Erfahrung mit dem Datendurchsatz bei rsync?

  • Hallo!


    Frage an die Serverspezialisten:
    Hat jemand Erfahrung, wie groß ungefähr der Datendurchsatz beim kopieren von Daten per rsync zwischen zwei Servern ist.?


    Beide Server haben eine GBit-Netzwerkkarte, eine (oder zwei) 3,2 GHz P4-Xeon. Geschrieben wird auf eine per 2-Gbit-FC angebundene FSC SX80 mit 5x 500 Gb SATA-Platten im Raid5.. Der Switch dazwischen könnte sogar 10Gbit, ist also keine Bremse. BS ist Suse SLES 9.


    Kann es sein, das da im Schnitt "nur" 20 MB/s drin sind (ca. 900GB in 12 Std.) ?
    Wenn ja, was könnte da die "Bremse" sein ? Der 32-Bit PCI-Bus, über dem die FC-Karte und die Netzwerkkarte angeschlossen sind?


    Danke für die Hilfe!
    Gruß
    Bernhard

  • Wie nutzt Du denn rsync? Via ssh oder mit einem rsyncd? Ich habe jetzt keine Vergleichwerte, aber mehr sollte eigentlich drinnen sein.


    Wie ist das nochmal?
    Server 1 hat lokale Platten? RAID/SCSI? Oder auch via FC? Machen die Server noch etwas anderes? Haengen die im gleichen Subnetz oder geht das via Router?


    Was sagt "top" auf beiden Seiten?


    netstat hilft auch, die reine Netzwerkperformanz zu testen.

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Zitat

    Originally posted by bma
    Wenn ja, was könnte da die "Bremse" sein ? Der 32-Bit PCI-Bus, über dem die FC-Karte und die Netzwerkkarte angeschlossen sind?


    Ins Blaue geraten: Eher Deine P4.

  • Unser Admin hat das laufen lassen, ich muß mir seinen rsync-Befehl nochmal anschauen um sagen zu können ob via ssh oder rsyncd!


    Server1 hat locale Platten, SCSI. Von 11 Uhr Nachts bis 6 Uhr in der früh haben beide Server nichts anderes gemacht, von 6 bis 11 Uhr Mittags lief auf dem 2. Server (unser Fileserver) schon Samba. Gleiches Subnetz.


    Ich lese gerade das die Netzwerkkarte des 2. Servers (der mit FC) per PCI-Express angebunden ist und nicht per PCI. Kann eine SCSI oder unsere per FC angeschlossene SX80 überhaupt eine Gbit-Karte ausbremsen. Die Platten sollten doch mehr leisten können als Gbit, ist das Problem der Bus oder die CPU?


    Ich bin kein Admin, nur dessen Notfall-Urlaubsvertretung. Aber ich glaub nicht alles was er sagt!


    Wenn ich doch noch was fragen darf: (du hörst dich erfahren an)
    - Was hälst du von Bonding (nicht als Lösung für das o.g. Problem sondern für Samba-Freigaben) (2 Gbit Onboard PCI-Express im (Server2) PRIMERGY RX300 S2, könnte das was bringen (wie gesagt, die Switche können 10Gbit!)


    - könnte ein neuer Server als der gerade beschriebene RX300 S2, also z.B. ein RX200-S3 (Core-Technologie statt P4-Xeon) deutliche Vorteile als Fileserver (Samba mit Windows-Clients) bringen ?


    Nochmal Danke, Bernhard

  • Zitat

    Original von bma
    Kann eine SCSI oder unsere per FC angeschlossene SX80 überhaupt eine Gbit-Karte ausbremsen.


    Nope. Eher umgekehrt. Wobei ich die Spezifikationen Eures FC nicht kenne. Aber normalerweise sind Platten etwas langsamer als Gbit Netzwerk.


    Zitat

    - Was hälst du von Bonding (nicht als Lösung für das o.g. Problem sondern für Samba-Freigaben) (2 Gbit Onboard PCI-Express im (Server2) PRIMERGY RX300 S2, könnte das was bringen (wie gesagt, die Switche können 10Gbit!)


    Wenn die Switches 10Gbit koennen, heisst das lediglich, dass ein Port 10Gbit machen kann- Du brauchst also auf jeden Fall eine 10Gbit KArte, um einen Switchport voll auszulasten. Bonding passiert ueber zwei Ports, bei Dir also 2x1GB-2Gbit.
    Das bringt etwas, wenn das Netzwerk wirklich ausgelastet ist. Das laesst sich meist abe rnur mit langfristigen Ueberwachungen (z.B. via snmp, Cacti o.ae. Mache ich auch) feststellen. Wenn das ein Fileserver ist, kann das schon was bringen. Wobei da meist mehr RAM vorteilhaft ist. Bonding ist aber noch aus einer anderen Perspektive zu empfehlen: Ausfallsicherheit. Faellt der Switchport oder die Netzwerkkarte aus, ist der Server (wenn auch langsamer) immer noch erreichbar!
    Allerdings sollte es genau dokumentiert sein, wie man das Bonding eingerichtet hat, sonst weiss der Bereitschaftsadmin gerade im Notfall nicht darueber Bescheid!


    Zitat


    - könnte ein neuer Server als der gerade beschriebene RX300 S2, also z.B. ein RX200-S3 (Core-Technologie statt P4-Xeon) deutliche Vorteile als Fileserver (Samba mit Windows-Clients) bringen ?


    Im Regelfall nicht. Aber auch hier hilft nur Ueberwachung. Aber auf grossen Systemen mit hohen I/O Anforderungen ist die CPU meist im Status "Warten auf IO", da kann sie mit besserer CPU halt schneller warten ;)

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Falls möglich würde ich einfach mal andere Protokolle testen (FTP, NFS). Wenn die auch nur 20MB/s bringen, dann befindet sich irgendwo ein Flaschenhals. Oder wie hießts bei uns so schön "Bottle Neck".


    Bei einer ähnlichen Hardware Konstellation (war ne SX60) habe ich ohne besondere Tests ca. 60MB/s pro Sekunde gehabt. BS war allerdings Windows auf dem Server mit der SX60.


    Greetz

    VDR: PIII 933MHz, 512MB Ram, D1184 FSC A11, TechnoTrend 1.3 + SkyStar 2.d - Base 1.4 / BigPatch - streamdev, vdradmin, mplayer, femon, text2skin, DeepBlue / HDD 160GB + 400GB


    Sometimes, Linux is like an old Text-Adventure... take Module A and use it with Lib B and see what happens..

    2 Mal editiert, zuletzt von kayser ()

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!