Bootfehler mit aktiviertem Cool&Quiet (Mahlzeit 3.2)

Zitat

Original von 79|
Hallo,
hab gestern mal versucht die Mahlzeit 3.2 ISO zu installieren, was ja eigentlich auch geklappt hat, aber sobald ich Cool´n´Quiet im Bios aktiviere bleibt der Rechner beim booten hängen!
Am Monitor sieht man dann nur mehr bunte flackernde Kästchen. (Hab auch ein Bild davon gemacht)
Vielleicht kann mir ja jemand Tipps geben wie ich das Problem lösen kann.

Danke!

Mein System:
Athlon 64 3500+
M2NPV-VM
Mahlzeit 3.2

Gruß 79|

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Ich habe das selbe Mainboard, den gleichen Prozessor und habe die Zeilen geschrieben, die Cool&Quiet beim Mahlzeit-ISO 3.2 aktivieren.

Ich kann dich beruhigen es funktioniert bei mir auch mit C&Q.

Aber warum funktioniert es bei dir nicht?

Meine Ideen hierzu:
A) Dein Mainboard ist defekt
B) Du verwändest eine zu alte Bios-Firmware
C) Das Problem hat nur indirekt etwas mit C&Q zu tun

In allen Fällen lauten meine Fragen:
Welche Bios Version verwendest du?
Zu welchem Zeitpunkt während des Bootvorgangs bleibt der Rechner stehen? (C&Q wird als letztes aktiviert !!!)
Welche sonstige Hardware verwendest du?
Hast du den Arbeitsspeicher schon einmal mit memtest getestet?

Gruß
Wicky

Diese bunten Klötzchen habe ich auch bei meiner selbstgestrickten SuSE 10.1 Kiste.

Mit Bios 0405 läuft alles bestens, die neueren Bios-Version führen zu den Klötzchen.

Athlon 64 3200+
M2NPV-VM

Zitat

Original von Farseer
Diese bunten Klötzchen habe ich auch bei meiner selbstgestrickten SuSE 10.1 Kiste.

Mit Bios 0405 läuft alles bestens, die neueren Bios-Version führen zu den Klötzchen.

Athlon 64 3200+
M2NPV-VM

...ich habe die Bios Version 0405 und die neuere 0504 mit C&Q verwendet (Kanotix+Linvdr) -> keine Klötzchen bei aktiviertem C&Q

Und ich werde auch geleich noch die Bios Version 0603 installieren.

@Fraseer
könntest du bitte mehr Informationen zur Verfügung stellen. So ist die Auskunft leider a) nicht nachvollziebar und b) nicht verwertbar.

Gruß
Wicky

@all

da mich die Meldungen doch ein wenig elektrisierten, habe ich noch ein wenig weiter getestet.

Hier mein bisheriges Ergebnis:

Bios Version 0405 + Kanotix-2006RC4 od. Mahlzeit-ISO 3.2 + C&Q -> keine Klötzchen
Bios Version 0504 + Kanotix-2006RC4 od. Mahlzeit-ISO 3.2 + C&Q -> keine Klötzchen
Bios Version 0603 + Kanotix-2006RC4 od. Mahlzeit-ISO 3.2 + C&Q -> keine Klötzchen

Ich weiß nicht, auf welche Tretmiene ihr gestoßen seit, aber einen Zusammenhang mit dem Mainboard oder der BiosVersion kann ich momentan nicht recht erkennen.

Nachtrag:
Ich vermute viel eher, dass ihr Arbeitsspeicher verwendet, der nicht den Spezifikationen entspricht, mit nicht zulässigen Timings betrieben wird oder schlichtweg defekt ist.

Gruß
Wicky

Was sagen denn unsere sonstigen üblichen Verdächtigen dazu? Ich denke an acpi und Konsorten in der grub/lilo-Konfiguration.

Wicky

Wie gesagt, bei BIOS 0405 startet SuSE ohne Probleme und läuft auch dauerhaft.

Bei BIOS 0504 und 0603 bootet SuSE bis zur Login Zeile und stürzt dann nach ca. 10 Sekunden mit den bunten Klötzchen ab. Der Rechner ist nicht einmal über das Netz per ssh erreichbar.

Meine 2x512MB Speicherriegel laufen mit 533MHz (fest eingestellt), alle anderen Einstellungen im Bios stehen auf auto.

Bei defektem Speicher dürfte der Rechner mit BIOS 0405 doch auch nicht laufen?!

Ich habe gerade mit der SuSE 10.2 DVD und BIOS 0603 getestet, ob der Rechner durchläuft. Die Installation funktionierte soweit. Wenn ich allerdings alle Einstellungen durchgeführt habe und der Rechner neu startet, bleibt er wieder ca. 10 Sekunden nach der Loginzeile stehen (mit Klötzchen).

Ich werde über Nacht mal den Speicher mit memtest überprüfen lassen (mit BIOS 0603).

@79

probier doch einmal, ob bei Dir die 0405 funktioniert.

79|

...mir wäre es wichtig möglichst viele andere Ursachenquellen aus zu schließen.

D.h.
A) Speicher mit memtest testen
B) Sämltliche überflüssige Hardware zum testen ausbauen
C) Im Bios möglichst viel deaktivieren (natürlich nicht C&Q)
D) Es scheint ein Zusammenhang mit der Netwerk... zu existieren. Ich schaue kurz mal nach, wie man bei Kanotix die Aktivierung des Netzwerkes beim Start deaktivieren kann. Eventuell lässt sich dann das Problem enger eingrenßen. (Ich melde mich dann wieder)

Gruß
Wicky

Zitat

Original von 79|
Also mit Kanotix hat die 0405 auch nicht funktioniert, deshalb hab ich eigentlich das update auf 0504 gemacht.
Ich werds aber Morgen oder am Sonntag mit der Mahlzeit auch noch versuchen.

...falls es bei dir mit dem Mahlzeit ISO funktionieren sollte, so hilft dir das bei der Lösung des Problems, sprich der Lokalisierung der Fehlerquelle so gut wie gar nichts.

Gruß
Wicky

@all

Eine Ergänzung zu meinem obigen Post:

Ich würde bei Kanotix und aktiviertem C&Q dafür sorgen, dass die dämons "powernowd" und "powersaved" ihren Dienst nicht verrichten können. Dies soll natürlich keine Dauerlösung sein, sondern nur die Ursache der Probleme lokalisieren !!

Die einfachste Vorgehensweise scheint mir diese zu sein:

Die Dateien
/etc/init.d/powersaved und
/etc/init.d/powernowd
folgendermaßen editieren:

1)

case "$1" in
 start)

ändern in

case "$1" in
 hallo)

2) Dafür zusätzlich einfügen zwischen "case "$1" in" und "hallo)":

start)
  echo "Mache nichts";;

Bei dieser Änderung kann man dann, wenn der PC ganz normal hochgefahren ist, die Damons mit den Befehlen

/etc/init.d/powernowd hallo

und

/etc/init.d/powersaved hallo

manuell starten.

Wenn der PC ohne die Dämons anständig hochgefahren ist, solltet ihr die Damöns wie beschrieben starten.

Gruß
Wicky

Wicky

Der Speichertest memtest 1.65 ist 10x durchgelaufen und hat keine Fehlermeldung gebracht.

Mein Speicher ist von elixir 2 Stk. DDR2 512MB PC2 4200U-444-12-E1 und wird auch als dual channel erkannt.

Ich habe meine TT 1.6 entfernt und somit keine weiter Karte mehr im Rechner.
Mein Mainboard hat die Version 1.01G

Den powersave daemon habe ich wie von Dir vorgeschlagen abgeändert.

Bei aktiviertem C&Q im BIOS 0603 startet der Rechner nun ohne Probleme.
Wenn ich den powersave daemon von Hand starte, kommt nach einiger Zeit wieder das Klötzchenbild.

Wenn ich nach einem Neustart mir mit "cpufreq-info" die Daten ansehe, läuft der Prozessor mit dem userspace governor auf 2 GHz.

Wenn ich den Prozessor mit "cpufreq-set -f 1800000" auf 1,8 GHz schalte, funktioniert alles immer noch.

Bei "cpufreq-set -f 1000000" stürzt der Rechner sofort ab.

Farseer

Damit erhellt sich die Sachlage doch sehr !!

Ich fasse mal zusammen:
1) Offensichtlich läßt sich der p-State mit einer Frequenz von 1GHz bei dir nicht nutzten.
2) Ich verwende die gleiche Mainboard-Revision, die gleiche Bios-Revision und habe die Probleme nicht.
3) Andere Fehlerquellen wie PCI-Karten, Speicher etc. können nun ausgeschlossen werden.

Woran könnte es liegen?
Ich vermute, dass der von dir verwendete Kernel den Prozessor anders als mein Kernel in den p-State mit 1GHz schickt.
Mein Kernel:

uname -r
2.6.18.3-slh-up-1

Wie gehts weiter?
Da muss ich noch ein wenig grübeln...
Aber ich denke wir sind nun sehr nahe dran...

Gruß
Wicky

Mein Kernel ist ein selbstgebackener 2.6.19

Ich hasse die überladenen SuSE Kernel!

Ich habe Kernel 2.6.19, da hier lm_sensors sehr schön funktioniert. Mit der 2.6.18er Serie hatte ich keinen Erfolg.

Der original SuSE Kernel 2.6.18.2 hat das selbe Verhalten beim Übergang nach 1GHz.

Wie wäre es, wenn du mal mit einer anderen Distribution (Live CD) versucht, dort den Rechner manuell auf 1GHz zu takten.

Damit kannst du vollständig ausschließen, dass es an der Software liegt.
Evlt. ist ja der Prozessor kaputt, zumindest bezüglich dieses P-State.
Mainboad-Fehler? - Vielleicht eher unwahrscheinlich? (<-- Nur ein Gefühl)

Lass dir mal mit cat /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/cpuinfo_min_freq die tiefmögliche Frequenz anzeigen, die der Prozessor dem Kernel meldet.
Würde mich mal interessieren ob der Prozessor behauptet, er beherrscht dies! -
(Sollte bei ner Serie ja identisch sein, aber evtl. sind Einzelstücke anders???)

Du kannst die untere Grenze zum Runtertakten ebenfalls einstellen.
Dazu reicht ein echo -n UNTERGRENZE > /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_min_freq, wobei UNTERGRENZE eine Wert in KHz ist.

Wenn du nun mal spaßeshalber UNTERGRENZE > 1000000 hast, dann klappt es ja evtl.
Allerdings bin ich nicht 100% sicher, ob der Ondemand-Governor sich an diese nun neu eingezogene Grenze hält.

Alternativ gibt es noch den Governor "powersafe" (echo -n powersafe > /sys/blabla/), der nicht dynamisch switcht sodern immer niedrigstmöglich dümpelt.
Wäre mal interesant ob alle Governors abrauchen (mit & ohne ner gesetzten UNTERGRENZE) bei 1 GHz.
Dies würde dann stark auf nen Hardware-Problem hinweisen.

Viel Erfolg,
Marcus

Hier übrigens noch ein guter Link zu dem Thema:
http://www.thinkwiki.org/wiki/…Dynamic_Frequency_Scaling

@markusfischer

Ich bin gerade dabei, mir Kanotix-2006-1-RC4 herunterzuladen.

Bei BIOS 0405 funktioniert das runtertakten auf 1GHz ohne Probleme.

Lediglich bei den neueren Biosversion scheint etwas schief zu laufen.

Der Processor behauptet, 1000000 kHz zu können (cpuinfo_min_freq)

Normalerweise benutze ich den governer "conservative", der sehr langsam den Takt verstellt. Deshalb dauert es nach dem Start und aktiviertem powersave daemon ja auch etwas, bis es zu bunt wird (2GHz -> 1,8 GHz -> 1 GHZ = Absturz).

[Ergänzung]

Mit BIOS 0405 funktionieren alle governors ohne Probleme mit den 1GHz.

Zitat

cpufrequtils 002: cpufreq-info (C) Dominik Brodowski 2004-2006
Report errors and bugs to http://bugs.opensuse.org, please.
analyzing CPU 0:
driver: powernow-k8
CPUs which need to switch frequency at the same time: 0
hardware limits: 1000 MHz - 2.00 GHz
available frequency steps: 1000 MHz, 1.80 GHz, 2.00 GHz
available cpufreq governors: conservative, ondemand, powersave, userspace, performance
current policy: frequency should be within 1000 MHz and 2.00 GHz.
The governor "conservative" may decide which speed to use
within this range.
current CPU frequency is 1000 MHz (asserted by call to hardware).

......
available cpufreq governors: conservative, ondemand, powersave, userspace, performance
current policy: frequency should be within 1000 MHz and 2.00 GHz.
The governor "powersave" may decide which speed to use
within this range.
current CPU frequency is 1000 MHz (asserted by call to hardware).
...

usw.

Alles anzeigen

Die Hardware sollte somit funktionieren.

Farseer

Es wäre nun natürlich interessant zu wissen, ob das Verhalten auch dann noch auftritt, wenn du den gleichen Kernel verwendest wie ich.

Aber den Kernel gibt es so nicht mehr !!

Warum das?
Die Kanotix Entwickler haben sich von Kano getrennt und eine neue Distribution ins Leben gerufen. Diese Distribuiton heißt sidux und ist wie Kanotix bisher Debian Sid basiert und setzt die Tradition von Kanotix mit zusätzlichen Konzepten fort.
Kanotix wird in Zukunft nicht mehr Sid basiert sein und sich deutlich vom bisherigen Kanotix unterscheiden.

Ich überlege gerade mit dem h2 Skript auf sidux um zu steigen. Dann gäbe es wieder die Möglichkeit, dass wir die gleichen Kernel verwenden.

Ich könnte dir, falls ich den Umstieg vollzogen habe auch posten, wie man den Umstieg am besten bewerkstelligt.

Gruß
Wicky