicht.

Besten Dank für Eure Hilfe.

Wichtig! Dies wiederspiegelt meine Erfahrung die ich auf Grund meines bescheidenen Wissen im Zusammenhang mit VDR und XEN bis heute gemacht habe. Ich behaupte in keiner Weise dass eine Lösung VDR-XEN nicht möglich ist! Dieser Beitrag soll vorallem denen dienen die wie ich, noch keine Ahnung von VDR haben und sich mit einer Lösung wie oben Beschrieben auseinandersetzen wollen.

Nach 2 Wochen Erfahrung mit der VDR Installation unter XEN, möchte ich es nicht Unterlassen einige Erkenntnisse hier nieder zuschreiben. Einen speziellen Dank an all jene die mich mit ihrem Wissen und Tips auf dem bisherigen Weg unterstützt haben. Ihnen allen habe ich es zu verdanken dass sich zumindest bereits ein (minimales) Verständnis von VDR habe.

Nicht unterlassen möchte ich auch zu erwähnen, dass ich genügend darauf hingewiesen wurde dass VDR eine Standalone Lösung ist. Trotzdem lass ich mich (noch) nicht davon abhalten eine Client/Serverlösung aufzubauen, erstens habe ich halt einen harten Schweizer Kopf und zweitens ist mein Verständnis für eine Multimedia Lösung eine andere.

Grundidee:
In meinem Netzwerk steht nur ein physikalischer Server XEN Host auf dem verschiedene Domains sämtliche Netzwerkdienste von Web über ERP bis zu Archivierung zur Verfügung stellen. Ich habe einen Grundsatz gefasst dass sämtliche Dienste (Anwendungen) die ich einsetze auf diesem Server betrieben werden sollen.
Dies hat mich den Plan schmieden lassen quasi eine Receiver/Aufnahme VDR-Einheit in einer Domain zu installieren, die dann, so der Plan, sämtliche Medieninhalte ins Netzwerk streamen sollte.

Probleme / Limitationen:
---------------------------------
PCI:
Mein Board hat nur 2 PCI Steckplätze was natürlich ein Problem ist wenn möglichst viele Receiver angeschlossen werden sollen. Also habe ich mich nach USB Lösungen umgesehen. Für DVB-C hab ich nicht einen positiven Beitrag zu USB Devices gefunden, worauf ich dieses Vorhaben gestrichen habe und mal mit zwei DVB-C PCI Karten angefangen habe. Mehr DVB-C sollte es ohnehin nicht werden und vielleicht geht ja DVB-S und USB besser. Ansonsten könnte ich später immer noch ein neues Board anschaffen. Für den Anfang reicht es erst mal.

DVB-C:
Auch hier wurde ich gewarnt! Wohl nicht die beste Anfängerlösung. Nun gut, jetzt läufts.

I/O Problem;
Das wohl schwerwiegendste Problem ist aber im Moment wohl die Performance. Nicht dass die Hardware zu schwach wäre, aber sobald auf einer anderen Domain auf dem XEN Server Arbeit ansteht (Netzwerk, Diskzugriff) gerät der VDR-Server ins stocken. Vermutlich muss ich an diesem Punkt erkennen dass "Echtzeitanwendungen" wie VDR oder Asterisk vermutlich wirklich nicht zum Virtualisieren taugen. Vielleicht kann mir hier noch jemand den entscheidenden Tip geben, ansonsten ist das Projekt in der ersten Version gestorben!
Denn ich möchte ja nicht eine Lösung die nur manchmal ruckelt, oder fast stabil läuft. Es zählt nur 100 oder nichts. Alles andere schadet nur den Nerven.

whats wrong and where?
Nicht zuvergessen, vorallem für Anfänger wie mich, da ich keine Ahnung habe wie VDR reagieren müsste ist sehr schwer festzustellen ob man grad mit einem VDR-, XEN-, Harware-, oder was auch immer Problem kämpft.

Fazit:
VDR ist "relativ" Problemlos auf XEN ans laufen zu bekommen, alle Hürden was Hardwarewahl und Installation betrifft lassen sich irgendwie überbrücken, das grosse Problem wird es aber sein einen stabilen Stream zu erreichen wenn gleichzeitig andere Domains den Server belasten.

Zukunft:
Da ich nicht glaube letztgennantes Problem mit meinen bescheidenen Kenntnissen lösen zu können bin ich am schmieden von Plan B.

- Ein Receiver Server (könnte vielleicht auch Netceiver von Reel sein) verarbeitet die Streams. Der gesamte Diskspeicher wird nachwievor vom XEN Server zur Verfügung gestellt (NFS).

- Ein VDR Server in XEN soll die Netboot Images halten und evtl. weitere nicht "Zeitkritische" VDR Aufgaben erledigen.

- Receiver Server und alle Streamingclients werden mit Netboot eingerichtet (nur eine VDR Installation)