Bildprobleme mit FF-Karte

  • Zitat


    Die Probleme sind übrigens schon länger bekannt und betreffen wohl alle VIA-Chipsätze mehr oder weniger stark.
    Dass die Auswirkung auf eine FF-Karte derart sind ist mir aber auch neu.


    Die Art, in der hosl seine FF betreibt, werden die wenigsten FF-Besitzer je ausprobiert haben (vermute ich mal). Am TV-Ausgang ist bestimmt alles in Butter. Zumindest, bis man anfängt, mehrere Aufnahmen gleichzeitig zu starten oder mehrere Karten in den Rechner zu stecken. Dann geht der Ärger wieder los, weil dann die Daten wieder über den Bus gehen.


    Einzige Lösung: Mainbaord mit Chipsatz von einer Firma, die die PCI-Spec gelesen und verstanden hat.


    Grüße,
    Holger

    VDR 1-3: Zotac ZBox HD-ID42, yavdr-0.5
    VDR 4: AMD5900/Asus M3N-78, yavdr-0.5
    DVB-Empfang: Netceiver
    Storage: via NFS von separatem Fileserver

    [size=10]

  • Zitat

    Original von SHF


    Das Problem hat mit dem Stpgnt und Halt-Zeug nichts zu tun, sondern mit der Southbridge. Die ist auf diesen Intel und AMD-Chipsätzen von VIA praktisch (wenn nicht sogar vollkommen?) identisch.


    Die Probleme sind übrigens schon länger bekannt und betreffen wohl alle VIA-Chipsätze mehr oder weniger stark.
    Dass die Auswirkung auf eine FF-Karte derart sind ist mir aber auch neu.


    nun den Zusammenhang kann ich schnell an einem A7V8X sehen, wenn ich KVDR auf dem Desktop starte und Athcool ist aktiv. Diese verschwinden aber schlagartig, wenn ich mit Athcool C1 und C2 disable. Bei den Cooling Tools wird auch immer auf Nebenwirkungen/Störungen bei Video und Audio Geräten hingewiesen.


    Unten hänge ich mal ein kurz hintereinander gemachte Bilder mit und ohne eingeschaltetes Athcool an.


    Gruß Fr@nk

  • Hallo,


    Ich will eigentlich dem System treubleiben, weil wenn ich zu investieren beginne dann kann ich mir gleich mehr kaufen...


    So wie ich das jetzt sehe (vor allem im direkten Vergleich zu Windows), liegt das Problem am Overlay der Grafikkarte. Anscheinend wird bei mir die Grafikkarte im Primary Surface Mode (Surface) betrieben und nicht im Secondary Surface Mode (Overlay).


    Vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie ich den Treiber oder anderes zum Secondary Surface Mode zwingen kann. Schließlich funktioniert die Karte auch in Windows nur damit mit praktisch 0% Prozessorlast und guter Bildqualität.
    Vielleicht kann mir auch noch jemand ein TV-Programm empfehlen, dass das Bild direkt erhält und keine Nachberechnungen durchführt. Bei xawtv ist dies der Fall, tvtime für ja immer Deinterlacing Berechnungen durch. Gibt es da vielleicht weitere Programme die ich probieren könnte?


    Danke und lg hosl

  • Zitat

    Originally posted by lola
    Unten hänge ich mal ein kurz hintereinander gemachte Bilder mit und ohne eingeschaltetes Athcool an.


    das ist ja witzig. Ich erinnere mich an die Zeiten, zu denen ich auch noch 'ne FF betrieben habe. Da hatte ich regelmaessig genau diese Streifen im ge'grab'ten Bild, wenn ich einen 'svdrpsend.pl GRAB' gemacht habe.


    Jetzt wird mir so manches klar. 'Athcool' oder aehnliches hatte ich aber nie im Einsatz.



    Zitat

    Originally posted by hsteinhaus
    Einzige Lösung: Mainbaord mit Chipsatz von einer Firma, die die PCI-Spec gelesen und verstanden hat.


    da scheinen dann aber einige Hersteller die Spec nicht zu lesen. Bei mir trat das Problem naemlich zusammen mit 'nem ATI RS300 Chipset auf. Oder ist der Bug evtl. doch direkt auf der FF? :D

  • Hallo Sparkie,


    Zitat

    Original von sparkie


    das ist ja witzig. Ich erinnere mich an die Zeiten, zu denen ich auch noch 'ne FF betrieben habe. Da hatte ich regelmaessig genau diese Streifen im ge'grab'ten Bild, wenn ich einen 'svdrpsend.pl GRAB' gemacht habe. Sowas wie 'Athcool' hatte ich aber nie im Einsatz.


    Athcool braucht man auch nur für den Fall, das die Stromsparmodis über das BIOS nicht mitgegeben wurden. Gerade einige Motherboard Serien hatten das Problem, das die Stromsparmodis C1 und C2 heftige Nebenwirkungen hatten. Deswegen wurde das per BIOS defaultmäßig deaktiviert.
    Ich hatte aber auch andere Mobos ( bsw ein K7VZA + Duron 800) dort ist dann standardmäßig C1 und C2 vom BIOS aktiv und wird auch gleich vom Linux genutzt. Dort hatte ich auch kräftige Nebenwirkungen beim grabben. Die Lösung war dort im einfachsten Fall den Kernel mit der Option "noacpi" zu starten. Dann griff C1 und C2 nicht mehr. Das Problem war aber das die CPU dann einfach zu heiß wurde und sich nicht für Dauerbetrieb eignete. Zum schnellen zu und abschalten von C1 und C2 gibt es aber für AMD Chipsätze die setpci Befehle.


    Wer damit mal spielen will --> http://linuxwiki.de/AMDPowerSaving


    Gruß Fr@nk

  • Hi Frank,


    vielen Dank fuer die Infos. Vor lauter Begeisterung habe ich gleich mein FF System mit ATI RS300 Chipset nochmal fuer nen Test aufgesetzt. Der 'Streifenfehler' laesst sich sofort reproduzieren.


    Aber auch wenn ich 'noapic' angebe, bleibt der Fehler bestehen.. Kann es sein, dass C1 und C2 trotzdem aktiv ist?
    [EDIT]die Angabe hier ist nicht richtig. Ich habe den Test richtigerweise mit 'noacpi' gemacht[/EDIT]


    Naja, ist aber fuer mich wirklich nicht wichtig. Ich betreibe produktiv kein System mit FF.


    Aber vielleicht waere die Info fuer andere Leute dennoch interessant.


    -sparkie

  • Zitat

    Original von sparkie


    Aber auch wenn ich 'noapic' angebe, bleibt der Fehler bestehen.. Kann es sein, dass C1 und C2 trotzdem aktiv ist?


    -sparkie


    nicht noapic sondern noacpi. ACPI muss für die Stromsparmodis im BS aktiv sein.


    ansonsten auch mal mit " acpi=off, acpi=ht [bei entsprechendem Prozessor], usw probieren , es sollte danach aber ACPI abgeschaltet sein


    ATI RS300 ist wohl die Nothbrigde wie heißt denn das MoBo?


    Gruß Fr@nk

  • Zitat

    nicht noapic sondern noacpi. ACPI muss für die Stromsparmodis im BS aktiv sein.


    sorry, natuerlich. Ich habe den Test schon richtigerweise mit 'noacpi' gemacht. Ist im obigen Post jetzt korrigiert.


    Also getestet mit 'noacpi' 'acpi=off' und 'pci=noacpi' in allen Permutationen kaschiert das Problem nicht. ACPI ist im BIOS auf 'enabled'...


    uP: Celeron D 2GHz
    MoBo: ASUS P4R8L
    Kernel: 2.6.22-3-686


    Ich denke ohne entsprechende PCI-Bus Analyzer o. aehnlichem ist es recht muehsam, hier weiterzukommen. Wir koennen das Problem wegen mir auch auf sich beruhen lassen:)

  • ja, deswegen hatte ich auch oben vorsichtig angefragt, ob überhaupt Nebenwirkungen auf Intelsystemen bekannt seien. ( habe vorrangig mit AMD zu tun gehabt.)
    Nur, in mehreren Fällen konnte ich bei mir einen Zusammenhang mit C1 C2 und den Störungen mit DVB auf AMD Systemen erkennen.
    Dabei sehen die Störungen im KVDR auch anders aus, als auf den gegrabbten Bildern, mehr in die Richtung des Bildes von hosl und diese verstärken sich dann auch, wenn ich das System mehr belaste.
    Gruß Fr@nk

  • Um zu meinem Problem zurückzukommen. ;)


    Durch hinzufügen von Load "v4l" in der xorg.conf setzen der PCILatency auf 255 habe ich ein prozessorunabhängiges Bild geschafft.


    Bei xawtv -hwscan habe ich nun ein neues Device erhalten: Nämlich
    port: 65-65 [-xvport 65]
    type: Xvideo, video overlay
    name: video4linux


    Ich habe gelesen, dass auch die NVIDIA einen Nvidia Video Interface Port (=xvport?) zur Verfügung stellen sollte. Jedoch habe ich keinen xvport von der NVIDIA. Weiß dazu eventuell jemand etwas?


    Die Qualität mit dem video4linux ist nicht überragend jedoch erträglich. Es sieht so aus als wäre BOB aktiviert. Kann ich dieses vielleicht noch irgendwo deaktivieren?


    danke, hosl

  • Das Powersaving läuft unabhängig von ACPI und das bei praktisch allen (x86) Prozessoren.

    Zitat

    (aus c't 18/2001, S. 36: Athlon-Stromsparmodus)
    Die Betriebssysteme Windows NT, Windows 2000, OS/2 und Linux steuern die CPU-Leistungsaufnahme nicht per ACPI, sondern über den HLT-Befehl - also unabhängig von einer korrekten ACPI-Implementierung durch die BIOS-Programmierer.

    Ich selbst habe Jahre lang einen Athlon ohne aktives ACPI betrieben und athcool hat trotzdem die volle Wirkung entfaltet.
    Auch mein aktueller VDR (PIII) läuft ohne ACPI und die Stromaufnahme ist unter Linux deutlich geringer als in Bios oder unter DOS.


    Zitat

    Original von lola
    nun den Zusammenhang kann ich schnell an einem A7V8X sehen, wenn ich KVDR auf dem Desktop starte und Athcool ist aktiv. Diese verschwinden aber schlagartig, wenn ich mit Athcool C1 und C2 disable. Bei den Cooling Tools wird auch immer auf Nebenwirkungen/Störungen bei Video und Audio Geräten hingewiesen.

    Die Ursache für die Probleme soll die Southbridge sein, die wohl bei der Übertragung von vielen relativ kleinen Paketen massive Performance-Einbrüche zeigt. (Gravierende Probleme gab es da mit einigen Soundblaster-Karten, die den PCI-Bus mit leeren mini Paketen zugemüllt haben.) Besserung soll die Änderungen der PCILatency und einiger anderer Parameter bringen, allerdings kann das zu Problemen (Datenverlust) bei den (auf der Southbridge verbauten) IDE-Kontrollern führen...


    Das Timing scheint bei den Chipsätzen derart kritisch zu sein, dass ich mir aber schon vorstellen kann, dass das Bischen mehr Zeit, was der Prozessor zum aufwachen aus dem C2-Zustand braucht ausreicht um das endgültig ausser Tritt zu bringen.
    Die Ursache für die Probleme ist das aber, nach meinem Kenntnisstand, nicht.

    Gruss
    SHF


  • Zitat

    Original von SHF
    Das Powersaving läuft unabhängig von ACPI und das bei praktisch allen (x86) Prozessoren.


    nein


    Zitat

    Ich selbst habe Jahre lang einen Athlon ohne aktives ACPI betrieben und athcool hat trotzdem die volle Wirkung entfaltet.
    Auch mein aktueller VDR (PIII) läuft ohne ACPI und die Stromaufnahme ist unter Linux deutlich geringer als in Bios oder unter DOS.


    HLT ja, STPGNT nein, siehe auch HIER --> http://linuxwiki.de/AMDPowerSaving


    kann ich auch wieder praktisch nachvollziehen , booten ohne ACPI --> kein STPGNT , Temperatur geht deutlich hoch, siehe oben


    Zitat

    .


    Das Timing scheint bei den Chipsätzen derart kritisch zu sein, dass ich mir aber schon vorstellen kann, dass das Bischen mehr Zeit, was der Prozessor zum aufwachen aus dem C2-Zustand braucht ausreicht um das endgültig ausser Tritt zu bringen.
    Die Ursache für die Probleme ist das aber, nach meinem Kenntnisstand, nicht.


    der Zusammenhang liegt aber praktisch auf der Hand.


    Gruß Fr@nk

  • hosl:
    Um zu deinem Problem zurückzukommen:

    Zitat

    Original von hosl
    Durch hinzufügen von Load "v4l" in der xorg.conf

    v4l hab ich nie extra laden müssen, bei mir ist das immer automatisch passiert, das kann aber Distributions-Spezifisch sein.


    Mich wundert nur, dass du ohne v4l überhaupt ein Bild von der FF bekommen hast.


    Zitat

    Ich habe gelesen, dass auch die NVIDIA einen Nvidia Video Interface Port (=xvport?) zur Verfügung stellen sollte. Jedoch habe ich keinen xvport von der NVIDIA. Weiß dazu eventuell jemand etwas?

    In den Playern (Xine, Mplayer) kann man xv unter Ausgabe einstellen, wenn xv zur Verfügung steht bekommt man auch ein Bild.
    Ich hab auch eine GF2 MX und bei der hat es bislang immer funktioniert.


    Zitat

    Die Qualität mit dem video4linux ist nicht überragend jedoch erträglich. Es sieht so aus als wäre BOB aktiviert. Kann ich dieses vielleicht noch irgendwo deaktivieren?

    Wenn du über xawtv schaust sollte kein deinterlacing stattfinden. Ausgefranste Kanten sind dann normal, was du zu sehen Bekommst ist halt "weave".

    Gruss
    SHF


  • Zitat

    Original von lola
    HLT ja, STPGNT nein, siehe auch HIER --> http://linuxwiki.de/AMDPowerSaving


    kann ich auch wieder praktisch nachvollziehen , booten ohne ACPI --> kein STPGNT , Temperatur geht deutlich hoch, siehe oben

    Bei mir klappt das auch ohne ACPI, das entspricht auch dieser Aussage:

    Zitat

    (aus c't 17/2001, S. 112: Der leise PC)
    Doch auch auf einem Nicht-ACPI-System lässt sich die Software-Kühlung nachrüsten. So genannte Idle-Manager wie das als Shareware erhältliche CPUCool [9] schalten den HLT-Modus des Prozessors bei ruhendem Desktop direkt ein, ohne das BIOS oder ACPI zu bemühen. Die Kühlwirkung entspricht der eines ACPI-Systems mit korrekt programmiertem BIOS.

    Ich fahr die Kiste aber gleich mal hoch und probier es nochmal.


    Edit:
    Ich hab es eben noch mal probiert und wir haben beide Recht :schiel !


    Ich hatte bei dem System "fvcool" mit der "-i" Option (für Idleloop) gestartet, da wirkt es auch ohne ACPI. Ohne "-i" zeigt es nur bei aktiviertem ACPI Wirkung


    Zwischen ACPI mit und ohne "-i" und "-i" ohne ACPI konnte ich übrigens keinen Unterschied in der Leistungsaufnahme feststellen.


    Der Idleloop besteht, sofern ich das noch recht erinnere nur aus einem "HALT" Befehl. Bislang ging ich davon aus, dass Linux den bei Inaktivität selber ausführt.
    Sehr merkwürdig das Ganze :rolleyes:...


    Edit2:
    Eigentlich war ich sicher, dass es auch mal ohne ACPI und ohne Idleloop ging.
    Nach einigem suchen Hab ich jetzt die folgende Option in der Kernelkonfiguration gefunden:

    Code
    Make CPU Idle calls when idle

    Ich denke die muss bei dem Kernel, den ich damals hatte gesetzt gewesen sein.
    Das Thema ist damit dann (hoffentlich) geklärt.

    Gruss
    SHF


    2 Mal editiert, zuletzt von SHF ()

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