[gelöst] Streamdev-client ruckelt während Aufnahme auf dem Server?

Hi,

ich betreibe 2 VDRs wie in meiner Signatur beschreiben als streamdev-client/-server per WLAN (54Mbit/s). Von Zeit zu Zeit hatte ich immer Tage mit schlechter Performance auf dem Clienten, d.h. Bild und Ton vom Live-Bild wie auch Aufnahmen stottern sehr stark.

Nach einigen dieser Tage fiel mir nun auf, das das immer nur der Fall ist wenn eine Aufnahme auf dem Server stattfindet. Findet keine Aufnahme statt, habe ich eine exzellente Performance, auch beim ZDF. ZDF ist m.E. nach das schwierigste per streamdev/WLAN ....

Ist der Umstand jemanden bekannt oder hat ähnliche Erfahrungen? Was könnte ich dagegen tun (ausser LAN Kabel)?

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.

Bis dann
Frank

Hmm, das mit den Plattenzugriffen ist ein guter Input, das werde ich mal untersuchen.

Evtl. haben bei Deiner Installation einfach IDE/DMA Parameter besser mit dem neuen Board und der Platte harmoniert?

Bis dann
Frank

Tuxer

nein, nein, es funktioniert gut mit meinem 54Mbit/s WLAN, sogar beim ZDF Allerdings haben andere Sender ähnliche hohe Datenraten wie das ZDF, aber bei denen wird auf dem Server der Ton nicht asynchron.

Nur wenn auf dem Server eine Aufnahme läuft habe ich Stress.

Bis dann
Frank

Hallo zusammen,

nun habe ich mich nochmal einige Tage mit dem Problem befaßt und m.E. eine Lösung gefunden. Der Hinweis/Einstieg mit der Platte war der Knackpunkt.

Mit LinVDR 0.7 wird die 32bit Unterstützung für Festplatten nicht (!) aktiviert. Diese sollte aber zwingend für ein Multitasking OS bzw. eine entsprechende Applikation aktiviert sein. Offensichtlich verhindern die bei 16bit serialisierten I/Os auf die Festplatte, das VDR parallel per streamdev Daten an den Clienten sendet.

Bei der Überprüfung von Debian und Ubuntu habe ich festgestellt, dort wird für alle Platten der 32bit Support standardmäßig eingeschaltet, selbst bei den ältesten mir vorliegenden 5GB Platten und verschiedenen VIA und Intel-Chipsätzen (auch auf meinem VDR). Ja, sogar eine VMWARE Maschine ist 32bit fähig ....

Ausserdem fiel mir beiläufig auf, das Schnitte und burn-Plugin Aufgaben deutlich schneller abgearbeitet werden. Bei der Verarbeitung von burn-Aufgaben konnte ich gleiche Aufgabenstellungen ausstoppen. Mit 32bit Support wurde 10 Folgen Bundy mit "requant-Verarbeitung" auf DVD ca. 20 % schneller abgeschlossen. Ich habe 2x 10 verschiedene Folgen mit und ohne 32bit ausgestoppt.

Also folgenden Eintrag in /etc/init.d/rcStart verändern:

# enabling dma
progress 10 "turn dma on"
for drive in /proc/ide/hd?; do
  media=`cat $drive/media`
  device="/dev/`basename $drive`"
  if [ $media == "disk" ]; then
#    execute hdparm -d 1 $device
    execute hdparm -d 1 -c 1 $device
  else
    if [ x$DMA_ONLY_FOR_DISKS != x"yes" ]; then
      if [ $media == "cdrom" ]; then
        execute hdparm -d 1 $device
      fi
    fi
  fi
done

Für alle die vorher testen wollen ob es mit Ihrer Hardware rennt, bei laufendem VDR:

hdparm -c 1 /dev/hda

Zum Verständnis dies ist kein Hack, sondern das sollte eigentlich bei jedem Linux die Standard Einstellung sein!

Viele Erfolg.

Kind regards
hummingbird_de

Hmm, eigentlich ist das nicht überraschend, da einiges der "burn-Plugin" Verarbeitung auf der Platte stattfindet. Ich bin sicher alle HDD-lastigen Aufgaben profitieren davon, burn, vdrconvert, Schnitte ...

Aber wichtiger finde ich eigentlich das ich aufnehmen und jetzt parallel einen streamdev-Client benutzen kann

Bis dann
hummingbird_de

PS.: Das löschen von Aufnahmen geht subjektiv auch schneller von statten...

Hi,

noch eine Update was die o.a. Veränderung verbessert.

Am WE hatte ich 3 Aufnahmen parallel laufen (Tatort, Drei Engel für Charlie, Charlie & Louise) und konnte ruckfrei auf dem Clienten TV schauen bzw. testhalber auch ein Aufzeichnung.

Bis dann
Frank