so, jetz muss ich auch mal meinen senf dazugeben
*klugscheiß-modus an*
hab letztens einen vortrag von meinem digitaltechnik-professor über rechnersicherheit gehört, der hat sich auch mit dem thema befatt. und der hat schonmal versucht ne stinknormale festplatte (neueres modell mit 80GB) nach nem überschreiben mit random-daten wiederherzustellen. er hat gemeint, dass einmaliges überschreiben ausreichend ist, zweimaliges absolut sicher.
erklärung: die spur ist nicht 100% gerade und nicht unendlich schmal. das heißt beim überschreiben versucht der kopf ja der tracking-spur nebendran (die ist ziemlich "gerade" gekrümmt) nachzufahren, kann das aber nur in "schlangenlinien" bewerkstelligen, da ja die platte ein wenig torkelt usw. es wird also die alte datenspur in schlangenlinien überschrieben. das heißt nebendran bleiben immer kleine stücke der alten spur stehen, die auch lesbar sind, wenn man die kopfausrichtung dejustiert, also neben die datenspur legt, um die reste zu lesen. da die überschreibende spur aber auch eine gewisse breite hat, bleibt nicht mehr allzu viel übrig, und das was übrig bleibt, lässt sich mit viel aufwand teilweise rekonstruieren.
soviel dazu, wenn nun ein zweites mal überschrieben wird, kommt eine weitere schlangenlinie dazu, das heißt zum einen, dasss von der ersten spur noch weniger da ist, zum anderen, dass nicht unterschieden werden kann, ob die reste am rand von der echten oder der "1. überschreibungs-spur" stammen. dann wirds also schon so gut wie unmöglich. deshalb ist random auch besser geeignet wie nullen, die müsstens aber meiner meinung nach auch tun...
mit dem restmagnetismus in der tiefe siehts dann im prinzip genauso aus, vor allem aber wird der schwierig zum rausfiltern sein, mann kann ja nicht wie bei ner CD einfach den focus tiefer legen, die obere schicht wirkt wie eine abschirmung oder besser wie eine übersteuerung des tiefer liegenden feldes...
*klugscheiß-modus aus*
was uns der autor damit sagen will:
2 mal mit random überschreiben im raw-modus reicht meiner meinung nach völlig aus.
wer daten auf seiner platte hat, die die nationale sicherheit oder so was angehen, bzw. die in falschen händen entweder ne menge geld wert oder gefährlich sind, der sollte halt einfach seine platte auseinanderbauen, die säge ein paar mal auf den scheiben ansetzten und auf die 30 euro verzichten, die sie beim verkauf bringen würde... vom schrotthändler kriegt man vielleicht auch was dafür...oder schau sie dir mal offen laufend an...
in diesem sinne
gruß von bambi