VDR Einrichtung Erfahrungsbericht

  • Hallo,


    ich bin der Neue ;)


    Ich wollte hier nur mal aufschreiben, wie ich ohne Dauerfragerei hier im Forum, sondern nur mit der SUCHFunktion und etwas Debian-Erfahrung meinen VDR zum zufriedenstellenden Laufen bekommen habe. Ich hatte nämlich anscheinend alle Probleme, die hier schon mal gesammelt wurden, auf einmal... Vielleicht hilft's dem Einen oder Anderen, das hier mal in komprimierter Form zu lesen:


    Als Rechner kommt übrigens zum Einsatz: Ein eigens dafür zusammengestellter AMD Duron 1600 mit leisem Lüfter und leisem Netzteil im schicken schwarzen Gehäuse von techsolo (brauche ich später vielleicht mal anderweitig), DVD-Brenner, WLAN-Karte, 120-GB-Platte und TT 1.5er SAT-Karte.


    Zur Installation benutzte ich die c't-VDR-Distribution aus Heft 8/2004 - durch diese Ausgabe bin ich auch erst auf VDR aufmerksam geworden!.
    Ich installierte mit Onlineverbindung, also wurden wichtige Aktualisierungen gleich während der Installation vorgenommen.


    1) Sender empfangen


    Erst einmal stellte ich fest, dass die mitgelieferte Senderliste nicht mit meinem digitalen SAT-Anschluss funktionierte. Auch keine channels.conf, die im Internet zu finden war. Irgendetwas muss an unserer Hausgemeinschaftsanlage wohl anders sein.


    Also musste ein Senderscan durchgeführt werden. Dazu benutzt man das Kommando "scan", braucht allerdings eine Info, in welchem Bereich denn nun genau gesucht werden soll. Ich benutzte als Quelle die Datei "Astra-19.2E" aus der LinVDR-Distribution und kopierte sie ins /etc/vdr-Verzeichnis (weil ich in der c't-Distribution keine solche Datei entdecken konnte - bin ich blind?)


    Vor Ausführen des Scans muss der VDR gestoppt werden, der Treiber für die SAT-Karte muss aber trotzdem geladen sein. Also folgende drei Schritte (bei LinVDR):


    /etc/init.d/runvdr stop
    /etc/init.d/runvdr loaddriver
    scan -o vdr /etc/..../Astra-19.2E > channels.aktuell


    Bei der c't-Distribution genügt offenbar ein
    /etc/init.d/dvr stop
    scan -o vdr /etc/..../Astra-19.2E > channels.aktuell


    Nun ist in der Datei channels.akutell eine völlig unsortierte Senderliste, die aber dafür auf meinen Haus-Gemeinschaftsanschluss "passt". Kleiner Ausschnitt:


    ZDF:11992:h:S19.2E:27500:110:120;125:130:0:28006:0:0:0
    SAT.1:12363:v:S19.2E:27500:1791:1792;1795:34:0:46:0:0:0
    RTL Television:12226:h:S19.2E:27500:163:104:105:0:12003:0:0:0


    Ist da irgendwas anders, als normal?! Egal, Hautsache, es geht jetzt!


    Datei channels.aktuell habe ich dann etwas sortiert und in /etc/vdr/ als channels.conf gespeichert


    Damit ich die Programme auch wirlich sehen kann, muss ich in den Sendereinstellungen merkwürdigerweise unter "DiSEqC benutzen" ein "ja" setzen, obwohl hier lediglich Astra zu empfangen ist. Ansonsten habe ich an den Grundeinstellungen nicht herumgefummelt.



    2) nvram-wakeup einrichten


    Da ich mich bei der Installation des VDR gegen nvram-wakeup entschieden habe, es nun aber doch wollte, habe ich es mit dem Befehl


    apt-get install vdr-addon-nvram-wakeup


    nachinstalliert. Danach mit guess-helper.sh und ein paar manuellen Änderungen die für mein Asrock K7S8X Mainboard passende /etc/nvram-wakeup.conf erstellt.


    In der Datei /etc/vdr/vdr-addon-nvram-wakeup.conf muss auch noch nvram-wakeup mit der Option ENABLED=yes gestartet werden und der Pfad zur Konfigurationsdatei angegeben werden: COMMANDLINE = "-C /etc/nvram-wakeup.conf"


    Damit das Ganze mit meinem Asrock K7S8X funktioniert, musste doch tatsächlich der sogenannte "Poweroff-Kernel" installiert werden:


    apt-get install kernel-poweroff


    (apt-get install specialshutdown geht wohl auch, ist aber veraltet?)


    die lilo.conf sollte hier am Ende automatsich angepasst werden, es wird so
    etwas wie


    image = /boot/vmlinuz
    label = PowerOff
    root = /dev/hda1
    initrd = /boot/initrd.img
    append = "0"


    eingetragen und abschießend "lilo" aufgerufen.


    Dann habe ich festgestellt, dass der reboot-Kernel zwar von nvram-wakeup benutzt wird, wenn ein Timer gesetzt ist, aber leider schaltete sich der Rechner nicht ab, wenn man ganz normal mit der Fernbedieung ausschaltete ohne dass ein Timer gesetzt ist.


    Ich musst dazu wiederum in der lilo.conf der c't-Distribution die append- Zeile des "Haupt-Kernels" ändern:


    Dort stand zuerst: append = "apm=power-off noapic acpi=off"


    Was soll das? Ich habe jedenfalls die Zeile in


    append = "apm=off noapic acpi=on"


    geändert und schon funktioniert das Ausschalten immer. Egal ob ein Timer gesetzt wird oder nicht. Damit nvram-wakeup auch den Rechner wieder herunterfährt, nachdem er für eine Aufnahme gestartet wurde, muss in den Einstellungen, die über das VDR-OSD-Menü zu erreichen sind, eine Benutzeraktivität von >0 eingestellt sein. 180 Minuten sind für mich ein guter Wert. Zwei Voraussetzungen müssen allerdings erfüllt sein, damit der Rechner bei einer automatischen Aufahme sofort wieder herunterfährt: Erstens darf keine Taste betätigt werden (ansonsten würde die in der Benutzeraktiviät eingestellte Zeit zum Tragen kommen und der Rechner in meinem Fall nach frühestens 180 Minuten schlafen gehen). Zweitens darf innnerhalb "meiner" 180 Minuten nicht noch eine Aufnahme anstehen.


    3) Neue Fernbedienung installiert


    War das ein Krampf! Ich kaufte mir eine Skymaster 2417/2419, weil die Kingman 12in1, die ich zusammen mit meiner DVB-S-Karte erhielt, nicht sehr gut ist (schwammig, Taste hakt...).


    Also im Netz unter http://lirc.sourceforge.net/remotes/ die passende Datei für die Skymaster besorgt, lircd gestoppt ("/etc/init.d/lirc stop") und die config-datei als lircd.conf gespeichert. Lirc-Neustart mittels "etc/init.d/lirc start", VDR mit "/etc/init.d/vdr restart" neu gestartet und die Fernbedienung funktionierte selbstverständlich nicht.


    Fernbedienung mit irrecord neu angelernt, Neustart -> ging nicht.


    Nach der Feststellung, dass die Tastendrücke eigentlich funktionierten (mit dem Kommando irw, Abbruch des Testes mit Strg-C), blieb nur übrig, dass der VDR die Kommandos gar nicht richtig übermittelt bekam.


    Daraufhin habe ich festgestellt, dass in der lircd.conf z. B. "BACK" oder "VOLUME+" steht, in der remote.conf und remote.LIRC.conf im VDR-Verzeichnis allerdings "Back" und "Volplus". Klarer Fall: Unter Linux wird zwischen Groß- und Kleinschreibung in den Dateinamen unterschieden, also konsequenterweise auch hier im Konfigurationsfile. Deswegen funktionierten unter VDR auch die Tasten 1 bis 9 der Fernbedienung - bei Zahlen gibt's keine Groß- und Kleinschreibung ;).


    Da ich nichts an den Dateien im VDR-Verzeichnis ändern wollte, änderte ich meine /etc/lird/lircd.conf entprechend den genauen Bezeichnungen, die in der zweiten Spalte der /etc/vdr/remote.conf eingetragen sind. Neustart des VDR -> geht.


    4) WLAN-Karte Netgear MA311 einrichten:


    War anfänglich auch ein ziemlicher Akt, da ich leider eine defekte Netgear MA311 eingebaut habe, die keine Funkverbindung aufbaut. Darauf muss man ja auch erstmal kommen.


    Eine zweite Karte funktionierte dann.


    Dazu muss man zuerst per normalem Netzwerkabel die wireless-tools installieren, also erst einmal eine Verbindung über eine stinknormale Netzwerkkarte haben.


    Die ist mit DHCP so einfach im Laufe der Konfiguration und auch später zu erstellen, dass ich das hier nicht weiter beschreibe. Also, wireless-tools installieren:


    apt-get install wireless-tools


    in /etc/network/interfaces muss es für das entsprechende Interface etwa so aussehen:

    iface eth1 inet dhcp
    wireless-mode Managed
    wireless-essid NETZWERKNAME
    wireless-key NETZWERKKEY


    Danach alles, was noch mit eth0 (meiner kabelgebundenen Netzwerkkarte) zu tun hatte, in dieser Datei auskommentiert, damit beim Start des Systems das Interface nicht auch geladen wird (und im Falle einer DHCP-Konfiguration nicht ellenlang versucht wird, einen DHCP-Server zu erreichen).


    5) Mal sehen, was noch so anliegt. Jetzt läuft erstmal alles, aber herumfummeln kann man ja immer mal...


    Gruß,
    Oliver

    c't-vdr (Tobis Mulitpatch), sidux (Grundsystem ohne X), TT1.5-DVB-S, TT-DVB-S Budget, AMD Duron 1600 auf Asus A7V333 / 256MB RAM, 120-GB-Maxtor-HD, TP-Link TL-WN651G PCI-WLAN-Karte, NEC ND 2500A DVD-Brenner, IR-Einschalter von hric

    Einmal editiert, zuletzt von VDR-Forscher ()

  • servus


    so wie ich das sehe, hast du nicht das erste mal mit linux rumgebastelt, oder?
    das problem vieler anderer newbees ist nämlich, dass sie neu bei linux und neu bei VDR sind.


    mir gings ähnlich wie dir.
    schon erfahrung mit linux gesammelt, aber noch nie was von VDR gehört.
    ich hatte damals aber mit VDR 1.0.4 angefangen, da gab's noch kein LinVDR oder c't-VDR, also alles handarbeit.
    die einzige hilfe war die anleitung von K.Sandmann, dort haben aber auch einige "zwischenschritte" gefehlt, die einfach als bekannt vorausgesetzt wurden.
    aber nach einigem probieren und dem intensiven nutzen der forum-suchfunktion hab ich den VDR zum laufen gebracht.


    gruessle

    RavenIV


    ----------------------------------------------------------------------


    LINUX - das längste text-adventure aller zeiten...


  • Deine Frequenzen sind falsch:
    ZDF 11954 h, SAT.1 12480 v, RTL 12188 h


    Ich wette, Ihr habt eine Disicon-Einkabelanlage. Hierfür habe ich vor einigen Tagen die Einträge für die diseqc.conf gepostet. Such mal nach "disicon". Mit diesen Einträgen funktioniert dann auch die normale channels.conf.


    CU
    Oliver

  • Zitat

    Original von UFO
    Ich wette, Ihr habt eine Disicon-Einkabelanlage.


    Interessant. Habe ich noch nie gehört. Das ist schon möglich, weil die alte SAT-Empfangsanlage hier im Haus erst vor eineinhalb Jahren druch die dgitale SAT-Anlage ersetzt wurde. Da wurde an der ganzen Verkabelung bestimmt nicht viel gändert. Ich weiß leider nicht mal, wo der Verteiler überhaupt ist.


    Zitat

    Original von UFO
    Hierfür habe ich vor einigen Tagen die Einträge für die diseqc.conf gepostet. Such mal nach "disicon". Mit diesen Einträgen funktioniert dann auch die normale channels.conf.


    Habe ich gefunden, aber da ich nun schon die komplette channels.conf auf unsere unnormalen Frequenzen angepasst habe...
    Probleme mit autopid - falls ich es mal einsetzen sollte - dürfte es ja in diesem Fall auch nicht geben. Das findet dann ja auch automatisch die "falschen" Frequenzen, die für mich richtig sind.


    Obwohl: So richtig gefallen tut mir die Lösung jetzt nicht mehr. Einfach die diseq.conf anzupassen, ist natürlich eleganter. Werde wohl nochmal daran fummeln. Und das, wo meine channels.conf jetzt so schön sortiert ist.


    Gruß,
    Oliver

    c't-vdr (Tobis Mulitpatch), sidux (Grundsystem ohne X), TT1.5-DVB-S, TT-DVB-S Budget, AMD Duron 1600 auf Asus A7V333 / 256MB RAM, 120-GB-Maxtor-HD, TP-Link TL-WN651G PCI-WLAN-Karte, NEC ND 2500A DVD-Brenner, IR-Einschalter von hric

    2 Mal editiert, zuletzt von VDR-Forscher ()

  • Zitat

    Original von VDR-Forscher


    Interessant. Habe ich noch nie gehört. Das ist schon möglich, weil die alte SAT-Empfangsanlage hier im Haus erst vor eineinhalb Jahren druch die dgitale SAT-Anlage ersetzt wurde. Da wurde an der ganzen Verkabelung bestimmt nicht viel gändert. Ich weiß leider nicht mal, wo der Verteiler überhaupt ist.


    Hm, eigentlich sollte man das Dir mitgeteilt haben. Glaube nämlich nicht, daß Disicon mit jedem x-beliebigen Receiver so ohne weiteres funzt.


    Zitat

    Habe ich gefunden, aber da ich nun schon die komplette channels.conf auf unsere unnormalen Frequenzen angepasst habe...
    Probleme mit autopid - falls ich es mal einsetzen sollte - dürfte es ja in diesem Fall auch nicht geben. Das findet dann ja auch automatisch die "falschen" Frequenzen, die für mich richtig sind.


    Irrtum, Autopid (jedenfalls das von vdr-1.3.6) verwendet die auf den Transpondern mit übertragenen Frequenzdaten. Das geht dann voll in die Hose. Du solltes die Problematik also auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.


    CU
    Oliver

  • Zitat

    Original von UFO
    [disicon-Anlage}
    Hm, eigentlich sollte man das Dir mitgeteilt haben. Glaube nämlich nicht, daß Disicon mit jedem x-beliebigen Receiver so ohne weiteres funzt.


    Ich bin eigentlich nicht so der große Fernsehgucker, eher meine Freundin. Ich hatte damals, als die Anlage umgestellt wurde, einfach gesagt, die sollen irgendeinen passenden Receiver da hin stellen und fertig. Alles andere hat mich nicht interessiert. Ich hatte mich nie mit dem digitalen SAT-Empfang beschäftigt. Da meine Freundin aber ständig irgendeinen Mist aufgenommen haben will (z.B. jede Woche "Samt und Seide"), wenn sie auf der Arbeit ist, kann ich mir und ihr das jetzt mit dem VDR einfacher machen.


    Zitat

    Original von UFO
    Irrtum, Autopid (jedenfalls das von vdr-1.3.6) verwendet die auf den Transpondern mit übertragenen Frequenzdaten. Das geht dann voll in die Hose. Du solltes die Problematik also auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.


    Grmpf. Und warum macht Autopid das so? Na ja, ich hatte vorhin mal umgestellt, diseqc.conf entpr. geändert:


    # fuer die komische DisiCon-Hausanlange
    # horizontal: 11,704 - 12,205 GHz (1. ZF: 1144 - 1645 MHz) - LOF 1 (10,56 GHz)
    # horizontal: 12,676 - 12,709 GHz (1. ZF: 2116 - 2148 MHz) - LOF 1 (10,56 GHz)
    S19.2E 99999 H 10560 t v


    # vertikal: 12,035 - 12,107 GHz (1. ZF: 955 - 1027 MHz) - LOF 3 (11,08 GHz)
    S19.2E 12110 V 11080 t v
    # vertikal: 12,464 - 12,716 GHz (1. ZF: 1744 - 1996 MHz) - LOF 2 (10,72 GHz)
    S19.2E 99999 V 10720 t v


    alles andere in der Datei auskommentiert und die channels.conf für Astra hier vom vdrportal benutzt. Die Programme funktionierten auch. Allerdings fehlten in der Liste noch einige neue Sender (ONTV z.B.) und ich wollte daraufhin die akutellen Frequenzen schnell mit einem scan holen. Hier hatte ich nun gedacht, dass auch beim scan die diseqc.conf beachtet wird - aber denkste! In der aktualisierten channel-Liste waren dann wieder meine "verqueren" disicon-Frequenzen drin. Also habe ich jetzt wieder meine alte channel.conf mit meinen disicon-Frequenzen und die Standard-diseqc.conf zurückkopiert.


    Gruß,
    Oliver

    c't-vdr (Tobis Mulitpatch), sidux (Grundsystem ohne X), TT1.5-DVB-S, TT-DVB-S Budget, AMD Duron 1600 auf Asus A7V333 / 256MB RAM, 120-GB-Maxtor-HD, TP-Link TL-WN651G PCI-WLAN-Karte, NEC ND 2500A DVD-Brenner, IR-Einschalter von hric

    Einmal editiert, zuletzt von VDR-Forscher ()

  • Habe heute noch ein bisschen weiter eingerichtet. Ist schon klasse, so eine ssh-Verbindung per WLAN zum VDR :]


    Die Systempartition wird bei der Grundkonfiguration der c't-Distribution ja ganz schon zugemüllt. Von meiner 1-GB-Partition waren nur noch 52 % frei - eindeutig zu wenig! Also auf die Suche nach den Verursachern gegeangen.


    - Zuerst einmal das vtx-Verzeichnis des Videotext-Plugins geleert (voher /etc/init.d/vdr stop) und dafür eine RAM-Disk erstellt, Eintrag in fstab:


    tmpfs /vtx tmpfs size=64m 0 0


    Ich habe 256 MB Hauptspeicher im VDR-Rechner, und die nun verbleibenden 192 reichen immer noch dicke, wenn man sich die Speicherauslastung mal im laufenden Betrieb anschaut. Da mein Rechern nicht 24 Stunden durchläuft, habe ich bei jedem Neustart nun ein herrlich leeres /vtx-Verzeichnis :)


    - Das Verzeichnis /var/log/ksymoops komplett gelöscht. insmod und rmmod haben die unangenehme Eigenschaft, das Verzeichnis mit Meldungen zuzumüllen - aber nur, wenn es vorhanden ist. Man kann die Meldungen wirklich nur damit abschalten, dass man dieses Verzeichnis gar nicht erst erstellt bzw. löscht. Das hat keine Fehlermeldungen zur Folge und ist "offiziell" so vorgesehen.


    - Da mein VDR wie erwähnt nicht rund um die Uhr läuft erst einmal anacron installiert (apt-get install anacron). Ich hoffe, dass nun regelmässig mal ein bisschen die Dateien in /var/log aufgeräumt werden. Falls da noch was übergangen werden sollte, mache ich noch entsrpechende Einträge für die betroffenen Dateien in /etc/logrotate.d/ - mal in einer Woche schauen.


    Diese paar Arbeiten haben mir mal eben statt 52 % freien Platz auf meinen 1GB nun 74 % beschert. Das hört sich schon besser an und so soll es sein!


    Weiterhin:


    - Auf dem VDR ist nur Linux vertreten, da hat die BIOS-Uhr natürlich auf GMT zu laufen und ich brauche mir somit nie wieder Gedanken um korrekte Sommer- und Normalzeiteinstellung zu machen. Also Änderung in der Datei /etc/default/rcS:
    UTC=yes
    Danach Computerneustart und die BIOS-Zeit korrekt auf GMT gesetzt (im Winter ist das für Mitteleuropa die aktuelle lokale Zeit minus einer Stunde, im Sommer minus zwei Stunden)


    - Postfix ist schlecht konfiguriert. Das schaue ich mir später mal an. Entweder vernünftig machen oder exim installieren.


    Äähm - interessiert das überhaupt jemanden? :D


    Na gut, mal sehen, was ich das nächste Mal noch konfiguriere, wenn ich Zeit habe.


    Gruß,
    Oliver

    c't-vdr (Tobis Mulitpatch), sidux (Grundsystem ohne X), TT1.5-DVB-S, TT-DVB-S Budget, AMD Duron 1600 auf Asus A7V333 / 256MB RAM, 120-GB-Maxtor-HD, TP-Link TL-WN651G PCI-WLAN-Karte, NEC ND 2500A DVD-Brenner, IR-Einschalter von hric

    Einmal editiert, zuletzt von VDR-Forscher ()

  • Hi vdr-Forscher,


    schön weiter schreiben und aufräumen, einem newbee wie mir hilft das sehr und zeigt das einige Probleme wirklich nicht sein müssen.


    Gruß
    VenusT

  • Hi,


    ja bitte weiter schreiben. Ich will das Wissen dann aufsaugen und bei mir einsetzen!!!



    GerdGerd

    x-vdr 0.8.9 mit VDR 1.6.0-2-extp70 auf Ubuntu Intrepid, 2x TT DVB-S 1.6 an Sata 1,5 T

  • Momentan habe ich leider keine Zeit an meinem VDR zu fummeln :(


    Das Letzte, dass ich gemacht habe (natürlich nur einsetzbar, wenn man eine Netzwerk/Internet-Verbindung mit seinem VDR hat):


    Die Zeiteinstellung direkt über Transponder scheint nicht besonders zuverlässig zu sein. Also übers OSD die Funktion wieder deaktiviert (das war sie anfangs sowieso bei der c't-Distribution) und stattdessen "apt-get install ntpdate" ausgeführt.


    Normalerweise reicht das unter Debian, weil gleich unter /etc/default/ntp-servers ein Timeserver eingetragen wird und unter /etc/init.d ein script "ntpdate" installiert wird, das beim Start die Zeit holt.
    /etc/default/ntp-servers kann man noch um ein paar Server erweitern, z.B.:
    NTPSERVERS="ptptime1.btb.de 131.188.3.223 ntp0.fau.de"


    Fertig.


    Wenn man das aus irgendwelchen Gründen händisch machen will - unter Debian wiegesagt eigentlich nicht nötig, aber evtl. sinnvoll um den Start des VDR zu beschleunigen, falls der Timeserver nicht gleich erreichbar ist - das kann man so machen:


    Erst mal die Zeitabfrage beim Systemstart deaktivieren, also entweder die Einträge in den runleveln löschen oder, so wie ich es lieber mache, in der Datei /etc/init.d/ntpdate alles außer "exit 0"auskommentieren.


    Dann in /usr/local/bin (oder wo man seine scripts eben ablegen will) ein script "timesync" erstellen:
    ---------------------------------------
    #!/bin/sh
    # ntps1-1.cs.tu-berlin.de -> 130.149.17.8
    # ntp3.fau.de -> 131.188.3.223
    # ntps1-1.uni-erlangen.de -> 131.188.1.45


    ntpdate -u 192.53.103.104 >> /var/log/timesync 2>&1


    # aktuelle Zeit direkt ins BIOS schreiben:
    # "hwclock -w" bei BIOS-Uhr auf lokaler Zeit, "hwcklock -uw" bei BIOS-Uhr auf UTC


    #hwclock -uw


    exit 0
    ---------------------------------------
    hwclock sollte beim Herunterfahren des Systems sowieso ausgeführt werden, daher auskommentiert.


    Für das script einen link in /etc/cron.daily anlegen
    ln -s /usr/local/bin/timesync /etc/cron.daily/timesync


    Außerdem eine eigene Datei "cleaning" in /etc/logrotate.d erstellen, damit die logdatei (ich LIEBE Logdateien!), die ich oben im script erstelle, nicht ins Unermessliche wächst:


    ------------------------------------------
    # Logdateien aufraeumen
    #
    /var/log/timesync {
    daily
    rotate 3
    compress
    # delaycompress
    missingok
    # nocreate
    }
    -----------------------------------------


    Man sollte bei Gelegenheit mal kontrollieren, ob man da noch einige logdateien dazuschreiben kann, falls die automatische Systemwartung einige Dateien in /var/log/ übergehen sollte. Das geht ganz einfach, einfach die entsprechende Zeile erweitern. Beispielsweise:


    /var/log/timesync /var/log/messages /var/log/auth.log {


    Gruß,
    Oliver

    c't-vdr (Tobis Mulitpatch), sidux (Grundsystem ohne X), TT1.5-DVB-S, TT-DVB-S Budget, AMD Duron 1600 auf Asus A7V333 / 256MB RAM, 120-GB-Maxtor-HD, TP-Link TL-WN651G PCI-WLAN-Karte, NEC ND 2500A DVD-Brenner, IR-Einschalter von hric

    3 Mal editiert, zuletzt von VDR-Forscher ()

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