Antennenverstärker

Mit IC? Warum? Das schaffen zwei gute Transistoren locker. Problematischer dürfte für dich der Entwurf einer funktionierenden Leiterplatte (und Gehäuse mit Durchführungskondensatoren, verdrosselter Spannungszuführung etc.) sein.

Hm, geht so..

Da alle Leitungsstücken entsprechend dem Verhältnis ihrer elektrischen Länge zur Wellenlänge einen induktiven oder kapazitiven Beitrag als Schaltungselement liefern und du mit wenigstens 20dB Leistungsverstärkung rel. hohe Verstärkung forderst wird deine Schaltung bei falschem Design u.U. zum Schwingen neigen oder ungewollte starke Frequenzeinbrüche haben. Das war gemeint. Zumal ein Bauelement, was bei bis zu 860MHz noch mehr als 20dB Gain hat bei deutlich geringeren Frequenzen umso höhere Verstärkung hat. Ganz abgesehen davon sollte auch die Spannungsversorgung für HF tauglich sein.

Ein Blick ins Smith-Chart und die Berücksichtigung aller parasitären Elemente sollte deswegen dazu gehören.

Bei E-Bay gibt es doch immer mal günstige Angebote bei Antennenverstärkern.Von einem Eigenbau ist grundsätzlich abzuraten, wenn man nicht originale Entwürfe von Verstärkern hat.
Ich habe auch einige Erfahrungen mit DVB-T Empfang gemacht und wie bei allem ist der Rauschabstand der ersten Verstärkerstufe entscheidend, nicht die Verstärkung. Ein extremes verstärken bringt eigentlich keine Vorteile mehr, wenn man nicht extrem lange Kabelwege oder viele Verteiler nach der Antenne hat aber ein rauscharmer Verstärker direkt am Speisepunkt der Antenne ist natürlich immer empfehlenswert.

Zitat

Original von xbyte
Bei E-Bay gibt es doch immer mal günstige Angebote bei Antennenverstärkern.Von einem Eigenbau ist grundsätzlich abzuraten, wenn man nicht originale Entwürfe von Verstärkern hat.
Ich habe auch einige Erfahrungen mit DVB-T Empfang gemacht und wie bei allem ist der Rauschabstand der ersten Verstärkerstufe entscheidend, nicht die Verstärkung. Ein extremes verstärken bringt eigentlich keine Vorteile mehr, wenn man nicht extrem lange Kabelwege oder viele Verteiler nach der Antenne hat aber ein rauscharmer Verstärker direkt am Speisepunkt der Antenne ist natürlich immer empfehlenswert.

ups...
habe grade im Internet ein altes Protokoll aus dem studium gefunden wie man sowas dimensioniert. Irgendwie kann ich mich nicht erinnern, dass der mich um Einverständnis gefragt hätte. *staun*

Ich hatte mal eine Studie zu DVB-T gelesen wo ca. 25db Rauschabstand für den Empfang benötigt werden. Eigentlich sollte es doch in Berlin und Umgebung keine Empfangsprobleme geben. Ich bin aus Bitterfeld, ca. 120km Luftlinie von Berlin entfernt und habe auch hier bei günstigen Verhältnissen Empfang von Berlin mit einer Unterdachantenne.

Hm, meine Antenne besteht aus dem Innenleiter des Coaxkabels, als Gegenpol der Schirm in gleicher Länge, das ganze mit nem Saugnapf senkrecht an die Fensterscheibe gepappt, weil ich bis jetzt zu faul war ne ordentliche Antenne zu bauen oder kaufen.

*lol*

Insofern versteh ich dein Problem nicht so ganz. Auch nicht, wozu du eine so riesige Verstärkung brauchst. Nebenbei.. ohne Signal gibts auch nichts zu verstärken.

Zitat

Original von Sunlight
wirbel:

hast du ein bild davon? wo wohnst du denn und in welcher Etage??
naja, ich hab wie gesagt nen miesen Empfang in Wittenau und dabei habe ich diese Standard DVB-T Antenne. Hab viel probiert und der erste 15dB Verstärker war notwendig. aber hab trotz allem nur Empfang, wenn die Antenne auf 40Grad Neigung steht und kannst dir ja vorstellen was dann passiert...
mit nem zweiten Verstärker hab ich dann auch in Vertikalausrichtung der Antenne guten empfang... bis auf NDR.

Bekannter wohnt in Glienicke (norden) und brauchte auch einen Verstärker. Dabei brauch seine SetTop Box keinen. Aber nun das interessante: unter Windows brauch er auch keinen und da empfängt er sogar NDR, was er mit VDR selbst mit Verstärker nicht schafft. Seltsam!

Wie sowas halt ausschaut: ein Provisorium halt, normaler Dipol..
Wobei man normalerweise den noch nichtmal so anschließen sollte.
Innenleiter schaut nach oben 26cm aus dem Kabel raus, der Masseschirm ist mit einem gleich langen Stück verlötet was senkrecht nach unten hängt. Was man eben halt macht, wenn man die Karte ausprobieren will und keine Antenne rumzuliegen hat. Der einzige Sender der ab und zu Empfangsprobleme macht ist DSF. Für eine Wohnung in der dritten Etage, (also ungünstiger Empfang ) gar nicht schlecht. Ohne Verstärker oder andren Zirkus.
Und weils so schön funktioniert hab ich noch nichts besseres.
Aber irgendwann besorge ich mir bestimmt mal ne richtige Antenne. Weils besser ausschaut.
Lage ist im Nordosten von Berlin.

Und ich bin beim vdr gelandet eben weil ich unter Windows akute Empfangsprobleme hab. Aber da mit kabelempfang.

Deine Zeile aus der conf für den NDR?

Zitat

Original von Sunlight
Bekannter wohnt in Glienicke (norden) und brauchte auch einen Verstärker. Dabei brauch seine SetTop Box keinen. Aber nun das interessante: unter Windows brauch er auch keinen und da empfängt er sogar NDR, was er mit VDR selbst mit Verstärker nicht schafft. Seltsam!

Ich könnte mir das so erklären, dass der Tuner eine regelbare Dämpfung hat, dessen steuerung aber aus Kostengründen auf die PC-Software ausgelagert wurde (das gleiche Schrottprinzip wie bei der Helligkeitsanpassung bei Web-Cams).

Da braucht's wohl langfristig einen überarbeiteten LinuxTV-Treiber, der alle DVB-T-Features drauf hat.

Vielleicht ist es ja möglich, die Karte unter Windows zu initalisieren und dann VDR zu starten. ggf. zu diesem Zwecks die TV-Applikation z.B. durch öffnen eines Dateirequesters dazu bringen, auf Close-Events nicht zu reagieren und sie dann per Taskmanager abschießen, damit sie keine Möglichkeit hat, die Dämpfung oder vorverstärkung im Tuner wieder auf Normalwert runterzuregeln, sprich damit die Aufräum-Routine nciht ausgeführt wird. "Leider" ist WinNT aber so trickreich, dass trotzdem ganz gut aufgeräumt wird, aber einfach mal ausprobieren.

Dann den PC mit VDR neu starten, aber natürlich nicht zwischenduch ausschalten.

Als analoges TV unter Linux ganz neu war mußte man bei den BT8x8-Karten ähnlich vorgehen, damit sie überhaupt unter Linux liefen. (Da war es allerdings nicht die Dämpfung/Verstärkung, die angepasst werden musste)

Würde mich mal interessieren, ob das was gebracht hat oder ob jemand meinen Verdacht eines per PC regelbaren Dämpfungsreglers im Tuner bestätigen kann.

Andere Idee: der Tuner hat ein SRAM (oder DRAM) für Firmware-aktualisierungen und deshalb müssen die Daten via Treibersoftware nach jedem Einschalten des Rechners neu eingespielt werden (haben die Full-Featured-Karten nicht ein ähnliches Problem?)

Es kann ja eigentlich nur irgendwas in dieser Richtung sein.

btw: mich würde mal interessieren, was bei der Installtion des Fujitsu-Siemens dvb Treibers unter Windows mit "Calibration" gemeint war.

Irgendwie erinnere ich mich, dass dabei ein Fortschrittbalken lief. Mir ist aber bis heute nicht klar, was daran "calibriert" werden könnte.

Der Signalpegel (Dampfung/Vorverstärkung) könnte kalibiert werden. Zu hoher Pegel ist störend, insb. bei DVB-T. Default-Einstellung wird wohl maximale Dämpfung sein. Siehe mein Posting über Deinem.

Solange man nur vermutet gibts nix zu melden. Was denn auch?

Und ich meinte vorhin ne dvb-c..

Hast du bis zur Karte auch ein dämpfungsarmes kurzes Kabel mit ner Schirmdämpfung>90dB verlegt?

dvb-c scheint recht anspruchsvoll bzgl. der Signalqualität zu sein. Deswegen. Und das verhindert eben Einstreuungen in das Kabel.