Designfehler bei der TTpremium C-2300?

  • Hallo,
    nein, ich meine nicht das Problem mit QAM256. Das liegt an der ohne Rückkoppelung nur ungenau eingestellten
    IF am Ausgang des TDA9819 und lässt sich durch Eintragen der tatsächlichen IF im stv0297 beheben.
    Worum es mir geht, ist der I2C Bus der Karte.


    Ich habe vorhin vom Support ein Ersatzgerät für meine 14 Monate alte Karte bekommen.
    Als Defekt hatte ich den SAA7114 ausgemacht, der eine der I2C Leitungen auf 3,3V gezogen hatte.
    Geäußert hatte sich das darin, dass die PCI Subsystem ID nicht gesetzt war und sich somit der
    Treiber nicht mehr für die Karte zuständig gefühlt hat.
    Ist anderen mit ihren C-2300ern auch schonmal etwas in der Richtung passiert?


    Laut Datenblatt des SAA7114 sind seine I2C Pins nicht 5V Tolerant, obwohl der Bus auf der Karte mit 5V betrieben wird.

  • Naja, weil eben schon Probleme mit QAM256 bekannt sind. Und das schon sehr lange.
    Die Karte hat also schon Fehler. War ja nur eine Frage der Zeit, bis da noch mehr gefunden werden.

    Das mit QAM256 ist wie gesagt in den Griff zu bekommen.
    Der Treiber könnte den Offset zur korrekten IF sogar aus dem stv0297 lesen und dessen Datenblatt sagt auch, dass man den Wert nutzen kann um den Empfang zu verbessern.
    Die Hardware ist nicht schuld.


    In diesem Thread soll es aber um I2C gehen.

  • Hi


    Ich glaub die Karte lockt keinen mehr hervor, der sich Hardwareseitig näher mit der Karte beschäftigen will. Die ist einfach von der Technik überholt worden.


    Ich Wünsche dir aber trotzdem Glück dabei.

    Dirk

  • Also, laut den Datenblättern, die ich gelesen habe sind die digitalen Eingänge 5V tolerant.


    Wenn du trotzdem Angst hast, mach doch je I²C Leitung eine Clamp-Diode(BAT42 oder vergleichbar) gegen 3,3V.
    Die 3,3V sollten auch für die 5V-ICs als High-Pegel reichen.



    Wenn der Lötkolben schon warm ist, kannst du gleich noch den FullTS-Mod nach schieben :versteck .

    Gruss
    SHF


  • Hallo,
    nein, ich meine nicht das Problem mit QAM256. Das liegt an der ohne Rückkoppelung nur ungenau eingestellten
    IF am Ausgang des TDA9819 und lässt sich durch Eintragen der tatsächlichen IF im stv0297 beheben.


    Interessant. Falls Du einen Patch hast, der das automatisch nachregelt, immer her damit...



    Kann mich nicht erinnern, dass es diesbzgl. schon mal ein Problem gegeben hätte.


    Zitat


    Laut Datenblatt des SAA7114 sind seine I2C Pins nicht 5V Tolerant, obwohl der Bus auf der Karte mit 5V betrieben wird.


    Hm - lt. meinem Datenblatt vertragen die digitalen I/Os max 5,5V.


    Glaube eher, dass es bei Dir ein zufälliger Bauteiledefekt war.


    CU
    Oliver

  • Interessant. Falls Du einen Patch hast, der das automatisch nachregelt, immer her damit...


    Konnte mich nicht entscheiden, was ein guter Algorithmus zum Nachregeln ist.
    Es wäre unsinnig bei jedem Senderwechsel wieder bei 0 anzufangen und den Offset neu zu suchen.
    Andererseits kann der Treiber nicht davon ausgehen, dass die bisher eingestellten Frequenzen auch genau in der Mitte eines Senders lagen.
    Hatte darüber nachgedacht im Sysfs den aktuellen Offset bereitzustellen und das Setzen der IF dort zu ermöglichen.


    Hm - lt. meinem Datenblatt vertragen die digitalen I/Os max 5,5V.


    Die Zahlen auf die ich mich beziehe stehen in diesem Datenblatt von 2006: http://www.nxp.com/documents/data_sheet/SAA7114.pdf
    Auf diesem Board gilt für den SAA7114, dass VDDD = 3,3V.
    Auf Seite 126 steht aber in Tabelle 133, dass die Spannung an XTALI, SDA und SCL maximal VDDD+0,5V sein darf.

  • Wenn du trotzdem Angst hast, mach doch je I²C Leitung eine Clamp-Diode(BAT42 oder vergleichbar) gegen 3,3V.
    Die 3,3V sollten auch für die 5V-ICs als High-Pegel reichen.


    Bevor ich das mache, lasse ich erstmal die 2 Jahre Gewährleistung auslaufen.
    Ich hatte aber eher an einen Level Shifter aus nem N-FET und nem Pull Up auf 3,3V gedacht.
    Die könnte man bei den 100 Ohm Vorwiderständen am SAA7114 reinfrickeln.


    Wenn der Lötkolben schon warm ist, kannst du gleich noch den FullTS-Mod nach schieben :versteck .


    Auch mit dem Gedanken habe ich gespielt.
    Der SAA7114 kann per Software und, wenn entsprechend konfiguriert, per ITRI Pin seinen I Port tri-staten.
    Dann könnte man den rohen TS Stream auf die Pins vom SAA7146 legen.
    Statt dort ein CMOS Grab anzulegen, würde ich aber eher einen einzigen XC9536XL benutzen.
    Oder gilt das von Oliver Endriss zum Thema Full TS Mod gesagte nicht mehr und der SAA7146 kann das VS_B Signal zuverlässig erzeugen?
    Dann würden ein oder zwei Bustreiber reichen.
    Einen Teil der Lötarbeit kann man sich sogar sparen, wenn man an Con 4 geht.


    Edit:
    Das mit dem SAA7114 im Zusammenhang mit einem FullTS-Mod kann ignoriert werden.
    Auf der C-2300 sind der X Port des SAA7114, der A Port des SAA7146 und der AV7110 miteinander verbunden.
    Der AV7110 treibt diese Leitungen solange GPIO 3 auf low ist, was aber auch gleichzeitig den TDA9819 auf DVB stellt.
    Somit kommt dieses Leitungsbündel für einen FullTS-Mod nicht in Frage.
    Der I Port des SAA7114 ist nur mit CON 4 verbunden, taugt also auch nicht.
    Da der Port B des SAA7146 aber unbenutzt zu sein scheint, würde wohl ein klassischer Mod funktionieren.


  • Konnte mich nicht entscheiden, was ein guter Algorithmus zum Nachregeln ist.
    Es wäre unsinnig bei jedem Senderwechsel wieder bei 0 anzufangen und den Offset neu zu suchen.
    Andererseits kann der Treiber nicht davon ausgehen, dass die bisher eingestellten Frequenzen auch genau in der Mitte eines Senders lagen.
    Hatte darüber nachgedacht im Sysfs den aktuellen Offset bereitzustellen und das Setzen der IF dort zu ermöglichen.


    In der Hoffnung, dass alle Kanäle eine ähnliche Abweichung aufweisen, beginnt man beim Senderwechsel mit dem letzten Offset. Sinnvollerweise speichert man diesen in stv0297_state, so dass man leicht darauf zugreifen kann. Da der State tunerspezifisch ist, hat man auch kein Problem, falls mehrere Karten im Einsatz sind.


    Zitat


    Die Zahlen auf die ich mich beziehe stehen in diesem Datenblatt von 2006: http://www.nxp.com/documents/data_sheet/SAA7114.pdf
    Auf diesem Board gilt für den SAA7114, dass VDDD = 3,3V.
    Auf Seite 126 steht aber in Tabelle 133, dass die Spannung an XTALI, SDA und SCL maximal VDDD+0,5V sein darf.


    Stimmt, dort steht das - in meinem Datenblatt, was älter ist, fehlt dies.


    Evtl. kommt es hier auf die Version des Chips oder sogar auf den Hersteller an. Ist da ein SAA7114 oder SAA7114H verbaut?


    CU
    Oliver

  • Evtl. kommt es hier auf die Version des Chips oder sogar auf den Hersteller an. Ist da ein SAA7114 oder SAA7114H verbaut?


    Gibt es außer Philips bzw. NXP noch andere Hersteller des Chips?
    Der Buchstabe bezeichnet nur das Package: H steht für LQFP100 und E für LBGA156.


    Hm, der Linux Treiber sucht nur nach einem SAA7113, hat aber Code speziell für die TTpremium mit STV0297.
    Analog TV wurde wohl nicht so oft getestet...

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!