Partitionierung für 20 GB Platte

  • Hallo,


    ich möchte Debian gem. HowTo auf eine 20 GB-HD installieren.


    Später möchte ich das System auch zu anderen Zwecken nutzen (Fileserver, ggf Zweitrechner, etc..).


    Ich wollte eigentlich nur eine SWAP und den Rest als große Linuxpartition anlegen. Gibt es einen Grund das anders zu machen?


    Henner

  • Es gibt einen kleinen Sicherheitsgrund. Das Hauptsystem arbeitet nur solange ok solange auch Plattenspeicher vorhanden ist. Das bedeutet bei 100% Plattenbelegung arbeitet nixmehr richtig.
    Es ist also in der Theorie sinnvoll die Partition mit den Logs von der Partition mit den Daten zu trennen, damit die Daten niht das System zum absturz bringen können.
    In der Praxis laufen die Logs/Systemprozesse als root, die Datenprogramme nicht als root. Ein nicht-root darf ab ca. 95% plattenauslastung nicht mehr schreiben so das das nicht vorkommt.
    Wenn du deine Tools (z.b. vdr) aber als root laufen läßt,d ann kann es zu dem oben beschribenen fehler kommen.

  • Wenn ich Dich also richtig verstehe ist es sinnvoll Debian in einer separaten Partition laufen zu lassen und für die Speicherung des Streams eine eigene anzulegen? Oder?


    Wieviel Platz ist dann sinnvoll für ein Debian, das sich in der Zukunft noch vergrößern will??


    Noch eine Frage muß ich jetzt mit ext2 oder mit ext3 formatieren??


    Henner

    kurz davor einen neuen vdr aufzusetzen... :strike2

    Einmal editiert, zuletzt von henner ()

  • Zitat

    Original von henner
    Wenn ich Dich also richtig verstehe ist es sinnvoll Debian in einer separaten Partition laufen zu lassen und für die Speicherung des Streams eine eigene anzulegen? Oder?


    Zumindest ich halte es für sinnvoll. Hat denn netten nebeneffekt, das du auch vdr etc dort installieren kannst, deine andere PArtition einfach dann unter /video mountest. Du kannst so dann dein lauffähiges System jederzeit backuppen (mußt ja nur eine Partition kopieren).


    Es ist aber klar, das du damit immer aufnahmekapazität verlieren wirst, denn du wirst deine erste Partition ja nie zu 95% belegen, hast also immer freien Speicher, dieser "fehlt" dann ja auf der 2.
    Wenn du aber hier zuviel Platz hast kannst du auch jederzeit manuell Links anlegen und somit auch Aufnahmen von der "System"-Partition im vdr anzeigen.


    Zitat

    Original von henner
    Wieviel Platz ist dann sinnvoll für ein Debian, das sich in der Zukunft noch vergrößern will??


    Kann man nicht so genau sagen, kommt immer drauf an was du alles machen willst. Grob überschlagen würde ich so 3-4GB sagen, wenn man viel mit machen will.
    Eine ganz ganz grobe aufstellung, für die ich sicher einen auf die Finger bekomme:
    Basissystem+basistools: 500MB
    X+X-Tools: 500MB
    Kernel+Sourcen+Module+sonstige Sourcen: 500MB
    Dokumentationen: 300MB
    vdr-tools: 200MB


    sind ca. 2GB, dann noch 1-2GB puffer.
    Ich denke damit bist du vollkommen auf der sicheren Seite., kannst natürlich das System bis auf insgesammt < 500MB schrumpfen aber dann mußt du halt auf verschiedene sachen verzichten. Kommt immer drauf an was du alles machen willst.


    Ich habe derzeit mein System auf einer 10GBPartition aufgebaut und habe derzeit ca. 5GB frei. Ich habe aber auch schon etliche Java-Projekte, Dokumentationen, apt-cache etc drauf. Alleine 3 Kernelversionen sind mal eben einige hundert MB unterschied. Es kommt immer drauf an was man alles aufheben will und was man allgemein damit macht.

  • Zitat

    Original von henner
    Danke, das hat mir schon sehr geholfen!!!


    Formatieren mit ext2 oder ext3 ????


    Henner


    Geschmackssache, ich selber mag ext3 lieber, der unterschied ist nur, das ext3 ein journaling-system ist und dadurch nach einem reset schneller wieder da ist. Insgesamt solls sicherer sein. du kannst jederzeit aus einem ext3 ein ext2 und umgekehrt machen.

  • Zitat

    Original von henner
    ich dachte, VDR funktioniert nur mit einem der beiden File-Systemen.


    Henner


    vdr ist das vollkommen egal, wichtig ist nur, das dein Kernel das Filesystem lesen kann. Was du meinst ist vermutlich vfat, da mußt du einen extra compile-parameter setzen, laufen tuts darauf aber auch.

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