Umstellung auf XBMC. Alte VDR Aufnahmen konvertieren - am besten mit vdrtranscode?!?

  • Hallo Zusammen,


    ich benutze zur Zeit noch einen betagten ctvdr und würde gerne auf xbmc als Frontend umsteigen.


    Ich habe noch sehr viele Aufnahmen im VDR Format. Diese würde ich gerne als "Videos" in xbmc einbinden.


    Ich würde die Aufahmen gerne ohne Qualitätsminderung weiter verwenden. Eine bessere Komprimierung wäre natürlich schön.


    Eine Suche hier im Forum brachte mich auf einen älteren vdrtranscode thread. Dazu hätte ich noch einige Fragen:


    1. Ist vdrtranscode noch das Mittel der Wahl?
    2. Macht es Sinn, die Aufnahmen vorher mit naludump zu bearbeiten, oder macht vdrtranscode das schon mit?
    3. Wie bekomme ich meine alten Aufnahmen am einfachsten in das .ts Format?
    Ich habe hier im Forum herausgefunden, dass eine Umwandlung mittels Project X erfolgen kann, allerdings gibt es dort anscheinend Tonprobleme - ist das in der zwischenzeit vielleicht behoben?


    Vielen Dank schonmal...

  • Hi,


    warum willst du überhaupt umwandeln.


    Ich würde http://vdr-wiki.de/wiki/index.php/Vdrnfofs verwenden.
    Damit werden die VDR Aufnahmen nach mpg virtuell umgemapped.
    Ich bin mir aber grad nicht 100% sicher, dass das auch mit dem alten VDR Format geht. Ich würde es einfach mal ausprobieren.


    Viele Grüße
    schneisa

  • Ich würde die Aufahmen gerne ohne Qualitätsminderung weiter verwenden. Eine bessere Komprimierung wäre natürlich schön.


    Das eine schliesst das andere aus. Kannst Du die VDR-Aufnahmen nicht nach .ts ummuxen und dabei gleichzeitig pro Film eine Datei erstellen (z.B. mit ProjectX)? XBMC kommt ohne Probleme mit TS klar...


    BJ1

  • Moin moin,


    zu vdrtranscode kannich nix sagen - kennich nich.


    Zu den anderen Punkten folgendes:

    • Project-X ist *das* Mittel der Wahl, für die Verarbeitung alter Vdr-Aufnahmen (Pes-Format). Schneiden und demuxen - funzt bestens. Danach kann man die Teile problemlos mit ffmpeg oder Kollechen weiter verarbeiten.
    • Handbrake: selbst wenn Du einen Rechner aus den Top-10 der Performance-Charts Dein eigen nennst - es dauert Stunden bis ein Kinofilm umgewandelt ist. Die Platzersparnis (wenn man auf Qualität bedacht ist) hält sich in Grenzen und steht in keinem Verhältnis zur Umwandlungsdauer. Nur für den Fall, dass es nicht sowieso klar ist: Handbrake wird auch verwendet, um CPUs abzukochen, d.h. während der Umwandlung laufen alle Kerne am Anschlag.
    • vdrnfofs - funzt auch mit alten VDR-Aufnahmen. Leider gibt es ein Problem mit geschnittenen Aufnahmen, die irgendwo im Namen ein '%'-Zeichen haben. Zumindest wenn Du Deine Aufnahmen von einem NAS o.ä. zuspielen willst. serviio kann garnicht mit vdrnfofs umgehen, mediathomb dagegen schon. Kann jetzt nicht beurteilen, ob nur mediathomb das Problem mit dem %-Zeichen hat.

    Ich gehe mal davon aus, dass Deine Aufnahmen nicht auf dem VDR liegen, d.h. Du bräuchtest noch einen passenden DLNA-Zuspieler.
    Ich würde mir das Umrechnen schenken und für die Zeit und den Stromverbrauch lieber ne weitere Festplatte zulegen.
    Das Umrechnen in TS ist völlig überflüssig. Mir ist kein Player bekannt, der TS abspielen kann, aber kein PES.
    Mit einem einfachen Script kannst Du Aufnahmen, die aus mehreren Dateien bestehen zu einer zusammen fügen. Ist kein Ding, unter linux geht das z.B. mit cat
    ... einfach nur alle Dateien in der richtigen Reihenfolge aneinander hängen.
    Alternativ kannst Du die Aufnahmen auch vom vdr schneiden lassen und stellst die Dateigröße auf maximal. Dann macht der VDR eine einzelne Datei draus.


    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

  • Vielen Dank für die Antworten.


    Ich wußte nicht, dass xbmc "alte" vdr Aufnahmen abspielen kann. Daher dachte ich, ich müsse die Aufnahmen in ein anderes Format wandeln.


    Schön, dass Sie so bleiben können wie sie sind.


    Bringt mir denn dieses naludump entscheidene Platzersparnis - oder ist das nicht der Reder wert?

  • Bringt mir denn dieses naludump entscheidene Platzersparnis - oder ist das nicht der Reder wert?


    Hi,
    das bringt nur bei HD Aufnahmen überhaupt was.


    Viele Grüße
    schneisa

  • Zitat

    Ich wußte nicht, dass xbmc "alte" vdr Aufnahmen abspielen kann.


    Yepp - ich hatte mal kurze Zeit mit xbmc gespielt und dabei sowohl serviio, als auch mediathomb ausprobiert.
    Mit mediathomb und vdrnfofs ging es recht schnell, mit serviio garnicht.
    Gut, mit serviio kann man einzelne Dateien abspielen, aber das macht mit alten (zerstückelten) VDR-Aufnahmen keinen Spaß.
    Was mich bei beiden gestört hat - man verliert völlig die Ordnung des Dateisystems. Filme werden irgendwie, irgendwo angezeigt ...


    Ack ja - noch was: ungeschnittene Aufnahmen werden von vdrnfofs nicht gut betreut.
    Das Dateisystem macht im Prinzip nix anneres, als die Dateien nacheinander abzuspielen. Schnittmarken bleiben außen vor.


    Beides hat mich dann dazu gebracht, mir selbst ne streaming-Lösung zu schnitzen.


    Zitat

    Bringt mir denn dieses naludump entscheidene Platzersparnis - oder ist das nicht der Reder wert?


    Mein Kommentar zur Handbremse sollte nicht heißen, dass es keine Platzersparnis bringt.
    So bis 30% sind - je nach Film - ohne Einbußen möglich. Wenn man stärker komprimiert, sieht man Unterschiede.
    Ich habe anfangs auch Filme per Handbremse in mkv gewandelt.
    Habs dann aber recht schnell eingestellt, weil mir der Nutzen den Aufwand nicht rechtfertigt.
    Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.


    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

  • Ack ja - noch was: ungeschnittene Aufnahmen werden von vdrnfofs nicht gut betreut.
    Das Dateisystem macht im Prinzip nix anneres, als die Dateien nacheinander abzuspielen. Schnittmarken bleiben außen vor.


    Man kann diese angepasste Version von vdrnfofs verwenden: http://dl.dropbox.com/u/960809/vdrnfofs.tar.gz, dann bekommt man aus den marks(.vdr) eine edl mitgeliefert und XBMC hüpft wie mit aktivem Jumpplay-Patch über die Werbepausen (ist ganz nett, aber ich schneide meine Aufnahmen bislang lieber selbst mit externen Tools).

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Wenn ich nicht völlig falsch liege, kann xbmc ab Frodo auch direkt mit den VDR-Aufnahmen umgehen, ohne vdrnfofs. Ich habe zumindest kein vdrnfofs, und die neuen xbmc-Versionen finden die Aufnahmen trotzdem, wenn sie über das PVR-Addon eingebunden werden. Damit meine ich NICHT die Abteilung Aufnahmen im Live-TV-Modul. Inzwischen kann sogar der Serienscraper damit umgehen (wenn die Episoden richtig benannt sind), ohne dass man wilde Sachen in die advancedsettings.xml eintragen muss.


    viele Grüße, Nix

    • Server: Gigabyte H67-Board, i3-2120, 8GB Ram, 12 TB Video-Part., ca. 5000 Aufnahmen, 5x DVB-S (2x Cine S2, 1x USB), easyVDR 2.0 headless

    • WoZi-Client: Zotac ZBox ID86, Hama-MCE mit Harmony, keine Tuner, reiner Streaming-Client, easyVDR 2.0

    • zur Zeit wegen Pay-TV-Problematik leider nur E2-Infrastruktur

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