Hardware für Headless TV-Server

  • Hallo,

    ich möchte einen headless TV-Server aufsetzen. Bedingt durch den zur Verfügung stehenden Platz und die Lage der DVB-C Anschlüsse müsste es folgende "Konfiguration" sein.


    - Ein leiser (muss in einem kleinen Kämmerchen im Wohnbereich stehen) PC mit 6? DVB-C Karten. Es sollen 4 HTPCs mit live TV versorgt werden und zusätzlich 2 parallele Aufnahmen möglich sein.
    - Auf meinem Selbstbau-NAS (Win2013 Server) eine Virtuelle Maschine mit der VDR-Software zum aufnehmen.


    Durch die Trennung von Streaming und Aufnahme hoffe ich, dass der Streaming PC weniger Last und damit Abwärme und Lautstärke reduziert sind.


    Geht das so? Wenn ja mit welcher Hardware?


    Ich dachte an yavdr als Software. Bin da allerdings als Live-TV Anfänger noch komplett offen.


    Ursprünglich wollte ich als Streaming Service 2 NetCeiver mit 6 DVB-C Karten verwenden. Ein Update auf 2 Managed-Switches um 3 VLans (NetCeiver1, NetCeiver2, WLAN) erstellen zu können war schon in Planung.
    Da aber Reel Multimedia Insolvenz angemeldet hat, weis ich nicht, ob man da noch Geld in die Produkte investieren kann. Die NetCeiver werden von Roxxs weiter vertrieben - aber wie lange und mit welchen Support?!



    Viele Grüße
    Tolotos

  • - Ein leiser (muss in einem kleinen Kämmerchen im Wohnbereich stehen) PC mit 6? DVB-C Karten. Es sollen 4 HTPCs mit live TV versorgt werden und zusätzlich 2 parallele Aufnahmen möglich sein.
    - Auf meinem Selbstbau-NAS (Win2013 Server) eine Virtuelle Maschine mit der VDR-Software zum aufnehmen.


    Servus,


    erst mal herzlich Willkommen hier!


    Zum Thema, bedenke, dass Du die Hardware (DVB-C Karten) zur VM durchreichen musst (PCI Passthrough). Dass ist nicht mit jeder Virtualisierungslösung und schon gar nicht mit jedem Mainboard/CPU möglich. Hier im Board gibt es einige Diskussionen dazu, die Suche findet die passenden Threads. Inwieweit dass allerdings mit einem Server 2013 so einfach geht...


    cu
    markus

  • Hallo,

    ich dachte, dass die DVB-Karten von den Clients (Recording und HTPC/XBMC) nicht direkt angesprochen werden müssen sondern eine Art "Streaming-Dienst" wie bei den NetCeivern verwendet wird.

    Auf dem PC mit den Karten wollte ich ein yavdr laufen lassen, der dann die 6 "Streaming-Ports" zur Verfügung stellt.


    Windoof 2013 Server kann Stand 6/13 kein PCI-PassThrough an die Hyper-V Maschinen ;(


    Wie wird denn normalerweise die Client/Server Struktur aufgebaut? In meinen XBMCs habe ich ja die TV-Plugins die imho dem TV-Server sagen welchen Kanal er streamen soll.


    Gruß Tolotos

  • ich dachte, dass die DVB-Karten von den Clients (Recording und HTPC/XBMC) nicht direkt angesprochen werden müssen sondern eine Art "Streaming-Dienst" wie bei den NetCeivern verwendet wird.
    Auf dem PC mit den Karten wollte ich ein yavdr laufen lassen, der dann die 6 "Streaming-Ports" zur Verfügung stellt.


    Sowas funktioniert nur mit Sundtek-Sticks. Mit normalen Karten geht das nicht. Auf den PC mit den Karten müsste ein VDR laufen, der einerseits die Aufnahmen macht und andererseits per Streamdev-/Xvdr-/Vnsi-Plugin zu den Clients streamt. Der Windows-Server ist in deinem Setup völlig überflüssig.


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470

  • Hallo,

    Auf den PC mit den Karten müsste ein VDR laufen, der einerseits die Aufnahmen macht und andererseits per Streamdev-/Xvdr-/Vnsi-Plugin zu den Clients streamt.

    Der Windows-Server ist in deinem Setup völlig überflüssig.

    Kann der yavdr im headless moduls das streamen und die Aufnahmen erledigen?
    Der Windows-Server ist das NAS und stellt SMB-Freigaben (NFS geht mit ReFS als Filesystem leider nicht) zur Verfügung.


    Gruß Tolotos

  • Zitat

    Kann der yavdr im headless moduls das streamen und die Aufnahmen erledigen?


    Du hast die Antwort doch selbst zitiert :D

    - Client1: Thermaltake DH 102 mit 7" TouchTFT * Debian Stretch/vdr-2.4.0/graphtft/MainMenuHooks-Patch * Zotac H55-ITX WiFi * Core i3 540 * 4GB RAM ** Zotac GT630 * 1 TB System HDD * 4 GB RAM * Harmony 900 * satip-Plugin

    - Client2: Alfawise H96 Pro Plus * KODI
    - Server: Intel Pentium G3220 * DH87RL * 16GB RAM * 4x4TB 3.5" WD RED + 1x500GB 2.5" * satip-Plugin
    - SAT>IP: Inverto iLNB

  • Hi,


    ich glaube Mahlzeit hat dein Vorhaben ein bisschen falsch verstanden...


    Prinzipiell würde das schon so funktionieren wie du dir das vorstellst: du installierst auf deinem Streaming Server einen VDR, dazu dann noch als Plugins das streamdev Server Plugin und eines der beiden XBMC VDR Plugins (VNSI oder XVDR). Dann kannst du von deinen XBMC Clients per VNSI bzw. XVDR Addon auf den Streaming Server zugreifen. Auf deinem NAS müsstest du dann nochmal einen VDR mit dem streamdev Client installieren und darüber dann aufnehmen.


    Die Frage ist nur, ob das wirklich sinnvoll ist bzw. ob du damit Last vom Streaming Server nimmst, da das ganze doch eher mühsam aufzusetzen ist, da du zwei VDR Installationen benötigst. Ich würde eher auf dem Streaming Server aufnehmen und die Aufnahmen auf eine per NFS oder Samba gemountete Freigabe von deinem NAS speichern. Dann musst du nur auf dem Streaming Server einen VDR betreiben, dein NAS bleibt das was es ist, nämlich ein NAS ;)


    Was als alternativer Ansatz auch möglich wäre: du kaufst dir DVB-C Karten (bzw. USB Sticks) mit einem netzwerkfähigen Treiber. Meines Wissens nach können das aktuell aber nur die Sundtek DVB-C USB Sticks. Dann brauchst du auf jedem Client eine VDR Installation, auf deinem "Streaming Server" dagegen keine. Du lieferst dann über den netzwerkfähigen Treiber der Sundtek Sticks quasi virtuelle DVB Karten per Netzwerk aus, das sollte eigentlich auch auf einem Client, der auf einer VM läuft, funktionieren. Ob der "Streaming Server" dabei dann weniger Leistung benötigt, kann ich aber nicht abschätzen.


    Wichtig ist eine Gigabit Netzwerkkarte an deinem Streaming Server und natürlich auch ein Gigabit Switch für diie Verteilung....100MBit genügen nicht für dein Vorhaben.


    Ciao Louis


    Edit: das hat man davon, wenn man mal ein bisschen eine ausführlichere Antwort schreibt...alles obsolet :D

  • Oder ne Octopus-Brigde mit 3 Duo-Flextunern.


    Würd aber mal drüber nachdenken, ob der Windows-Server wirklich nötig ist. Ein NAS kann man auch mit Linux realisieren.

    - Client1: Thermaltake DH 102 mit 7" TouchTFT * Debian Stretch/vdr-2.4.0/graphtft/MainMenuHooks-Patch * Zotac H55-ITX WiFi * Core i3 540 * 4GB RAM ** Zotac GT630 * 1 TB System HDD * 4 GB RAM * Harmony 900 * satip-Plugin

    - Client2: Alfawise H96 Pro Plus * KODI
    - Server: Intel Pentium G3220 * DH87RL * 16GB RAM * 4x4TB 3.5" WD RED + 1x500GB 2.5" * satip-Plugin
    - SAT>IP: Inverto iLNB

  • Ich habe aber für Linux kein Dateisystem gefunden, das >= 32TB Volumes unterstützt. Bei 16TB ist bei EXT-x und Konsorten Schluss. Außerdem sollte das FS einfach erweiterbar sein, da ich zurzeit noch nicht die volle Ausbaustufe habe. Win2012 Server mit ReFS hat das alles gekonnt und ich habe eine Virtualisierung gleich mit dabei. In einer Hyper-V läuft Ubuntu als Datenbank-Server für die XBMC-Clients. Die (max. 16) SAS-Platten sind mit einem Areca-Raid-Controller angebunden, Windows liegt auf einer SSD.

  • - Client1: Thermaltake DH 102 mit 7" TouchTFT * Debian Stretch/vdr-2.4.0/graphtft/MainMenuHooks-Patch * Zotac H55-ITX WiFi * Core i3 540 * 4GB RAM ** Zotac GT630 * 1 TB System HDD * 4 GB RAM * Harmony 900 * satip-Plugin

    - Client2: Alfawise H96 Pro Plus * KODI
    - Server: Intel Pentium G3220 * DH87RL * 16GB RAM * 4x4TB 3.5" WD RED + 1x500GB 2.5" * satip-Plugin
    - SAT>IP: Inverto iLNB

  • Aber warum brauchst du privat solche enormen Kapazitäten?


    Das habe ich mich auch gerade gefragt :D Und...wie sichert man das auch noch sinnvoll? ;)


    Ciao Louis

  • 24/7/alle Kanäle Aufnahme? :D

    - Client1: Thermaltake DH 102 mit 7" TouchTFT * Debian Stretch/vdr-2.4.0/graphtft/MainMenuHooks-Patch * Zotac H55-ITX WiFi * Core i3 540 * 4GB RAM ** Zotac GT630 * 1 TB System HDD * 4 GB RAM * Harmony 900 * satip-Plugin

    - Client2: Alfawise H96 Pro Plus * KODI
    - Server: Intel Pentium G3220 * DH87RL * 16GB RAM * 4x4TB 3.5" WD RED + 1x500GB 2.5" * satip-Plugin
    - SAT>IP: Inverto iLNB

  • Ach was, RAID0 reicht. :D

    - Client1: Thermaltake DH 102 mit 7" TouchTFT * Debian Stretch/vdr-2.4.0/graphtft/MainMenuHooks-Patch * Zotac H55-ITX WiFi * Core i3 540 * 4GB RAM ** Zotac GT630 * 1 TB System HDD * 4 GB RAM * Harmony 900 * satip-Plugin

    - Client2: Alfawise H96 Pro Plus * KODI
    - Server: Intel Pentium G3220 * DH87RL * 16GB RAM * 4x4TB 3.5" WD RED + 1x500GB 2.5" * satip-Plugin
    - SAT>IP: Inverto iLNB

  • Und EXT4 kann mit Einschränkungen auch bereits bis 1EiB.


    Na ja, die Einschränkungen galten aber wohl nur bis 2011. Sollte also kein Thema mehr sein.


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470

  • Ich würde mir mal ZFS anschauen. Inzwischen gibts auch ZFS für Linux.
    Alternativ könnte man in einer VM NAS4Free laufen lassen mit ZFS.


    Was die Gesamtkonstruktion angeht:
    Das direkte Durchreichen der Tuner an einen Client hat in meinen Augen den Nachteil, das der Tuner dann dem Client "gehört". Doppelverwendung ist doch da nicht möglich. Damit braucht man bei 4 Clients natürlich am Ende 6 Tuner.


    Bei einer Installation mit Streamdev bräuchte man in meinen Augen erstmal nur 4 Tuner. Weil das bedeutet letztlich man kann 4 komplette Transponder gleichzeitig empfangen. Ich glaube nicht, das man dann irgendwann mal an die Grenze stößt, das kein Tuner mehr verfügbar ist. Und mit einer DD-Karte könnte man dann immer noch nachträglich einen Tuner dazu stecken.


    Um die Last würde ich mir keine Gedanken machen. Ich habe aktuell den VDR-Server auf einer kleinen Kiste mit Celeron 847 laufen. Davor war er in einer ESXi-VM. Selbst der kleine Celeron langweilt sich, auch wenn mehrere Aufnahmen laufen und noch VDR-Clients aktiv sind. Die Systemlast ist da kein nennenswertes Problem.


    Die Aufnahmen laufen bei mir auf ein NFS-Share. Das wird wiederum auch von den Clients gemountet.

  • Hm wenn er die sundtek sticks kauft braucht er eigentlich nur den treiber auf dem windows zu installieren
    und kann den vdr auf dem client installieren und so nur die sticks und ein aufnahmeverzeichnis vom server mounten

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