[gelöst] dist-upgrade hängt/stürzt ab

Da ich annehme, dass es ein allgemeines Ubuntu-Problem ist, stell ich's mal hier rein (und nicht in der yavdr-Sektion), hoffentlich ist das richtig so.

Gestern abend ist mir apt-get dist-upgrade beim Versuch rsyslog zu aktualisieren abgeschmiert.
Habe wiederholt ein erneutes dist-upgrade, sowie dpkg --configure -a und dpkg --configure --pending versucht, immer mit dem gleichen Ergebnis: bleibt stillschweigend hängen und lässt sich bestenfalls per ctrl-c beenden (meist aber nur durch beenden der ssh-session).

Wie komm ich da jetzt weiter?
rsyslog komplett entfernen und neu installieren? (ich trau mich nicht)
Hab die Befürchtung, dass die Kiste im jetzigen Zustand den nächsten reboot nicht überlebt

Ah, da liegt der Hase in der Pfanne begraben:
stop syslog bleibt hängen, das wird wohl der Punkt sein, an dem upgrade/dpkg auch scheitern...
Versuch ich's halt mal mit 'nem beherzten killall rsyslogd -
Hilft auch nicht, jetzt hängt der reinstall.
Grrrrrr...
Jetzt wird's absurd:
start rsyslog --> job is already running
killall rsyslogd --> kein prozess gefunden
stop rsyslog --> hängt
dpkg --configure -a --> hängt
apt-get dist-upgrade oder ...install --reinstall...-->

Richte rsyslog ein (4.2.0-2ubuntu8.1) ...
start: Job is already running: rsyslog
invoke-rc.d: initscript rsyslog, action "restart" failed.
dpkg: Fehler beim Bearbeiten von rsyslog (--configure):
 Unterprozess installiertes post-installation-Skript gab den Fehlerwert 1 zurück

Löschen von /var/run/rsyslogd.pid ändert auch nix.
Und natürlich keineeinziges Zeilchen in den logs, apt-get meldet ein lapidares "dpkg mit Fehler beendet", im dpkg.log steht gar nix außer "status half-configured".

Gibt's noch Ideen?
Außer Neu-installiern?

Danke für den Versuch.
Aus lauter Verzweiflung mach ich das mal genau so, aber leider wie erwartet:
kilall findet kein rsyslogd (hätt mich auch gewundert, wenn's das -9 geändert hätte)
rm -f nutzt auch nix (das pidfile war eh schon weg)
ps... zeigt mir nur sich selbst (wegen dem grep syslog)
reinstall scheitert wieder am restart rsyslog, weil's angeblich noch läuft

Wo könnt sich das System noch merken, dass rsyslogd scheinbar noch läuft?
Gibt's eine Möglichkeit, in apt/dpkg Fehler zu ignorireren?

dpkg --force-all... hab ich schon vergeblich versucht.
apt-get remove/purge geht natürlich auch nicht, weil das komplette System davon abhängt - wär ja auch zu einfach gewesen.
Und --debug=10000 bringt genau Null extra-Infos - gut, dass heut die Geschäfte zu haben, sonst würd ich mir nen Strick kaufen.

Zitat

Original von Hemingway
und wie wäre es mit einem reboot, oder kommst Du nicht an die Maschine ran, wenn es beim Start Ärger geben sollte?

Rankommen schon, aber was dann?
Bin mir fast sicher, dass der reboot am verkonfigurierten syslog scheitern wird.
Wird dann wohl auf Neuinstallation rauslaufen, das wollt ich möglichst vermeiden...

Nachdem sich ja grad der Nächste meldet:
Vielleicht war ich ja nur das erste Opfer eines defekten Pakets?
Dann bestünde Hoffnung, dass ubuntu da fix nachbessert.
Werd mal noch ein paar Stunden abwarten, befor ich mich ans booten wage.
(Hab zwischendurch mein Bastel-NAS neu gebootet, woraufhin das SW-RAID nicht mehr hochkam - hat mich Stunden und Nerven gekostet, bis das wieder lief - das gibt demnächst wohl einen Extra-Thread zu Ursachenforschung)

Zitat

Original von Ranga
Ein reboot funktioniert bei mir noch, ändert allerdings nichts an dem verkorksten Update!

Na immerhin etwas.
Vielleicht hilft ja ein downgrade - falls ich rausfinde, wie das geht

Wie gut, dass dieser eine Stachlige nicht im Winterschlaf ist
Fettes Danke!
Hat auch hier geklappt, allerdings nur mit apt-get install --reinstall rsyslog
(und <paketname> natürlich überall angepasst...)

edit:
Den letzten Beitrag hab ich vor Euphorie glatt übersehen...

Setze das Thema dann mal auf gelöst.