Lampen per PC dimmen

  • Hallo,


    ich weiss, der Betreff klingt so, als wäre das Thema schon hundert mal behandelt worden. Dennoch habe ich zu meinem Problem keine passende Antwort gefunden. Das Problem ist auch nicht wirklich vdr-abhängig...


    ich habe eine Software, die mir sekündlich 12 Werte liefert. Diese Werte sollen Helligkeiten von Lampen darstellen, d.h. ich möchte 12 Lampen im sekundentakt unterschiedlich hell einstellen können. Die Lösung soll aber, anders als viele Threads hier _nicht_ funkbasiert sein.
    Ich dachte da an eine Platine, die an den parallelen Port angeschlossen die Aufgabe eines D/A-Wandlers mit 12 Ausgängen übernimmt. Was brauche ich dafür? Mikrokontroller? PICs? oder geht das evtl. mit Pulswellenmodulation auch einfacher? Gibt es sowas fertig, oder hat jemand sowas schon mal gebaut?


    Was für Lampen gedimmt werden sollen, hab ich noch nicht entschieden. Ich dachte zunächst an Röhren (umständlich zu dimmen?), dann an Lampen, und zuletzt an LEDs.


    Habt ihr Ideen oder Vorschläge dazu?


    danke,
    nutcase

  • hi,
    ist mal eine interessante frage: ich kann mir kaum vorstellen, dass sich leuchtstoffröhren dimmen lassen. glühbirnen ja, leuchtdioden auch.


    am par-port sind imho keine 12 ausgänge (google!), 10 werden es aber sein.
    wenn du diretk PWM machen willst, musst auch super viel daten auf den par-port schreiben. damit stresst du deinen PC ohne ende.
    daher würde ich eher dem µC vorziehen. welchen genau du da nimmst ist absolut egal.

  • Leuchtstoffröhren sind dimmbar, vor 10 Jahren brauchten die eine Grundlast von 25W, mittlerweile aber nicht mehr.
    Von Siemens gibt es so Bausteine ala CControl nur nen bissel netter.
    Fast alles steckbar Hutschienenmontage und div. Eingänge & Ausgänge programmierbar.
    Damals 250 DM 4Ausg 8Eing (Basismodell) aber beliebig viele Zeitschaltuhren programmierbar.

    Software: gen2vdr V3 ( Beta8 ) / gen2vdr V2
    Hardware: Intel 5200EE - 5N7A-VM - Scythe Shuriken - BeQuiet(Netzteil) - X10-USB Remote
    SMT 7020S & P3@900 - Testsystem mit FF und X10-USB Remote
    Links für Neueinsteiger


    "Jetzt, wo ich weiß wie es geht, versteh ich auch die Gebrauchsanleitung"

  • Zitat

    Original von nutcase
    Was für Lampen gedimmt werden sollen, hab ich noch nicht entschieden. Ich dachte zunächst an Röhren (umständlich zu dimmen?), dann an Lampen, und zuletzt an LEDs.


    eine moeglichkeit waere "einfach" eine dmx512 dimmer schaltung kaufen
    und mit usb/dmx adapter betreiben :) kommt auf der buehnenshowtechnik.


    oder wie "frueher" dimmerpacks mit 0-10volt bauen, die 12volt wechselspannung
    dimmen koennen, dahinter par36, led's oder was auch immer. vorteil:
    keine 230volt spielerei. die 0-10volt (100%-0% phasenanscnitt aka 0-100%
    helligkeit) kann man gut mit einem da-wandler erzeugen.


    -- randy

  • hallo
    in der Zeitschrift Elektor gibt zig Schaltungen für dein Problem.
    zB. mit einem i2c Bus sind unzählige ausgänge und eingänge zu realisieren,oder mit einem IC COM 8017 ist am seriellen Ausgang ist sowas zu bauen und relativ einfach zu programmieren.
    gruß
    manfred

    VDR LinVDR 0.7 + Update von Cooper
    K7S41GX Haupauge Nexus FF ,CI Modul (Dragon)und Skystar2 Karte
    YeongYang Gehäuse,Atric Einschalter ,Lirc Empfänger , One for All Fernbedienung


    1ste Versuche mit der TechnoTrend Premium S2-6400 Twin DVB-S2, HDMI-Out, PCIe Karte
    und EasyVDR 0.9

    Einmal editiert, zuletzt von sailer ()

  • slime: Hast du da nen konkreten Vorschlag für einen µC? Ich glaube der Par-Port hat 8 Ausgänge, oder liege ich da falsch?


    randy: "einfach" eine Bank ausrauben, und schnell kaufen? :) Ich glaube das DMX-Protokoll ist etwas oversized, ich will ja "nur" 12 Leuchten (oder Dioden) dimmen.


    sailor: Die Zeitschrift Elektro kenne ich gar nicht, wie heisst der Verlag? Dann werde ich mal zur Bahnhofsbücherei watscheln...


    Danke,
    nutcase

  • hallo
    die Zeitung heißt ELEKTOR und ist unter www.elektor.de zu erreichen.
    die macht Selbstbauprojekte.
    gruß
    manfred

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  • also ich hab hier noch den oldschool Pic16c84 rumliegen. der würde auch reichen: 14IO Pins, davon 12PWM und 2 für die serielle kommunikation mit dem rechner.
    der parport hat außerdem zwar einen 8Bit ausgang, aber zusätzlich noch ein paar steuersignale, jedenfalls kannst du diese steuersignale (busy, ack, ...) auf für beliebige andere sachen nutzen.

  • servus slime
    da hast du recht, es gibt ganze Rudel von Ic's die das können aber die ich gemeint habe braucht man nicht zu programmieren und sind mit etwas Schaltungsaufwand zu benutzen.
    gruß
    manfred

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  • Hi,


    slime: hmm, irgendwie bin ich auf den selben PIC gekommen, und habe dazu diese Anleitung gefunden. Hast du Ahnung, und kannst mal kurz drüberschauen, obs a) aktuell, b) für den Einstieg geeignet ist? Ich wäre ja sooo dankbar


    sailor: ist das nicht schon so ziemlich das, was ich suche? Und zufällig auch noch in der aktuellen Ausgabe?


    Danke,
    nutcase

  • servus
    brauchbar ist der Pic schon aber dafür brauchst du ein Programiergerät und Ahnung vom programieren sowie eine Schaltung in die der Pic eingbaut ist.
    Wie gesagt ich kenne deine Kentnisse von Hard und Software nicht.aber für alles musst du löten können.
    gruß
    manfred
    Ach so der PWM Controller macht die angeschlossene lampe nur heller und Dunkler und das auch nur Ohmsche Lasten oder Motoren und keine Leuchtstofflampen.

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  • hallo
    nochmals
    2 Bücher für PC Schnittstellen
    PC Schnittstellen Angewandt von Elektor ISBN 3-928051-42-3
    RS 232 ISBN N 3-7723-6054-8
    beide von Kanika
    mfg
    manfred

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  • also ich glaub für einen µC ist der zeitaufwand wenn du noch keiner weitere erfahrung mit PIC's oder ATMEL's hast einfach zu gross. wieso nicht ein 16fach multiplexer und ein 4-bit A/D-Wandler, würde auch 12 analoge werte liefern.

  • Hallo,


    Wenn Du nur LED dimmen willst: es gibt von Philips einen Chip, der bis zu 16 LEDs dimmen kann und als Anschluss u.a. I2C unterstützt. Ein ParPort/I2C Converter ist mit ein paar billigen Bauteilen schnell aufgebaut und wird vom Kernel unterstützt. Die eigentliche Logik für die Steuerung musst Du natürlich selber bauen.


    Grüsse,
    EddieT

    PIII-866, 512 MB Ram, Avermedia 761 DVB-T, PVR150MCE, Debian unstable, vdr 1.3.38, Xine über Xorg auf GF2MX

  • Hallo zusammen,


    EddieT: Hey, das scheint tatsächlich genau der Chip zu sein, wie ich ihn benötige. Das Data Sheet habe ich mir schon einmal durchgelesen. Das einzige "Problem" ist, dass die LEDs mit höchstens 25mA gespeist werden, was nur realtiv dunkle LEDs zuläßt, oder? Ich hatte mich ja schon in diese Luxeon Emitter LEDs verliebt, die benötigen allerdings 350mA. Gibt es da ne Möglichkeit, die trotzdem irgendwie zu verwenden? Ich dachte zunächst an Transistoren an den Ausgängen, um damit höhere Ströme zu schalten, aber das klappt bestimmt wegen PWM und der Trägheit eines Transistors nicht, oder? Wozu benutzt man general purpose I/Os? Benutzt man soche für genau den Zweck? Oder kann ich einfach mehrere LEDS Parallel schalten? (Das sind eigentlich Grundlagen, das sollte ich wissen, ich weiss)


    sailer, slime, Komplexmaster: Meint ihr auch, dass der von EddieT vorgeschlagene Chip den Einsatz eines PIC erübrigt, und genau das macht, was ich haben will?


    sailer: Die hatten hier am Bahnhof leider schon die neue Ausgabe für September, die Juli/August-Ausgabe gabs da nicht mehr, aber scheint eine interessante Zeitschrift zu sein. Die Bücher spare ich mir erstmal Dank EddieTs Tip. Programmieren kann ich nen bisserl, Löten kann ich ausreichend gut, nur hab ich mich noch nie an Mikrocontroller oder Chips rangewagt. Den einzigen Chip für den mal was programmiert habe, war nen LegoMindstorms-Roboter (in NQC programmiert). Ich hab den aufn Strich geschickt :D (schwarze Linie abfahren)


    Also meine brennendste Frage ist derzeit, ob es irgendwie möglich ist an den PCA9532 "größere" Verbraucher anzuschliessen als 25mA LEDs....


    Danke,
    nutcase


    edit: oder ist ein Operationsverstärker das, was ich jetzt brauche?


    edit2: Aber wo bekomm ich so einen PCA9532? Bei reichelt.de und conrad.de hab ich den nicht gefunden.

  • Zitat

    Original von nutcase
    Gibt es da ne Möglichkeit, die trotzdem irgendwie zu verwenden? Ich dachte zunächst an Transistoren an den Ausgängen, um damit höhere Ströme zu schalten, aber das klappt bestimmt wegen PWM und der Trägheit eines Transistors nicht, oder?


    nimm halt nen mosfet, der macht das schon ;)


    -- randy

  • hallo
    der Chip ist aber ein SMD Bauteil (scheiß Löterei und Platinendesign)
    Mosfeet's sollten den höheren Strom liefern können und sind auch genügend schnell. Für den Lieferanten würde ich Phillips anfragen.
    Es gibt auch IC's mit Feet Array's , ich weiß aber die Bezeichnungen jetzt nicht . Kann man aber Googeln.
    gruß
    manfred
    aber nochwas der ParPort liefert dir mit allen Pins 12 Digitale werte
    ein/aus da ist noch lange nichts gedimmt. Das wird ein grösserer Programieraufwand.

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  • Hi,


    chosn: klingt auch sehr interessant. sieht allerdings nur 8 lampen vor, obwohl die Hardware auch 16 Ausgänge unterstützen würde. Also nur die richtige Software, und dann hätte ich auch sowas wie nen PCA9532 mit hintergeschalteten MOSFETS. ich behalte es auf jeden Fall im Auge.


    sailer: den chip (jedenfalls den 16Bit-Expander) gibts in drei verschiedenen Ausführungen, die quadratische Ausführung (Terminal) kann man doch in einen Sockel mit Beinchen stecken, oder täusche ich mich? Die Philips-Chips laufen auf I²C, da reichen zwei drähte + ground am serial port (+ spannungsquelle).


    Ansonsten habe ich mir zum Beschaffungsproblem des PCA9532 gedacht, dass man auch einfach zweimal nen PCF8574 (8 statt 16 Bit, erhältlich zB auch bei reichelt) nimmt. Da diese Chips ja auf I²C laufen, und ne Hardwareadressierung haben, könnte ich also relativ problemlos auch zwei solcher chips (2*8=16 :) ) auf eine Platine setzen, und mit zwei Leitungen ansprechen. Bevor ich allerdings einen cent dafür ausgebe, muss ich wissen, ob ich damit überhaupt Erfolgschancen habe.


    Zu I²C stellt sich für mich noch zusätzlich die Frage wie sehr es den Prozessor beansprucht, wenn ich tatsächlich sekündlich (oder noch schneller) die Werte neu in die Register schreiben will?


    Mit welchem Programm (am besten Linux & Free & Chip-Datenbank) könnte ich eine solche Schaltung simulieren?


    danke,
    nutcase

  • Hi, ich würde das auf jeden Fall mit einem PIC/AVR oder PWM-IC machen. Der PCF ist soweit ich das gesehen habe ein Busexpander, PWM kannst damit vergessen, zumindest wenn er nicht von einem Realtime-OS angesteuert wird.


    Die Leuchtstofflampenversion würd ich abhaken (brauchst für jede Lampe ein Steuergerät und das ist teuer)
    Für die LED-Version wurde eh schon der PCA vorgeschlagen
    Die 230V-Glühlampenversion von chosn find ich relativ einfach aufzubauen. die Software hab ich mir ebenfalls mal angesehen, die sollte man ohne größere Probleme auch für 16 Ausgänge erweitern können


    Sag halt mal etwas genauer was du machen möchtest, vielleicht kann man dir dann besser weiterhelfen ( wir sind ja alle sooo neugierig ;) )


    Gruß
    Roland

    Software: VDR 1.4.3, mp3, osdpip, streamdev-server, femon, wapd, X11, Wireless Keyboard Kernel: 2.6.18
    Hardware: 1x DVB-S v 1.3, 1x Skystar 2, Celeron@2GHz, 256 MB RAM, 4 HDs Raid1/5, Total: 600 GB, Asus P4S533 cmi8738 & LAN on board 6 PCI
    40" Sammelbestellungs-LCD an ATI Radeon 9550 DVI-Out + tvtime, 70 cm TV an J2-RGB-Out
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