if Abfrage und -a, was geht ?

Zitat

Original von Bert
Was davon ist richtig ?

Nix
Beispiel, wie's funktioniert:

if [ "$SR" = "-d" -a "$2" != "" ]; then [...]

if ([ -e /var/lib/vdrmedia/film/mpg/001.mpv ] && [ -e /var/lib/vdrmedia/film/mpg/001.mpa ]); then[/code]

Du kannst so viele &&[ -e ...] Konstrukte aneinanderreihen wie du magst, existiert eine Datei nicht, ist der gesamte Ausdruck false.

Zitat

Original von knebb
Nix

Warum ? Version 2 geht doch, zumindest bei mir.

Die zweite Version ist auch durchaus richtig. "[" ist nur ein alias für "test", für eine etwas hübscher aussehende Syntax -> man test hilft weiter bei solchen Fragen.

Zitat

Original von Bert
... wobei aber das;

Code

if ([ -e $TARGETDIR/001.mpv ] && [ ! -e $TARGETDIR/001.ac3 ] && [ -e $TARGETDIR/001.mpa ] && [ ! -e $TARGETDIR/001[1].mpa ]); then

hier nicht funkt (also mit den () Klammern zusätzlich)
weiss jemand warum das nicht klappt mit den zusätzlichen Klammern ?

Ist schon klar.
Shell scripting ist halt keine "echte" Programmiersprache.

Die Syntax von if lautet

if <programmaufruf>
then
<do whatever you want>
fi

Wenn der <programmaufruf> einen Retuncode > 0 zurück gibt wird der der if Zweig halt nicht ausgeführt.

(<irgendwas>) ist kein Programmaufruf und somit Syntaktisch falsch.

Zitat

Original von pinky666
(<irgendwas>) ist kein Programmaufruf und somit Syntaktisch falsch.

Doch, das ist ein Programmaufruf in einer Subshell. Zumindest in bash. Die erbt das Environment und gibt den Returncode der ausgeführten list zurück. Also im Prinzip das gleiche wie ohne die Klammern, nur dass Deklarationen oder Änderungen von Variablen innerhalb der Klammern lokal sind und das externe Environment nicht beeinflussen.

D.h. wenn das bei Bert nicht geht, ist entweder ein Tippfehler drin oder er hat eine andere Shell. In dem Fall wäre interessant zu wissen, welche.

Genaugenommen ist auch der Begriff "Programmaufruf" nicht richtig. Das Konstrukt für Shellscripts sieht so aus:

if LIST
then LIST
else LIST # (optional)
fi

LIST ist eine beliebige Sequenz von Befehlen, abgeschlossen durch newline oder ein Semikolon.

Entscheidend ob die LIST nach then oder die nach else ausgeführt wird ist der exitcode des letzten in der if-LIST ausgeführten Befehls.

Deshalb funktioniert auch die Verknüpfung verschiedener test-Befehle mit && -- der erste, der einen exitcode != 0 zurückgibt bricht die Ausführung der LIST ab.

Wenn man ohnehin nur "test" (alias "[") braucht in der Bedingung sollte man aber lieber die Option "-a" von test zur logischen Verknüpfung mehrerer Bedingungen verwenden. Ansonsten muss die Shell nämlich mehrfach "test" aufrufen, das ist vor allem hässlich bei Shells, die "test" nicht als builtin haben (z.B. die dash).

Wie mein Vorposter schon schrieb, runde Klammern führen in einer Subshell aus, sollten daher also zu keinem Fehler führen. Trotzdem weglassen, die Subshell ist hier ziemlich sicher komplett überflüssig.

Zitat

Original von Bert
Ich dachte -a und && wäre eigentlich dasselbe ?

Absolut nicht. In diesem Fall ist das Ergebnis dasselbe, allerdings ist die Version mit && aufwändiger.

&& ist ein Shell-Operator, a && b weißt die Shell an, b nur auszuführen, wenn a erfolgreich war (return-code 0). Man kann damit also beliebige Kommandos in einem Script logisch verknüpfen, z.B. sowas wie

grep -q foo bar.conf && echo "found foo!"

-a ist eine Option für "test" (einfach mal "man test" lesen) und bedeutet, dass test zwei Bedingungen logisch und-verknüpfen soll. Wenn du an der Stelle -a verwendest muss die Shell also nur /einmal/ test starten.

Bullshit geschrieben... sorry