Bandbreite reicht für Streamen, aber nicht für Aufnahme auf SMB-Laufwerk

  • Hallo,
    ich habe bei meiner Activy 300 mit Gen2vdr ein Netzlaufwerk mit SMB gemountet, und würde sie gerne dazu bringen, Aufnahmen direkt dort zu speichern.
    An sich funktioniert es, aber die Bandbreite reicht weder für flüssige Wiedergabe noch für flüssige Aufnahme auf das Netzlaufwerk.
    Was mich daran so sehr verwundert, ist, dass ich das Live-Fernsehen ohne kleinste Probleme streamen kann.
    Zu erwähnen ist eventuell noch, dass es sich um ein hausinternes Netzwerk handelt, das jedoch wegen WLAN einen Bandbreitenengpass hat...
    Hat jemand eine Idee, warum die Bandbreite für das Stremen reicht, für direkte Aufnahmen auf und Wiedergabe vom NAS nicht? Mit anderen Worten: Warum benötigt das direkte Aufnehmen mehr Bandbreite als das Streamen?
    Ich vermute ja, dass ein ausreichender Puffer das Problem schon lösen würde, allerdings weiß ich nicht, wie und ob der auch für das Schreiben auf die (Netzwerk-)Festplatte einstellbar ist.
    Vielen Dank für Tips und Ideen!


    werbeklaus

  • Ich nehme mal an, dass du mit deiner WLAN Übertragung am Limit bist... Live Fernsehen (per streamdev) nutzt die Bandbreite (meines Wissens) sehr effektiv. Was man vom SMB nicht behaupten kann - lt. einigen Beiträgen hier im Forum ist mit etwa 20-30% Verlust zu rechnen... NFS wäre hier effektiver und ist das Einrichten ist auch kein Hexenwerk...

    Server: 19" Rack - yaVDR 0.5, 4x DVB-S2
    Server (Reserve): 19" Rack Server - Ubuntu 10.04 + yaVDR Repo (COMPUCASE 4HE, GIGABYTE 770TA-UD3, SNT-BA3151-1 Backplane, Athlon II X2 245e, 4 GB, 2x WD Caviar Green 2TB, 3x TT-budget S2-1600)
    Client "Wohnzimmer": Zotac ZBOX (MLD 4.0.1, Nvidia, Atom)
    Client "Schlafzimmer": Zotac ZBOX (MLD 3.0.3, Nvidia, Atom)
    Client "Kinderzimmer": Asus EeeBox EB1012P-B0550 (yaVDR 0.5, Nvidia, Atom)
    Client "Fitness": Zotac ZBOX (MLD 3.0.3, Nvidia, Atom)
    Client "Küche": Asus EeeBox B202 (Lubuntu+VLC)
    Client "Büro" (Lubuntu)
    Client "Terrasse": NSLU2 (Debian, MPD)

  • hm, das hieße also dass das Protokoll das Problem ist. Ist NFS so viel besser?


    Das Problem ist mehr oder weniger, dass das Netzwerklaufwerk ein sehr billiges NAS ist, das (soweit ich bisher herausgefunden habe) nur SMB und FTP unterstützt. Heißt, es gibt die NFS alternative schlicht nicht.


    Meint ihr, es gibt sonst eine möglichkeit, das zum laufen zu bringen? Kann man an der Aufzeichnungsqualität ein wenig schrauben, um die benötigte Bandbreite zu verringern?


    werbeklaus

  • Ich würde mit einem Netzwerkkabel zuerst testen, ob die WLAN Bandbreite tatsächlich an deinem Problem schuld ist...
    Erst dann würde ich weitere Schritte überlegen.

    Server: 19" Rack - yaVDR 0.5, 4x DVB-S2
    Server (Reserve): 19" Rack Server - Ubuntu 10.04 + yaVDR Repo (COMPUCASE 4HE, GIGABYTE 770TA-UD3, SNT-BA3151-1 Backplane, Athlon II X2 245e, 4 GB, 2x WD Caviar Green 2TB, 3x TT-budget S2-1600)
    Client "Wohnzimmer": Zotac ZBOX (MLD 4.0.1, Nvidia, Atom)
    Client "Schlafzimmer": Zotac ZBOX (MLD 3.0.3, Nvidia, Atom)
    Client "Kinderzimmer": Asus EeeBox EB1012P-B0550 (yaVDR 0.5, Nvidia, Atom)
    Client "Fitness": Zotac ZBOX (MLD 3.0.3, Nvidia, Atom)
    Client "Küche": Asus EeeBox B202 (Lubuntu+VLC)
    Client "Büro" (Lubuntu)
    Client "Terrasse": NSLU2 (Debian, MPD)

  • der vdr speichert, was der Sender liefert - Punkt.


    ich würde mich nach einem billigen Rechner umsehen, dem ne dicke Platte (oder mehrere) verpassen, da ein aktuelles ubuntu installieren, und dann per nfs und exports das Verzeichnis freigeben. So hab ich das gemacht. mein Fileserver ist ein Athlon 1300, 786 Mb Ram, 9 Sata-Platten an nem 3Ware-Controller, Gigabit-Netzwerkkarte von Intel. Läuft ohne probleme und ist in der Lage, 7 oder mehr Aufnahmen parallel (!) zu speichern, und eine abzuspielen, und eine zu schneiden - gleichzeitig ...

  • Hiho,
    Vielen Dank euch an dieser Stelle mal für die Gedanken, die ihr euch zu meinem Problem macht. Das Testen mit einem Kabel ist eine gute Idee, das werde ich morgen mal machen (is ja nich so viel arbeit das NAS runter zu tragen ^^).


    Die Idee mit dem Fileserver hatte ich natürlich auch schon, vor allem auch, weil damit noch weit mehr Möglichkeiten gegeben sind, als mit so einem "popeligen" NAS wie ich es zur Zeit verwende. Ich denke nur, dass es ein leichter overkill ist. Was mich vor allem abschreckt, ist die Tatsache, dass so ein Gerät ja mehr oder weniger 24/7 laufen müsste, und die Stromkosten dafür sind ja auch nicht zu verachten. Wie handhabst du das? Dieses NAS läuft im Standby, braucht dabei gerade einmal 1 Watt, und aktiviert sich, sobald etwas darauf zugreift innerhalb weniger Sekunden. Ein richtiger Linux-Fileserver arbeitet eben in ganz anderen Dimensionen.


    Was mich dann noch interessieren würde: Du sprichst davon, dass dein Fileserver auch eine Aufnahme schneiden kann. Was heisst das konkret? Macht das ein externes Gerät über die Freigabe, oder auf welche Weise macht das auf diesem Gerät Sinn?


    Abschließend wollte ich noch fragen, ob es dann nicht vielleicht die Möglichkeit gäbe, der Activy irgendwie beizubringen, dass sie eine Aufnahme auf die Lokale Festplatte schreiben soll, und sie anschließend in aller Ruhe auf das NAS schieben soll. Im Prinzip würde mir das auch schon reichen.


    [edit] ach und noch kurz, aus reinem interesse: bist du einfach generell von ubuntu überzeugt, oder hat es besondere vorzüge für einen solchen fileserver, dass du es mir so überzeugt vorschlägst? ;) [/edit]


    Vielen Dank euch nochmal :)
    werbeklaus

  • Zitat

    Original von werbeklaus
    Abschließend wollte ich noch fragen, ob es dann nicht vielleicht die Möglichkeit gäbe, der Activy irgendwie beizubringen, dass sie eine Aufnahme auf die Lokale Festplatte schreiben soll, und sie anschließend in aller Ruhe auf das NAS schieben soll. Im Prinzip würde mir das auch schon reichen.


    Der VDR kann vor und nach einer Aufnahme ein Skript abarbeiten (je nach verwendeter Distri gibts da diverse Möglichkeiten, eigene Skripte einzubauen), da kannst Du sowas automatisiert machen lassen. Ist keine große Sache.


    cu
    Markus

  • der Fileserver läuft genauso wie der vdr 24/7/365. Das fällt aber in der Stromrechnung für die 180qm-Wohnung nicht sonderlich auf .-)


    naja, nicht der Fileserver macht das Schneiden. Das werfe ich per xxv an. Aber beim Schneiden wird ja eine Aufnahme gelesen und gleichzeitig geschrieben - macht 2 zusätzliche Zugriffe ...

  • Zitat

    Original von sigiberlin
    der Fileserver läuft genauso wie der vdr 24/7/365. Das fällt aber in der Stromrechnung für die 180qm-Wohnung nicht sonderlich auf .-)


    Hm, gut, ich glaube da spreche ich einfach von einer anderen Liga *gg*




    Ich würde dann gern mal die möglichkeit probieren, das ganze per skript zu verschieben. Das sollte ja nicht so schwer sein, ich frage mich nur
    a) wo ich das hinpacken muss (habe gen2vdr)
    b) woher ich in diesem skript dann die letzte Aufnahme als variable bekomme.


    Zu b) fällt mir gerade aber auch ein,d ass man einfach einen ganzen ordner verschieben könnte, in den eben alle zu verschiebenden aufnahmen gemacht werden.....


    Schönen Dienstag allerseits noch,
    werbeklaus

  • Das aktuelle Aufnahmeverzeichnis wird dem Skript beim Aufruf durch den VDR übergeben, das ist also kein Problem. Wo Du bei gen2vdr ansetzen musst, weiß ich leider nicht, ich benutze was anderes. Sollte aber möglich sein. Notfalls hängst Du dich in das noad-Skript mit rein (/usr/bin/noad.sh?), das sollte eh erst fertig durchlaufen (falls Du noad nutzt) bevor Du die Daten wegziehst. In dem Skript siehst Du dann auch, was übergeben wird und kannst die Variablen dann auch gleich nutzen.


    cu
    Markus

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