YaVDR Ansible und 0.6 Mischbetrieb: Aufnahmeverzeichnis freigeben

  • Ich habe jetzt einen neuen Server mit YaVDR-Ansible aufgesetzt. Läuft. Gut.

    Aber auf dem Client (0.6) kommt das Aufnameverzeichnis entweder nicht mehr an oder mit Zirkelbezug. Schlecht.


    1. Server:

    /srv/share/vdr ist leer. Das wurde mal von ,hddfs-vdr.conf mits "mount --bind /srv/vdr/video.00" eingebunden, das Skript gibt es aber nicht mehr.

    Auf welchem Weg würde das normalerweise gefüllt?


    2. Avahi:

    Was machen eigentlich die "*.services"? Sind die für die Freigabe oder für das Einbinden verantwortlich, oder für beides?


    3. Was sollte freigegeben und wo eingebunden werden?

    Das Forum nennt mal als Freigabe /srv/vdr/video, mal /srv/vdr/video.00, mal /srv/share/vdr. (Muss aber laut verschiedener Posts ein Symlink sein um Zirkel zu verhindern.)

    Der Ort zum Einbinden ist auch nicht klar und und nennt die drei obigen Orte.

    Momentan bei mir:

    Server: in /etc/avahi-daemon/default.cfg: /srv/vdr/video

    Client: in /etc/default/avahi-mounter: /srv/vdr/video.00

    (Mag sein dass ich das Originalsystem schon ein wenig verpanscht habe.:saint:)


    4. Welche Rolle spielt /etc/exports dabei?


    Für sachdienliche Hinweise wäre ich dankbar.

    Achja, bevor die Frage aufkommt: In /etc/fstab ist nichts davon eingetragen.


  • Laut Signatur beide Rechner yavdr64-0.5? Kann sein, daß die video.00 und /srv/share/vdr noch irgendwie davon kommen?

    /etc/services ist eine Datei, die die Ports und Namen für "well-known services" (tcpip/udp) listet.

    Die *.service-Dateien in /lib/ystemd/system bei yavdr-ansible sind die systemd-Services, die für alles mögliche verwendet werden.

    Avahi ist für mich spanisches Dorf, ich halte mich lieber an autofs und fstab :)

    /etc/exports ist für NFS-exports zuständig, aber da ich auch von Windows-Rechnern zugreifen möchte, läuft bei mir kein NFS, sondern "nur" samba.

    /srv/vdr/video.0X stammt aus der Zeit mit mehrfachen Videoverzeichnissen, meist auf einer "Plattensammlung".

    Überholt durch lvm (mehrere Festplatten als ein übergreifendes Volume möglich, das dann auch nur einen Namen braucht) bzw. raid0 & friends.

  • 1. Server:

    /srv/share/vdr ist leer. Das wurde mal von ,hddfs-vdr.conf mits "mount --bind /srv/vdr/video.00" eingebunden, das Skript gibt es aber nicht mehr.

    Auf welchem Weg würde das normalerweise gefüllt?

    Bei yaVDR 0.6 war das entweder ein mount-bind oder ein ein mhddfs-Dateisystem, das die Video-Verzeichnisse zusammengefasst hat (vgl. https://github.com/yavdr/yavdr…/etc/init/mhddfs-vdr.conf). Der VDR unterstützt seit Version 2.1.2 die Verteilung auf mehrere Video-Verzeichnisse nicht mehr: http://git.tvdr.de/?p=vdr.git;…2a3ab580f9a;hb=HEAD#l7946), daher habe ich das für yavdr-ansible vereinfacht - da wird das Videoverzeichnis direkt über NFS exportiert und der Zwischenschritt über /srv/share/vdr entfällt.


    Wenn man das video.00 .. video.01 Schema weiterhin nutzen will, braucht man das vdr-plugin-distributedvideodir, das diese Funktionalität nachrüstet -

    und muss die NFS-Exporte selber passend anlegen, so dass die Symlinks aufgelöst werden können.


    2. Avahi:

    Was machen eigentlich die "*.services"? Sind die für die Freigabe oder für das Einbinden verantwortlich, oder für beides?

    Die kündigen die Freigabe über avahi an und der avahi-linker bzw. bei älteren yaVDR-Versionen der avahi-mounter sieht die und sort dann dafür, dass die Freigaben eingebunden werden. Der avahi-linker setzt dazu Symbolische Links auf einen von autofs überwachten Ordner und wenn jemand denen folgt, mountet autofs die Freigaben.


    3. Was sollte freigegeben und wo eingebunden werden?

    yavdr-ansible gibt standardmäßig /srv/vdr/video (das ist das Aufnahmeverzeichnis des VDR) frei und kündigt das über avahi an. Das selbe passiert noch für ein paar weitere Verzeichnisse, die in https://github.com/yavdr/yavdr…/focal/group_vars/all#L80 festgelegt werden.

    4. Welche Rolle spielt /etc/exports dabei?

    In der Datei werden die NFS-Freigaben konfiguriert - siehe Manpage: https://manpages.ubuntu.com/ma…ocal/man8/exportfs.8.html

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • wmautner: Die Signatur ist veraltet, muss ich mal überarbeiten. Aber auf dem Client ist tatsächlich noch 0.5 vom September 2012 :]


    Mal sehen ob ich das richtig verstanden habe:

    -/srv/share/vdr ist obsolete und wurde nur benötigt um die möglichen /srv/vdr/video.0x einzusammeln.

    - Der Server benötigt keine *.sevices und gibt alles über NFS in /etc/exports frei

    - Der Client verwendet *.services um die freigegebenen Verzeichnisse einzubinden, /etc/exports kann leer bleiben

    - An welchem Ort (von den beiden) der Client die Freigabe einbindet sollte egal sein, da der Server nichts einbindet.


    Macht es einen Unterschied, ob /srv/vdr/video.00 oder /srv/vdr/video (Symlink auf video.00) per NFS freigegeben wird? Samba folgt standardmäßig keinen Symlinks und benötigt /srv/vdr/video.00.


    Nachrag:

    Wenn in /etc/exports "/srv/vdr/video" steht, dann gibt exportfs -rav

    exporting *:/srv/vdr/video.00

    Und von den ganzen Freigaben wird lediglich /srv/public eingebunden, obwohl showmountauf dem Client alle Freigaben auflistet.


    Edited once, last by Tournevis ().

  • - Der Server benötigt keine *.sevices und gibt alles über NFS in /etc/exports frei

    Ohne die Services sieht der avahi-mounter/avahi-linker am Client nichts von den Freigaben.


    - Der Client verwendet *.services um die freigegebenen Verzeichnisse einzubinden, /etc/exports kann leer bleiben

    Der Client sieht über avahi die vom Server angebotenen Freigaben (kannst du dir mit avahi-browse -a ansehen). Wenn er keine Freigaben anbieten soll, sollten die *.service Dateien weg bzw. wenn du am Server mit dem avahi-linker ausschließen willst, dass er vom Client angebotene Freigaben mountet, setz den Rechner auf die Blacklist:

    Code: /etc/avahi-linker/default.cfg
    # blacklist ip ranges or single ip addresses, e.g. 192.168.178.115 192.168.177.0/24
    ip_blacklist = 192.168.178.115

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Der Client sieht über avahi die vom Server angebotenen Freigaben

    Nächster Versuch zum Verständnis:

    - Der Server gibt Ordner in einem *.service frei und legt auch die Art des Ordners mit 'subtype' fest.

    - Der avahi-mounter/linker auf dem Client erfärt den Subtyp vom Server, hat aber eine eigene Konfiguration wo der Subtyp eingehängt werden soll.


    Die Blacklist ist ein guter Hinweis, Dankeschön.


    OT: In welcher Datei sind die Liveguards konfiguriert?


  • OT: In welcher Datei sind die Liveguards konfiguriert?

    Beim vdr-addon-liveguard-ng (wird vom Playbook für yavdr-ansible installiert) in /etc/lifeguard.conf, beim vdr-addon-lifeguard in /etc/vdr/lifeguard.conf

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Ich habe eine Merkwürdigkeit entdeckt:

    Der Client sagt bei mount, das serveseitige /srv/audio/ sei in /media/Musik eingehängt.

    Ich sehe dort aber die Inhalte von /srv/public.

    Hat jemand eine Idee?


    Wo kommen denn die Ordner /media/Musik, /media/Bilder etc. her, ist das Magie aus dem Paket "yavdr-i18n"?


    [Gelöst]:

    aus syslog: rpc.mountd[820]: /srv/public and /srv/audio have same filehandle for *, using first

    -> in /etc/exports waren zwei Einträge mit gleicher fsid


    Edited once, last by Tournevis ().

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