neues System für Nvidia/VDPAU aufsetzen - alte Distri nehmen oder ffmpeg downgraden?

  • Ich bin nach langer Pause erst jetzt darauf gestoßen, dass VDPAU von aktuellen ffmpeg-Versionen nicht mehr unterstützt wird. Ich habe aber noch ein MSI C847MS-E33-Board ohne Intel-Grafik sowie eine Nvidia GT610. Dafür möchte ich ein neues System mit softhddevice aufsetzen, damit ich an meinem anderen VDR , der über eine Haswell-CPU verfügt, mal anfangen kann, mit vaapidevice zu experimentieren. Ich möchte in jedem Fall das VDPAU-System komplett selbst hochziehen und vdr mit allen Plugins selbst kompilieren. Basis soll Xubuntu sein, damit habe ich auf meinem anderen (Produktiv)-VDR seit 4 Jahren beste Erfahrungen gemacht.


    Wenn ich die 18.04 nehme, ist das darin enthaltene ffmpeg mit Version 3.4.2 nach meiner Kenntnis zu neu und unterstützt softhddevice nicht mehr. Gibt es fertige ffmpeg-Pakete, mit denen ich ffmpeg downgraden kann? Oder muss ich es selbst kompilieren?

    Wie bau ich softhddevice gegen ein lokal installiertes ffmpeg?

    Kennt jemand dazu Anleitungen?


    Lassen sich altes ffmpeg (für vdr/softhddevice) und aktuelles ffmpeg (für alle Ubuntu-Anwendungen) sauber trennen und parallel betreiben? Oder zerschieße ich mir durch ein downgrade die Funktionsfähigkeit von Ubuntus Multimedia-Programmen? Ich möchte z.B. weiterhin in der Lage sein, auch über den Firefox mal Live-Streams zu sehen.


    Oder soll ich lieber gleich eine ältere Ubuntu-Version nehmen? Geht Ubuntu 17.10 noch für softhddevice? Wenn ich genau drüber nachdenke, könnte ich eigentlich auch bei 14.04 bleiben, da unterstützt mpv wenigstens noch LIRC und ich kann mein angepasstes mplayer-Plugin mit mpv weiterbetreiben. (Das kann nämlich mehr als das mpv-Plugin, z.B. Bildwiederholrate anpassen)


    Wenn ich jetzt wüsste, dass jemand an einem nvdec-Plugin arbeitet, würde ich natürlich noch ein paar Monate warten... bisher habe ich davon aber nichts gehört.


    Läuft Intel mit vaapidevice denn wirklich inzwischen so gut wie Nvidia mit softhddevice/VDPAU? Ich lese immer wieder, dass die Bildqualität von hochskaliertem SD-Material nicht ebenbürtig sein soll. Das wäre für mich dann eigentlich schon ein k.o.-Kriterium, denn für die Privatsender gebe ich kein Geld für HD aus.

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • versteh jetzt nicht das Problem mit bionic und yavdr-ansible:

    Code
    root@CKone:/var/lib/vdr/plugins# dpkg -l | grep mpeg
    ii  libavcodec57:amd64                   7:3.4.2-1build1                               amd64        FFmpeg library with de/encoders for audio/video codecs - runtime files
    ii  libavutil55:amd64                    7:3.4.2-1build1                               amd64        FFmpeg library with functions for simplifying programming - runtime files
    ii  libswresample2:amd64                 7:3.4.2-1build1                               amd64        FFmpeg library for audio resampling, rematrixing etc. - runtime files
    root@CKone:/var/lib/vdr/plugins# dpkg -l | grep softhd
    ii  vdr-plugin-softhddevice-openglosd    1:0.6.1rc1-26-569fde5-3ckone1~bionic          amd64        Plugin for VDR. A software and GPU emulated HD device


    funktioniert hier mit 2.3.9 und ner GT630 und nvidia 390 soweit gut


    Christian

    CKone: yavdr-ansible/18.04 LTS/2.4.1/kodi18 auf Intel DH67BL, Intel Celeron G540, 2x 2GB Kingston DDR3, Zotac GT630 1GB, S2-1600, Ocz Agility 3 60GB, LG GH24NS DVD, 15.6" Selbstbau TFT, Harmony 665, CIR Selbstbau - das Ganze im Silverstone SST-SG03B
    CKtwo: yavdr-ansible/18.04 LTS/2.4.1/kodi18 auf Intel DH67BL, Intel Celeron G1610, 2x 2GB Corsair DDR3, Zotac GT630 1GB, TT S2-1600, Ocz Vertex 2 50 GB, 92 Kanal Seduatmo, Harmony 665, atric USB
    CKthree: yavdr-ansible/22.04 LTS/2.6.1/kodi19.3 auf Intel NUC, Celeron J4005, UHD Graphics 600, 4GB Crucial DDR4, Ocz Vertex2 50 GB, Harmony 350

    PowerEdge: Ubuntu Server 16.04 LTS / VDR 2.4.1 auf Dell PowerEdge T20, Xeon E3-1225 v3, 16GB ECC DDR3, 2x Cine S2 V6 mit Duoflex, Samsung 840 EVO 120GB, 3x WD White WD80EZAZ 8TB in SW Raid5



  • Läuft Intel mit vaapidevice denn wirklich inzwischen so gut wie Nvidia mit softhddevice/VDPAU? Ich lese immer wieder, dass die Bildqualität von hochskaliertem SD-Material nicht ebenbürtig sein soll. Das wäre für mich dann eigentlich schon ein k.o.-Kriterium, denn für die Privatsender gebe ich kein Geld für HD aus.

    Für mein Empfinden gibt es qualitativ keinen Unterschied mehr zwischen Nvidia und Intel, ymmv.

    Kann aber sein, dass das bei Intel auch ein bisschen von der Aktualität der Hardware abhängt, läuft bei mir auf einem recht aktuellen System siehe Sig.


    vaapidevice hat auf meinen System noch ein paar kleine Bugs. Dass der Ton bei manchen Kanälen (speziell ZDF-Gruppe) manchmal erst nach ca. 10 bis 15 Sekunden kommt, zählt dazu. Auch kommt bei mir die Syncronität zwischen Bild und Ton manchmal (meist beim Anschauen von Aufnahmen, nach wildem Spulen und Springen) durcheinandern.


    Das hatte das letzte softhddevice aus dem pesinntta-git nicht, das lief bei mir eigentlich perfekt auf Intel. Wenn dich also die kleinen Problemchen, die vaapidevice noch hat stören, ist das ggfs. eine Option.

    KODI, tvh, arch x86_64, Octopus net 2 x Duoflex C/C2/T2 , NUC7i3BNH, Crucial MX300 2TB, LG LM 669S

    Linux is the best OS I have ever seen -- Albert Einstein

  • Im Prinzip sollte es kein Problem sein, eine ältere ffmpeg-Version selbst zu kompilieren und nach /opt zu installieren. Dann halt PKG_CONFIG_PATH und LD_LIBRARY_PATH für vdr entsprechend setzen. Ich hab das bei mir im Prinzip so laufen, nur dass ich halte eine neuere ffmpeg-Version als die bei Mint mitgelieferte benutze für vdr.

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