Grafikkartentreiber Nvidia 304.64 unter Debian Wheezy

  • So wie ich in den XEN Lists gesehen habe, dürften im Dezember 2012 einige Patches zur Grafik bereitgestellt werden.
    Der nächste Releasewechsel ist aber erst im Mai 2013 geplant. So lange möchte ich nicht warten.


    Werde mal einen Linux Kernel 3.7.9 kompilieren und dann XEN 4.2 installieren und patchen.


    Grüße

  • Ich habe noch etwas mit einigen Kerneln und Nvidia Treibern rumprobiert
    Mit dem Nvidia Treiber 295.75 von der Nvidia Webseite und dem aktuellen wheezy Kernel funktioniert die Nvidia Karte und VDPAU in der Dom0 erstmal, ich muss jetzt nur noch testen wie stabil das im längeren Betrieb ist
    vielleicht läuft der Treiber ja auch auf dem 32 Bit System


    Gruß dile

  • Mit dem Nvidia Treiber 295.75 von der Nvidia Webseite und dem aktuellen wheezy Kernel funktioniert die Nvidia Karte und VDPAU in der Dom0 erstmal, ich muss jetzt nur noch testen wie stabil das im längeren Betrieb ist


    Der 295.75 ist sehr stabil, habe ich bis heute auf meinem Haupt-VDR mit der "Quadro FX 580". Auf dem Test-VDR habe ich erst letztens mal diesen LTS Treiber 310.32 eingespielt. Läuft bisher gut und die "NVS 300" wird nicht extra warm wie mit den anderen Treibern der 300er Serie.


    32-bit?


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

  • Ich meine mit stabil auch in zusammenspiel mit Xen --> teilweise hatte ich mit anderen Treibern in der Dom0 den Effekt das diese zwar grundsätzlich liefen aber bei VDPAU irgendwann im Betrieb teilweise abstürzten
    Ich verwende ein 64 Bit Wheezy, soweit ich das gelesen habe ist iomanfredo mit einem 686 Kernel unterwegs, weshalb meine und seine Ergebnisse nicht direkt vergleichbar sind


    Gruß Dile

  • Kann man Xen überhaupt 32-bittig nutzen? Hab schon seit Jahren keine derart "alte" HW mehr ...


    Macht ja eigentlich auch gar keinen Sinn bei den Beschränkungen, die Vorteile überwiegen schon seit Jahren und grad bei VDPAU verschwanden viele Performance Issues einfach nach Umstieg auf 64-bit.


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

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  • Grundsätzlich ja
    früher habe ich auf so einem System unter Xen sogar PCI Karten (DVB) durchgereicht
    soweit ich mich recht errinnere hatte ich damals auch immer wieder Probleme mit Nvidia Karten --> allerdings war das damals auch nur ein Testsystem zum rumprobieren und ist auch schon mehrere Jahre her
    ich verwende tatsächlich auch schon lange kein 32 Bit System mehr mit Xen


    Gruß Dirk

  • Zu der 64-Bit Geschichte: Meinen Server habe ich im Jahr 2000 installiert. Diese Grundinstallation ist mit einen apt-get distupgrade über die Jahre gewachsen. Wenn mal eine neue Hardware frei wurde, weil einer meiner Gamer PC´s zu schwachbrüstig wurde, ist das System umgezogen. Mit Linux mußte ich ab und dann mal das entsprechende Kernelmodul für die Netzwerkkarte aktivieren. Als dann XEN mit dem Kernel 2.6.18 verheiratet wurde, bin ich auch den XEN Zug aufgesprungen. Mein System hatte damals 512 MB Speicher und keine Virtualisierungsmethode konnte mit diesen 512 MB einen virtuellen Firewall- und einen E-Mail Server laufen lassen. VMWare benötigte alleine für den Hypervisor 512 MB. VDR lief auch noch nebenbei.


    Mit Samba4, ich glaube Alpha16, wurde der Speicher dann zu wenig. Damals gab es keine Systeme die mehr als 1 GB Speicher zur Verfügung stellen konnten - außer im Server Bereich. Lange Zeit lief mein System dann auf einem Serverboard mit 2 GB Hauptspeicher, P3 1,2 GHz Prozessor und einer Rocketraid SATA Karte und den 4 Festplatten. Die ursprüngliche 20 GB Festplatte und diverse andere sind längst Geschichte.


    Aktuell habe ich bei meinem System 5 GB verbaut. Durch PAE konnte ich das 64-Bit Thema elegant bei Seite schieben.


    So wie ich eure Posts nun lese, werde ich in den nächsten Tagen auf 64-Bit migrieren. Es gibt Anleitungen im Netz, aber ich befürchte, ohne einer Downtime wird´s nicht gehen.
    Vielleicht ist es besser mal eine Neuinstallation durchzuführen - mit allen Stolpersteinen. Wenn ich alleine an das Raid denke. Grub muss ich in der Version 1.98 verwenden. Die Platten haben nur einen Bootsektor von 32 KB und Grub 1.99 benötigt für die Module 33 KB. Dann anschließend die Verenkungen beim DNS Server und Samba. Wheezy verwendet 9.8.4 und ich benötige für Samba 9.9.1.


    Ihr hört von mir.

  • fnu


    Ich habe gerade zum ersten Mal ein Video unter Xine (XFCE4) wiedergeben können.
    Leider nur unter dem Kernel 3.2.0-4-amd64 ohne XEN.


    Im nächsten Schritt werde ich VDR samt Plugins installieren.
    Ich protokolliere jeden Schritt mit.


    Eine Schritt für Schritt Anleitung kann ich dann nach dem - hoffentlich erfolgreichen - Abschluss des Projektes zur Verfügung stellen.


    Eine Anmerkung muss ich bereits posten. So richtig stabil läuft der Treiber NVIDIA-Linux-x86_64-295.75 nicht.
    Bei jedem Neustart funktioniert per Zufalls mal der Treiber und manchmal nicht.


    Ich bekomme beim Aufruf - selbst wenn der Treiber ordnungsgemäß geladen wird - von get-edid:


    ...


    Reading next EDID block


    VBE/DDC service about to be called
    Read EDID


    Performing real mode VBE call
    Interrupt 0x10 ax=0x4f15 bx=0x1 cx=0x0
    Function supported
    Call failed


    The EDID data should not be trusted as the VBE call failed
    EDID claims 255 more blocks left
    EDID blocks left is wrong.
    Your EDID is probably invalid.


    Darum werde ich mich aber später kümmern.


    Grüße
    Manfred

  • So... unter XFCE4 läuft nun XINE und über das VDR-plugin-XINE bekomme ich auch schon das Live Signal zu sehen.
    Nachdem Xorg, XINE, XFCE4 und VDR insgesamt zwischen 3-5 % CPU-Auslastung erzeugen, bin ich überzeugt, dass VDPAU greift.
    Beim Abspielen eines HD-Films über XINE - 1 % Prozessorlast.


    Vielleicht kann mir jemand meine Vermutung bestätigen. Mein System läuft auf einem Core2Duo mit 3 GHz und 5 GB Arbeitsspeicher.


    Apropos 5 GB Arbeitsspeicher: Ein Performanceunterschied zur 32-Bit Variante ist definitiv bemerkbar.


    Jetzt bin ich schon mal auf XEN gespannt.
    Meinen ersten Versuch starte ich mal mit der Version 4.2.1.


    Grüße
    Manfred

  • Apropos 5 GB Arbeitsspeicher: Ein Performanceunterschied zur 32-Bit Variante ist definitiv bemerkbar.


    Nicht überraschend, das die 64-bit Installation schneller ist. Liegt aber weniger an der Menge des Speichers, sondern generell an der Architektur, 5GB lassen sich problemlos auch mit 32-bit durch die PAE Erweiterung addressieren.


    Für die Geschichtsklitterer, die 64-bit Erweiterung der x86/x64 Welt wurde von AMD eingeführt und von Intel lizensiert ... ;)


    Im Kernel von Ubuntu LTS 12.04 (Precise Pangolin), Desktop && Server, ist Xen direkt eingebaut und läßt sich aktivieren, 4.1.2 bei Kernel 3.2.0. Den 3.5.0er Quantal Kernel wollte ich dieser Tage mal testen.


    Immer dran denken selbst die Dom0 ist schon eine virtuelle Maschine, das sind Hardware-Durchgriffe nicht 1:1 zur Bare-Metal Installation ...


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

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  • fnu


    Vorweg möchte ich "Danke" sagen das du meinen Post verfolgst.


    Ich habe mich ein wenig auf der XEN.org Seite auf den aktuellen Stand gebracht.


    Ich möchte in den DOMUs folgende Dienste laufen lassen:
    IPFire (mit Routing)
    SAMBA4 (mit Bridging)
    Zarafa (mit Bridging)


    Dazu benötige ich kein HVM, sondern PV sollte vollkommen ausreichen.
    Hier benötige ich Console, Blockfront und Netfront. Laut dem Link http://wiki.xen.org/wiki/XenParavirtOps sind die Funktionen bereits im 2.6.26 Kernel enthalten.
    Mein 3.2.35-2 Kernel müsste dann ja schon als Grundlage dienen können, außer der Kernel wurde nicht nach der Vorgabe von http://wiki.xen.org/wiki/Mainline_Linux_Kernel_Configs konfiguriert.
    Durch dein Statement ist mir nun auch klar warum beim 64-Bit Kernel im dieses Suffix amd64 angehängt ist.


    Wenn ich Glück habe, sollte eine Installation des 4.2.1 XEN Paketes ausreichend sein. Oder bin ich hier etwas blauäugig unterwegs?
    Falls mein Plan nicht aufgeht, muss ich den Kernel neu mit den geforderten Optionen kompilieren. Wenn das der Fall ist, würde ich gleich mal den 3.8.1 in die Hand nehmen.


    Zu der Geschichte mit dem Problem beim Laden des Treibers während des Systemstarts. Nachdem mein Server im 24/7 Modus läuft, stört mich das jetzt nicht.
    Einmal erreichte mein Server eine Uptime von über 240 Tagen.


    Grüße
    Manfred

  • @ fnu
    So das Kompilieren vom XEN 4.2.1 Hypervisor klappte ohne Probleme.
    Beim ersten Start viel mir sofort die Auflösung des Terminals mit 640x480 auf.


    Ein Blick ins Syslog offenbart den Grund:
    Mar 3 14:13:28 server01 kernel: [ 1.517183] Program v86d tried to access /dev/mem between fffff000->100001000.
    Mar 3 14:13:28 server01 kernel: [ 1.517270] v86d[232]: segfault at ffffffc9 ip 00007fbb54331f7e sp 00007fffe9bd8610 error 6 in libx86.so.1[7fbb54304000+36000]


    Das für uvesafb benötigte v86d erzeugt einen Segfault. Natürlich konnte uvesafb nicht die Modes ermitteln.
    Mar 3 14:13:28 server01 kernel: [ 6.516060] uvesafb: Getting VBE info block failed (eax=0x4f00, err=1)
    Mar 3 14:13:28 server01 kernel: [ 6.516114] uvesafb: vbe_init() failed with -22
    Mar 3 14:13:28 server01 kernel: [ 6.516166] uvesafb: probe of uvesafb.0 failed with error -22


    Des Weiteren motzt der Grafiktreiber:
    Mar 3 14:13:28 server01 kernel: [ 8.817976] nvidia 0000:01:00.0: setting latency timer to 64
    Mar 3 14:13:28 server01 kernel: [ 8.817981] vgaarb: device changed decodes: PCI:0000:01:00.0,olddecodes=io+mem,decodes=none:owns=io+mem
    Mar 3 14:13:28 server01 kernel: [ 8.818217] NVRM: loading NVIDIA UNIX x86_64 Kernel Module 295.75 Fri Aug 24 12:46:00 PDT 2012
    Mar 3 14:13:28 server01 kernel: [ 8.818336] NVRM: PAT configuration unsupported, falling back to MTRRs.


    Ich hatte schon die Befürchtung, dass die Story in einer mehrwöchigen Recherche enden wird.
    Als ich aber XFCE4 startete, wartete eine Überraschung auf mich.
    Der X-Server ist hochgefahren und ich konnte mit XINE den Stream abgreifen und auf den Monitor abspielen lassen.
    Die Prozessorlast lag wie bei der Variante ohne den XEN Hypervisor zwischen 3 und 5 %.


    Als ich XFCE4 beendete, kam kein Signal mehr an den Monitor. Aber die Tastatur reagierte noch auf Eingaben.


    Im Fehlerlog Xorg.0.log fand ich folgende Zeilen:[ 241.631] (**) NVIDIA(0): Enabling 2D acceleration
    [ 241.631] (EE) NVIDIA(0): Failed to initialize the GLX module; please check in your X
    [ 241.631] (EE) NVIDIA(0): log file that the GLX module has been loaded in your X
    [ 241.631] (EE) NVIDIA(0): server, and that the module is the NVIDIA GLX module. If
    [ 241.631] (EE) NVIDIA(0): you continue to encounter problems, Please try
    [ 241.631] (EE) NVIDIA(0): reinstalling the NVIDIA driver.


    Rückblickend muss ich sagen, dass ich zufrieden bin.
    Den VDR-Stream kann ich umleiten an den XINE-Player und nachdem mein Server 24/7 läuft und sowie über das Netzwerk gesteuert wird, habe ich bis dato keinen Bedarf die Probleme gerade zu Bügeln.
    Ich möchte mich nun auf den Teil der Netzwerkdienste konzentrieren und im Anschluss hier nochmal experimentieren.


    Grüße
    Manfred

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