Vielleicht interessant für den einen oder anderen Entwickler aber auf
jedenfall für die vielen User die auf SuSE, Gentoo etc. setzen.
Da viele immer wieder Installationsprobleme ohne Ende haben wegen
z.B. fehlender oder falscher Libs etc und die Entwickler sich von
wiederholenden Fragen genervt fühlen, das Board immer unübersichtlicher
dadurch wird könnte man dieses durch ein auf OpenPKG basierendes
VDR-System reduzieren.
Auch Installationen verschiedener Versionen wären problemlos möglich.
Hier eine Beschreibung aus einer Liste zu OpenPKG, nicht von mir:
ZitatAlles anzeigenWas ist OpenPKG?
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OpenPKG ist ein Projekt von Cable&Wireless Deutschland und Ralf S.
Engelschall (kennt man vielleicht von Apaches mod_rewrite). Es handelt
sich um einen Paketmanagementtool auf der Basis von RPM 4.
RPM heisst RedHat Package Management und ist inzwischen in Version 4
verfügbar. Es wird von diversen Linux-Distributionen als Grundlage
verwendet, dazu gehören neben RedHat (RPM4) u.a. Mandrake (RPM4) und
SuSE (RPM3). Neben RPM existieren u.a. Debians DPKG/apt sowie FreeBSDs
ports oder Gentoos potage, dies aber nur am Rande.
Weil es eine derartige Vielfalt von Packagemanagementwerkzeugen gibt
und jede Distribution dazu noch ihre eigene Brötchenbäckerei (dazu
noch andere Versionen von Libaries etc.) betreibt, gibt es keine
einheitliche Plattform, was nicht nur die Administration schwieriger
macht, sondern auch die Installation spezieller Software, die man an
die eigenen Wünsche anpassen möchte. Wenn veraltete Libaries noch
dazukommen, kann's passieren, dass man das halbe System durch selber
kompilierter Software ersetzen kann. Das Updaten wird dann endgültig
zur Tortur.
Der Einsatz von OpenPKG bringt sowohl dem Software-Entwickler als auch
dem Benutzer einen Vorteil.
Aus der Sicht des Entwicklers wird eine komplette Umgebung zur
Verfügung gestellt, die überall gleich ist, auf jedem System [1]. Man
baut so quasi seine eigene Distribution auf, die der Benutzer dann
herunterladen und benutzen kann. Dadurch spart man sich Arbeit, weil
keine Kompatibilitätsprobleme auftreten, was die Entwicklungszeit
verkürzt und weniger Support erfordert. So braucht man nur einmal RPMs
zu erzeugen, nicht für jedes System andere.
Aus der Sicht des Benutzers ist der Einsatz von OpenPKG ebenfalls sehr
komfortabel:
OpenPKG wird in ein sog. Bootstrap installiert, d.h. in ein "System
im System", das von den restlichen Komponenten fast total unabhängig
ist. Alles, was man vom existierenden System braucht, um OpenPKG zu
installieren, ist GCC mit einer passenden Umgebung, was jede
Linux-Distribution mitbringt.
OpenPKG beeinträchtig ein bestehendes Packagemanagementsystem wie RPM
oder DPKG/apt in keinster Weise. Ebenfalls nicht bereits installierte
Software.
In diesen Bootstrap installiert man nun alle benötigten Libaries und
Daemons, welche zum grössten Teil vom OpenPKG-Projekt zur Verfügung
gestellt werden. Hinzukommt, dass die Pakete in der Regel top aktuell
sind (ganz im Gegensatz zu den Distributionen) und sich mehrere
OpenPKG-Bootstraps nebeneinander betreiben lassen, die sich ebenfalls
nicht beeinträchtigen - man kann in einem Bootstrap Apache 1.3.27
laufen lassen, im anderen Bootstrap Apache 2.0.40 - das Einzige,
worauf man achten muss, ist, dass die Daemons nicht die gleichen Ports
belegen - aber das interessiert wieder nur die Entwickler :).
Ich hoffe, ich konnte das Mysterium um OpenPKG ein wenig aufklären -
falls noch immer etwas unklar ist, bitte nachfragen.
Gruss,
Andreas