Mein DVD-Brenner ist ein Düsenjet -----> jetzt ist er leise!!!

  • Hi vdr'ler,


    ich will mal ein paar Fragen beantworten, die sich hier gesammelt haben:


    Das Tool verwendet keine besonderen Bibliotheken, weil es direkt den Kernel aufruft. Das beste wäre es, wenn man eine Version mit "-static" compiliert, dann sollte es auf den unterschiedlichsten i386-Linux-Varianten laufen. Leider wird das ganze dann aber eine sehr große Datei.


    Den Aufruf von hdparm sollte man sich sparen könne, weil das speedcontrol Tool den selben Aufruf macht, wenn das SET_STREAMING Kommando nicht funktioniert.


    Die Spezifikation des IDE-CD/DVD-Protokolls ist hier zu finden:
    ftp://ftp.avc-pioneer.com/


    Mit dem SET_STREAMING Kommando wird dem CD/DVD-Laufwerk nur mitgeteilt mit welcher Datenübertragungsrate das Laufwerk rechnen muss. Es ist die Entscheidung vom Laufwerk ob es dafür die Geschwindigkeit des Motors drossel oder nicht deshalb scheint es mit vielen Laufwerken zu funktionieren aber nicht mit allen.


    HOSTess hat geschrieben, dass sein Laufwerk nur kurzzeitig die Geschwindigkeit drosselt. Es kann natürlich sein, dass es mit diesem Laufwerk einfach nicht richtig funktioniert. Eventuell hilft es mit der "-x" Option unterschiedliche Geschwindigkeiten auszuprobieren. Es könnte sein, wenn hier eine zu niedrige Zahl angegeben wird, dass das Laufwerk die SET_STREAMING Einstellung wieder zurücknimmt. ACHTUNG: die "-x" Option bezieht sich auf CD-Geschwindigkeit. Ein DVD-Laufwerk hat viel höhere Geschwindigkeiten!


    Ob speedcontrol mit SCSI-Emu läuft weiss ich nicht.


    Ich vermute, dass es nicht's schadet speedcontrol immer wieder (chron) aufzurufen, bei mit ist die Einstellung bis zum Wechseln des Mediums allerdings permanent. Die genauen Seiteneffekte kenne ich aber nicht.


    Ein Firmwareupdate könnte eventuell bei manchen Laufwerken helfen, muss aber nicht.


    Für Laufwerke die den Standard nicht ganz unterstützen, wäre noch eine Erweiterung denkbar:
    Das SET_STREAMING IDE-Kommando erwartet die Angabe von Sektoren (von/bis) für die diese Enstellung gilt. Im Moment setze ich die Geschwindigkeit einfach von 0 bis FFFFFFFF. Das ist nach dem Standard absolut OK.
    Besser wäre es aber eventuell vorher die Anzahl der Sektoren dieses Mediums zu bestimmen und SET_STREAMING mit diesem "Maximalsektor" zu füttern.


    Viele Grüße,
    Thomas

  • eure daten-dvd's lassen sich nicht drehzahldrosseln,video-dvd's werden aber automatisch vom laufwerk gedrosselt und sind bei der wiedergabe leise?


    so ist es bei meinem liteon-dvd-lw und bestimmt auch bei vielen anderen.
    ich habe mich gestern gefragt wie das laufwerk zwischen video-dvd's und anderen dvd's unterscheidet und mir kahm eine idee.
    ich habe sie gestestet und und potz blitz, es funktioniert bei mir!
    ich habe im wurzelverzeichnis der dvd einfach die ordner "VIDEO_TS" und "AUDIO_TS" angelegt und ein paar xvid's dann ins wurzelverzeichnis dazukopiert.
    das vorhandensein dieser leeren ordner bewirkt bei meinem laufwerk das es diese daten-dvds nun wie video-dvds behandelt!
    zu beginn der wiedergabe ist die drehzahl noch hoch,fällt aber nach wenigen sekunden auf minimale drehzahl ab.
    vorspulen/skipen erhöht die drehzahl wieder so das die sprünge ähnlich schnell wie von festplatte gehen.
    sobald die wiedergabe wieder läuft und der lesepuffer des laufwerks nur noch langsam vom rechner gelehrt wird sinkt die drehzahl wieder ab.
    besser könnte es garnicht sein.
    probiert es aus,vielleicht funzt es ja auch bei euch.

  • tja nun habe ich ein neues dvd-rom zugelegt und wieder ist es erstmal nichts mit leisetreten.


    mein neues aopen 1648 aap pro reagiert zwar sowohl bei eingelegten cd-r und dvd-r auf die befehle zur drehzahlreduktion,fängt aber nach einigen sekunden selbstständig an,die drehzahl stufenweise wieder anzuheben.
    so dreht es dann nach zwei minuten die cd-r wieder mit voller drehzahl und die dvd-r mit etwa dvd -x10.
    dazu kommt noch das bei cd-r zu datenkorruption beim abspielen der videofiles kommt wenn ein beliebiger dma-modus für das laufwerk aktiviert ist.
    bei videofiles von dvd-r gibt es komischerweise keine probleme.
    als workaround zwinge ich das laufwerk beim starten nun in den pio5-mode.
    um das laufwerk dauerhaft auf niedriger drehzahl zu halten müssen die befehle zur drehzahlregulierung wohl periodisch an das laufwerk gesendet werden.
    dafür wäre ein kleines script wohl geeignet welches in intervallen von etwa 10 sekunden ein "hdparm -E[x] /dev/hd[x]" fortwärend so lange absetzt bis es beendet wird.
    leider überfordern die paar zeilen code schon meine bisherigen möglichkeiten.
    kann mir vielleicht von euch jemand dabei helfen?

  • ich habe mit meinen nicht vorhandenen programmierkenntnissen es fertig gebracht,ein ultrasimples script zu schreiben welches mein dvd-lw auf niedriger drehzahl hällt und das hochtouren unterbindet.
    ich starte es über einen eintrag in der inittab wo es in einer endlosschleife im hintergrund periodisch das laufwerk auf eine bestimmte
    drehzahl zwingt.
    das funzt seit ein paar tagen prima sowohl mit cd als auch dvd.
    vielleicht kann es ja der eine oder andere von euch auch gebrauchen.


    null garantie auf funktion,nebenwirkungen,folgeschäden,kernfusionen eca. !

  • Das Script von SledgeE geht auch noch einfacher:


    Bash
    #!/bin/bash
    while sleep 2; do
      command hdparm -q -E6 /dev/hdc
    done


    Sprich das mit der Variable i kann man weglassen.


    Edit: es ging noch ein bisserl effizienter. Wobei ich mich frage
    ob 2 Sekunden schlafen nicht etwas krass ist. Sollten es 5
    Sekunden nicht auch tun?

    Produktiv: Kubuntu Breezy, Sempron 64 2800+ im 64bit Modus, 1GB, 2x200GB+120GB Seagate, DVB-S: Nexus 2.6 und Nova
    Test: Kubuntu Breezy, AMD64 3200+ im 64bit Modus, 2GB, 250GB Seagate SATA, DVB-S: Nova Plus

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan_T ()

  • danke für die verbesserung.
    ich habe einfach die manpages studiert und das erstbeste genommen um periodisch den hdparm-befehl abzusetzen.
    die periodendauer von 2 sekunden resultiert aus der tatsache das mein laufwerk ansonnsten anfängt wieder kurz hochzudrehen wenn größere intervalle genommen werden.
    natürlich könnt ihr die zeit mit sleep [sekunden] auch an eure hardware anpassen.

  • könnte nochmal jmd zusammenfassen bzw. evtl. ein kurzes Howto schreiben, wie mans einbaut?
    Oder gibt es mittlerweile bessere Wege?
    Stefan

    Test-VDR1: HP rp5700 Fertigsystem, Core2Duo E6400, 2GB RAM, FF-SD C-2300, nvidia Slim-GT218 x1 | easyVDR 2.0 64Bit
    VDR3: in Rente

    VDR4: MSI G31M2 v2, Digitainer2-Geh., t6963c 6" gLCD, E5200, 2GB, 3TB WD Red, GT730, 2x TT S2-3200; easyVDR 3.5 64bit
    VDR5: Gigabyte
    GA-G31M-S2L, Intel E2140, Zotac GT730 passiv, Digitainer2-Geh., t6963c 6 " gLCD, 2 TB WD Red, 2x TT S2-3200 (an 1 Kabel) easyVDR 3.5 64bit
    VDR6:
    Intel E5200, GT630 passiv, F1 750 GB, t6963c gLCD, 2x TT S2-3200 | easyVDR 3.5 64bit
    VDR-User #1068
    www.easy-vdr.de

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