[ gelöst ] Habe Schwierigkeiten meinen VDR wol-tauglich herunterzufahren..

  • Hallo,


    ich versuche gerade meinen VDR WOL-tauglich zu machen, um ihn remote Aufwecken zu können.


    Eigentlich bin ich schon ziemlich weit.
    Ich habe dafür gesorgt, dass der Rechner biosseitig auf WOL-Pakete vorbereitet ist, die Onboard-Netzwerkkarte
    wird beim Herunterfahren so eingestellt (ethtool), dass sie auf MagicPackets reagiert und das Ganze funktioniert auch,
    sofern ich den Rechner manuell per "init 0" herunterfahre.


    Wenn ich aber den ganzen Rechner über die shutdown-Funktion des VDR herunterfahre, funktioniert es nicht.
    Da ich nvram-wakeup einsetze und mein Board Reboots braucht, um sich die Timer zu merken, habe ich
    FORCE_REBOOT auf yes gesetzt und fahre den Rechner dann über "grub-reboot 1" herunter.
    Der korrespondierende Kernel ist ein PowerOff-Kernel, der den Rechner direkt wieder ausschaltet.


    Der PowerOff-Kernel ist m.E. auch nicht das Problem, da die Link-LED der Onboard-NIC schon beim vorherigen Runterfahren des CTVDR erlischt.
    Wenn ich manuell mit init 0 herunterfahre und dann nochmal den PowerOff-Kernel boote, bleibt die Link-LED an.


    Hat einer von euch eine Idee wie ich auch beim erzwungenen Reboot, den WOL-Zustand der Netzwerkkarte erhalten kann?
    Was macht der CTVDR im Vergleich zu "init 0" anders, wenn er einen grub-reboot ausführt.


    Grüsse, Kleo

    VDR-Server: Core i3-6100, 8GB Ram, Gigabyte Board, Adata SSD, Ubuntu 16.04, Kodi 16.1 + PVR über VNSI

    Einmal editiert, zuletzt von Kleo ()

  • Zitat

    Original von Kleo
    die Onboard-Netzwerkkarte
    wird beim Herunterfahren so eingestellt (ethtool)


    Wo lässt du ethtool aufrufen?


    EDIT: Und wirf mal einen Blick darauf.

    LG
    Jochen


    Rpi4 headless mit MLD 5.4 als Server via satip-Plugin hinter einem Telestar Digibit Twin, ein Rpi3 als Streamdev-Client mit MLD 5.4

    Rpi3 auch hinter Telestar Digibit Twin und mit MLD 5.4

    Einmal editiert, zuletzt von foobar42 ()

  • Ich habs an verschiedenen Stellen probiert:


    - Beim Aktivieren der Netzwerkgeräte --> dann kann natürlich beim Herunterfahren etwas dazwischen kommen.


    - In einem der letzten Kill-Skripte, wie z.B. dem von mdadm.


    - Als pre-down option in der /etc/network/interfaces.


    Und wie gesagt bei einem manuellen init 6 oder 0 funktioniert es auch.
    Nur wenn der Rechner per grub-reboot heruntergefahren wird, geht's nicht.
    Ich habe jetzt am Ende des grub-reboot-skripts mehrere Varianten des Herunterfahrens probiert (shutdown -r now, init 6,reboot). Macht aber alles keinen Unterschied.


    Grüsse, Kleo

    VDR-Server: Core i3-6100, 8GB Ram, Gigabyte Board, Adata SSD, Ubuntu 16.04, Kodi 16.1 + PVR über VNSI

  • Ich hätte noch einen anderen Lösungsansatz:


    Es wäre ja auch möglich meinen Standard-Kernel quasi als PowerOff-Kernel zu verwenden.
    Also ein zusätzlicher grub-menu-Eintrag mit dem Parameter 0, um direkt in Runlevel 0 zu booten.
    Dann wird zwar sämtliche Hardware unnütz initialisiert, darunter aber auch die Netzwerkkarte.
    An der Stelle könnte man dann den ethtool-Aufruf unterbringen.
    Unmittelbar nach dem Initialisieren der Hardware geht der Rechner aus (wegen Runlevel 0) und die WOL-Funktionalität bleibt erhalten.


    Ich hab's gerade mal probiert und es scheint soweit zu funktionieren.
    Allerdings meine ich mich zu erinnern, dass während des Bootens vom Betriebssystem am
    NVRAM bzw. der hwclock "herumgespielt" wird.
    Bei meinem alten Board hat deshalb
    nvram-wakeup nur zusammen mit einem echten Poweroff-Kernel funktioniert.
    Wenn's schlecht läuft, funktioniert bei diesem Ansatz dann zwar WOL aber nvram-wakeup nicht mehr.


    Interessant zu wissen wäre dann, ob es Kernel-Parameter gibt, um das Module Laden und
    Hardware-Erkennen zumindest beim direkten Boot in Runlevel 0 weitgehend zu unterdrücken. Dann würde ich versuchen nur die Netzwerkkarte zu initialisieren und gut ist.


    Grüsse, Kleo


    EDIT:
    -------------------------------------------------------------
    Ich hatte deine Ergänzung garnicht gesehen.
    Habe gerade mal nachgeschaut und /etc/init.d/halt und networking sind schon entsprechend deines anderen Beitrags abgeändert.
    Muss von einem meiner früheren Versuche mit WOL herrühren.
    Ich verstehe einfach nicht was Debian beim Reboot bzgl. der Netzwerkinterfaces anders macht als beim init 0.

    VDR-Server: Core i3-6100, 8GB Ram, Gigabyte Board, Adata SSD, Ubuntu 16.04, Kodi 16.1 + PVR über VNSI

    Einmal editiert, zuletzt von Kleo ()

  • Schaue mal hier -> b. Wake on Lan (WoL) mit reboot - nvram-wakeup. Ich benutze dort atxoff.com, um den Rechner WoL tauglich abzuschalten.

  • kilroy


    Danke für deine Antwort.
    Ich verstehe nur leider nicht, wie der Workaround mit atxoff.com, bei meinem Problem helfen kann.


    Reboot + Poweroff + Wakeup funktionieren ja bei meinem System.
    Das grundsätzliche Problem ist: Das WOL NUR! funktioniert, wenn ich meinen Server manuell z.B. mit init 0 ohne Umwege herunterfahre.


    Sobald ich die VDR-Abschalt-Funktion (also indirekt nvram-wakeup und grub-reboot) benutze,
    wird die Netzwerkkarte während des Herunterfahrens komplett abgeschaltet.
    Sie wird nicht beim Booten des PowerOff-Kernels deaktiviert, sondern schon beim Herunterfahren meines Standardsystems.


    Der Knackpunkt ist also, was macht Debian/mein Server.. anders, wenn er nicht direkt herunterfährt, sondern einen Reboot ausführt.


    Grüsse, Kleo

    VDR-Server: Core i3-6100, 8GB Ram, Gigabyte Board, Adata SSD, Ubuntu 16.04, Kodi 16.1 + PVR über VNSI

  • Zitat

    Original von Kleo
    Sobald ich die VDR-Abschalt-Funktion (also indirekt nvram-wakeup und grub-reboot) benutze,
    wird die Netzwerkkarte während des Herunterfahrens komplett abgeschaltet.
    Sie wird nicht beim Booten des PowerOff-Kernels deaktiviert, sondern schon beim Herunterfahren meines Standardsystems.


    Ich blicke es wohl noch nicht richtig. ;)


    Also funktioniert WoL nur nach einem Reboot mit dem PowerOff-Kernel? Dann wäre atxoff
    in der Tat nutzlos.

  • Yipppie, habs doch noch gefunden.
    Und wie immer eigentlich einfach...


    In /etc/init.d/reboot stehen bei meinem Debian/CTVDR drei Parameter die reboot mitgegeben werden.
    Einer davon ist der berüchtigte -i, welcher für das Deaktivieren aller Netzwerkschnittstellen sorgt.


    Hab ihn rausgenommen und vòila der erzwungene Reboot für nvram-wakeup und mit
    WOL-tauglicher Behandlung der Netzwerkschnittstellen funktioniert.


    Grüsse, Kleo

    VDR-Server: Core i3-6100, 8GB Ram, Gigabyte Board, Adata SSD, Ubuntu 16.04, Kodi 16.1 + PVR über VNSI

    Einmal editiert, zuletzt von Kleo ()

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