[gelöst] Videosignale vom JP2 der FF 'normgerecht' abgreifen (mit Bauteilen aus der Grabbelkiste)?

  • Hi,


    wenns so geht - vielleicht ins WIKI bei SCART oder RGB oder FBAS ??


    Andere werden die Mühen Danken.


    Grüsse Magicdragon67

  • habichthugo:


    ... nimm mal Dein Ersatzschaltbild #2 von Seite 3 dieses Threads und setze Uq=7,6V und Ri=333R, damit ergibt sich i=18mA und es kommt genau das raus, was die Oszillogramme aussagen. Diese sind vom FBAS Ausgang einer FF Karte, wie Du schon richtig vermutet hast. Mit SVHS hab ich noch nicht rumgespielt, Da mein Beamer am Graka Ausgang ( 1024x768 ) meines zweiten VDR hängt und damit das deutlich beste Bild liefert. Somit kann ich Dir mit SVHS nicht dienen, lediglich mit einer Grautreppe hab ich die Oszillogramme verifiziert, aber das brachte definitiv keine neue Erkenntnis.


    Die Schaltung ist so fast mit meiner identisch, nur das RC-Filter am Ausgang hab ich nicht. Mit mehreren npn Transistoren lässt sich so ganz leicht ein Videoverteiler aufbauen, habe das in so einer käuflichen Billig-Umschaltbos freihand verbaut, weil mich die Pegelsprünge beim Umschalten des Aufnahmepfades schon immer geärgert habern.


    ciao,
    FR

    LINVDR auf scovery 260 und Eigenbau auf FWWPC

    Einmal editiert, zuletzt von frefle ()

  • frefle
    Jo, reale Quellen lassen sich - wie gesagt - immer ineinander überführen. Bei idealen Stromquellen ist Ri unendlich, bei Spannungsquellen Null. Da Ri hier offensichtlich wesentlich grösser ist, als die potentiellen Lastwiderstände, haben wir hier eher Strom- als Spannungsquellen-Charakteristik. Das unterstreicht auch das Leerlauf-Verhalten...aber jetzt wird's philosophisch.
    So oder so ist jedenfalls passiv keine ordentliche Lösung möglich und ein Grossteil der mir bisher bekannten Lösungen ist damit auch mehr als fragwürdig.
    Ich habe den AC/DC getrennt behandelt, weil wir i.d.R. den AC-Teil (nährungsweise 2*DC) auslegen. Das Modell mit Ri ~ 333R und Iq ~ 22mAss/11mAdc (bzw. Uq ~ 7.6Vss/3.8Vdc) trifft die Verhältnisse wohl besser, als meine idealisierten Angaben, die ich nun wohl etwas nach oben (und damit R1 nach unten) korrigieren müsste. Schade dass ich selber kein geeignetes Messequipment besitze, um das zu verifizieren...
    Natürlich entspricht die Schaltung im Wesentlichen Deinem Vorschlag. Ich habe nur ein bischen gewürzt und dazu versucht, die Grundlagen halbwegs fundiert darzulegen. Auch Deine Messungen waren sehr hilfreich!
    "nur das RC-Filter am Ausgang" - zusammen mit dem reduzierten Emitterwiderstand der Ausgangsstufe - ist das Wesentliche! Damit ist ins Besondere die Impedanz so, wie sie sein soll und darauf kam es mir primär an. Für einen "Videoverteiler" braucht man - wie gesagt - keinen zusätzlichen Transistor. Die Schaltung verträgt mindestens eine zweite Auskopplung via 'nur' zusätzlichem R4/C1...

    yaVDR 0.6.2; H61M/U3S3 / G530 / 4GB / GT 520 (passiv) / Cine S2 (Rev. V5.5) + DuoFlex S2 / 120GB SSD (System; SATA>USB) + 3TB SATA 6Gb/s; LCD-TV Toshiba 42VL863G; AVR Yamaha RX-S600...

  • habichthugo:


    ... gut gemacht, meine Strippe ist anscheinend nicht so lang, dass die Fehlanpassung auffällt, ansonsten ist mein Messequipment mindestens so betagt, wie ich, *g*, und das Studium schon ne Weile her.


    cu
    FR

  • Hallo Leute,


    ich suche auch schon lange nach einer einfachen Schaltung, die man mal auf einem Nachmittag mit Teilen aus der Grabbelkiste zusammenlötet.


    Der hier gefundene Vorschlag sieht sehr gut aus.


    Habe mir auch schon viele andere Schaltungen angeschaut (VDR Extension Board, AV-Board etc.)


    Viele dieser Vorschläge sind hier zusammengefasst:
    http://www.vdr-wiki.de/wiki/in…/DVB-Karten_Erweiterungen


    Teilweise nur Filterstufen und Schutzdioden gegen Überspannungen, aber keine echte Pufferung wie hier.


    Jetzt komme ich zur Schaltung aus diesem Thema zurück.
    Wollte schon viel früher antworten, leider keine Zeit.


    Ist es nicht sinnvoll den NACHGESCHALTETEN C1 durch eine VORGESCHALTETE LC-Filterstufe zu ersetzen, wie auch in anderen Artikeln z.B.:
    http://www.fdm-ware.de/extention/index.htm#anchor1
    http://www.mcvax.org/~koen/DVB-J2/DVB-S_J2.html


    In dem zweiten Artikel sind auch die richtigen Pegel ein Thema.
    (jeweils ohne Pufferstufen, kann das PDF leider nicht aufrufen).
    Deckt sich mit den hier gemachten Erfahrungen.


    Wie gesagt, evtl die gezeigte Schaltung um eine schöne Filterkette erweitern....


    MfG
    Falcon

    VDR seit Version 0.72
    VDR Testing: Mainboard: ASUS P5LD2 Rev.3 ACPI Wakeup | CPU: Intel Core2 E6400 | RAM: 2GB DDR2 | Display: Pearl DPF | Platte: WD 320GB | DVB-S Karte: Mystique SaTiX-S2 V2 CI Dual | Gehäuse: Digitainer | Netzteil: FSP 150W original Digitainer | Fernbedienung: Homebrew LIRC serial, Medion MD81035 + Logitech Harmony 650 | IR-Wakeup: Homebrew PIC 16F84 | VDR: MLD 4.0

  • Falcon
    "Ist es nicht sinnvoll den NACHGESCHALTETEN C1 durch eine VORGESCHALTETE LC-Filterstufe zu ersetzen, wie auch in anderen Artikeln z.B.:..."
    Zunächst dürften beide Schaltungen keine Impedanz von 75R aufweisen (~333R bzw. ~120R). Die erste dürfte dazu zu hohe Pegel (~1Vss statt 0.7Vss) bei den RGB-Signalen machen. Das Tiefpass-Filter (C-L-C-Filterkette; 3. Ordnung?) hängt hier auch direkt bzw. fast direkt am Ausgang. Ich habe diese Stelle gewählt, weil sie mir am definiertesten schien und die höchste Impedanz aufweist ('kleines' C bzw. Filter). Ich weis selbst gar nicht so genau, wozu das eigentlich gut ist. O.K., alles oberhalb 5 (bzw. 8) MHz abkappen, aber warum nu genau? Müsste das Endgerät ja ohnehin alles plätten!? Stören tuts ohne denn aber doch (auf meinem Beamer)...?
    An das Filter müsste ma son richtiger TV/HF-Futzi ran!...
    Kurzschlussfest ist 'meine' Schaltung. Überspannungsfest dürfte sie auch ausreichend (statische Aufladungen/Potentialunterschiede) sein, zumindest sollte da nix 'normales' bis zur FF durchdringen...

    yaVDR 0.6.2; H61M/U3S3 / G530 / 4GB / GT 520 (passiv) / Cine S2 (Rev. V5.5) + DuoFlex S2 / 120GB SSD (System; SATA>USB) + 3TB SATA 6Gb/s; LCD-TV Toshiba 42VL863G; AVR Yamaha RX-S600...

  • habichthugo


    Richtig, von den Pegeln scheint die 2. Schaltung besser zu passen.
    Auch die 75R Impedanz stimmen (ohne selber zu rechnen).


    Die Filterschaltung macht schon Sinn!
    Alle Digital/Analog gewandelten Signale enthalten Oberwellen, die ausgefiltert werden sollten. Das ist auch in in jedem CD-Player so.
    Und Du hast ja selber festgestellt, dass es etwas bringt.


    Also, die Filterschaltung VOR 'Deine' Schaltung und es ist perfekt.
    Die Schottky-Dioden entfallen, weil die Transistoren gegen Überspannungen schützen.


    Der 180R der Filterschaltung entspricht Deinem R1.
    Also in der Filterschaltung den 22R weg. Der 180R wird zu Deinem R1 und daran die Basis des 1. Transistor.
    Die Filterkette ist dann nicht ganz sauber mit 75R abgeschlossen, aber das kann nicht so dramatisch sein.


    An R1 muss der doppelte Wert der gewünschten Ausgangsspannung abfallen. Weil R4 und der Eingangswiderstand des Endgerätes (75R) einen Spannungsteiler bilden.


    Nur ein Vorschlag.
    Wenn ich nicht so viel arbeiten müßte, würde ich den Kolben schon anheizen und das Oszi mal wieder aus dem Schrank holen...


    Falcon

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  • Falcon
    "Richtig, von den Pegeln scheint die 2. Schaltung besser zu passen.
    Auch die 75R Impedanz stimmen (ohne selber zu rechnen)."
    Nö, die Schaltungen haben ca. 400R bzw. 125R (zweite Schaltung, RGB) Impedanz, zumindest wenn wir von den ca. 333R Innenwiderstand der JP2s ausgehen!
    "Alle Digital/Analog gewandelten Signale enthalten Oberwellen, die ausgefiltert werden sollten."
    Ist schon klar, aber ne Analog-Möre sollte das automatisch bügeln und der DAC eines moderneren Bildwerfers eigentlich nen eigenen Tiefpass, Sample-And-Hold-Stufe o.ä. bersitzen.
    "Also, die Filterschaltung VOR 'Deine' Schaltung und es ist perfekt..."
    Ich glaube nicht, dass es so einfach ist! Parallel zu 'meinem' R1 darf erst mal kein zusätzlicher Widerstand geschaltet werden. Das wäre dann in erster Nährung ein Stromteiler, der zu einer entsprechenden Absenkung der Eingangsspannung (des Ausgangspegels) führen würde. Direkt an einen JP2-Ausgang würde ich sie auch nicht hängen (C = nährungsweise Kurzschluss...). Zwischen R1 und Basis von T1 sähe sie nicht die richtigen Verhältnisse. Gegen T1 sähe sie >100k Impedanz. Damit wäre die ganze Abstimmung flöten! Man müsste das Filter für diese Verhältnisse geeignet auslegen, dabei gleich ggf. Abhängig von R1 (unterschiedlich für RGB, Composite, Luminanz, Chrominance)...
    Ich würde die jetzige Filterkette einfach an Stelle von C1 an den Ausgang hängen. Was spricht dagegen?
    Wobei, hat eigentlich mal jemand überprüft, ob die richtig abgestimmt ist? Mir scheint die eher autodidaktisch vererbt zu sein, denn die taucht an einigen Stellen auf, ohne dass ma ne fundierte Erklärung dabei wäre. Dazu: Viel Spass beim auftreiben von 1,8uH!!! Am besten wäre eine induktivitätsfrei Variante ('verteilte' C in den Verstärkerstufen). Da gäbe es dann potentiell auch keine Resonanzstellen etc.
    Ach ja, wer sagt überhaupt, dass es so ein 'scharfes' Filter sein muss?
    "An R1 muss der doppelte Wert der gewünschten Ausgangsspannung abfallen..."
    Genau so isses!

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  • habichthugo


    Hast Du den Beschreibungstext und den simulierten Frequenzgang der 'zweiten Schaltung' gelesen/gesehen?
    http://www.mcvax.org/~koen/DVB-J2/DVB-S_J2.html
    (die -3dB Grenzfrequenz der RGB-Signale in der Simulation liegt bei ~11 MHz)
    Möchte da auch nicht weiter drauf eingehen.


    Ich bleibe dabei: Filtern der Oberwellen ist sinnvoll.
    Wie steil das Filter sein muss, hängt davon ab, wieviel höher die Sample-Frequenz im Verhätlnis zur maximalen Nutzfrequenz ist.
    Theoretisch mindestens Faktor 2 (Shannon-Theorem).
    Mit welchem Takt der DA-Wandler läuft ist mit in diesem Fall nicht bekannt.


    Die Position des Filter vor dem Verstärker ist sinnvoller, weil sonst die nicht erwünschten Frequenzen mit verstärkt werden und im Verstärker evtl. andere Effekte verursacht.


    Zugegeben sind Filter mit Induktivitäten unschön, aber diese Drosseln sind für wenige Cent bestellbar (wenn nicht in der Grabbelkiste).


    Nur meine kleine Meinung.
    Soll kein Glaubenskrieg werden. Aber so habe ich es gelernt.
    In der Praxis funktioniert es vielleicht auch mit einem einfachen C.


    Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich gerne mal in das Datenblatt des TI Signalprozessor schauen (die genaue Bezeichnung des Chip liegt mir grad nicht vor). Da sind bestimmt Beispiele drin. Sollte mich nicht wundern, wenn das die allseits verwendete Schaltung ist.


    Falcon

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  • Falcon
    Hey, mal locker bleiben! Ich sach doch auch nur meine Meinung...!
    "Hast Du den Beschreibungstext und den simulierten Frequenzgang der 'zweiten Schaltung' gelesen/gesehen?..."
    Hatte ich tatsächlich nicht gesehen. Eine Herleitung dazu gibts wohl trotz dem nicht. Da das Ganze spätestens damit offensichtlich vom Drumherum abhängt, müsste man entweder die exakten Bedingungen herbeiführen oder die Dimensionierung ändern...
    "Ich bleibe dabei: Filtern der Oberwellen ist sinnvoll..."
    Ich doch auch! Ich sage doch nur, dass alles, was dazu bisher auf dem Tisch liegt, m.E. nicht taugt.
    "Die Position des Filter vor dem Verstärker ist sinnvoller, ..."
    Sehe ich prinzipiell auch so - nur halt nicht wie!
    "Zugegeben sind Filter mit Induktivitäten unschön, aber diese Drosseln sind für wenige Cent bestellbar (wenn nicht in der Grabbelkiste)."
    Na, na. Hast Du das schon mal gemach und anschliessend verifiziert, welche Induktivität Du da tatsächlich produziert hast? Dazu müsste hier dann wenigstens ne saubere Bauanleitung rein (welcher handelsübliche Spulenkörper/Kern, Windungszahl...).
    "In der Praxis funktioniert es vielleicht auch mit einem einfachen C."
    Das wird es müssen, solange uns nix fundiert besseres einfällt.
    "Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich gerne mal in das Datenblatt des TI Signalprozessor schauen..."
    Das AV7010-Datenblatt ist meines Wissens das einzige, was es dazu gibt. Da steht zu unserer Thematik nix hilfreiches drin. Daher wohl der fabulöse Umgang mit diesem Thema...

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  • ...und das kommt dabei raus (alle Filter auf -3dB bei 12Mhz ausgelegt):
    - rote Kurve (Schalung 1) als 'Referenz' (die viel ziterte passive Schaltung)
    - Die grüne Kurve (direkt darunter, Schaltung 4) ist mit einem vergleichbaren C-L-C-Filter im Eingang. Die C-L-C-Parameter mussten erwartungsgemäss stark angepasst werden und hängen (hier) stark von R1 (Originalschaltung bzw. hier R11) ab! Gleiche Steilheit, weniger Überhöhung...Ohne korrekte Anpassung der C-L-C-Parameter wirkt das Filter katastrophal (starke Resonanzstellen im Arbeitsbereich).
    - Die weiteren, flacheren Kurven stammen von den Schaltungen ohne Induktivität (2,3,5) wobei die zweite Schaltung dem Originalentwurf (nur ein Filterkondensator am Ausgang) entspricht und der flachsten Kurve. Mit den Schaltungsvarianten mit ein oder zwei zusätzlichen Filterkondensatoren (3,5) lässt sich die Steilheit nicht wesentlich erhöhen. Es ist letztlich egal, an welcher Stelle man ein (richtig dimensioniertes, einzelnes oder zusätzliches) C spendiert. Ich halte nach wie vor die Stelle am Ausgang für am stabielsten, dann die am Eingang und am 'wackligsten' (und Aufwändigsten) dürfte die Spannungsgegenkopplung sein...


    Ich denke damit ist gezeigt, wo die Grenzen ohne Zuhilfenahme einer Induktivität liegen, aber auch, das so ein C-L-C-Filter nicht einfach transplantiert werden kann. Was mir immer noch fehlt ist eine fundierte Aussage darüber, wie steil das Filter sein und ins Besondere welche Grenzfrequenz es haben sollte...

  • habichthugo


    vielen Dank für die konstruktive Arbeit.


    Die Simulationen sehen sehr interessant aus.
    Womit Hast Du die gemacht?
    Ist die Software zugänglich?


    Kurz zurück zu meinem alten Post.
    Die Spulen braucht man nicht wickeln, sondern sind als Festinduktivität für ca 20 Cent zu kaufen (wie in den anderen Schaltungen verwendet).


    Zu den Kurven.
    Die übliche Grenzfrequenz liegt meine ich bei 5 Mhz.
    Die Tonträger liegen bei 5,5 und 5,74 MHz.
    Warum hat 'die Referenz' 11 MHz?


    Die Steilheit des Filter hängt wie schon gesagt:
    ...davon ab, wieviel höher die Sample-Frequenz im Verhätlnis zur maximalen Nutzfrequenz ist.
    Im Datenblatt des AV7110 Seite 34 ist von 27MHz die Rede (üblicher Wert).


    Ob da ein Filter 1. Ordnung reicht?
    Ich kann es nicht beantworten.
    Ich suche mal in einem ELV-Heft mit Testbildgenerator, wie die das machen....


    Zur Kurvenform:
    Eine leichte Überhöhung der höheren Frequenzen wirkt der Kabeldämpfung entgegen und wird durchaus bewusst so gemacht.


    So weit erst mal mein Input.
    Einige Antworten und wieder neue Fragen....
    Melde mich wieder, wenn ich weitere Infos habe.


    Falcon

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  • @Falco
    Bitte sehr! Versuche doch immer konstruktiv zu sein - oder? Mag halt kein ständiges 'ich denke', ich galube', 'ich würde'...
    Das ist mit SIMetrics gemacht (kostenlos für kleinere Schaltungen). Kommt man schnell rein (hab' auch schon Jahre lang nicht mehr gespiced). Modell siehe Anhang.
    "Die Spulen braucht man nicht wickeln, sondern sind als Festinduktivität für ca 20 Cent zu kaufen..."
    Prinzipiell schon, wobei z.B. die 180uH schwer zu haben sind...
    "Die übliche Grenzfrequenz liegt meine ich bei 5 Mhz. Die Tonträger liegen bei 5,5 und 5,74 MHz."
    Wir habe hier keinen Ton- oder sonstigen zusätzlichen Träger, bestenfallls Chromina auf Composite, wobei dass ja dann schon im Prozessor verwurstet wird.
    "Warum hat 'die Referenz' 11 MHz?"
    12MHz; Das must Du den fragen, der das Filter in der passiven Schaltung dimensioniert hat. Ich bin dem - zu besseren Vergleichbarkeit - lediglich gefolgt. Seine simulierten Verläufe (Composite) sehen nebenbei genau so aus (wie meine Referenz). Ein kleiner Unterschied besteht, da er das Ri (~333R) der JP2-Quelle nicht mit drin hat.
    "Die Steilheit des Filter hängt wie schon gesagt:
    ...davon ab, wieviel höher die Sample-Frequenz im Verhätlnis zur maximalen Nutzfrequenz ist.
    Im Datenblatt des AV7110 Seite 34 ist von 27MHz die Rede (üblicher Wert)."
    Du meinst die Grenzfrequenz, die das Filter haben sollte? D.h. ~27MHz/2 (=~13,5Mhz)?...
    ...

  • Hab bezüglich der Grenzfrequenz nochmal nachgedacht: Eigentlich ist doch nur interessant, welche maximale Frequenz das Nutzsignal hat. Oberhalb abschneiden - und gut!
    Unsere FF kann maximal 720x576x25Hz (PAL) ~ 10MHz bzw. 720x480x30Hz (NTSC) ~ 10MHz. Mit 10-20% 'Frame' (nicht sichtbare Anteile für Strahlrücklauf etc.) ist man bei den 11-12MHz. Wenn mans ganz genau wissen wollte, müsste man noch mal in die Normen schauen, aber ich denke, so reichts...
    Demnach sollte das Filter auf ca. 12MHz Grenzfrequenz ausgelegt werden!
    Die DACs machen mit Sicherheit mindestens das doppelte der Nutzfrequenz, also > 24Mhz. Ob da ein einfaches C-Filter (-6dB) aussreicht...?
    Nun müsste ich das C1 'meiner' Ursprungsschaltung also auf 350pF korrigieren, die (Filter-) Varianten vernünftig darstellen, die Theorie nochmals verdichten...Wo lässt man so ein Pamphlet, wenn man keine Homepage hat? Mit Thread-Mittel wird das nix ordentliches...

    yaVDR 0.6.2; H61M/U3S3 / G530 / 4GB / GT 520 (passiv) / Cine S2 (Rev. V5.5) + DuoFlex S2 / 120GB SSD (System; SATA>USB) + 3TB SATA 6Gb/s; LCD-TV Toshiba 42VL863G; AVR Yamaha RX-S600...

  • habichthugo


    Ja genau, '..maximale Frequenz das Nutzsignal hat. Oberhalb abschneiden - und gut!'
    Habe dazu mal etwas gesucht und einen sehr interessanten Artikel gefunden:
    http://www.salvechris.de/html/auflosung.html


    Aussagen daraus:

    Zitat

    Scanrate (Horizontalfrequenz, Zeilenfrequenz):


    Vertikale Auflösung * Bildwiederholfrequenz = 625 * 25 Hz = 15.625 kHz
    Horizontale Auflösung (Pixel): 864 (davon 720 sichtbar)
    Pixeltakt: Scanrate * Horizontale Auflösung = 15.625 kHz * 864 / 2 = 13,5 MHz
    Bandbreite: Pixeltakt / 2 = 6,75 MHz


    Ich habe zusätzlich noch mal Schaltungen und Datenblätter der D-Box2 studiert.
    Als D/A-Wandler wird der SAA7126 verwendet.
    Datenblatt: http://www.philips.semiconduct…eets/SAA7126H_7127H_2.pdf


    Passagen daraus (Seite 7 Absatz 7.2.1):

    Zitat

    In order to enable easy analog post filtering, luminance is interpolated from a 13.5 MHz data rate to a 27 MHz data rate, providing luminance in 10-bit resolution. The transfer characteristic of the luminance interpolation filter are illustrated in Figs 5 and 6.


    Also auch hier ein Oversampling auf 27MHz wie beim AV7110


    Der Frequenzgang des digitalen Filter im SAA7126
    Datei im Anhang: SAA7126-Luma.jpg


    Auch hier Grenzfrequenz (-3dB = 70.7%) bei 6MHz .
    Mehr kommt da gar nicht raus!!!
    Die Oberwellen müssen aber trotzdem gefiltert werden...


    Zusätzlich unten ein Ausschnitt aus dem Schaltplan der D-Box2.
    (Im Datenblatt des SAA7126 sind die Ausgangsstufen Spannungsquellen mit 2 Ohm Innenwiderstand. Das Signal kommt von links aus dem D/A)
    Habe selber keine Zeit gehabt zum Simulieren.


    Datei im Anhang: SAA7126-filter.jpg



    Folgerungen:


    • ~7-8MHz sollten noch ohne Dämpfung durchgelassen werden
    • 11-12 MHz schon sperren, weil sonst das Filter zu steil werden muss und zu nahe an die Grenze halbe Abtastfrequenz gekommen wird.
    • das traditionelle Filter und der in der D-Box sind L-C-L Filter, wohl mit einfachem C nicht machbar




    Ich hoffe diese Daten helfen bei der Dimensionierung.
    Die von Dir vorgeschlagenen 12 MHz als Grenzfrequenz sind zu hoch angesetzt.


    EDID:
    Ausführungen zu Pixeltakt erweitert.
    Sorry Bilder nicht sichtbar. Habe keinen Webspace, deshalb als Anhang



    Falcon

    Bilder

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    5 Mal editiert, zuletzt von Falcon ()

  • Falcon
    Deine Bilder bei mir leider nix da!
    "Die von Dir vorgeschlagenen 12 MHz als Grenzfrequenz sind zu hoch angesetzt."
    Hm, nix von mir. "C1 macht eine Bandbegrenzung (ab ca. 8Mhz)." (siehe oben). Irgend was müssen sich die 'Passivkoppler' doch bei ihren 11..12 MHz gedacht haben?!
    "Auch hier Grenzfrequenz (-3dB = 70.7%) bei 6MHz. Mehr kommt da gar nicht raus!!!"
    D.h. dann aber nur ca. 360 (statt 720) Punkten horizontale Auflösung?!

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  • Ich habe das Thema Filter hier noch mal gesondert los getreten: "...Bei 52µs sichtbarem Zeilenanteil (PAL) und 720 Punkten Auflösung müsste die Grenzfrequenz m.E. bei ~14MHz liegen (1/[52µs/720]), zumindest für Luminanz (Composite) und RGB...?


    Hier übrigens mal ein paar allgemeine Infos zu Video-Signalen.

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  • habichthugo


    bitte nicht 'Pixeltakt' mit 'Bandbreite' verwechseln.


    Die übertragbare Bandbreite sind maximal 6,75 MHz (bei 13,5 MHz Pixeltakt eines digitalen Video-Systems).
    Darüber geht nichts.
    Die oft genannten 27MHz kommen durch das Oversampling.
    Mehr Nutzdaten hat man dadurch nicht.


    Die Grenzfrequenz des Filter auf 14 MHz auszulegen ist ungünstig.
    Das Filter sollte die 1/2 Abtastrate des D/A-Wandler (27MHz) schon gut sperren.
    Die Grenzfrequenz heisst, das Filter würde noch 70.7% bei der Frequenz durchlassen.


    Also über 7MHz 'dichtmachen'.
    Kann sowieso kein Gerät darstellen.


    Falcon

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