DVDs erstellen und meine Frau

geronimo · 9. Juli 2010

Zitat

Zu ffmpeg und pipes:
Schau mal hier: http://www.ffmpeg.org/faq.html#SEC29

Soweit ich das überblicke, ist kein Beispiel dabei, wo ffmpeg aus einer pipe lesen tun täte ...
Ein Beispiel ist dabei, wo ffmpeg nach stdout schreibt, d.h. man könnte die Daten via pipe weiter verarbeiten, aber das macht im konkreten Fall keinen Sinn, da dvdauthor eben anders arbeitet.

Ob die Eingangsvideo-Datei via cat oder copy erzeugt wird, dürfte Jacke wie Hose sein. ffmpeg braucht jedenfalls ne Eingangsdatei und da dvdauthor auch Dateien braucht, macht es Sinn, die Datei von ffmpeg gleich schreiben zu lassen.

Ich bleibe somit bei meiner Empfehlung:
Die Verzeichnisse so legen, dass jeweils auf eine andere Platte geschrieben wird, als von der gelesen wird.
Wohl gemerkt: Festplatte! andere Partition auf gleicher Platte ist kontraproduktiv.

Zitat

Das man auf die passende Hardware sein Augenmerk legen muß, halte ich für normal,

Ich will es ja auch niemand madig machen! Ich musste nur feststellen, dass das Thema für meinen Erwartungshorizont noch nicht ausgereift ist.

Gruß Gero

pandel · 9. Juli 2010

Zitat

Original von geronimo

Soweit ich das überblicke, ist kein Beispiel dabei, wo ffmpeg aus einer pipe lesen tun täte ...

Und was ist damit?

mkfifo temp1.a
mkfifo temp1.v
mkfifo temp2.a
mkfifo temp2.v
mkfifo all.a
mkfifo all.v
ffmpeg -i input1.flv -vn -f u16le -acodec pcm_s16le -ac 2 -ar 44100 - > temp1.a < /dev/null &
ffmpeg -i input2.flv -vn -f u16le -acodec pcm_s16le -ac 2 -ar 44100 - > temp2.a < /dev/null &
ffmpeg -i input1.flv -an -f yuv4mpegpipe - > temp1.v < /dev/null &
{ ffmpeg -i input2.flv -an -f yuv4mpegpipe - < /dev/null | tail -n +2 > temp2.v ; } &
cat temp1.a temp2.a > all.a &
cat temp1.v temp2.v > all.v &
ffmpeg -f u16le -acodec pcm_s16le -ac 2 -ar 44100 -i all.a \
-f yuv4mpegpipe -i all.v \
-sameq -y output.flv
rm temp[12].[av] all.[av]

pandel · 9. Juli 2010

Grrrrrr ich krieg die Krise!!!!

Versuche mich nachwievor an dem Pipe Gedönse. Ich beschreib Euch mal mein Problem.

Ich versuch, den Output von mplayer in ffmpeg zu bekommen. Ich hab mich dabei nicht um endgültige Dateiausgabe gekümmert, sondern schau mir das Ergebnis auf der Konsole an.

Variante a):
-----------------

Ich mache 2 Terminals per ssh auf. Auf dem einen starte ich zuerst

ffmpeg -an -f yuv4mpegpipe -i stream.v -f dvd -

Auf dem anderen dann danach

mplayer /srv/vdr/video.00/Little_Children/2010-06-24.22.43.459-0.rec/00001.ts -vo yuv4mpeg:file=stream.v -ao null -nosound -noframedrop

... und beiden Konsolen geht die Post ab. Soweit, so gut.

Variante b):
-----------------
Ich mach nur ein Terminal auf und starte wie folgt:

ffmpeg -an -f yuv4mpegpipe -i stream.v -f dvd - & mplayer /srv/vdr/video.00/Little_Children/2010-06-24.22.43.459-0.rec/00001.ts -vo yuv4mpeg:file=stream.v -ao null -nosound -noframedrop -really-quiet

Da fängt auch was an, hört aber nach ner Sekunde oder so auf und Ende... Den hängenden ffmpeg Prozess muß ich dann mit -SIGKILL abknallen.

Auch wenn ich die beiden Aufrufe umdrehe, gehts nicht. Irgendwas stimmt nicht mit dem Zugriff auf die Pipe, denke ich. Wenn ffmpeg schon läuft, ist alles gut und mplayer legt los. Ich hab auch gelesen, daß mplayer wohl mit halb offenen Pipes nicht will. Daher wollte ich ffmpeg als erstes starten...

Aber vielleicht bin ja auch ICH zu blöd und jemand von euch kann mich erhellen. Was mach ich verkehrt?

pandel · 9. Juli 2010

Ok, das hier läuft jetzt schonmal an. Über A/V Synchronität müssen wir allerdings nicht reden. Das Bild ist momentan immer erster ;-))

Bash

#!/bin/bash




mkfifo /home/media/stream.v
mkfifo /home/media/stream.a
mkfifo /home/media/ffmpeg.a
mkfifo /home/media/ffmpeg.v


mplayer $1 -vo yuv4mpeg:file=/home/media/stream.v -ao null -nosound -noframedrop -really-quiet < /dev/null &
ffmpeg -an -i /home/media/stream.v -f dvd - > /home/media/ffmpeg.v < /dev/null &


mplayer $1 -ao pcm:file=/home/media/stream.a -vo null -noframedrop  -really-quiet < /dev/null &
ffmpeg -vn -i /home/media/stream.a -f mp2 - > /home/media/ffmpeg.a < /dev/null &


ffmpeg -i ffmpeg.a -i ffmpeg.v output.mpg


rm -f /home/media/stream.v
rm -f /home/media/stream.a
rm -f /home/media/ffmpeg.v
rm -f /home/media/ffmpeg.a

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TheOe · 9. Juli 2010

Hardcore...

... 3 min HD-Aufzeichnung von Arte werden so übergangsweise auf über 10 GB aufgebläht (stream.v).
Selbst für temporäre Dateien ist das eindeutig zu groß. 90 min Film würden so ~300 GB belegen. Der Umweg über eine Datei ist dann nicht mehr akzeptabel.

BJ1 · 9. Juli 2010

Zitat

Original von TheOe
Hardcore...

... 3 min HD-Aufzeichnung von Arte werden so übergangsweise auf über 10 GB aufgebläht (stream.v).
Selbst für temporäre Dateien ist das eindeutig zu groß. 90 min Film würden so ~300 GB belegen. Der Umweg über eine Datei ist dann nicht mehr akzeptabel.

Deswegen benutzt man Frameserver, die (nach einer ggf. notwendigen Indexierung des Originals) gleich mal den richtigen Frame auf Anfrage des Clients decodiert und in voller Pracht bereit stellen. 300 GB 'temporärer Speicherplatz' - nogo.

BJ1

TheOe · 10. Juli 2010

@ pandel

Habe ich das richtig verstanden, dass Du den Umweg über den Mplayer beschreitest, weil ffmpeg nicht mit dem HD-ts-file zurecht kommt?

SVN-r0.5.1-4:0.5.1-1ubuntu1 ist bei mir installiert. Damit kann ich mir den Weg über den MPlayer sparen, und der Ton ist deutlich synchroner.

Ich kann mich nicht erinnern ffmpeg selbst gebacken zu haben.

Zu Testzwecken und um das Vorgehen zu verstehen habe ich Deinen Script nachgebaut und erweitert.

Bash

#!/bin/bash


rm -i /tmp/output.mpg
rm -i /tmp/stream.v
rm -i /tmp/stream.a
rm -i /tmp/ffmpeg.v
rm -i /tmp/ffmpeg.a
mkfifo /tmp/stream.v
mkfifo /tmp/stream.a
mkfifo /tmp/ffmpeg.v
mkfifo /tmp/ffmpeg.a


### pipe mit mplayer und ffmpeg ###
### Ton asynchron
#ffmpeg -an -i /tmp/stream.v -target pal-dvd -> /tmp/ffmpeg.v &
#ffmpeg -vn -i /tmp/stream.a -f mp2 -> /tmp/ffmpeg.a &
#mplayer $1 -vo yuv4mpeg:file=/tmp/stream.v -vf "scale=720:576" -ao null -nosound -noframedrop &
#mplayer $1 -ao pcm:file=/tmp/stream.a -vo null -noframedrop  -really-quiet &
### pipe mit mplayer und ffmpeg ###


### direkt ffmpeg ###
### gibt das beste Ergebnis
ffmpeg -an -i $1 -target pal-dvd -> /tmp/ffmpeg.v &
ffmpeg -vn -i $1 -f mp2 -> /tmp/ffmpeg.a &
### direkt ffmpeg ###


### und nun noch muxen ###
ffmpeg -i /tmp/ffmpeg.a -i /tmp/ffmpeg.v -vcodec copy -async 10 /tmp/output.mpg &


### zum testen abspielen ###
sleep 3
mplayer /tmp/output.mpg -fs


### aufräumen ###
rm -f /tmp/stream.v
rm -f /tmp/stream.a
rm -f /tmp/ffmpeg.v
rm -f /tmp/ffmpeg.a

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pandel · 12. Juli 2010

Morgen zusammen!

Ja, hast Du richtig verstanden. Das die Datenmange schierer Wucher ist stimmt natürlich. Es war auch nur ein Versuch herauszubekommen, inwieweit so eine Formatkonvertierung über Script-Umwege überhaupt zu starten wäre.

Ich habs noch nicht ausprobiert, aber was kommt den mengenmäßig bei Deiner Scriptvariante raus?

BJ1
Meinst Du, mit einem Frameserver a la Avisynth ließe sich da was anständigeres draus machen?

TheOe · 12. Juli 2010

Ich habe den Script inzwischen erweitert, um alle TS-Dateien eines Verzeichnisses zu erfassen.
Diese lasse ich per cat zusammenfügen. Leider versagt hier die cat ->fifo-> ffmpeg total, so das nur Müll herauskommt.
Also brauche ich mindestens den Platzbedarf der HD-Aufzeichnung als Zwischenspeicher + 4,7 GB für die DVD.
Ich werde mal testen ob cat ->fifo-> mencoder besser klappt.
Sobald der Script bei mir halberlei funktioniert werde ich ihn posten.

@ pandel
Ich hatte mich bei deinem Script verhaspelt und so funktionierte die Ausgabe über fifo nicht. So kamm ich auf die Datenmenge. Ob es bei mir besser aussieht mit der Datenmenge kann ich schlecht sagen, da ich die TS direkt von ffmpeg konvertieren lasse.
Hast Du schon mal getestet ob der Mencoder bei Dir mit den TS-Dateien klar kommt?

EDIT:

Hier der script mit mencoder, läuft beim mir schon recht vielversprechend

Bash

#!/bin/bash


rm -r /tmp/dvd
rm -i /tmp/output.av
rm -i /tmp/merge.ts
rm -i /tmp/stream.v
rm -i /tmp/stream.a
mkdir /tmp/dvd
#mkfifo /tmp/output.av
mkfifo /tmp/merge.ts
mkfifo /tmp/stream.v
mkfifo /tmp/stream.a






#ffmpeg -i /tmp/merge.ts -target pal-dvd -async 10 ->/tmp/output.av &


### mehrere Dateien verketten ###
#ffmpeg -i /tmp/merge.ts -target pal-dvd -async 1 /tmp/output.av &
#ffmpeg -an -i /tmp/merge.ts -target pal-dvd -> /tmp/ffmpeg.v &
#ffmpeg -vn -i /tmp/merge.ts -f mp2 -> /tmp/ffmpeg.a &




for I in *.ts ; do
        exec="$exec $I"
done
cat $exec -> /tmp/merge.ts &


sleep 3


mencoder -oac lavc -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=dvd:tsaf \
  -vf scale=720:576,harddup -srate 48000 -af lavcresample=48000 \
  -lavcopts vcodec=mpeg2video:vrc_buf_size=1835:vrc_maxrate=9800:vbitrate=5000:\
keyint=15:vstrict=0:acodec=ac3:abitrate=192:aspect=16/9 -ofps 25 \
  -o /tmp/output.av /tmp/merge.ts &&


sleep 3


dvdauthor -o /tmp/dvd -t /tmp/output.av
dvdauthor -o /tmp/dvd -T
growisofs -Z /dev/dvd -dvd-video /tmp/dvd/
#mplayer /tmp/output.mpg -fs
#mplayer /tmp/ffmpeg.v -fs


### aufräumen ###
#rm -f /tmp/output.av
rm -i /tmp/merge.ts
rm -i /tmp/stream.v
rm -i /tmp/stream.a

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Mit einem 30sec Schnippsel von ARTE HD hat es nicht geklappt!

pandel · 13. Juli 2010

Ich teste das nachher mal aus, wobei ich das derzeit nur auf einer VM im Betrieb kann (bin momentan immer erst so spät zuhause, daß ich das nicht mehr am richtigen Kistchen mache kann), dauert also entsprechend.

Gebe Bescheid...

Edith: Ich komm nicht dazu und die blöde VM ist so sterbenslangsam. Mache das am WE doch mal im Echtbetrieb...

pandel · 20. Juli 2010

TheOe
Ich habs nicht vergessen, aber jetzt habe ich mit meinem VDR erstmal ein gaanz anderes Problem. Wenn das gelöst ist, dann widme ich mich nochmal deinem Script!

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