Vor dem Kauf Fragen ?!

  • Hallo zusammen,


    habe mich nun in den verschiedenen Foren über das c’t VDR-Projekt informiert.
    Das Ganze erscheint mir ja wirklich höchst interessant – erste LINUX- Erfahrungen habe ich bereits mit SUSE gemacht.


    Einige Fragen bleiben trotzdem offen:


    1) Wie ist es denn in der Praxis mit dem Geräuschpegel der MSI Hermes-Barebones ?
    Der Abstand Sitzplatz – PC beträgt etwa 4,50 m.
    Als audiophiler und videophiler Konsument habe ich mir mit guten, noch bezahlbaren Komponenten eine Dolby Digital- Anlage in Verbindung mit Loewe Vitros (82) und Humax 5900 SAT-Receiver mit Premiere angeschafft.
    Z. B. das leise Geräusch des nahestehenden Aquariums höre ich zwar, das ist aber gerade noch erträglich.
    2) Laut c’t ist die Aufnahme von Dolby Digital 5.1 AC3 möglich – in den Foren wird zum Teil anderes berichtet.
    Kann z. B. die Hauppauge Nexus über Ihren SPDIF-Ausgang Dolby Digital 5.1 bei Wiedergabe und Aufzeichnung an den DolbyDigital-Verstärker ausgeben ?(wie mein Humax bei der Wiedergabe?)
    3) Laut c’t können die meisten DVB-Karten kein RGB – ist dem so??, wie ist die Qualität?
    Beim Humax und meinem DVD-Player bevorzuge ich eindeutig RGB.
    4) Gibt es irgendwo eine um die aktuellen updates erweiterte ISO-Datei der c’t Distribution?
    5) Wie ist es denn nun mit der IR-Fernbedienung der Hauppauge Nexus – funktioniert diese für den VDR, muss das update erst installiert werden, welchen Empfänger benötige ich ?
    6) Zur Weiterverarbeitung der aufgenommenen Dateien steht ein WIN 2000 Rechner mit DVD-Brenner per LAN zur Verfügung.
    Erste Erfahrungen mit TMPGENC DVD Author sind recht gut – erscheint mir praktikabler als die VDR-Lösungen.
    Wie ist hier die Praxis ( Dolby Digital 5.1, Synchronität von Bild und Ton nach Schneiden, Format der Linux mpgs kompatibel?) ??
    Müssen die mpeg dateien vom VDR aufgenommen erst noch komprimiert werden, damit z. B. ein 120 min. Film auf eine DVD passt ?
    7) Hat jemand den VDR schon mal mit einem guten DVD-Rekorder (wie z. B. Panasonic DMR E 50) verglichen?
    8) Ist der VDR eine echte, praxistaugliche Alternative oder muss ich erst UNIX-Profi sein, um damit wohnzimmertauglich zu „arbeiten“ ??






    Wie Ihr seht viele Fragen – bin für jede Erfahrung und Antwort dankbar !!


    Gruß


    Martin



    HDVDR: yavdr-0.6.0-stable: Intel G2120,Intel DH 77EB mit CIR, Co-Haus CIR, 64 GB SSD, 3 TB WD Red, Cine S2 V6.5 + Duoflex S2 an Centauri Multiswitch,
    Zotac Nvidia GT 630

    :prost2


  • also, zu 3: eigentlich kann nur die Nexus KEIN RGB. Die 1.3er und 1.6er können es über eine Interne Stiftleiste.


    zu 6: Ich kann dir von TMPEGEnc DVDAuthor nur ABRATEN! Das Teil ist war genial aber es verschluckt dir den DD5.1 Sound. Musste ich leider schonmal feststellen. Mit vdrconvert bist du da echt besser beraten. Oder falls es doch unter Win sein muss, nimm ifoedit


    zu 7: ich habe zwar kein DVD-Recorder aber bei der BEnutzung von Scheiben kannst du nie den möglichen Platz 100Pro ausnutzen. Bei einer HDD ist das eben anders. Außerdem kann man durch die Vielzahl von möglöichen Plugins den VDR nicht wirklich gut vergleichen .... Ich werde ihn nie eintauschen wollen. Denk mal an die Möglichkeit selber per Softwareupdate das Gerät an DEINE Vorstellungen anzupassen und nicht von irgendjemand abhängig zu sein .....


    grüsse
    tobias

    :vdr1 VDR User #626:fans
    VDR II: YeongYang A106, Fusi D1522, Celeron 2GHz, Frontend per DVB-s FF, 2xDVB-c, ATRIC-IR, YaVDR 0.3a
    VDR III HDTV: Inter-Tech 2008V mit iMonLCD, Atric, ASRock Extreme3 770 AM3, AMD Sempron 140 1x 2.70GHz AM3, 1,5TB WD15EADS, 2TB WD20EARS, 2x4GB DDR3-1600, NVidia GT520 passiv, 3x DVB-c, YaVDR 0.5 @ Samsung PS-50B550

    Einmal editiert, zuletzt von Tobias ()

  • Zu1. Mein Hermes 651 ist recht leise, ob es leiser als eine Aquariumpumpe ist kann ich nicht sagen. Man hört aber nur ein leichtes Summen, etwa so wie ein älterer VHS-Recorder beim Abspielen einer Kassette.


    zu6. in der neuen c´t (24/03) ist ein guter Artikel wie man die Videos auf DVD bringt, unter Windows sowie direkt auf dem VDR


    zu8. Ich bin auch kein Linuxkenner, bekam den VDR aber gut zum Laufen und habe auch einige Patches installiert. Läuft die Kiste erst mal, geht alles über das OSD der VDR-Software.

  • zu 7.) ich glaube es gibt noch keinen stand-alone-dvd-recorder, welchereiner auch einen digitalen tuner hat ... die haben alle nur analog-in und das macht nicht wirklich spaß ...

    Sorry ich bin noch n00b ...


    -----=====AufnahmeDevice1=====-----
    Dreambox DM800c
    -----=====Aufnahme-Device2(Streaming-Server)=====-----
    debian-lenny, DVB-t
    -----=====StreamingClient=====-----
    Sony PS3

  • Zitat

    Original von marpiet
    1) Wiie ist es denn in der Praxis mit dem Geräuschpegel der MSI Hermes-Barebones ?


    Ich hab gleich zwei Hermes MSI 651. Die Dinger produzieren im Ruhezustand lt. Heise nur 1,7 Sone, sind damit zwar sehr leise, aber nicht unhörbar.


    Zitat

    Der Abstand Sitzplatz – PC beträgt etwa 4,50 m.


    Dann sollte das keinerlei Problem sein.


    Zitat

    2) Laut c’t ist die Aufnahme von Dolby Digital 5.1 AC3 möglich – in den Foren wird zum Teil anderes berichtet.


    Die Aufnahme von DD 5.1 ist problemlos, sofern Du im VDR auch konfiguriert hast, daß Du AC-3 aufnehmen willst. Mit dem Abspielen ist es nur so eine Sache.


    Zitat

    Kann z. B. die Hauppauge Nexus über Ihren SPDIF-Ausgang Dolby Digital 5.1 bei Wiedergabe und Aufzeichnung an den DolbyDigital-Verstärker ausgeben ?(wie mein Humax bei der Wiedergabe?)


    Da liegt das Problem, die Hauppauge erzeugt (wie die anderen Premium-Karten) non-standard 5 Volt am S/PDIF, es werden normalerweilse nur 0,5 Volt hier ausgegeben, nicht alle Hardware verträgt die erhöhte Spannung.


    Durch einen dummen Designfehler der Karten, kriegt man kein echtes AC-3 aus diesem S/PDIF raus, sondern muß es (mit ac3overDVB Patch) "verpacken". Hier stellt sich gleich das nächste Problem: nicht jeder Verstärker erkennt auch diesen "verpackten" Datenstrom, am besten Du liest im AC-3 Forum mal etwas.


    Man kann mit dem bitstream Plugin den Sound von VDR an die Soundkarte des Hermes weiterrouten, damit dann auch direkt AC-3 hören, aber das ist nichts für Dich, weil Du dann selbst Treiber kompilieren mußt. Trotzdem geht Dir AC-3 nicht verloren, denn beim Demuxen mit PVAStrumento kriegst Du es raus, kannst es auf einen DVD-RW Rohling brennen und diese DVD dann im DVD-Player hören.


    Zitat

    3) Laut c’t können die meisten DVB-Karten kein RGB – ist dem so??, wie ist die Qualität?


    Die ist eigentlich prima, da man aber kein RGB hat, hat man auch keinen Vergleich zu dem was sein könnte.


    Zitat

    4)Gibt es irgendwo eine um die aktuellen updates erweiterte ISO-Datei der c’t Distribution?


    Nicht direkt, aber Tobi stellt immer aktuelle Pakete bereit, die man einfach mit "apt-get" dann ziehen kann, sind auch nicht viele MB Daten.


    Zitat

    5)Wie ist es denn nun mit der IR-Fernbedienung der Hauppauge Nexus – funktioniert diese für den VDR, muss das update erst installiert werden, welchen Empfänger benötige ich ?


    Am besten Du besorgst Dir für ca. 10 Teuro einen "Homebrew" IR-Empfänger und vergißt den mitgelieferten. Die Hauppauge FB ist problemlos nutzbar. Wenn Dir das zuviel ist, mußt Du schauen, daß Du mit dem remote-plugin den Nexus IR-Empfänger irgendwie zum Laufen bekommst. Mir war das zu doof, daher hab ich einfach den "Homebrew" Empfänger angeschlossen und alles lief gleich.


    Zitat

    6) Zur Weiterverarbeitung der aufgenommenen Dateien steht ein WIN 2000 Rechner mit DVD-Brenner per LAN zur Verfügung.


    Das ist optimal. Du nimmst hier PVAStrumento (neueste Pre-Release!) und kannst damit die .vdr Dateien demuxen. Die so erhaltenen Elementary Streams gibst Du dann Deinem DVD Authoring Programm.


    Zitat

    Wie ist hier die Praxis ( Dolby Digital 5.1, Synchronität von Bild und Ton nach Schneiden, Format der Linux mpgs kompatibel?) ??


    Zu TMPGEnc Author kann ich nichts sagen, weil ich DVDlab nutze, aber PVAStrumento kümmert sich um die Synchronität und die mit DVDlab erzeugten DVDs sind 100% synchron von Anfang bis Ende. Ich rate grundsätzlich zum Demuxen (nicht "make ps" wählen!), weil ein anständiges DVD-Authoring Programm am liebsten elementary Streams hat, damit gibt es dann auch keinerlei Probleme bezüglich Formate/Kompatibilität.


    Nach dem Demux hast Du dann bei einem Premiere-Direkt Film folgendes:


    MeinFilm.mpv (Video)
    MeinFilm.mpa (erste Audiospur, Deutsch)
    MeinFilm_01.mpa (zweite Audiospur, Englisch)
    MeinFilm.ac3 (Dolby Digital Spur, Deutsch)


    Je nach DVD-Authoringprogramm kannst Du jetzt alle Spuren nehmen oder eine von Dir gewünschte. Es geht absolut nichts bei der VDR-Aufnahme verloren, Du mußt allerdings das neueste PVAStrumento (Pre-Release) nehmen, die 2.0.x Varianten können nur eine Audio-Spur. PVAStrumento ist übrigens Freeware und bei www.offeryn.de erhältlich.


    Zitat


    Müssen die mpeg dateien vom VDR aufgenommen erst noch komprimiert werden, damit z. B. ein 120 min. Film auf eine DVD passt ?


    Da kommt auf die Bitrate des Senders an. Normalerweise passen gut 3 Stunden DVB auf eine DVD, wenn man von Premiere Direkt aufgenommen hat. Mit einem sogenannten MPEG-2 Requantisierer kann man aber einen z.B: 120 Min. Film in ca. 10 Minuten requantisieren, ich schaffe daher immer zwei Filme pro DVD. Die Unterschiede sieht man absolut nicht, sofern man Faktoren von 1.33 oder weniger nimmt.


    Die Öffentlich-Rechtlichen senden höhere Bitraten, aber dank requant.exe ist das alles locker in den Griff zu bekommen.


    Zitat

    7)Hat jemand den VDR schon mal mit einem guten DVD-Rekorder (wie z. B. Panasonic DMR E 50) verglichen?


    Die DVD-Rekorder sind hoffnungslos unterlegen. Sie schränken zudem auch ein, was VDR nicht tut.


    Zitat

    8) Ist der VDR eine echte, praxistaugliche Alternative oder muss ich erst UNIX-Profi sein, um damit wohnzimmertauglich zu „arbeiten“ ??


    Das kommt auf Deine Ansprüche an. Wenn Du z.B. die c't Distri nimmst, dann mit Tobis Paketen aufrüstest, solltest Du im Prinzip alles haben, das ist auch komplett über Fernbedienung bzw. mit Weboberfläche administrierbar und erfordert keine Linux-Kenntnisse. Auf jeden Fall wird Dir erheblich mehr geboten, als es Fertiggeräte könnten.


    Für den absolut vollen Funktionsumfang allerdings sollte man erfahrener Linux-User sein und sich bei Compile-Problemen selbst helfen können. Da aber der VDR schon serienmäßig erheblich mehr bietet als Fertiglösungen, sollte das keinerlei Problem sein.


    Gruß Frederick

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