Welche DVB-C-Karte ist gut?

  • Hallo,


    nachdem ich mich jetzt innerlich immer mehr darauf einstelle, dass meine DVB-C-Karte (Fujitsu-Siemens) wohl ein irreparables Problem hat (immer wieder Artefakte auch in verschiedenen Systemen), bin ich am Überlegen, mir eine neue DVB-C-Karte zu kaufen. Ich habe jetzt ca. 1 Jahr den Markt nicht beobachtet (warum auch, ich hatte ja eine Karte) und weiß deshalb nicht, welche Karten derzeit empfehlenswert sind. Kriterien sind dabei natürlich die Funktionsfähigkeit, Einrichtung unter Linux und die Höhe der Verlustleistung (wie warm wird die Karte). Was könnt ihr denn empfehlen?

    Software: c't-vdr 5.1 mit mplayer-, undelete- und pvrinput-plugin
    Hardware: VIA-Epia M10000, 150 GB, FuSi DVB-C, Hauppauge PVR350

  • wenn`s eine FF (mit MPG-Dekoder) sein soll, gibt´s nur noch die TT/Hauppauge. Seit geraumer Zeit ist eine neue Kombikarte (DVB-C mit Analog, einige sprechen sogar von DVB-T) angekündigt, von der aber noch nichts zu sehen ist.


    Ich glaube nicht, dass die Siemens defekt ist. Das Artefakteproblem ist ein generelles DVB-C-Problem. Installiere mal das femon-Plugin (Signalanzeige) und beobachte die Signalqualität. Ab 92% habe ich keine Probleme, bei 89 gibt es schon massig Artefakte. Gehäusedeckel abgenommen -Artefakte verschwinden. Deckel rauf - Empfang bricht ein. Es liegt vermutlich an elektromagnetischen Einstreuungen (Elektrosmog, EMI) aus dem Rechner (kann man manchmal im BIOS etwas abschwächen).


    Oft hilft es, den Pegel mit einem Verstärker anzuheben.

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Noch ein kleiner Tip am Rande.


    Bei der FuSi DVB-C ist das Kabel vom Tuner auf der Karte zur Slotblende auch nicht wirklich gut. Der Empfang wird deutlich besser, wenn man das Antennenkabel ohne dieses Zwischenstück direkt zum Tuner führt. Was natürlich etwas Lötarbeit bedeutet.

  • Zitat

    Original von Dr. Seltsam
    wenn`s eine FF (mit MPG-Dekoder) sein soll, gibt´s nur noch die TT/Hauppauge. Seit geraumer Zeit ist eine neue Kombikarte (DVB-C mit Analog, einige sprechen sogar von DVB-T) angekündigt, von der aber noch nichts zu sehen ist.


    FF soll's sein. Gibt's da eine Empfehlung (z. B. TT oder Hauppauge). Welche Version?


    Zitat

    Original von Dr. SeltsamIch glaube nicht, dass die Siemens defekt ist. Das Artefakteproblem ist ein generelles DVB-C-Problem. Installiere mal das femon-Plugin (Signalanzeige) und beobachte die Signalqualität. Ab 92% habe ich keine Probleme, bei 89 gibt es schon massig Artefakte. Gehäusedeckel abgenommen -Artefakte verschwinden. Deckel rauf - Empfang bricht ein. Es liegt vermutlich an elektromagnetischen Einstreuungen (Elektrosmog, EMI) aus dem Rechner (kann man manchmal im BIOS etwas abschwächen).


    Eigentlich war's die ganze Zeit kein Problem, warum tritt es jetzt auf einmal auf. Kann natürlich sein, dass iesy daran herumgespielt hat. Gibt's hier noch andere iesy-Kabel-Seher, die evtl. so etwas festgestellt haben. Das mit dem femon-Plugin werd ich aber mal ausprobieren. Das mit dem Elektrosmog kann ich mir nicht ganz erklären, höchstens dass vielleicht bei aufgelegtem Deckel Reflektionen nach innen auftreten!?


    Zitat

    Oft hilft es, den Pegel mit einem Verstärker anzuheben.


    Einen Verstärker hab ich schon von Anfang an drin.

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    Hardware: VIA-Epia M10000, 150 GB, FuSi DVB-C, Hauppauge PVR350

  • Zitat

    Original von wirbel
    Noch ein kleiner Tip am Rande.


    Bei der FuSi DVB-C ist das Kabel vom Tuner auf der Karte zur Slotblende auch nicht wirklich gut. Der Empfang wird deutlich besser, wenn man das Antennenkabel ohne dieses Zwischenstück direkt zum Tuner führt. Was natürlich etwas Lötarbeit bedeutet.


    Probier ich, danke für den Tip. Allerdings habe ich auch da schon seit längerem nichts geändert, das Problem tritt aber erst seit Anfang dieser Woche auf.

    Software: c't-vdr 5.1 mit mplayer-, undelete- und pvrinput-plugin
    Hardware: VIA-Epia M10000, 150 GB, FuSi DVB-C, Hauppauge PVR350

  • Hallo,


    ich benutze seit 2 Jahren eine DVB-C von Technotrend.
    Lief völlig problemlos unter WIndows XP
    und jetzt auch im VDR.


    Lukas.

    VDR M:
    Revo 3610 mit yavdr hoffentlich bald
    Hardware: Compaq Deskpro EP, TT DVB-S 2300, 200 GB Samsung SP2014N
    Software: LinVDR 0.7, Dr. Seltsam 2.6.17.8, tarandor+cody, vdr1.4.2-1

  • Zitat

    Original von wirbel
    Noch ein kleiner Tip am Rande.


    Bei der FuSi DVB-C ist das Kabel vom Tuner auf der Karte zur Slotblende auch nicht wirklich gut. Der Empfang wird deutlich besser, wenn man das Antennenkabel ohne dieses Zwischenstück direkt zum Tuner führt. Was natürlich etwas Lötarbeit bedeutet.


    ich hatte mal eine Koax-Buchse ins Gehäuse eingebaut, da ein gutes Koaxkabel drangelötet und das mit Koax-Stecker in den Tuner geführt. Der Empfang war deutlich schlechter als mit der Buchse und dem Kabel mit Cinch-Adapter. Wo genau hast Du gelötet bzw. welche Teile hast Du benutzt?

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Sinn der Aktion war einmal Stecker+Buchse und damit Signalreflektionen und Anpassungsprobleme zu vermeiden.


    In den Tuner passt ein gewöhnlicher Antennenstecker, allerdings liegt der Tuner so eng am PCB, dass nicht genug Platz für das Kunststoffgehäuse des Steckers ist. Also den Außenmantel ringsum fein säuberlich angelötet (bitte so kurz wie irgend möglich und nicht nur an einer Stelle, sondern überall) und passenden Schrumpfschlauch rüber.


    Ehrlich gesagt ist das Design der FuSi etwas seltsam. Wer layoutet die Platte denn so, dass der Tuner nach innen muß???

  • Zitat

    Original von wirbel
    nicht genug Platz für das Kunststoffgehäuse des Steckers ist. Also den Außenmantel ringsum fein säuberlich angelötet (bitte so kurz wie irgend möglich und nicht nur an einer Stelle, sondern überall) und passenden Schrumpfschlauch rüber.


    Ehrlich gesagt ist das Design der FuSi etwas seltsam. Wer layoutet die Platte denn so, dass der Tuner nach innen muß???


    aber für den Innenleiter hast Du Teile des Steckers verwendet?


    Du hast direkt das von der Antenndose kommende Anschlußkabel eingelötet? Dann ist das Kabel jetzt ja fester Bestandteil des VDR und nicht mehr abnehmbar...


    ja, das Design der Karte ist nicht sonderlich durchdacht...

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  • Die originale Buchse hab ich rausgeschmissen und durch die Öffnung das Kabel geführt. Und ja, das 'eigentliche' Stück Stecker steckt brav im Tuner.


    Außerdem: ein vdr ist ja eh kein Schminkköfferchen was man durch die Gegend trägt.

  • Zitat

    Original von MR16
    Hallo,


    nachdem ich mich jetzt innerlich immer mehr darauf einstelle, dass meine DVB-C-Karte (Fujitsu-Siemens) wohl ein irreparables Problem hat (immer wieder Artefakte auch in verschiedenen Systemen)


    Scheint so, als ob ich die Karte grundlos verdächtigt hätte: Ich habe jetzt mal meinen Zweigeräte-Verteiler, um das Antennensignal an DVB und PVR-Karte zu bekommen, herausgenommen und siehe da, es geht. Allerdings muss ich jetzt immer umstecken, wenn ich von analog nach digital oder zurück wechseln will. Ist wohl ein neuer Verteiler nötig, aber zum Glück ist der billiger, als eine neue DVB-Karte. Wundert mich, dass ein solches Teil kaputt gehen kann, denn eigentlich ist doch außer Widerständen und Kondensatoren nichts drin. Und relativ neu war er auch. Analog ging die ganze Zeit, scheint so, als ob hier digital sehr empfindlich bzgl. der Empfangsstärke ist. Ob uns DVB-T dann in Zukunft wirklich glücklich macht, denn hier sind die Signalstärken ja noch geringer. Naja, genug philosophiert, jetzt ist erst mal Mittagessen und dann bastel ich weiter.


    Gruß Michael

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  • Zitat

    Original von wirbel
    Die originale Buchse hab ich rausgeschmissen und durch die Öffnung das Kabel geführt. Und ja, das 'eigentliche' Stück Stecker steckt brav im Tuner.


    So hab ich das jetzt auch gemacht und es geht, auch mit dem scheinbar defekten Verteiler. Offensichtlich ist das Signal doch zu schwach, um über die unterschiedlichsten Steckverbinder und Verteiler noch in ausreichender Stärke zu kommen. Naja, jetzt kann ich mich endlich wieder an mein eigentliches Problem machen, nämlich der Installation und Inbetriebnahme des 2.6er Kernels.

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  • Zitat

    Original von wirbel
    ... den Außenmantel ringsum fein säuberlich angelötet (bitte so kurz wie irgend möglich und nicht nur an einer Stelle, sondern überall) und passenden Schrumpfschlauch rüber...


    Könnte bitte jemand so nett sein und hier ein Bild davon reinstellen.
    Ich habe zwar eine Hauppauge, aber der Empfang ist auch nicht toll.
    Mit einem Verstärker habe ich es auch schon probiert, hat zwar einiges gebracht, der Empfang könnte aber besser sein.


    Vielleicht hilft das ja.


    Danke im voraus
    liebe Grüße
    Gerhard

  • Zitat

    Original von gestein
    Könnte bitte jemand so nett sein und hier ein Bild davon reinstellen.
    Ich habe zwar eine Hauppauge, aber der Empfang ist auch nicht toll.
    Mit einem Verstärker habe ich es auch schon probiert, hat zwar einiges gebracht, der Empfang könnte aber besser sein.


    Meinst du eine Hauppauge PVR350 oder eine DVB-C. Aber eigentlich dürfte das bei beiden egal sein, da beide Karten den Tuner direkt am Slotblech haben und damit keine zusätzliche Steckverbindung wie bei der Siemens DVB-C. Dort sitzt der Tuner am anderen Ende der Karte, wodurch vom Tuner bis zum Slotblech nochmal ein zusätzliches (gestecktes) Kabel notwendig ist. Wenn dieses Kabel fest angelötet wird, könnte sich die Empfangsqualität verbessern (hab ich aber selbst nicht geprüft!).


    In deinem Fall würde ich mal alle Komponenten von deinem Übergabepunkt bis zum VDR überprüfen. Auch, ob z. B. an allen TV-Enddosen Abschlusswiderstände eingebaut sind und ob die Verzweigungen korrekt ausgeführt sind. Wenn du hier nämlich die Impedanz vom Kabel verändert hast, dann hast du auch von der Signalstärke ein Problem.


    Gruß Michael

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    Einmal editiert, zuletzt von MR16 ()

  • Nicht am Tuner selbst anlöten, einfach direkt das Antennenkabel ohne jenes Zwischenstück am Tuner einstecken.


    Das ist ein FuSi DVBC spezifisches Problemchen.

  • Aha, dann wird es mir bei meiner Hauppauge DVB-c 727 nicht helfen.
    Werde es aber heute Abend mal checken.


    Danke für die Hinweise.


    Ob UPC die Verkabelung richtig gemacht hat, weiß ich nicht.
    Wie sehe ich denn, ob Abschlußwiderstände überall dran sind?


    lg, Gerhard

  • Zitat

    Original von gestein
    Wie sehe ich denn, ob Abschlußwiderstände überall dran sind?
    lg, Gerhard


    Dose aufschrauben und nachschauen. Dazu musst du aber wissen, wo die Enddosen sitzen. Nach dem Aufschrauben erkennst du sie auf jeden Fall daran, dass nur ein Kabel in die Dose reingeht, ansonsten sind es zwei. In dem anderen Zweig der Dose sitzt dann der Abschlusswiderstand. Das ist meistens ein kleines Metallröhrchen mit einem 75 Ohm-Widerstand eingelötet. Wenn er in die Antennendose eingebaut ist, ist er kaum zu sehen!

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